Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

8 Samstag, 21. September 2002 
INLAND Liechtensteiner VOLKSBLATT Schöne Stunden am Rheinfall Ausflug der Schellenberger Seniorinnen und Senioren Rund 50 frohgelaunte Seniorinnen und Senioren 
aus Schcllcnberg nahmen am Ausflug an den Rheinfall bei Schafßiausen teil. Der diesjährige Ausflug «Ehre dem Alter» wurde vom Organisationsko­ mitee das erste Mal auf einen Wo­ chentag, und zwar auf den Mittwoch, den 11. September verlegt. Somit musste auch auf die Musikdarbietun­ gen der Musikkapelle «Cacilia» sowie den zur Tradition gewordenen Ape­ ritif, serviert von der Volksstanz­ gruppe, vor der Abfahrt verzichtet werden. Der Einladung folgten 50 frohgelaun­ te Seniorinnen und Senioren. Traditi- onsgemäss konnten auch • Vorsteher Walter Kieber mit Gattin sowie Vizc- vorsteherin Roswitha Goop willkom­ men . geheissen werden. Ebenfalls konnte Pfarrer 
Bruno Redcrer, mittler­ weile selbst «seniorbercchtigt», sowie Pater Keel begrüsst werden. Als ver­antwortliche 
Fotografin war Ruth Lambert mit von der Partie. Pünktlich um 9.30 Uhr ging die Fahrt los in Richtung St. Gallen - Wil . - Ohringen über Matzingcn via Frau-, enfeld mit Ziel Neuhausen beim Rheinfall. Mit der Fahrt abseits der Autobahn ab Matzingen durch die Ortschaften zum Ausflugsziel Neuhau­ sen konnte die Ausflugsgruppe herrli­ che Ricgclbauwerkc und bunte herbst­ liche Landschaften bewundern. War das Wetter bis Mittag eher etwas un­ freundlich und regnerisch, so ver-> mochte dies uns der Chauffeur mit sei­ nen «Appenzellcrwitzcn» mehr als wettzumachen. Im Restaurant «Am Park am Rhein­ fall» erwartete uns ein reichhaltiges Mittagessen. Naeh einem zweistündi­ gem Aufenthalt hiess es dann auf zur 
Rückfahrt. Das nächste Reisziel war dann Göttlichen. Im Hotel «Drachen- burg ft Waaghaus» war ein Kaffeehalt mit Kuchen angesagt. Nach einem anschliessendem kleinen Spaziergang am Ufer des Untcrsecs hiess es nun weiter heimwärts mit Zwischenhalt in I.üchingcn bei Altstattcn. Hier wurde nochmals richtig zugcpack) bei Speis und Trank. Zufrieden, gut gelaunt und mit guter Erinnerung an den ver­ gangen Ausflugstag wurde nun die Heimreise nach Schcllcnberg unter die Riider genommen. Das Komitee «Ehre dem Alter» wird .sich bemühen, auch nächstes Jahr wieder einen schönen und für alle gemütlichen Ausflugstag zu organi­ sieren und freut sich schon jetzt auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr. • Komitee «Ehre dem Alter» «Das Wilde Denken» Tagung «Liechtensteiner Exkurse» im Haus Stein-Egerta Vom 30. September bis zum 4. Okto­ ber findet im Haus Stein-Egerta in Schaan die Tagung «Liechtensteiner Exkurse» statt, die von Norbert Haas, Rainer Nägele und Hans-Jörg Rhein­ berger in diesem Jahr zum fünften Mal organisiert werden. Diese fünf­ ten Exkurse stehen unter dem Titel «Das Wilde Denken». Die Liechtensteiner Exkurse haben ihren Platz im kulturellen Angebot Liechtensteins gefunden. Ein inter­ disziplinärer und internationaler Kreis von Vortragenden aus den Na­ tur- und Geisteswissenschaften, aus Kunst, Musik und Literatur trifft sich für die Dauer von fünf Tagen, um ein Thema zu diskutieren, das in alle die­ se 
Bereiche hineinreicht und aus un­ terschiedlichen Perspektiven aufge­ griffen werden kann. Zum Programm gehören jeweils auch ein Gesprächs­ konzert 
in der Musikschule Vaduz und Beiträge von Literaten oder Künstlern, die in Liechtenstein leben. Wer einmal dabei war, kömmt wieder, und so ist in den vergangenen Jahren der Kreis der kulturell und wissen­ schaftlich Interessierten stetig ge­ wachsen, welche die durchgehend öf­ fentliche Tagung besuchen. Diesmal soll es um Formen des Denkens ge­ hen, die in der einen oder anderen Weise «aus dem Rahmen fallen» - eben «Das Wilde Denken». Insbesondere möchten wir hinwei­ sen auf folgende ausserhalb der Stein- Egerta stattfindende Veranstaltungen: ANZEIGE sunV furt «iura 
