Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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Liechtensteiner 
Samstag 28. September 2002 Fr. 1.20 *C1 Mit amtlichen Publikationen • 1 24. Jahrgang, Nr.222 
VERBUND I SÜDOSTSCHWEIZ Zwei Heimsiege als Pflicht FUSSBALL: Die Rechnung Ist einfach. Mindestens sie­ ben Punkte wollten die Va­ duzer laut Trainer Hörmann aus den drei Heimspielen einfahren. Nachdem gegen Bellinzona zwei Punkte ver­ schenkt wurden, sind jetzt also gegen Wohlen und Ba­ den zwei Heimsiege Pflicht. Sonst kann das Ziel - ein Platz unter den ersten vier - wohl abgeschminkt werden. Seite 19 Musiklehrer online VADUZ: Die Geschichte des Liechtensteinischen Musik- lehrer/-innenvereins ist 
eng mit der Geschichte der Liechtensteinischen Musik­ schule verknüpft. Der Ver­ ein wurde im Jahre 1974 gegründet, jetzt geht er on­ line. Seite 29 ANZEIGE 1 keramikwerkstatt schaedler : 9485 nendeln ANZEIGE +423239 9090 www.selepersonal.li 
«Aids hat viele Gesichter» Mit einem Lichtermeer ge­ dachten gestern einige Liech­ tensteinerinnen 
und Liechten­ steiner denjenigen Menschen, die in Afrika täglich an Aids sterben. •Afrika hat viele Ge­ sichter und Afrika braucht un­ sere Solidarität», so Marie Louise Eberle, Präsidentin des LED. Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Balzers und Schaan entzündeten die Ker­ zen. Vielleicht ist es 
ein Zei­ chen, dass die Kerzen immer wieder ausgegangen sind - so wie das Leben von 6300 Men­ schen 
in Afrika täglich er­ lischt. Regierungschef Otmar Haslcr appellierte an die Soli­ darität der Menschen und sieht das Lichtermeer als Zei­ chen der Hoffnung. 6300 Ker­ zen - 
eine für jedes Aidsopfer in Afrika - 6300 Kerzen als Symbol der Solidarität - 6300 Kerzen. «Afrika hat i>iele Ge­ sichter» und mit der afrikani­ schen Musik ist auch ein an­ deres Gesicht nach Schaan ge­ kommen. (Bild: Paul Trümmer) Globalisierungsgegner weggesperrt Proteste vor Jahrestagung von IWF und Weltbank WASHINGTON: Einen Tag vor Beginn der Jahrestagung von IWF und Weltbank ist es am Freitag in Washington zu ers­ ten 
Protesten von Globalisie­ rungsgegnern gekommen. Die Polizei der US-Bundeshaupt­ stadt nahm mindestens 500 Demonstranten vorüberge­ hend fest. Der amerikanische Finanzminis­ ter Paul O'Neill traf am Freitag zu Gesprächen mit seinen Kol­ legen aus Süd- und Mittelame­rika 
zusammen. Anschliessend fand das traditionelle Treffen der Finanzminister der G-7- Staatcn statt. Bei einem Treffen mit seinen Kollegen des amerikanischen Kontinents räumte der US-Fi- nanzminister ein, dass viele Länder im zurückliegenden Jahr in wirtschaftliche Schwie­ rigkeiten geraten seien. IWF-Direktor Horst Köhler hatte am Donnerstag mit Blick auf die derzeitige'Konjunktur­ flaute 
in vielen Ländern vor 
«unangemessenem Pessimis­ mus» gewarnt. Längst werden die Globali­ sierungsgegner nicht mehr als weltfremde Spinner und ge­ waltbereite Chaoten abgetan. Für ihre Argumente haben die KritikeY inzwischen auch einen prominenten Fürsprecher ge­ funden: «Die Kritiker der Glo­ balisierung werfen westlichen ' Ländern Heuchelei vor und sie haben Recht», meint Joseph Stiglitz, bis Januar 2000 Chef­ ökonom der Weltbank und im 
