Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
KULTUR Dienstag, 1. Oktober 2002 
21 «Poetik im Raum» Wege zur Architektur des Architekten Ricardo Porro ..JfRV . . . .. . v • . • ^ 
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v"K\. ?.•.** v, . Die ron Ricardo Porro in.Haranna gestaltete Schule für Kunst. Auf Einladung der 5. Liechtensteini­ schen Exkurse «Das wilde Denken» (Stein-Egerta in Schaan vom 30. 9. bis zum 4. 10.) wird der Architekt Ri­ cardo Porro heute Dienstag, 1. Okto­ ber um 19 Uhr im Audimax der Fachhochschule Liechtenstein (Fiirst- Franz-Josef-Strasse) 
einen Vortrag über seine Architektur halten (in englischer Sprache, der Vortrag wird ins Deutsche übersetzt). Anschlies­ send Buchpräscntation «Poetik im Raum. Zur Architektur von Ricardo Porro in Vaduz und Havanna» von Ineke Phaf-Rheinberger. Gerolf Hause r Parallel dazu zeigt der Verein Schicht­ wechsel vom 1. bis 31. Oktober im Eingangsfoyer der Fachhochschule die Ausstellung «Swinging Vaduz - Ricar­ do Porros Bauten in Cuba, Liechten­ stein, Frankreich - Fotos/Pläne/Skulp­ turen von Ricardo Porro». Im Schicht­ wechsel-Lokal an der Landstrasse 73 in Vaduz veranstaltet die Fachhoch­ schule vom 30. 9. bis zum 3. 10. mit dem kubanischen Architekten (beglei­ tet von Hansjörg Quaderer und Gert Gschwcndtner) für Architekturstuden­ ten und -studenti ein Seminar mit dem Titel «The Meaning of Tradition - Ri­ cardo Porro». Der Moderne verschrieben Ricardo Porro wurde am 3. Novem­ ber 1925 in Camaguey, Kuba, geboren ANZEIGE 
und lebt heute als französischer • Staatsbürger in Paris. Er studierte Ar­ chitektur an den Universitäten von Havanna, Paris (La Sorbonne, Institut d'Urbanisme) und Venedig. Während der Revolution ging er ins Exil nach Caracas und habilitierte sich an der dortigen Universität. Nach Kuba zurückgekehrt, lehrte er an der Uni­ versität von Havanna. 1966 zog er nach Frankreich, wo er bis 1992 an verschiedenen Schulen unterrichtete. In dieser Zeit begann er verstärkt als Bildhauer und Maler tätig zu werden. Zu seinen wichtigsten realisierten Pro­ jekten gehören: 1960/63 Schule für bildende Kunst und für modernen Tanz, Havanna, Zentrum für.Kunst und Kommunikation in Vaduz, Liech­ tenstein (1970-1974); in Kollaboration mit Renaud de La Noue, College Fabi- cn, Montrcufl (1990-1993), College Elsa Triolet, Saint Denis (1987-1990), Wohnungsbau in Stains, Seine-Saint- Denis (1987-1991), Stadterneuerungs­ projekt «Chaudron», La Plainc Saint Denis (1990-1994). Ricardo Porros Ar­ chitektur ist eindeutig der Moderne verschrieben und weicht dennoch in vielen Aspekten von ihr ab. Zu seinen literarisch-philosophischen Inspirati­ onsquellen zählt er Val£ry, Joyce, Nietzsche, Proust, Mann, Dantes Divi­ na Comedia und die antike Philoso­ phie von Plato und Heraklit. Entschei­ dend war für ihn die Auseinanderset­ zung mit dem Werk von Frank Lloyd Wright, Antonio Gaudi und Asplund. 
