Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
INLAND Samstag, 28. September 2002 
1 1 Regierung weist Unterstellung zurück Stellungnahme des Ressorts Verkehr zum Forum einzelner Verwaltungsratsmitglieder der LBA Einzelne Verwaltungsräte der Liechtenstein Bus Anstalt sahen sich veranlasst, in den Landes­ zeitungen öffentlich Stellung zur Einführung eines neuen Busfahrplanes zu beziehen. Die­ se Stellungnahme bedarf ver­ schiedenster Korrekturen und Klärstellungen seitens des Res­ sorts Verkehr und Kommunika­ tion. «Im Juni-Landtag behauptete Frau Kie- bcr, dass verschiedene Fragen der Re­ gierung von der LBA nicht beantwor­ tet wurden. Sie gab sich erstaunt, dass der Abgeordnete Paul Vogt mehr wuss- te als sie selbst». Diese Formulierung einiger Verwaltungsräte der LBA ist insofern richtig, dass sich der Verwal­ tungsrat der LBA gegenüber der Res­ sortinhaberin Rita Kieber-Beck trotz mehrmaliger Intervention weigerte, offene Fragen im Zusammenhang mit der Jahresrcchnung und dem Jahres­ bericht 2001 zu beantworten. Während der Geschäftsführer der LBA die Fragen aus dem operativen Ge­ schäftsbereich umfassend zu Händen der Regierung beantwortete, kam der Verwaltungsrat seiner Auskunfts- und Informationspflicht gegenüber der 
Re­ gierung als Aufsichtsorgan der LBA und dem Landtag in seiner Eigen­ schaft als Träger der Finanzhoheit nicht nach. Im Anschluss an die Landtagsde- battc im Juni wurden die vom Ver­ waltungsrat nicht beantworteten Fra­ gen an die Rcvisionsstclle der Liech­ tenstein Bus Anstalt weitcrgereicht. In einem 
Antwortschreiben der Revisi­onsstelle 
vom 23. Juli 2002 erläuterte diese, dass die LBA-Verwaltungsräte aufgefordert wurden, diese offenen Fragen zu beantworten und der Re­ gierung diese eingeforderten Informa­ tionen offen zu legen. Bis zum 10. September 2002 kam der Vcrwal- tungsratspräsident der LBA dieser Aufgabe der Offenlegung von Infor­ mationen nicht nach. Gleichentags forderte Regierungschef-Stellvertrete- rin Rita Kieber-Beck mit eingeschrie­ benem Brief den LBA-Verwaltungs­ ratspräsidenten, Herrn Wilhelm Gers­ ter, auf, innert einer Frist von 10 Ta­ gen zu allen offenen Fragen Stellung zu beziehen. In einem Schreiben, ein­ gegangen am 24. September 2002, be­ zog Herr Gerster zu verschiedenen of­ fenen Fragen Stellung, beantwortete jedoch nicht den vollständigen Fra­ genkatalog. Keine Empfehlung des Ressorts? In'der öffentlichen Stellungnahme in den Landeszeitungen einzelner LBA-Verwaltungsräte wird weiter festgehalten, dass das Ressort Ver­ kehrend Kommunikation der LBA nie empfohlen habe, Verbesserungen des bestehenden Fahrplanangcbotes zu implementieren. Diese Aussage ist nicht 
richtig. In einem so genann­ ten «Round-Table-Gespräch» am 3. Juli 2002, an welchem neben dem Ressort Verkehr und Kommunikation auch drei Vertreter der LBA, weitere Vertreter der Postauto Schweiz Re­ gionalzentrum Liechtenstein, der Wagenführer und der Ivo Matt AG teilnahmen, wurde über diverse Mängel des Entwurfes eines neuen 
Liniennetzes und Fahrplanes disku­ tiert. An diesem Gespräch wurde von allen beteiligten Parteien überein­ stimmend festgehalten, dass eine Einführung dieses neuen Liniennet­ zes und Fahrplanes ohne eine weite­ re, umfassende Überarbeitung im Kreise aller Beteiligten keinen Sinn mache. Gleichzeitig wurde überein­ stimmend festgehalten, dass in der Zwischenzeit fundierte Tcilverbessc- rungen des Fahrplanes im Sinne ei­ ner Verbesserung und Ausweitung des bestehenden Angebotes für die Kunden geschaffen werden soll. Die­ se 
