Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
UMLAND Montag, 23. September 2002 
7 «Ernesta» ist die Schönste Beim Steger Bremimarcht wurden 194 Tiere aufgeführt Im Maiensäss Steg im Samina- tal fand am vergangenen Sams­ tag die erste der drei liechten­ steinischen Viehschauen statt. Dabei wurde die Kuh «Ernesta» aus dem Stall von Joachim Beck nicht nur als Kuh mit dem schönsten Euter ausgezeichnet, sondern obendrein auch noch als schönstes Tier der Viehschau 2002. Klaus Schädle r Im Laufe des Morgens hob sich der über dem Saminatal liegende Nebel und machte teilweise gar der Sonne Platz. Es kam in der Folge zu einer 
prächtigen Viehschau, an welcher die Triesenberger Bauern und die. zahlrei­ chen Zuschauer viel Freude hatten. Nachdem'die 194 Kühe und Rinder von den 6 Experten beurteilt waren und an den Latten in der Bewertungs­ reihenfolge standen, wurden die schönsten Tiere im Ring vorgeführt. Carl Brandenberger, Tierzuchtlehrer im Plantahof, 
kommentierte dabei die Vorführung, und machte die interes­ sierten Bauern und Zuschauer auf die Bewertungskriterien und die Zuchtzic- le aufmerksam. Die erfolgreichsten Züchter Leo Gassner, Joachim Beck, Herbert Beck und Beat Schädler waren beim Bremimarcht 2002 die erfolgreichsten Die schönsten Tiere wurden im Ring präsentiert und kommentiert. Züchter Joachim Beck und Toni Sele mit der erfolgreichen Kuh 'Ernesta». 
Züchter und stellten Abteilungssiege- rinnen. Während Leo Gassner 13 Tie­ re in die ersten drei brachte, sieben davon als Sieger, schaffte Joachim Beck zehn Plätze unter den ersten drei, viermal davon auf Platz eins. Die Kuh «Ernesta», ebenfalls aus dem Stall von Joachim Beck, wurde zudem als schönste Kuh und als Kuh mit dem schönsten Euter ausgezeichnet. 11 Platzierungen unter den ersten drei 
eroberte Herbert Beck, dreimal davon standen seine Tiere an erster Stelle. Beat" Schädler schaffte mit vier Tieren Platzierungen unter die ersten drei, einmal eroberte er gar Platz eins. Auch Tiere von Josef Sele, Rainer Gassner, Josef Bühler, Stefan Arpa- gaus, Norman Bühler und Lina Schädler klassierten sich unter den besten drei und wurden Im Ring ge­ zeigt. 
(Bilder: Klaus Schädler) Kuhkalb, Schaf, Ferkel, Ziege Ein Festzelt mit guten Verpflegungs­ möglichkelten, die musikalische Um­ rahmung mit Livemusik und eine Tom­ bola mit attraktiven Preisen waren der Rahmen für die attraktive Steger Vieh­ schau 2002. Zu gewinnen gab es bei der Tombola unter anderem Preise wie ein Kuhkalb, ein Schaf, ein Ferkel, eine Ziege, 
Hasen, Hennen, Güggel bis hin zum Sückachäs. Naherholungsgebiet für viele Traditionelle Riedbegehung in Mauren mit zahlreichen Einwohnerinnen und Einwohnern In Mauren fand gestern die traditio­ nelle Riedbegehung statt. Das schlechte Wetter war filr zahlreiche Einwohnerinnen und Einwohner kein Hindernis an der Veranstaltung teilzunehmen. Diese wurden nach dem Apöro mit kleinem Imbiss von der Gemeinderätin und Vorsitzenden der Natur- und Um­ weltschutzkommission begrüsst. Be­ vor der «Marsch» vom Vogelparadies in Richtung Sportpark begann, hielten Hanno Meier und Georg Willi je ein Kurzreferat, passend zur Thematik. Auch während der kleinen Wanderung informierten sie immer wieder über Pflanzen und Tiere der erhaltenswer- ten Rietlandschaft. Die teilnehmenden Kinder und Er­ wachsenen konnten sa viele interes­ sante Dinge in Erfahrung bringen.und nebenbei noch frische Luft tanken. Neben einigen Gemeinderäten nahm auch Vorsteher Johannes Kaiser an dem Anlass teil. Wieder am Ziel ange­ langt stand das gemütliche Beisam­ mensein in der «Birka» im Vorder­ grund. Die Gemeinde offerierte Speis- und Trank für alle. 