oder schlag mich!» «Lieb mi!» - neue Produktion vom Jungen Theater Basel im TaKino «Küss mich oder schlag mich! Aber mach etwas.» So heisst es im Stück «Lieb mi!» von Lukas Holliger, das heute Dienstag, den 1. Oktober um 20 Uhr im TaKino vom Jungen Theater Ba­ sel aufgeführt wird, ein Stück, nicht nur, aber vor allem für Ju­ gendliche ab 14 Jahren. Gerolf Häuse r Im Schwimmbad räkeln sich schöne Körper. Der letzte Schultag ist gerade vorbei, die Sommerferien beginnen. .Alle versuchen die Liebe zu finden, die einen glauben. Sex allein sei schon Liehe, die anderen versuchen ihren Traum von der Liebe zu verwirklichen. Liebessehnsucht Was passiert, wenn man seinen ge­ heimsten Wünschen zur Realität ver­ hilft? Verletzungen des Selbsts und der anderen .stehen belanglosen Liebeleien und. verlogen-kitschigen Idyllen' ge­ genüber. Dem Treiben der Jugendli­ chen ist eine erwachsene Figur zur Seite gegeben, die sich mit der poeti­ schen Geschichte von Haruki Muraka- mi 
«Der Tag, an dem ich das 100°/oige Mädchen traf* immer wieder in die Handlung drängt. «Lieb mi!» ist eine Auftragsarbeit des Jungen Theaters Basel an den Basier Autor Lukas Holli­ ger. Es war ein Text zum Thema Lie- besschnsucht zu kreieren, der den dras­ tisch-dynamischen Inszenierungsstil des Regisseurs Sebastian Nüblings mitdenkt und andererseits einen ju­ gendlichen Sprachduktus auf die Büh­ ne bringt. «Lieb mi!» ist ein rasantes Stück, erfrischend, belebend, unver­ braucht, zu dem schnelle Sequenzen mit treibender Musik zum Beispiel von The Strokes oder Jimi Hendrix gehören. Interessante Ideen über die Liebe, über das Verlicbtsein, über se­ xuelle Lust und die Suche nach Bezie­ hungen sind in das Stück eingebaut. Kuss-Szeneri Was sich durch das Stück wie ein roter Faden zieht, sind die intensiven Kuss-Szenen. Auf die Frage, wie das mit der »Bühnenknutscherei» so ist, antworteten die Schauspieler/-innen, dass es anfangs eine riesige Überwin­ dung war, aber durch die gute Arbeit des Regisseurs die Annäherung leich­ ter war. Inzwischen 
gehört es einfach dazu und im Vergleich zu den Impro- •visationsübungen ist das, was man auf der Bühne macht, nur ein kleiner Teii. Ausserdem herrscht unter den 
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mivon Lukas Holliger, ein rasantes Stück, erfrischend, belebend, unver­ braucht, heute Dienstag, den 1. Oktober um 20 Uhr im TaKino. Spielern 
Edgar Eckert, Endre Holeczy, Hans Jürg Müller, Moni Varga und Flurina Wicler mittlerweile ein so grosses Vertrauen; dass es keine Berührungsängste mehr gibt und so ein Kuss auf jeden Fall nur freund­ schaftlich sei. Das Junge Theater Basel ANZEIGE 
konstituierte sich 1.980 als Verein, mit dem Ziel, ein Non-Profit-Kulturange- bot für Jugendliche zu schaffen; Das Theater arbeitet unter professioneller Leitung mit einem jungen Ensemble, das sich aus Profis und Laien zusam­ mensetzt. mociekul 9487 bendern 
9490 vaduz möchten sich bei allen Gästen bzw. Kunden herzlich für das grosse Interesse an unserer Modenschau bedanken. Doch ein besonderes Dankeschön uuollen wir den Personen aussprechen, mit deren Arbeit und Unterstützung dieses Mode-€vent so ein grosser €rfolg wurde. . Frisuren / Make-up: Susi Beck, €stilo libre, Schaan Choreografie: Jacqueline Beck Moderation: Jutta Hoop Und naturlich allen Models. Danke Lolo 8 S I m 
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Do. 10. Oktober 2002 - Vaduzer Türöffnung: 19.00h,Konzertbeginn: 20.00h 
Saal 
Vorverkauf: Adrian Kind AG, Eschen Gusti Foser, Schaan Telecom FL-Shop, Vaduz TREFF, Vaduz Pocoloco, Buchs City-Disc, Mels Abholbereit für kurzentschlossene Volksblatt-Leser an der Feldkircher Strasse 5 in Schaan: 100 Karten zum Sonderpreis von 40.- Franken (während den Bürozeiton)
	        

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