Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
SPORT Freitag, 27. September 2002 1 7 Zurück an die Spitze Das Nachfolgerteam der VEU Feldkirch will gleich im Premierenjahr unter die Top vier Eine Woche vor Beginn der Meisterschaft stellte sich die Mannschaft des EC Supergau Feldkirch offiziell vor. Das Nachfolgerteam der in Konkurs gegangenen VEU will unter der Leitung von Trainer Konrad Dorn gleich in der Bundesliga- Premierensaison den Sprung unter die besten vier Teams Österreichs schaffen. Unterstüt­ zung erhofft man dabei auch aus Liechtenstein. Dietmar Hofe r Das Image des neuen Teams Ist jung und dynamisch, viele Spieler sind je­ doch «abgediente Routiniers». Nach zwei Jahren Absenz in der höchsten österreichischen Eishockeyliga will Fcldkirch In der am 3. Oktober begin­ nenden Meisterschaft wie Phönix aus der Asche emporsteigen. Für die Pre-- mierensalson in der Bundesliga haben sich Mannschaft und Vorstand (dem u. a. Peter Bitschnau, Eigentümer der Liechtensteiner Fa. GTM angehört) viel vorgenommen. Angepeilt wird ein Platz uiiter den besten vier, also der Einzug in das Halbfinai-Play-off. «Mit dieser Mannschaft und diesem Umfeld müsstc das möglich sein», schraubt Präsident und Hauptsponsor Walter Gau die Erwartungen bewusst hoch. Mit Wheeldon, Gauthier, Puschnik, Lampert. Lavoie und Vnuk wurden sechs VEU-Grösscn zurückgeholt, da­ zu mit Torhüter McArthur und Vertei­ diger Cascy zwei starke Legionäre 
ver-Der 
EC Supergau Feldkireh will mit einem mehrheitlich jungen Team bereits in der ersten Saison hoch hinaus. pflichtet. Der Rest des Teams bilden Routiniers wie Ganster, Haberl oder Strauss bzw. Youngsters wie Kass- niannhuber, Colleoni oder die Divis- Brüder Roland und Raimund. Insge­ samt umfasst der Kader 22 Spieler. Eine Million Euro Budget Mit einem Budget von knapp einer Million Euro (1,5 Millionen Franken), 
das zum Grossteil aus Sponsorengel­ dern stammt, soll der Weg zurück an die Spitze gefunden werden. Vor allem zu Hause will das Team Eishockeyfeste wie früher feiern, sollen die Zuschauer wieder in Scharen in die Vorarlberghal­ le pilgern. Dabei erhofft sich der EC Su­ pergau auch Unterstützung aus Liech­ tenstein. «... denn schliesslich sind wir ein Klub, der eine ganze Region ver­tritt», 
setzt Präsident Gau auch auf die Eishockeyfans aus dem Fürstentum. Ernst wird es filr die EC-Cracks am kommenden Donnerstag, wo gleich zum Meisterschaftsäuftakt der HC Linz in der Vorarlberghalle gastiert. Die Lin- zer gelten als Titelfavorit Nummer eins, Villach' und Kärnten sind die weiteren Topadressen in der insgesamt aus acht Vereinen bestehenden ÖEHV-Liga. Werbung für die «Formel Langeweile» Eine Auffrischung täte der «Königsklasse» nicht schlecht Während es für die Formel-1-Piloten auf einer der wichtigsten Motorsport- Bühnen der Welt nur noch um die beiden Vize-Titel (Fahrer und Kon­ strukteure) geht, fiebert die US-Renn- fahrerin Sarah Fisher vor dem Grand Prix der USA am Sonntag In Indiana­ polis ihrem grossen Auftritt entgegen. |Zwei Tage vor dem GP fährt die 21- jährige Lokalmatadorin am Freitag el­ pige 
Runden im «Silberpfeil» von McLaren und damit als erste Frau seit 
der Italienerin Giovanna Amati vor zehn Jahren einen Formel-1-Wagen. Eine seltene Gelegenheit «Eine solche Gelegenheit ist äusserst selten. Ich hoffe», rührt die schnelle Dame aus der Indy Racing League die Werbetrommel, «dass damit die Formel 1 in den USA noch populärer wird.» Etwas Belebung täte der zuletzt recht eintönigen Rennserie auf jeden Fall gut. Denn auch in Übersee sucht die «Königsklasse» vor allem wegen der 
mangelnden Dramatik nach Anerken­ nung. Wer schaut noch zu? Doch auch auf dem alten Kontinent ist in Sachen Formel 1 längst nicht mehr alles Gold, was glänzt. Die Ein­ schaltquoten im Fernsehen sinken, das vorletzte Saison-Rennen zur besten TV-Sendezeit wird zum Gradmesser. Um das Interesse auch in Zukunft wach zu halten, lässt der grosse Boss Bemie Ecclestone bereits neue Renn­strecken 
in fernen Ländern bauen. Frauen als Fahrerinnen kämen da dem Briten genauso recht wie neue Gewin­ ner-Typen. Seriensieger Michael Schumacher ficht das nicht an: «Wir müssen kämp­ fen für unsere Siege. Wir gewinnen nicht nach Belieben, im Vorbeifahren quasi. Ich bin kein einziges Mal In die-- ser Saison 
im Bewusstsein zu einem Rennen gefahren, dass wir sowieso siegen würden. Und das erst wäre doch wirkliche Dominanz.» 
