Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
WIRTSCHAFT Donnerstag, 3. Oktober 2002 
1 5 Schwerpunkt auf 2003 vorgezogen - Neue Spekulationen um Sommer-Nachfolge BONN: Der Abbau von insge­ samt rund 30 000 Arbeitsplät­ zen bei der Telekom soll schnel­ ler verwirklicht werden als bis­ her geplant. Das Unternehmen teilte am Mittwoch in Bonn mit, allein bei der Festnetzsparte T- Com sollten bereits im nächsten Jahr weitere 14 000 Stellen wegfallen, nachdem schon bis Ende 2002 bundesweit 7200 Stellen abgebaut würden. Bis 2005 sollen insgesamt weitere et­ wa 8300 Jobs bei T-Com gestrichen werden. Ende, 2001 arbeiteten bei T- Com noch rund 118 000 Beschäftigte. Bisher sei vom Wegfall von durch­ schnittlich etwa 10 000 Stellen pro Jahr in drei Jahren die Rede gewesen, sagte ein Telekom-Sprecher. Nun solle der Schwerpunkt des Abbaus auf 2003 vorgezogen werden. Der Sprecher betonte, dass es be­ triebsbedingte Kündigungen nicht ge­ ben werde. Das Unternehmen wolle den Stellenabbau sozialverträglich be­ wältigen durch die Streichung offener Stellen, die konsequente Nutzung der Fluktuation und Anpassung der Fremdvergabe. Ein weiteres Mittel sei der Transfer von bisherigen Mitarbei-.. 
Der Abbau von insgesamt rund 30 000 Stellen bei der Deutschen Telekom soll schneller als geplant erfolgen. tern in die von der Telekom mit der Gewerkschaft ver.di vereinbarten Per- sonalserviceagentur, aus der sie im besten Fall schnell zu neuen Arbeitge­ bern weiter vermittelt werden könn­ten. 
Seitens der Gewerkschaft ver.di hiess es, der Arbeitsplätzabbau werde kritisch gesehen. Allerdings handelt? es sich um eine Beschleunigung der be­ reits bekannten Pläne, nicht um zu­sätzliche 
Massnahmen. Ziel des Perso­ nalabbaus auch in anderen" Unterneh- mensbercichcn und weiterer Sparmass- nahmen ist der Abbau des Schulden­ berges von 64 Milliarden Euro. Bei der 
Telekom waren Ende 2001 insgesamt weltweit 257 000 Mitarbeiter beschäf­ tigt. Auch in anderen Sparten des Un­ ternehmens könnten noch Arbeitsplät­ ze wegfallen. So . kritisierte ver.di jüngst Pläne für Stellenstreichungen bei T-Systems. Nach nicht bestätigten Berichten ist vom Wegfall von etwa 5000 Arbeitsplätzen in dieser Sparte die Rede. Personalkarussell dreht sich Bei denTelekom läuft unter der Lei­ tung des Übergangs-Vorstandsvorsit- zenden Helmut Sihler zurzeit noch ei­ ne «strategische. Gesamtüberprüfung», bei der nach Angäben von Sprechern sämtliche Möglichkeiten zur Kosten­ senkung und zur Einnahmeverbesse­ rung geprüft werden. Ergebnisse sollen im November vorliegen. Bis Dezember -muss der 72-jährige Sihler einen neu­ en Top-Manager für die Führung des Unternehmens gefunden .haben. Nach der Bundestagswahl sei das Personal- karusseH nun richtig in Fahrt gekom­ men, hiess es in Unternehmenskreisen. Als einer der möglichen Favoriten gilt T-Mobile-Chef Kai-Uwe Ricke, ge­ nannt werden auch T-Online-Vorstand Thomas Holtrop sowie der Vorstands­ vorsitzende der Deutschen Post AG, Klaus Zumwinkel. SISiiiSBÜ 
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Kursgewinne bei France Telecom Positive Börsen-Reaktion auf Führungswechsel PARIS: Mit kräftigen Kursgewinnen für France Telecom hat die Börse am Mittwoch die Ernennung von Thom­ son-Multimedia-Chef Thierry Breton an die Spitze des Telekommunikati­ onskonzerns quittiert. Der 47-Jähri- ge tritt die Nachfolge von Michel Bon an, der am 12. September nach dem Ausstieg bei der deutschen Mobilcom seinen Rücktritt erklärt hatte. Finanzminister Francis I\fler erklärte, ein Sanierungsplan für das mit 70 Mil­ liarden Euro verschuldete halbstaatli­ che Unternehmen werde in den nächs­ ten Wochen ausgearbeitet. Breton, dem gute Kontakte zu Staatspräsident Jacques Chirac und Premierminister Jean-Pierre Raffarin nachgesagt werden, gilt als Sanierer des französischen Elektronikkonzerns Thomson Multimedia, der seine. Pro­ dukte unter den Markennamen Thom­ son, RCA und Technicolor vermarktet. Seit seinem Amtsantritt 1997 stieg der Umsatz um 80 Prozent, der Konzern ist Marktführer bei Fernsehgeräten in den USA. Noch 1996 wollte die fran­ zösische Regierung Thomson für einen symbolischen Franc an die südkorea­ nische Daewoo-Gruppe verkaufen. Der unkonventionelle Manager war zuvor zweiter Mann beim Computerunter­ nehmen Bull und leitete Mitte der 80er Jahre den Freizeitpark Futuroscope im mittelfranzösischen Poitiers. Ende der 
70er-Jahre arbeitete er als Mathemati­ klehrer in New York und gründete dort ein kleines Unternehmen. Breton, schrieb ausserdem mehrere Bestseller, darunter den Thriller «Soft-War» (1984), der sich rund 1,5 Millionen Mal verkaufte. Am Mittwoch beriefen ihn der France-Telecom-Verwaltungs- rat und der Ministerrat unter Vorsitz von Präsident Chirac offiziell an die Könzcmspitze. Seine Ernennung war allgemein erwartet worden. An der Pa­ riser Börse stieg die Aktie von Frahce Telecom bis zum Mittag um mehr als acht Prozent. Seit Jahresbeginn hat das Papier jedoch rund 82 Prozent sei­ nes Wertes verloren. Im ersten Halb­ jahr 2002 wies der Konzern ein Rer- korddefizit von 12,2 Milliarden Euro aus. Breton dürfte nach Presseberichten zunächst versuchen, mit den 
Gläubi­ gerbanken eine Umschuldung über ei­ nen Milliardenkredit auszuhandeln. Mittelfristig sind neben einem Kosten­ senkungsprogramm eine Kapitaler­ höhung und ein Aktionärsdarlehen des Staates im Gespräch. Finanzminis­ ter Mer versicherte Breton seine volle Unterstützung. Er habe alle Mittel, um Erfolg zu haben. Nachfolger' Bretons als Vorstandschef bei Thomson Multi­ media wird sein bisheriger Stellvertre­ ter Frank Dangeard, Charles Dehelly übernimmt den Posten des Generaldi­ rektors. 
BMW stockt auf MÜNCHEN: Im Gegensatz zu zahlrei­ chen anderen Konzernen hat der Au- tobauer BMW die Zahl der Beschäftig­ ten in den vergangenen Monaten deutlich gesteigert. Weltweit beschäf­ tige das Unternehmen inzwischen mehr als 100 000 Menschen, teilte BMW am Mittwoch in München mit. In den ersten acht Monaten des lau­ fenden Jahres seien 2800 Mitarbeiter zusätzlich eingestellt worden. Um die geplanten. Wachstumsziele zu errei­ chen, werde BMW auch in Zukunft neue Arbeitsplätze schaffen. Thömson-Multi-Media-Clief Thierry Breton soll France Telecom retten. 
Union L-J Investment Netloinvenünwit vom 02.10.2002 i n Euro AKTIEHFQNDS: •. UNIDYHAMICFOHDS: EUROPA A' • 29,66 UNIDYNAMICFONDS: EUROPA -NET-A 18,88 UMOYHAMICFONDS: GLOBAL A' 17,92 UNIDYNAMICFONDS: GLOBAL-NET-A ' 12,05 UNIEM FERNOST 461,41 UNIEM LATEINMKRIKA ' • 216,40 UNIEM OSTEUROPA'. . 833.27 UNIEUROPA' 907.09 UNIEÜROPA -NET-32,75 UNIEUROSTOXXSOA' 31,22 UNIEUROSTOXX50-NET-A 26.43 UNIGLOBAL' 69,76 UNIGLOBAL-NET-43.91 UNIGLOBAL 
Tirm50A' 26.07 UNIGLOBAL TITANS 50 -NET- A 25,37 UNINEUEMARKTE* 11,94 UNI2 1. JAHRHUNDERT -NET-13,98 UMBREUA FONDS • UNISECTOR: BASIC INDUSTRIES' 38,37 UNISECTOR: BIO PHARMA ' •39.34 UNISECTOR: FINANCE' 34,07 UNISECTOR: GEATECH' 31.08 UNISECTOR: HIGHTECH' 24.32 UNISECTOR: 
LifESmi' 40,24 UNISECTOR: MOBIL' 39,50 UNISECTOR: MULTIMEDIA' 13,81 UNISECTOR: NATVRETECH' 28,03 EUROACTION: EMERGING ' 4420 EUROACTION: 
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