Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

1 8 Donnerstag, 3; Oktober 2002 
WIRTSCHAFT Liechtensteiner VOLKSBLATT • 0 
will feindliche EU-Kömmission billigt Bolkesteins umstrittenen Vorschlag BRÜSSEL: Gegen den Wider­ stand Deutschlands will die EU- Kommission feindliche Über­ nahmen von Unternehmen er­ leichtern. Dies geht aus einem Vorschlag von EU-Binnen­ marktkommissar Frits Bolke- stein hervor, den die Brüsseler Behörde am Mittwoch verab­ schiedete. Die in Skandinavien und Frankreich üblichen Mehr­ fachstimmrechte werden darin nicht berührt. Auch das deutsche VW-Gesetz bleibt verschont. Im deutschen Übernahme­ gesetz enthaltene Giftpillen sollen da­ gegen fallen. Gegen die Vorlage regte sich ausser in Deutschland auch Kritik im 
Europäischen Parlament. Bolkestein will die Rechte der Ak­ tionäre stärken. Die im deutschen Ge­ setz erlaubten Vorratsbeschlüsse, mit denen Sich der Voßtänd Abwehrmass- nahmen gegen eine mögliche feindli­ che Übernahme genehmigen lassen kann, sollen abgeschafft werden. Dafür sollen die Vorstände künftig von Fall zu Fall die Erlaubnis der Ak­ tionäre einholen. «Es muss gewährleis­ tet sein, dass die Eigentümer der Ge­ sellschaft über ihre Zukunft entschei­ den», sagte Bolkestein. Die Mehrfachstimmrechte will Bol­ kestein dagegen nicht antasten und begründete dies mit verfassungsrecht­ lichen Problemen. Mehrfachstimm­rechte 
räumen einem Aktionär mehr Stimmen ein, als ihm nach seinen An­ teil zusteht. So kontrolliert die schwe­ dische Familie Wallenberg einige der grössten Unternehmen des Landes wie das Mobilfunkunternehmen Ericsson, ohne eine Mehrheit der Anteile zu hal­ ten. In der Bundesrepublik sind Mehr­ fachstimmrechte verboten. Für die Umsetzung des Vorschlags will Bolkestein den Mitgliedstaaten eine Übergangsfrist von drei Jahren einräumen. Der Ministerrat muss der Vorlage mit qualifizierter Mehrheit zustimmen, Bolkestein ist also nicht auf die Stimmen Deutschlands ange­ wiesen. Auch die Billigung des Eu­ ropäischen Parlaments ist erforder­ lich, das einen ähnlichen Vorschlag vor anderthalb Jahren hatte scheitern lassen. Der Berichterstatter des Parla­ ments, der CDU-Abgeordnete Klaus- Heiner Lehne, kündigte auch für die neue yorlage Widerstand an. Er for­ derte.«Waffengleichheit für alle Un­ ternehmen» und kritisierte, Bolke­ steins Entwurf weise diesbezüglich Mängel auf. Deshalb werde er «ent­ sprechende Änderungsanträge» ein­ bringen. Aus diesem Grund kritisierte auch der Bundesverband der Deutschen In­ dustrie (BDI) Bolkesteins Vorschlag. BDI-Chef Michael Rogowski betonte, mit der «Neufassung der Übernahme­ richtlinie benachteiligt die EU-Kom- mission erneut deutsche Unterneh­ men». Man könne nicht dem einen ' Abwehrrechte verbieten und sie dem 
anderen belassen. Er sei aber zuver­ sichtlich, dass Ministerrat und Parla 
: ment diese Schieflage beseitigen wür­ den. Der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, Ulrich Hocker, be- grüsste zwar, dass die deutschen Gift­ pillen entfallen sollen. Zugleich kriti­ sierte 
er aber: «Es kann nicht sein, dass ganz Europä uns aufkaufen kann und wir niemanden kaufen können». Auch das VW-Gesetz, nach dem kein Aktionär mehr Stimmrechte als das Land Niedersachsen erwerben darf, auch wenn sein Kapitalanteil die­ sen Wert übersteigt, bleibt von dem Vorschlag verschont. Bolkestein könn­ te 
Deutschland wegen des VW-Geset­ zes allerdings vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) verklagen. Die Richter hatten Anfang Juni entschie­ den, dass so genannte Goldene Aktien nur in strengen Ausnahmefällen zulässig sind. PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 2. Oktober 2002 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: €.42.30 Rücknahmepreis: € 41.41 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 40.60 Rücknähmepreis: € 39.73 Zahlstelle In Liechtenstein: Swlsslirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz 
Trübe Stimmung BRÜSSEL: Die Stimmung in der Wirt­ schaft der zwölf Länder der Euro-Zone ist im Sommer trüber geblieben als von Volkswirten erwartet. Der von der EU-Kommission ermittelte Indikator fiel im August auf 98,7, erholte sich im September aber wieder etwas auf 98,9 Zähler. Dies teilte die EU-Kom­ mission am Mittwoch in Brüssel mit. Analysten hatten für August 99,2 und für September 99,O.Punkte erwartet. 