Ergebnisse des «Round-Table-Ge- spräches» sowie das weitere Vorge­ hen bis zur Einführung eines neuen Liniennetzes und Fahrplanes hielt die Regierung - nicht zuletzt auch im Sinne einer Empfehlung - in einem Beschluss, ausgefertigt am 10. Juli 2002, fest. In der Folge kam die LBA diesem Regierungsbeschiuss nach und legte dem Ressort verschiedene Verbesserungsvorschläge vor, welche nach einer Überprüfung mit Regie­ rungsbeschiuss vom 27. August 2002 teilweise genehmigt wurden. Wie im September-Landtag in der Beantwor­ tung einer Kleinen Anfrage von der ' - 
^ > Unter der Rubrik «Forum» veröffent­ lichen wir Zuschriften und Beiträge von Verbänden, Vereinen, Aktionen Und Institutionen. . Das «Forum» drückt aus, dass die in den Beiträgen. geäusserten Meinungen nicht mit der Haltung der Zeitung überein­ stimmen müssen. ' 
Ressortinhaberin bereits festgehalten wurde, begrüsste die Regierung diese Verbesserungsvorschläge, welche er­ freulicherweise zum Teil kostenneu­ tral erfolgen können. Ebenso positiv wurde dargestellt, dass teilweise Leerfahrten in Linienkurse umfunk­ tioniert werden konnten. Warum werden dem Ressort Unterstellungen unterstellt? In der Stellungnahme einzelner LBA-Verwaltungsräte wird behauptet, es werde der LBA unterstellt, niclit ausschreibungs- und vertragskonform zu arbeiten. Bei dieser Darstellung sei­ tens der LBA-Verwaltungsräte handelt es sich um eine Unterstellung an die Adresse der Regierung. Es ist klar festzuhalten, dass die Re­ gierung im Zuge der Überprüfung der Liechtenstein Bus Anstalt eruieren wird, ob die LBA in der heutigen Form den ihr gestellten Aufgaben gerecht werden kann. Bestandteil dieser.Über­ prüfung ist 
konsequenterweise, ob die Ausschreibungs- und Vertragskonfor­ mität gegeben ist, zumal im Landtag des Öfteren Fragen zu diesem The- menbereich auftreten. Es wird festge­ halten, dass die Regierung der LBA nie unterstellt hat, nicht ausschreibungs- oder vertragskonform zu handeln. Diese Unterstellung weist die Regie­ rung strikt zurück. Eine Überprüfung der Konformität obliegt der Regierung allerdings gemäss LBA-Gesetz (Art. 
20 Bst. b). Dieser Aufgabe kommt die Re­ gierung im Sinne einer Einhaltung ih­ rer Aufsichtspflicht über die Ge­ schäftsführung der LBA nach. Ressort Verkehr und Kommunikation 
Klarstellung zur Richtigstellung Die Verhandlungen über den Gesamt­ arbeitsvertrag Wagenführer haben nach Auffassung der LBA Ende Au­ gust wieder bei Null begonnen. Dies ergibt sich aus dem Protokoll der Wa- genführer-GAV-Verhandlung vom 30. August 2002. Darin spricht der Präsi­ dent des LANV, nach der Begrüssung von Frau Dr. Cornelia Gassner als Rechtsbeistand der Arbeitnehmerver­ tretung, davon, dass er diese heutige Besprechung als «Neuanfang» sieht. Der Obmann der Arbeitnehmerverei­ nigung betonte, gemäss Protokoll, dass es den bisherigen Wagenführern immer um Art. 7 Abs. 4 PBG und des­ sen korrekte. Auslegung ging, d.h. Übernahme aller bisherigen Bedin­ gungen durch die Arbeitgeberseite. Die ANV werde die in früheren Ver­ handlungen zugestandenen Kompro­ misse (Ferienanspruch, Essens-Pau- schalvergütung, Freitage bei Heirat) wieder zurückziehen. Die frühere Regierung hat anlässlich verschiedener Gespräche immer wie­ der klargelegt, wie sie das Gesetz be­ züglich «bisherige Bedingungen» aus­ legt. Sie hat dies damals auch einer Delegation der Wagenführer und ihrer Vertreterin Dr. Cornelia Gassner ge­ genüber vertreten. Liechtenstein Bus Anstalt , Unter der Rubrik «Forum» veröffent-. liehen wir Zuschriften und Beiträge . vop Verbänden, Vereinen, Aktionen : und • Institutionen. Das .«Forum» I drückt aus- dass die iö den Beiträgen : geäusserten Meinungen nicht mit der. Haltung der Zeitung überein­ stimmen müssert. ;• .w„. -,•• • • -T• ? r.- 
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