SPORT IN KÜRZE läfifei-A •S.U'SU < • »„MM» f ifeÜw Colin McRae wechselt 2003 zu Citroen MOTORSPORT: Der schottische Ral­ lyefahrer Colin McRae wechselt nach vier Jahren bei Ford auf die nächste WM-Saison zu Citroen. CitroSn wird ab 2003 erstmals sämt­ liche 14 WM-Läufe bestreiten. Der zweifache Saisonsieger wird für Ford noch die restlichen drei WM- Läufe in Neuseeland, Australien und Grossbrltannien absolvieren. 1995 holte McRae auf Subaru seinen bis­ her einzigen WM-Titel. Gericht lehnt Haftent­ lassung von Rumsas ab ALLGEMEIN: Die Litauerin Edita Rumsas bleibt weiter in Haft. Ein Ge­ richt in der französischen Stadt Chambety lehnte am Donnerstag das Ansuchen ab, die seit 30. Juli inhaf­ tierte Ehefrau des Radsportlers Rai- mondas Rumsas frei zu lassen. Die 28- Jährige war nach der Tour de France mit einem Auto voller Doping-Präpa­ rate von der Polizei, gestellt worden. Sie ist des organisierten Handels mit Doping-Mitteln angeklagt. Frau Rum­ sas behauptet, die verbotenen Medi­ kamente seien für ihre Familie in Li­ tauen bestimmt gewesen. Schweizer Frauen- Staffel gewinnt Silber ORIENTIERUNGSLAUF: Einen Tag na<;h dem Silbergewinn von Brigitte Wolf über die Mitteldistanz doppel­ ten die Schweizerinnen an den OL :EM 
in Sümeg (Un) im Staffel- Wettbewerb nach. Wolf, Vroni Kö- nig-Salmi und Simone Ludei* muss- ten sich nur den Norwegerinnen ge­ schlagen geben. Die als Titelvertei­ diger gestarteten Männer in der Be­ setzung Un Müller, Daniel Hotz und Thomas Bührer wurden Fünfte. Der Titel ging an Finnland; Orientierangslauf-E^ Europameisterschaften. Staffel. Män­ ner (je 9,2 km/300 m Steigung,'21-23 Posten): 1. Finnland 1 (Janl Lakanen/Pasl Ikoncn/Mats Haldin) 2:14:58. 2; Schweden U (Johan Nflsman/Fredrik Löwegren/Emil Wlngstedt) 2:18:28. Ferner: 5. Schweiz I (Urs Müller/Daniel Hotz/Thomas Bührer) 2:18:59. 6, Finnland II 2:19:09. Frauen Qe 6,2/280/15-16): 1. Norwegen II (Elisabeth Ingvaldsen/Birgltte Huseby/Hanne Staff) .1:52:48. 2. Schweiz I (Brigitte Wdlf/Vroni Könlg-Salml/Slmone Luder) 1:55:08.3. Li­ tauen I (Giedre Wowerlene/Wilma Rud- zenskaite/Jewa Sargautytc) 1:55:17. EOIIWIIIS Noch nicht! Doch wer weiss, was aus den Leichtathletik-Näch- wuchstalenten, die äm 28. September beim erdgas athletic cup Final in Freienbach (SZ) 
starten, dereinst wird! Wir drücken allen Teilnehmenden die Daumen! www.erdgas.ch . www.athletic-cup.ch Weltmeister Andrö Bucher, Sabine Fischer und Christian Beiz sind in Freienbach live dabei. 
Hauptsponjor des Schweizerischen Leichtathletikverbandes und des Nationalteams.
	        

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