Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
1 INI LAND Dienstag, I. Oktober 2002 
7 in die Zukunft bauen» Solargenossenschaft zieht positive Bilanz vom Impulsprogramm «Strom vom Dach» Die Jahresbilanz der Solarge­ nossenschaft präsentiert sich erfolgreich. Einerseits fand das Impulsprogramm «Strom vom Dach» grossen Anklang, ande­ rerseits ist die Bilanz vom Solarkraftvverk an der Rhein­ brücke Bendern-Haag äusserst positiv. Karin Hassle r Das Solarkraftvverk bei der Brücke in Bendern ist europaweit das erste und gilt als Vorzcigemodell. Seit der Inbe­ triebnahme vor 28 Monaten wurden bereits 76 765 Kilowattstunden Solar­ strom produziert. Dieser Strom wird direkt ins Stromnetz cingespicsen. Pro Jahr konnten 12 sparsame Einfamili­ enhäuser mit diesem Strom versorgt werden. Allen schlechten Voraussagen zum Trotz ist die Anlage bisher ohne Pannen gelaufen und hat auch zwei Hagelstürme unbeschädigt überstan­ den. Ein weiteres Solarkraftwerk auf der Rhcinbrücke Vaduz - Sevelen ist in Planung. Die Gemeinde Vaduz hat bereits einen Beitrag von 200 000 Franken zugesagt und wenn der Nach­ tragskredit von 140 000 Franken im Oktober-Landtag ebenfalls bewilligt wird, kann die neue «Brücke in die Zu­ kunft» im Frühjahr 2003 eröffnet wer­ den. Das 100-Jahr-Jubiläum der alten Holzbrücke in Vaduz bietet dazu einen würdigen Rahmen. In der Sonne liegt die Kraft Im Rahmen des lmpulsprogrammes «Strom vom Dach» wurden für insge­ samt 13 private Solaranlagcn Zusagen 
Mit dem auf der Rheinbrücke in Bendern produzierten Strom könnten pro Jahr 12 sparsame Einfamilienhäuser mit'Strom versorgt werden. (Bild: Brigitt Risch) gemacht und acht davon sind bereits in Betrieb. «Dieses Programm sollte ei­ gentlich erst nach zwei Jahren abge­ schlossen sein. Aufgrund des grossen Interesses sind die Finanzen jedoch bereits aufgebraucht», so Walter 
Schiidlcr, Vorstandsmitglied der Solar- genosscnschaft. Doris Sele hat bei ihrem Haus auch eine Solaranlage über das Impulsprogramm installieren lassen und ist sehr zufrieden: «Der An­ reiz war sehr gross und ich bin froh, 
dass wir von diesem Projekt profitie­ ren konnten. Die Montage der Anlage verlief problemlos und professionell. Es wäre wünschenswert, wenn im Sin­ ne des Umweltschutzes die Solarkraft in Zukunft vermehrt gefördert würde.» LESERBRIEFE Zum Abstimmungs­ ergebnis Am Freitagabend vor der Wahl sagte meine Frau zu mir:«/ glob ned, dass s' Raumplanigsgsetz agno werd.» Ich fragte sie wieso. Sic antwortete mir: 'Es werend no dia zur Wahl go, wo Grund und Böda hon. Di andera in- tressiert dia Wahl ned.» Sie hat Recht bekommen. Selten sind so viele Wähler ferngeblieben. 
