Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

1 4 Mittwoch, 25. September 2002 
SPORT Liechtensteiner VOLKSBLATT Erfolgreiche Läufer der LG Liechtenstein LEICHTATHLETIK: Sie kommen zwar alle aus dem benachbarten Werdenberg, doch trainieren tun sie in der Läufergruppe der LG Liech­ tenstein. Und sie sind auf dem bes­ ten Wege, in die Fussstapfen ihrer älteren Teammitglieder zu treten. Anlässlich des Altstätter Städtli- laufs setzten sich die Werdenberge- rin Sandra Hohl und der Gamser Daniel Fäll, beide TV Schaan, stark in Szene. Beide dominierten ihre Alterskategorien klar und dies, ob­ wohl sie mit weit Älteren starten mussten. Neben den beiden glänz­ ten weitere NachwuchshofTnungen aus der Region, welche ihrerseits im Schülerlauftraining der LG Liech­ tenstein, das im Frühjahr ins Leben gerufen wurde, gefördert werden. Die Trainingsgemeinschaft der jungen Nachwuchstalente scheint sich zu bewähren und Früchte zu tragen. Nachdem bereits viele Läu­ ferinnen und Läufer aus den ver­ schiedensten Vereinen aus Liechten­ stein und Werdenberg hervorge­ bracht werden konnten, muss sich die Region um den Läufemach- wuchs nicht sorgen, Einzig die Liechtensteiner Nachwuchstalente scheinen noch nicht entdeckt zu sein... 
(gm) Resultate Kids-Sprint 0,3km: 3. Tina kurath, TV Garns, 0.57, Piccolo Knaben l.lJcm: 45. Daniel Schönenbcrgcr, TV Satez-Haqg, 5.05. Schülerinnen I 2.5km: 1. Alina Am, 9.16; 2. Deborah Wurster, 9.40; 3. Miriam Hohl, TV Schaan, 9.46; 10. Simone Schö- nenberger, TV Salez-Haag, 10.32; 12. Elia- nc Kurath, TV Gams, 10.34. Schülerinnen III 2.5km: 1. Sandra Hohl, TV Schaan, 8.33. Junioren 4.7km: 1. Daniel Fäh, TV Schaan, 15.10. Senioren I 9.1km: 13. Joachim Ebcn- hocli, TV Schaan, 33.14. Harald Gopp in den Top-Ten INLINE: .Der Ruggeller Harald Gopp (Bild) startete vergangenen "Sonntag anlässlich des Inline Halbmarathons im deutschen Isny. Bei widrigen Be­ dingungen hatten die Athleten 3 Runden ä sieben Kilometer auf der anspruchsvollen Rundstrecke, die eine Abfahrt durch ein extrem rut­ schiges Waldstück beinhaltete, zu absolvieren. . Vom Start weg konnte Gopp mit der Spitze mithalten, musste die fünf Spitzenleute nach der dritten Stei­ gung aber ziehen jassen und bildete mit den Fahrern, die den Anschluss ebenfalls verloren, eine zweite Grup­ pe. In der Schlussphase entwischten noch zwei Fahrer aus der Gruppe mit Harald Gopp, der Ruggeller ver­ mochte im Schlussspurt aber noch auf den neunten Rang zu sprinten. In der Haupt-Ältersklasse bedeutete das den vierten Rang. 
