Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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Mittwoch 2. Oktober 2002 Fr. 1.20 Mit amtlichen Publikationen • 1 24. Jahrgang, Nr.225 VtRBUNDjSOD OSTSCHWEIZ Letzetunnel im Mittelpunkt Neuer Bjldungsleiter FUSSBALL: Bayern Mün­ chen steht in der Champi­ ons League 
mit dem Rücken zur Wand. Nach der 1:2- Heimniederlage gegen 
AC Milan am Dienstagabend, droht den Bayern mit nur einem Punkt nach drei Spieltagen die «Strafverset­ zung» in 
den UEFA-Cup. Ei­ ne glänzende Bilanz können AC Milan, der FC Barcelona und Manchester United vor­ weisen, die ohne Punktever­ lust fast unaufhaltsam Rich­ tung Zwischenrunde mar­ schieren. Seite 13 Neues Liechten- stein-Museum VADUZ: Für Fürst Hans- Adam II. von Liechtenstein ist es «ein Traum, den schon meine Vorfahren geträumt haben» und der durch den Anschluss Österreichs an Deutschland und den Zwei­ ten 
Weltkrieg «lange ausge­ träumt war». Nun wird der Traum realisiert. Seite 19 
Vorarlberger Landesregierung weilte zu einem Arbeitsbesuch in Liechtenstein BALZERS: Hans Rapp ist der neue Bildungsleitcr im ( Haus Gutenberg in Balzers. j Er hat den langjährigen Lei- j tcr Pater Ludwig Zink ab- \ gelöst. «Ich will seine Arbeit fortführen, aber auch heue ! Ideen einbringen», sagt 
j Hans Rapp an der Medien- [' konferenz. Seite 2 i l Bayern München vor dem Aus 
Beim Letzetunnel-Projekt gehen die Meinungen in Liechtenstein und in Vorr arlberg nach wie vor deutlich auseinander. Daran änderte auch der gestrige Arbeitsbesuch der Vorarlberger Landesregie­ rung in Vaduz nichts. Bei­ de Seiten .sprachen von ejnem «sehr offenen und konstruktiven Dialog». Manfred Ohr i Verkehrspolitische Fragen im Allgemeinen und das geplante Letzetunnel-Projekt ini Beson­ deren standen am Dienst,ig beim traditionellen Treffen der Mitglieder der Vorarlbcrger Lan­ desregierung mit der liechten­ steinischen Regierung erwar- tungsgemäss im Vordergrund, wie Regierungschef Otmar Has­ ler im Anschluss an ein Arbcits- gespräch auch bestätigte. Otmar Hasler und der Vorarlbcrger Landeshauptmann Herbert Saus- gruber würdigten am Medienge­ spräch gleichzeitig die freund- nachbarschaftlichen Beziehun­ gen und die sehr gute Zusam­ menarbeit auf allen Ebenen. Positionen bekräftigt Vorarlberg habe weder die Absicht, noch das Interesse, ei­ ne Transitspange zu bauen, hielt Herbert Sausgruber zur geplanten ' Südumfahrung der Stadt Feldkirch (Letzetunncl) fest, die durch die 
Verländc-Die 
Mitglieder der Vorarlberger Landesregierung weilten gestern zu einem Arbeitsbesuch bei ihren liechtensteinischen Kollegen 
in Vaduz. Fragen zur grenzüberschreitenden Verkehrspolitik standen im Vordergrund des Arbeitsgesprächs. (Bild: Brigitt Risch) rung in die Kompetenz der Vor­ arlbcrger Landesregierung fiel. Die Bemühungen würden ein­ zig und allein bei der Verkehrs­ entlastung der Feldkircher Be­ völkerung liegen. Laut Otmar Hasler unter­ strich die liechtensteinische Re­ gierung ihrerseits erneut die klare Haltung, die Bevölkerung des Landes mit allen zur Verfü­ gung stehenden Mitteln vor Mehrverkehr zu schützen, der durch einen Letzetunncl gene­ riert werden könnte. Auf Liech-. tensteiner Seite sei eirie Mehr­ belastung nicht tragbar. Gleichzeitig bemerkte er, dass 
im Bereich des öffentlichen Verkehrs über die Grenzen hin­ weg noch ein erhebliches Ver­ besserungspotenzial durch ge­ eignete Infrastrukturmassnah- men liege. Gemeinsam seien Liechtenstein und Vorarlberg vor allem das Interesse an einer florierenden Wirtschaft sowie die Rücksichtnahme der Ver­ kehrspolitik auf die Umwelt und die Bevölkerung. Planung weit gediehen Nach Auskunft von Herbert Sausgruber ist die Letzetunncl- Planung bereits «sehr weit ge­ diehen». Das Projekt komme 