Diavortrag: Leben und Werk Klees Im Rahmen eines Dia-Vortrages wird Dagmar Strecker am Dienstag, 24. • September um 20.15 Uhr im Haus Stein-Egerta in Schaan, Leben und Werk des Maler-Poeten vorstellen. Paul Klee wurde am 18. Dezember 1879 in Münchenbuchsee bei Bern geboren. 1898 - 1901 lernte Klee u.a. bei Franz von Stuck in München, wo er später Alfred Kubin kennenlernte und mit Wassily Kandinsky, Franz Marc und August Macke (Der Blaue Reiter) befreundet war. 1914 reiste er mit Macke und Moilliet hach Tunis und Kairuan. Klee, der Maler-Poet, beherrschte ganz die Jahre bis zum Ersten Weltkrieg. Von 1921 - 1930 War er als Lehrer am Bauhaus in Wei­ mar und Dessau tätig. Die Bauhaus- Zeit führte zu umfassendem Form­ denken und dessen Systematisierung. Von 1930 - 1933 war Paul Klee Pro­ fessor für Malerei an der Kunstakade­ mie in Düsseldorf. Er kehrte 1931 nach Bern in die Schweiz zurück. Im Berner Spätwerk hat er Ironie und Romantik ganz hinter sich gelassen. Die Referentin ist Kunsthistorikerin und lebt Iii Liechtenstein. Veranstaltet von der Erwachsenenbildung Stein- Egerta, ohne Voranmeldung, Abend­ kasse. LESERBRIEFE Fremdonhass In Liechtenstein? Liebe Sandy M., lassen Sie sich nicht entmutigen durch die Beleidigungen einer äusserst.intoleranten Person, die wahrscheinlich noch nicht viel in der Welt herumgekommen ist 
und nicht weiss, wie man sich anderen Men­ schen gegenüber benimmt. Auch hier leben Bürger, die tolerant mit Men­ schen anderer Hautfarbe und Menta­ lität umgehen können. 
Wo kommen wir denn hin, wenn man sich solche Unverschämthelten gefallen lassen muss. Vielleicht schauen. wir auch noch tatenlos zu, wenn ein unbeschol­ tener Mitbürger öffentlich verprügelt wird, nur, weil wir etwas Anstössiges 
an seinem Äusseren finden. Ich dachte immer, die Zeiten des Fremdenhasses sind vorbei. Als ich Mitte der 60iger Jahre hierher kam, hatte ich es als Deutsche auch nicht sehr leicht. Margret Feger, Nendeln Ein beunruhigender - Gedanke ••• Eine kleine Frage zum Vorfall in einem Geschäft am letzten Mittwoch in Schaan: Könnte es sein, dass der öf­ fentliche Beifall, den Haider in unse­ rem Land bekommen hat, Menschen mit rassistischem Gedankengut dazu ermutigt, ebenfalls öffentlich und not­ falls auch handgreiflich ihre men­ schenverachtende Haltung kund zu tun? Karin und Werner 
Büchel, Landstr. 314, Ruggell 
Bedenklicher Vorfall In Schaan In *Sandy M.» erkannte ich eine liebe Bekannte - eine fröhliche, intelligente und weltoffene Frau, die schon in mehreren Weltmetropolen gelebt hat. Ich erinnere mich, dass sie als neu Zugezogene in dieser Gegend erzählte, dass sie beim Einkauf im Waro-Cen- ter in Haag als Einzige immer ihre Ta­ sche vorweisen musste (sie könnte ja etwas gestohlen haben, denn nur schwarze Menschen stehlenl) Ich war schon damals empört. Auch ich bin ei­ ne Ausländerin, aber als Europäerin in eine weisse Haut hineingeboren. Was für ein GlückI Auch diese Frau X ist, wenn sie über die Grenze geht, eine Ausländerin, sicher kein *Pack», aber auch keine Weltbürgerin. Eigentlich 
erübrigt sich bei einer solchen Primiti­ vität jeder Kommentar, aber ich be- daure diesen Vorfall für Sandy's liebe Familie. Nur diese Frau X tut mir noch mehr leid. Karen Bolomey-Jönsson, Schaan Raumplanungsgesetz: TV-Dlskusslon Im Liechtensteiner Volksblatt vom 21.9.2002 hiess es auf der Titelseite: »Mehrheitlich Btfürwortung äus dem Publikum ....»Ich habe den tAnsturm» des *Publikums* zwischen 16.30 und 
17 Uhr mit meinen eigenen Augen ge­ sehen: Das so genannte «Publikum» konnte ich «an einer Hand»zählen/ Ist so ein Publikum ßr all die Bürgerin­ nen und Bürger dieses Landes reprä­ sentativ genug, um davon eine mehr­ heitliche Befürwortung» abzuleiten? Ist das so genannte 'Publikum» viel­ leicht der Grund, weshalb in den bei­ den Landeszeitungen nur die *Haupt- diskutanten» (Zitat Lfechtenst. Volks­ blatt), nicht aber auch das «Publikum* gezeigt worden ist? Warum dürfen die Leser/-innen nicht die Wahrheit erfah­ ren? Hermann Matt, Schaan in good Company ^BoSISf Versicherungen
	        

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