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© in Zusammenarbeit mit dem Schichtwechsel und der Fachhoch­ schule Liechtenstein: Vortrag des Ar­ chitekten Ricardo Porro an der FI IL (Dienstag, 1. Oktober um 19 Uhr, Spoeny-Fabrik) © Lesung von Mathias Ospclt und Klaviervortrag von Gerhard Herrgott in der Musikschule Vaduz (Mittwoch, 2. Oktober um 17 Uhr) © Film- und Videovorführungen von Michael Hagner, Hanns Zischler und Theo Roos im Kunstmuseum Vaduz (Freitag, 4. Oktober um 15 Uhr). Im Foyer der Stein-Egerta sind während dieser Zeit Arbeiten von Bar­ bara Bühler zu sehen. Das Programm Alle Veranstaltungen finden, soweit nicht anders angegeben, im Haus der Erwachsenenbildung in der Stein- Egerta in Schaan statt. Montag, 30. September © 9:30 Begrüssung © 10:00-11:15 Uhr Krassimira Krusch- kova (Wien/Sofia); Szenographie der Fehlleistungen: Antonin Artaud und das Theater der Gegenwart © 11:45-13:00 Uhr Peter Henninger (Paris), Über okkulte Leseeffekte und was sie zu solchen macht. (Ein Ver­ such) © 15:00-16:15 Uhr Hans-Jörg Rhein­ berger (Berlin), Die Wissenschaft, des Konkreten © 17:15 Uhr Ruggell: Atelierbesuch bei Arno Oehri Dienstag, 1. Oktober © 10:00-11:15 Uhr Rüdiger Campe (Baltimore), Lichtenbergs Gehirnland­ schaften. Die Unlesbarkeit der Welt und der Witz der Wissenschaft • 11:45-13:00 Uhr Alexandre Mötraux (Mannheim), Wildes Denken 
vor uns und in uns © 15:30 Uhr Kunstmuseum Vaduz: Friedemann Malsch (Vaduz), Führung zur Ausstellung «Migration», An­ schliessend Architckturspazicrgang durch Vaduz © 19:00 Uhr Fachhochschulc Liech­ tenstein, Vaduz (Spoeny): Ricardo Porro (Paris), La arquitcctura de Ricar­ do Porro; In Zusammenarbeit mit dem •Schichtwechsel und der Fachhoch­ schule Liechtenstein Mittwoch, 2. Oktober © 10:00-11:15 Uhr Peter Gilgen (Itha- ca). In der Wildnis des Denkens. Kant mit L£vi-Strauss © 11:35-13:00 Uhr.Norbert Haas (Ber­ lin), Textstörungen © 17:00 Uhr Musikschule Vaduz: Ma­ thias Ospclt (Vaduz), Lesung, Gerhard Herrgott (Berlin), Tragische Progressionen, Chopin und das Wohl­ temperierte Klavier, Ein Vortrag am Klavier Donnerstag, 3. Oktober © 10:00-11:15 Uhr Valerie Baumann (Corseaux, VD), Über Hund und Ver­ letzlichkeit. Brikolieren mit L6vi- Strauss im Rahmen der Kafkaschen Erzählung in der Strafkolonie © 11:45-13:00 Uhr Richard Macksey (Baltimore), What Novclists Try to Think: The Scmantic Ambiguity of Li- terary Discourse (Sterne and Proust) Freitag, 4. Oktober © 10:00-11:15 Uhr Rainer Nägele (Baltimore), anderes © 15:00-19:00 Uhr Kunstmuseum Va­ duz: Michael Hagner (Berlin), Traürige Gehirne - Vsevolod Pudovkin.und die Reflexlehre Pavlovs (Vortrag mit Film­ präsentation): Hanns Zischler (Berlin), Viola tricolor, Theo Roos (Köln), 
Za2ie im Musee de l'Homme 
ZUM GEDENKEN AlbertinaHasler-Büchel, Eschen t Nach längerer Leidenszeit ist unsere liebe Mit­ bürgerin Albcrti- na Hasler-Büchel im 88. Lebensjahr zu 
ihrem Schöp­ fer zurückge­ kehrt. Unter gros­ ser Anteilnahme der Bevölkerung wurde - was sterblich ist - am 23. Jij- Ii auf dem St. Martinsacker zur letzten irdischen Ruhestätte gebettet. Albertina erblickte das Licht der Welt am 12. Februar 1915 im Lums in Gamprin als jüngstes Kind der Eheleu­ te Eduard und Maria Büchel-Ochri. Mit ihren fünf Geschwistern erlebte sie eine einfache Kinder- und Jugendzeit. Schon früh unterstützte sie ihre Eltern im Landwirtschaftsbetrieb und im Haushalt. Nach dem Schulaustritt ver­ tiefte sie ihre Kenntnisse als Angestell­ te in Verschiedenen Haushalten in der benachbarten Schweiz und in Liech­ tenstein. In dieser Zeit lernte sie Eugen Hasler aus Eschen kennen und schloss mit ihm am 22. April 1944 den -Ehe­ bund in der Pfarrkirche Eschen. Das jungvermählte Paar nahm seinen Wohnsitz im Eltcrnhause des Gatten, das im Dorfzentrum neben der Kirche stand. Die zwei Söhne Martin und Willy, die Gott ihnen schenkte, wur­ den liebevoll von ihrer Mutter