nun in die Phase der rechtli­ chen Umsetzung (Umweltver- träglichkeitsprüfung etc.), die nach seiner Einschätzung rund zwei Jahre dauern dürfte. Liechtenstein habe dabei jede Möglichkeit, seine Argumente in die Verfahren einzubringen, so der Landeshauptmann. Man habe sich zudem darauf ver­ ständigt, Liechtenstein ständig über die einzelnen Projekt- sebritte zu informieren und zu konsultieren. Bekanntlich steht auch eine Aufforderung Liech­ tensteins an die Vorarlberger Landesregierung, verkehrsad­ ministrative Massnahmen in Eine neue «Nummer Eins» in New York Christian Wenaweser folgt Claudia Fritsche als UN-Botschafter Gestern Dienstag überreichte Botschafter Christian Wena­ weser dem General-Sekretär der Vereinten Nationen, Kofi Annan, sein Beglaubigungs­ schreiben. Damit Ist Botschaf­ ter Wenaweser neuer Ständi­ ger 
Vertreter Liechtensteins bei den Vereinten Nationen. Botschafter Christian Wenawe­ ser ist erst der zweite Ständige Vertreter des Fürstentums Liechtenstein bei den Vereinten Nationen. Er übernimmt die Nachfolge von Botschafterin Claudia Fritsche, die die Arbeit als neue Botschafterin in Wa­ shington aufgenommen hat. Botschafter Wenaweser war bisher Stellvertretender Ständi­ ger Vertreter in New York. Botschafter Wenaweser hat während der laufenden 57. Ses­ sion der Generalversammlung der Vereinten Nationen ein eh­ renvolles Amt inne. Liechten­ stein hat den Vorsitz im Dritten Ausschuss der Generalver­ sammlung und Botschafter Wenaweser leitet dementspre­ chend die Verhandlungen. Der Dritte Ausschuss ist ein wichti­ ges Organ der UNO-Generalver-die 
Projektierung des Letzetun- nels einfiiessen zu lassen, die dem Mehrverkehrspotenzial entgegenstehen. Die laut Otmar Hasler «grosse Palette an Gesprächsthemen» betraf gestern auch den ; 
Bil- dungs-, Umwelt-, Wirtschafts- und Sicherheitsbereich. Es be­ stünden noch Möglichkeiten, so Heirbert Sausgruber, gemein­ sam mehr zu erreichen. Mit ei­ nem Abendessen, offeriert von der Regierung Liechtensteins, wurde der Besuch offiziell ab­ geschlossen. Das nächste Re- gierungstrefien findet 2003 In Bregenz statt. Bankierssohn jermordet FRANKFURT: Der elfjährige Frankfurter Bankierssohn Ja­ kob von Metzler ist unmittel­ bar nach seiner Entführung ermordet worden - vermut­ lich von seinem Nachhllfe- lehrer, einem 27 Jahre alten Jurastudenten. Vier Tage nach dem Kidnapping ent­ deckte die Polizei am Diens­ tagmittag die zu einem Bün­ del zusammengeschnürte Leiche unter einem Bootssteg an einem See im Main-Kin­ zig-Kreis. Am Abend erliess das Amtsgericht Frankfurt gegen den am Montag festgenom­ menen Studenten Haftbefehl wegen Mordes und schwerer räuberischer Erpressung. Letzte Seite ANZEIGE Gestern überreichte Botschafter Christian Wenaweser 
(links) dem General-Sekretär der Vereinten Na­ tionen, Koß Annan, sein Beglaubigungsschreiben. Sammlung. Seine Arbeit kon- 
kam Liechtenstein nicht zuletzt blatt-Interview sprach Christian zentriert sich auf Menschen- wegen Botschafter Wenawesers Wenaweser über seine neue rechte sowie soziale, humanitä- aktiver und anerkannter Mitar- Tätigkeit, sein «neues Leben» als re und kulturelle Bereiche. Den beit in den dem Ausschuss zu- Botschafterund die Rolle Liech- Vorsttz in diesem Ausschuss be- geteilten Agenden. Im Volks- tensteins bei der UN. Seite 3 
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