Sie. werteten die Daten als Beleg für die nur schleppend verlaufende Kon­ junkturerholung im Währungsgebiet. Die eher trüben Aussichten fiir den Arbeitsmarkt könnten das Klima in den nächsten Monaten weiter belas­ ten, sagten die Experten. Die Märkte reagierten kaum auf die Indikatoren. Der Konsumentenvertrauens-Indi- kator sank im August auf minus 11 von minus 10 Punkten im Juli und stieg im September wieder leicht auf minus 9 Zähler. Gesetz Ober Investmentunternehmen (lUG)vom 03. Mal 1996 Union Investment Luxembourg 
S.A., 308, route d'Esch, L-1471 Luxembourg Mitteilung an die Anteilinhaber der Fonds luxemburgischen Rechts; Umbrella Aktienlonds: . UniSector Unterfonds: UniSector: BioPharma UniSector: MultiMedia UniSector: HighTech UniSector: Lifestyle UniSector: Finance UniSector: Mobil UniSector: Basiclndustries UniSector: GenTech UniSector: NatureTech Die Verwaltungsgesellschaft und die Depotbank haben beschlossen, das Fo'ndsreglement der oben genannten Anlagefonds per 01. Oktober 2002 wie folgt zu ändern: Art. 24. Ziffer 2 Kosten für die Verwaltuno und Verwa hrung des Fondsvermöaens Wortlaut neu: Die Depotbank erhält aus dem Fondsvermögen ein jährliches Entgelt,für die Tätigkeit als De­ potbank In Höhe von bis zu 0,10%, das auf der Basis dos kalendertäglichen Nettovermögens des Fonds während des entsprechenden Monats zu berechnen und am ersten Bewertungs­ tag des Folgemonats zahlbar ist. \ Die Depotbank erhält ausserdem eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von bis zu Euro 125,-- je Wertpapiertransaktiön, die nicht über sie gehandelt wird. Daneben werden ihr die an Broker zu zahlenden Kommissionen, Drittverwahrgebühren sofern es sich nicht um Gebühren für Wertpapiere handelt, die in Deutschland endverwahrfähig sind, sowie Transaktionskosten die ihr in Rechnung gestellt werden, erstattet. Die Depotbank erhält einen Ausgleich für alle Porto- und Versicherungsspesen, die Ihr nach­ weislich durch den Versand effektiver Anteile der Investmentfonds im Rahmen der Abwicklung der Anteilumsätze enfstanden sind. 
 1 Der neue Verkaufsprospekt nebst Verwaltungs- und Sonderreglement steht den Anlegern am Sitz der Vertreterin in Zürich und der Zahlstelle im Fürstentum Liechtenstein zur Verfügung. Zürich, 27. September 2002 Auftrags der Fondsleitungsgesellschaft, die Vertreterin:. Union Investment (Schweiz) AG, Bärengasse 25,8001 Zürich Vetriebsträger und Zahlstelle- Volksbank AG, Heiligkreuz 42, FL-9490 Vaduz ANZEIGE <. ! 
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