um­ sorgt. Viele Jahre lebten drei Genera­ tionen im selben Haushalt. Gemein­ sam betrieben sie eine kleine Land­ wirtschaft. Harte Prüfungen hatte die nun Ver­ storbene im Jahre 1967 durchzuste­ hen. Im Januar verlor sie ihren lieben Gatten Eugen mit 63 Jahren, im Juni die Schwiegermutter Cilla, im Novem­ ber den Schwiegervater Martin Hasler. Im Gebet und beim Kirchenbesuch schöpfte sie neue Kraft in dieser schweren Zeit der Trennung. Während eines halben Jahres führte sie gemein­ sam mit ihrem älteren Sohn - der jün­ gere war noch schulpflichtig - die Landwirtschaft weiter. Doch dann ent­ schlossen sie 
sich, den Betrieb aufzu­ geben. Nachdem ihre Söhne 1974 und 1978 eigene Familien gründeten und das Elternhaus verlicssen, fiel Albcrti-na 
das Alleinsein nicht leicht, weil auch Beschwerden ihre Gesundheit beeinträchtigten. Auf Anraten des Arztes zogen ihr Sohn Martin und sei­ ne Gattin Margrit wieder ins Eltern­ haus ein, um gemeinsam den Haushalt zu führen. Drei Jahre später erbaute sich Martin ein neues Haus an der Hal- dengasse, in dem auch eine Kleinwoh­ nung integriert war. Im März 1983 übersiedelte Albcrtina in diese Woh­ nung. Nachdem sie jahrzehntelang das rege Leben im Zentrum miterlebt hat­ te, fühlte sie sich in der ersten Zeit in der neuen Umgebung etwas abseits. Sie führte aber den Haushalt selbststän­ dig. Regelmässig aber begab sie sich ins Zentrum, um Besorgungen zu ma­ chen oder Gottesdienste und Andach­ ten zu besuchen. Sie freute .sich auch über Besuche von Verwandten und Bekannten. Ihre drei Enkelinnen hatte sie besonders ins Herz geschlossen. Im Laufe der Jahre mehrten sich die gesundheitlichen Beschwerden. Meh­ rere Spitalaufenthalte und Operatio­ nen wurden notwendig. Nach der zweiten Hüftoperation im Jahre 1992 War sie auf regelmässige Betreuung angewiesen. Dank der fachkundigen ' .Pflege durch die Alters- und Familien- hilfc und der tatkräftigen Unterstüt­ zung ihrer zwei Familien konnte sie den Lebensabend zu Hause verbrin­ gen, was sie sehr schätzte. Interessiert verfolgte sie das. Geschehen im In- und Ausland in den verschiedenen Medien und machte gerne ab und zu einen Jass. Nach längerem Spitalaufenthalt freute sie sich darauf, an Weihnachten des vergangenen Jahres wieder nach' Hause zurückkehren zu dürfen. Dort wurde eine noch intensivere Betreu­ ung durch ihre Angehörigen notwen­ dig, genieinsam mit der Altershilfe und der Gcmeindekrankcnpflcgc. Mit­ te März dieses Jahres verschlimmerten sich die Gehbeschwerdcn, deshalb wurde eine erneute Einlicferung ins Spital Vaduz notwendig. Zusehends schwächten sich ihre körperlichen Kräfte, mit wachem Geiste aber erwar­ tete sie den Tag, auf den sie sich gut vorbereitet hatte. Am 20. Juli erlöste sie der Herr von ihrem Leiden. Im Jen­ seits darf sie nun im Lichte Gottes den ewigen Lohn empfangen. Ihren Söh­ nen mit ihren Familien und allen An­ gehörigen sprechen wir unser aufrich­ tiges Beileid aus. Albertina ruhe im Frieden Gottes. 
(P. B.) DANKSAGUNG Zum Heimgang unserer lieben Mama, Grossmutter, Schwiegermutter, Schwester,Tante und Gotta Mina (Philomena) Frommelt-Burgmeier danken wir von ganzem Herzen: - Herrn Pfarrer W. Bühler und Herrn Kaplan P. Zinsli für die geistliche Be-, treuung während der Leidenszeit unserer Mama und den tröstenden Worten bei den eindrucksvollen Messen, - Frau Dr. Ruth Kranz für die ärztliche und persönliche Betreuung unserer Mama, - besonders den Gcmeindekrankenschwestern für ihre aufopfernde und liebevolle Pflege, . allen, die mit uns trauerten und den letzten Weg mit ihr gegangen sind, - für die vielen Beileidsbezeugungen, Geldspenden, hl. Messen, Spenden für gute Zwecke sowie für die vielen Blumenspenden. Wir bitten, der lieben Verstorbenen im Gebet zu gedenken und ihr ein ehrevolles Andenken zu bewahren. Balzers, im September 2002 DicTrauerfamilicn
	        

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