Berliner Marathon im Visier Domenik Wanger startet dieses Wochenende am deutschen Prestigerennen Für den Liechtensteiner Juristen und UNO-Mitarbeiter stehen am «Berliner» zwar Begeisterung, Leistung und Plausch im Vor­ dergrund. Aber er reist dennoch mit einer klaren Zielvorstellung in die deutsche Hauptstadt. Rene Schaere r Wenn am kommenden Sonntag in der deutschen Hauptstadt zum 29. Mal der Berliner Marathon startet, wird unter den bislang gemeldeten 41 376 Läufe­ rinnen und Läufern auch ein Liechten^ steiner mit klaren Vorstellungen sein: Mit der Startnummer 34 820 hat sich der Schaaner Domenik Wanger näm­ lich zum Ziel gesetzt, an diesem presti­ geträchtigen 42,195 Kilometer-Ren­ nen durch die Innenstadt der deut­ schen Kapitale seine letztjährige Lauf­ zeit von 2:57,19 Stunden zu verbes­ sern. Dies wird für den in Genf wohn­ haften Publjc Information Officer beim UNO-Hoehkommissariat für Flüchtlin­ ge und Sohn des Liechtensteiner Land- tagspräsidenten kein einfaches Unter­ fangen sein. Wenn er punkt neun Uhr beim Char­ lottenburger Tor auf die Strecke gehen wird, ist er sich bewusst: «Bis zur ominösen Dreistunden-Grenze sind Zeitverbesserungen von zehn bis 15 Minuten an einem solchen Lauf be­ stimmt nichts Besonderes. Wenn diese Zeit aber einmal unterschritten ist, muss jede Minute unheimlich hart er­ kämpft werden», sinniert Domenik Wanger, der letztes Jahr in New York nach 3:20,45 Stunden durchs Ziel lief. Eindrucksvolle Atmosphäre Nur wenige Wochen nach dem 11. 
Der Schaaner Domenik Wanger startet nächsten Sonntag am Berliner Marathon. 
September war dieser New York-Mara- thon überhaupt ein denkwürdiges Er­ eignis. «Zum einea stand ein nach­ denkliches und im Vergleich zu Berlin auch ein völlig anderes Publikum an der Strecke und zum anderen galt die­ ser Lauf für mich der Konzentration auf die Umgebung und die Atmosphä­ re.» In New York hatte Domenik Wanger nie mit dem von jedem Marathonläu­ fer gefürchteten «Hammermann» zu kämpfen, doch nach seinem ersten «Berliner» mied er letztes Jahr tagelang jedes Treppensteigen und er versteckte seine Laufschuhe auch unter dem Bett, um nicht an sie erinnert zu werden. «Ich bin für Berlin bereit» Heuer hat sich Domenik Wanger durch die gemachten Erfahrungen ganz anders auf das Rennen vom kom­ menden Sonntag vorbereitet. Seit einem Jahr umfasst sein Lauftraining wöchentlich zwischen 55 bis 75 Kilo­ meter, es kamen jeweils zwei leichte Krafttrainings hinzu und auch gele­ gentliche Ausgleichtrainings auf dem Rennrad fehlten nicht. Seine konditio- nelle und lauftechnische Verfassung überprüfte er immer wieder an ver­ schiedenen Laufveranstaltungen, wes­ halb er dieses Jahr an den Bremgarter-, Kerzers- .und Chäsitzer-Läufen, aber auch am Grand Prix Bern, am LGT- Marathon, Expo-Gigathlon und am Basler Dreiländerlauf stets dabei war. Mit Blick auf Berlin steigerte der Jurist während den letzten zwei Monaten seine Trainingseinheiten, und dies, ob­ wohl ihm berufsbedingt heute viel we­ niger Zeit zur Verfügung stand, als noch während seines Studententums an der Uni Bern. Domenik Wanger ist für Berlin also bereit. Als einer von 41 376 Teilnehmern, Rang 20 und 30 Weltcup-Punkte für Andre Wille Bestes Karriereresultat beim Inline Grand Prix in Wien Am vergangenen Sonntag fand der Inline Grand Prix in Wien statt. Rund 250 Fahrer aus über 20 Nationen standen beim Inline Grand Prix in Wien in der Elitekategorie am Start. Auch Andr£ Wille (Team Saab Salo- mon National) war mit von der Par­ tie und erreiche mit Rang 20 sein bestes Karriereresultat, das ihm 30 wertvolle Weltcup-Punkte einbrach­ te. Wille befindet sich somit mitten in der Weltelite. Die ersten zwei der insgesamt fünf Runden zu je 8 Kilometer verliefen ohne nennenswerte Attacken. In der dritten Runde gab es einen Angriff, aber ohne Erfolg. Auch Wille war bei 