vergangenen Jahr Nobelpreis- Gewinner. In seinem Bestseller «Die Schatten der Globalisie­ rung» wirft Stiglitz dem IWF naives Vertrauen auf die Märk­ te vor. «Entscheidungen wur­ den im IWF oft auf Grund einer •merkwürdigen Mischung aus Ideologie und schlechter Volks­ wirtschaftslehre, Dogma und manchmal kaum verschleierten Sonder-Interessen gefallt», schrieb Stiglitz, der auf Druck der USA seinen Posten bei der Weltbank hatte räumen müssen. 6184 Stimmen bereits abgegeben Abstimmung über Raumplanungsgesetz angelaufen Bei der Abstimmung über das Raumplanungsgesetz zeichnet sich eine rege Stimmbeteili­ gung ab. Von den insgesamt 16 803 Stimmberechtigten gingen am gestrigen ersten Abstimmungstag landesweit bereits 6184 Stimmbürgerin­ nen und Stimmbürger zur Ur­ ne, das bedeutet eine vorläu­ fige Stimmbeteiligung von 36,8 Prozent. Prozentual am meisten Stim­ men wurden in Planken abge­ geben, wo mit 48,1 Prozent be- reits fast die Hälfte der Stimm­ berechtigten abgestimmt hat. Dahinter folgen Gamprin mit 47,2, Schellenberg mit 44,7, Ruggell mit 41,9 und Triesen- berg mit 40,8 Prozent. Im «Mit­ telfeld» sind die Gemeinden Eschen und Mauren (beide mit 38,2 Prozent) und Schaan (36,9 Prozent) zu finden, niedriger war die Beteiligung am ersten Tag in Balzers mit 33,6 und in Vaduz mit 32,5 Prozent, pro­zentual 
am wenigsten Stimmen wurden gestern Abend in Trie- sen abgegeben, wo bis jetzt 31,2 Prozent der Stimmberech­ tigten an die Urne gingen. Wie uns die Gemeinden ges­ tern mitteilten, liegt die erwar­ tete Gesamtstimmbeteiligung 
durchwegs über dem Durch­ schnitt, der bei Sachgeschäften erreicht wird. Dabei variieren die Erwartungen der Gemein­ deverantwortlichen zwischen 55 und 75 Prozent, was zu ei­ ner erwarteten Gesamtstimm­ beteiligung von gut 60.Prozent Die Abstimmung zum Raumplanungsgesetz ist gut angelaufen. Unser Bild entstand gestern in Schaan. (Bild: Paul Trümmer) 
führen dürfte. Diese für eirt Sachgeschäft hohe Beteiligung ist gemäss Einschätzung des Maurer Vorstehers Johannes Kaiser darauf zurückzuführen, dass es sich bei dieser Abstim­ mung nicht um ein normales Sachgeschäft, sondern um eine Frage von zentraler Bedeutung für die Zukunft Liechtensteins handeln dürfte, was auch eine hohe Beteiligung verdiene. Insgesamt leben in Liechten­ stein 16 803 Stimmberechtig­ te. Gemäss der offiziellen Liste des Landes (zu finden im In­ ternet unter www.abstjm- mung.li) wohnen in Schaan mit 2702 am meisten Stimm­ berechtigte, gefolgt von Bal­ zers (2325) und Vaduz (2314). Dahinter folgen Triesen (2147), fischen (1844), Mauren (1620) und Triesenbetg (1534), dann Ruggell (961), Gamprin (638) und Schellenberg (506) sowie die kleinste Gemeinde Planken mit 212 Stimmberechtigten. 
Weniger leere Wohnungen NEUENBURG: In den letzten vier Jahren ist das Wohnungs­ angebot in der Schweiz laufend geschrumpft. Am vergangenen 1. Juni wurden noch 40 600 Leerwohnungen gezählt, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag mitteilte. Die Leerwohnungsziffer ging damit von 
.1,34 auf 1,13 Prozent zurück. Das BFS begründet den seit 1998 anhaltenden Rück­ gang des LeerwohnuhgsbesjanT des einerseits mit der Verringe­ rung der Anzahl neuer Woh­ nungen und andererseits mit einer Zunahme der Wohnbe­ völkerung. Knappheit herrscht insbesondere auf dem Genfer Wohnungsmarkt mit einem Leerwohnungsbestand von 0,25 Prozent, gefolgt von Zug (0,35 Prozent) und Zürich (0,39 Prozent). Am meisten Leerwoh- rlungen wurden in den Kanto­ nen Thurgau (2,47 Prozent), Tessin (2,61 Prozent) und Gla- rus (3,05 Prozent) gezählt. Ver­ glichen mit dem 1. Juni 2001 , verzeichneten Bern, Aargau, St. Gallen 
und insbesondere die Waadt einen deutlichen Abbau. Im Tessin stieg 
die Anzahl lee­ rer Wohnungen um 290 und auch Zug und Graubünden wiesen kleine Steigerungen aus. . ANZEIGE zu einer Volksabstimmung'^ über die Verfassungl •" Das GeschSftsf ührende 
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