Wären die Jungen ge­ kommen, hätte man sie «richtig» auf­ geklärt, was dieses Gesetz für sie und ihre Zukunft bedeutet, dann hätten Re­ gierung und Parlament diese Gesetzes­ vorlage nicht vergebens ausgearbeitet. Jürgen Hermann, Rennhofstr. 546, Mauren Mario Ritter - Air Switzeriand Ich ßnde es unerhört und beschämend, wie die Liechtensteiner Presse Mario Ritter verunglimpft, ihn öffentlich be­ sudelt und sich über ihn lustig macht. Anstatt stolz auf ihn zu sein - er ist Liechtensteiner wie wir - , geschieht ihm hier das Gleiche wie 'in der Schweiz. Swiss und anderen, die im Luftfahrt­ geschäft Milliardendefizite schreiben, ist Mario Ritter ein Dorn im Auge. Da­ mit erklären sich die Angriffe auf ihn. Wieso aber hier? Ich kann es mir nicht erklären! Es wäre doch so einfach, die­ se von aussen herangetragenen Diffa­ mierungen anstatt zu drucken in den Papierkorb zu werfen. Mario verdient diesen Support, denn er ist nicht nur hoch begab!, jung und genial, sondern wohnt auch hier im Land. Er hat in Mauren eine Familie, die ihn tatkräftig unterstützt, und er hat auch Freunde, die an ihn glauben. Sein Mut und sei­ ne Visionen sind grenzenlos. Nur aus­ serordentlich erfolgreiche Unternehmer zeichnet dies aus. Angesehene Finan- ciers und grosse Unternehmen stehen hinter Ihm,, nehmen ihn ernst, Mario Ritter ist daher nicht am Ende seiner Karriere angelangt. Jürgen Hermann, Rennhofstr. 546, Mauren 
Erste Transplantation in Liechtenstein Facharzt für Augenheilkunde Dr. Reis transplantierte erfolgreich eine Hornhaut Am Liechtensteinischen Landesspital ist erstmals eine Transplantations- operation durchgeführt worden. Der Facharzt für Augenheilkunde, Pri- vat-Dozent Dr. Alexander Reis, hat einem Patienten erfolgreich eine Hornhaut transplantiert. Das Trans­ plantat wurde von der Hornhaut­ bank der Universitätsaugenklinik Zürich bezogen. Mit der ersten Horn­ haut-Transplantation konnte das Operationsangebot des Landesspitals erneut erweitert werden. Hornhaut-Transplantationen können notwendig werden, wenn sich eine al­ tersbedingte Trübung einstellt, welche die Sehkraft schwächt, aber auch bei einer Verletzung oder Vernarbung der Hornhaut. Ursache der ersten Opera­ tion in Vaduz war ein bakterielles Ge­ schwür in der Hornhaut des Patienten, welches medikamentös nicht thera­ piert werden konnte und deshalb ent­ fernt werden musste. Bei der Operati­ on wurde die erkrankte Hornhaut mit einem hülsenförmigen Skalpell ent­ fernt und durch ein Transplantat im gleichen Durchmesser ersetzt; das mit einem hauchdünnen Nylonfaden ein­ genäht wurde. Gute Logistik als Voraussetzung Die Hornhaut-Transplantation wur­ de ambulant und mit örtlicher Betäu­ bung vorgenommen der Patient konn­ te noch am gleichen Tag das Landes­ spital verlassen. Voraussetzung für die erfolgreiche Operation ist eine ein­ wandfreie Logistik in der Beschaffung und im Transport des Transplantats. Dank der wissenschaftlichen Arbeit und Lehrtätigkeit von PD Dr. Alexan­ der Reis an der Heinrich-Heine-Uni- versität in Düsseldorf wird das Liech­ tensteinische Landesspital künftig mit der grössten Hornhautbank Deutsch­ lands in Düsseldorf zusammenarbei­ ten, im Notfall aber/auch Transplanta­ te von der Universitätsklinik Zürich beziehen. 
Dr. Alexander Reis führte die erste Transplantation in Liechtenstein durch. Die Erfolgsaussichten für Hornhaut­ transplantationen sind heute sehr .hoch. 90 Prozent der Patientinnen und Patienten zeigen auch nach fünf Jah­ ren keinerlei Abstossungsreaktianen, Voraussetzung dafür ist neben dem hohen operativen Know-how das rechtzeitige Erkennen und die richtige Therapie bei sich abzeichnenden Ab- stossungsreaktionen. Bereits über 100 Augenoperationen Nachdem das Liechtensteinische Landesspital im Oktober 2001 einen Operationssaal mit modernsten Gerä­ ten für Augenoperationen ausgestattet hat, wurden inzwischen bereits über 
100 Augenoperationen durchgeführt. Das Angebot, das bisher Operationen des grauen und grünen Stars sowie plastische Lidoperationen umfasste, konnte nun auch auf Hornhauttrans­ plantationen ausgeweitet werden. Das Hornhautransplantat wurde mit kreuzförmigen Stielten eingenäht. 