zwei dieser Vorstösse dabei, es gelang den Ausreissern, einen Vorsprung von etwa 100 Metern herauszufahren, der jedoch wieder aufgeholt wurde. «Ob­ wohl es viel Kraft kostet, muss man sein Glück versuchen, vielleicht kommt man irgendwann mal weg», so Andrö Wille. Hohes Tempo und viele Stürze Trotz dem Regen war das Tempo sehr hoch und es gab einige Stürze. Auch Wille blieb nicht verschont und ging in der 4. Runde zu Boden. Er konnte sich jedoch gleich wieder auf­ raffen und weiterfahren und verpasste somit den Anschluss an das Spitzen­ feld nicht. In der 5. Runde konnte sich 
eine Gruppe von 10 Fahrern absetzen, die 50 Sekunden vor der Verfoiger- gruppe, in der sich Wille befand, das Ziel erreichte. In der Verfolgergruppc kam es zum Schlusssprint und Wille überquerte als hervorragender 20. die Ziellinie. «Das ist meine beste Platzie­ rung, die ich je bei einem Grand Prix erreicht habe, an dem die ganze Welt­ elite am Start war. Ich freue mich sehr über dieses Resultat und über meine 30 Weltcup-Punkte», freute sich Wille nach dem Rennen. Caoline Lagree beste Dame Bei den Frauen gewann die Franzö­ sin Caoline Lagrtfe (Saab Salomon World Team) vor der Schweizerin Pia 
Knecht aus dem Team Saab Salomon National und der Argentinierin And­ rea Haritchelhar, ebenfalls Saab Salo­ mon World Team. Nächstes Wochenende steht in Ber­ lin der nächste Grand Prix auf dem Programm. Berlin ist mit seinea 8000 Skatern eines der grössten Volksfeste auf Skates. Neben Andre Wille starten in Berlin auch Thomas Näf, Harald Gopp und Silvana Gämperli. Rangliste GP Wien 1. Shane Dobbin, Rollerbladc World Team, Neuseeland, 1:11.34; 2. Martin Escobar, Ro- ces, Argentinien, 1:11.40; 3. Massimiliano Prcsti. Saab-Snlomon World Team, Italien, 1.11.40; Ferner: 20. Andre Wille, Saab Salo­ mon National Team, FL, 1:12.24. Eine Chance für die Jugend Kommenden Januar findet zum 62. Mal das Schweizerische Jugendskila­ ger statt, an welchem Mädchen und Knaben der Jahrgänge 1988 und 1989 aus Liechtenistein und der Schweiz teilnehmen können. Das Lager' ist kostenlos. Aus den zahlreichen Anmeldungen werden per Los jene 600 Jugendlichen bestimmt, welche vom 2. bis 9. Januar an der Lenk eine Woche gratis Ski-, Snow- board- und Langlauf-Ferien geniessen dürfen. Vor wenigen Tagen begann die- Anmeldefrist. Das Anmeldeformular kann bei der Internetadresse  www.jusklla.ch oder beim LSV bezogen werden. Die Anmeldungen müssen bis spätes­ tens 23. Oktober schriftlich beim Liech­ tensteiner Skiverband, Rietacker 4 in Schaan, eingereicht werden. Die Aus­ losung wird am 9. November in Genf stattfinden. An den folgenden Tagen werden die Gewinner der Auslosung 
Schon letztes Jahr gewannen einige Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner im Rahmen des Jugendskilagers eine Gratis­ informiert. 
woche Skiferien an der Lenk. Nun besteht die Chance erneut.
	        

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