Bremsen versagten - Auto gerammt MAUREN: Am späteren Freitagnach­ mittag fuhr eine Autolenkcrm in Mau­ ren auf-der Strasse «Weiherring / Pe- ter-Kaiser-Strasse» in Richtung Eschen. Bei einem Autolenker, der von der «Fürst-Franz-Josef-Strassc» tal­ wärts fuhr und auf Höhe Cafe Matt nach links abbiegen wollte, versagten angeblich beim Einbiegen in die «Pc- ter-Kaiser-Strasse» die Bremsen, und so rammte er das vorbeifahrende Auto der Pkw-Lenkerin. An beiden Fahrzeu­ gen entstand beträchtlicher Sachscha­ den. Die Autoinsassen blieben unver­ letzt. Der Pkw des Lenkers wurde si­ chergestellt und wird durch einen Fahrzeugexperten geprüft. Zwei Führer­ scheinentzüge VADUZ: Am Freitagabend und in der Nacht zum Sonntag musste bei zwei Autolenkern,. die mit ihren Pkws auf der Landstrasse in Vaduz unterwegs waren, eine Blutprobe angeordnet werden, da der dringende Verdacht wegen Fahrens in angetrunkenem Zu­ stand bestand. In beiden Fällen wurde der Führerschein eingezogen. Selbstunfall beim Aukreisel VADUZ: Leichte 
Verletzungen erlitt ein Autolenker am Samstagnachmittag bei einem Selbstunfall beim Aulaelsel in Vaduz. Der Lenker, der nicht angegurtet •war, fuhr auf der Austrasse in Rich­ tung Vaduz-Zentrum. Weil er beim Kreisel ang'eblich kurz nach rechts in die Spaniagasse blickte, kollidierte er unmittel.bar nach dem Kreisel mit ei­ nen rechts der Strasse befindlichen ei­ sernen Absperrpfosten. 
(Ipß) Rapunzel lädt ein SCHAAN: Das Betreuungsteam freut sich auf viele Mütter, 
Väter ünd Kin­ der, die tin 
paar ungezwungene Stun­ den verbringen möchten. Geöffnet von Montag bis Donnerstag von 15 bis 17.30 Uhr sowie freitags von 9 bis 11 Uhr. Cafdteriabetrieb mit kostenloser Kinderbetreuung. Krabbelgruppe von 0 bis 1 Jahr Junge Mütter treffen sich zum Re­ den, Erfahrungen austauschen oder einfach zum Dabeisein. Jeweils diens­ tags von 16 bis 17.30 Uhr. Leitung: Sonja Jeeves. Ohne Voranmeldung. ' Familien-Frühstück Im Mütterzentrum Rapunzel wird am Freitag, den 20. September von 9 bis 11 Uhr gemütlich gefrühstückt. Al­ le sind ohne Voranmeldung willkom­ men. Mit Gratis-Kinderbetreuung. Wir bitten alle Besucher/-innen, die öffentlichen Parkplätze rurid ums Müt- terzentrum zu benützen. 
(Eing.) KBA: Herbst im Hausgarten! VADUZ: Es ist unübersehbar, dass die Natur sich schon auf die weniger war­ me Jahreshälfte vorbereitet. Also auch Zeit, die Herbstarbeiten 
im Garten an­ zupacken:. O Letzter Rasenschnitt © Sträucher und Stauden schneiden und umpflanzen • Kompost umschichten ® Humus und Kornpost einbringen ® Laub und Äste abtransportieren ® Blumerikistchen versorgen ® und vieles mehr Wenn für solche Tätigkeiten Ihre Kräfte nicht mehr ausreichen, können Sie in der Kontakt- und Beratungsstel­ le Älter «Heinzelmännchen» anfordern, die Gartenarbeiten für einen er­ schwinglichen Preis erledigen, damit Sie die schöne Herbstzeit so richtig ge­ messen können.. Auskunft: KBA, Becka- gässli 6, Vaduz, Tel. 237 65 65. 
KBA
	        

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