Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

1 2 Samstag, 14. September 2002 
INLAND Liechtensteiner VOLKSBLATT m Kundenzufriedenheitsmessung vom 16. September bis 6. Oktober Am 1. Januar 2000 übernahm die Liechtenstein Bus Anstalt im Auftrag des Landes Liech­ tenstein die Organisation des öffentlichen Verkehrs. Wie aus dem Geschäftsbericht 2001 der. LBA zu entnehmen ist, konnten in den Jahren 2000 und 2001 die Fahrgastzählen in allen Fahrscheinkategorien erheblich gesteigert werden: +.12 % bei Einzelfahrscheinen, +19 o/o 
bei Wochenabonnements, +21 °/o bei Monatsabonnements und + 18 % bei Jahresabonnements. So besassen irrt Jahre 2001 insgesamt 14 330 Personen ein Jahresabonne­ ment der LBA und damit freie Fahrt von Sargans bis Feldkirch und von Buchs bis Malburt zu einem unschlag­ bar günstigen Preis. Die vermehrte Be­ nutzung des öffentlichen Busverkehrs ist unbestritten. Wie sind die Fahrgäste jedoch mit dem Angebot des öffentlichen Ver­kehrs 
zufrieden? Diese Frage sol) in ei­ ner repräsentativen Umfrage geklärt werden. Kunden sagen, was sie meinen Das anfangs August dieses Jahres eingeführte Vorschlagswesen ist bei den Fahrgästen auf unerwartet hohe Resonanz gestossen. In der kurzen Zeit sind schon gegen-100 Karten bei der LBA eingetroffen. Sehr erfreulich sind die vielen, den Liechtenstein-Bus lo­ benden Rückmeldungen. Die positive Erfahrungen mit dem Angebot und der gebotenen Qualität überwiegt bei weitem. Ebenso schätzt die LBA aber auch die Vielen sachlichen und kon­ struktiven Hinweise, Anregungen, Wünsche und Kritiken. Die Themen- breite ist äusserst vielfältig. Alle Mel­ dungen werden von der LBA kurz be­ antwortet. Um eine sachgerechte Be­ handlung zu gewährleisten, werden die bei der LBA eingehenden Reaktio­ nen in die Themenkreise Unterneh­ men LBA, Liniennetz und Fahrplan, Betrieb und Personal, Dokumentatio­nen 
und Informationen, Infrastruktur und Haltestellen, Fahrzeuge sowie Di­ verses eingeordnet und bezüglich Dringlichkeit und Machbarkeit ge­ wichtet. Dabei zeichnen sich klare Thcmcnschwerpunktc ab. Mängel,. welche auch von der LBA erkannt wurden und im zukünftigen Linien­ netz- und Fahrpinnkonzept berück­ sichtigt sind. Auf Grund der Rückmel­ dungen wird der Handlungsbedarf un­ terstrichen. Es sind dies unter anderem die Anschlusssichcrung, der Fahrplan an Wochenenden - insbesondere für das Unterland - sowie der cindeutige Wunsch nach einer Expresslinie Vaduz - Sargans. . Die LBA verspricht sich von dieser Massnahme sehr viel,, weil auf diese Weise bedürfnisgcrcchtc Veränderun­ gen und Optimierungen vorgenom­ men werden können. Zufriedenheitsmessung vom 16. September bis 6. Oktober Die Fahrgäste und ihre Interessen stehen für die Liechtenstein Bus An­stalt 
immer im Vordergrund. Die LBA orientiert sich an den Bedürfnissen der unterschiedlichen Kundengruppen und richtet ihr Leistungsangebot da­ nach aus. Oberstes Ziel ihrer Geschäftstätigkeit ist die Zufriedenheit ihrer Kunden. Zufrieden ist, wer von einem Angebot überzeugt oder gar be­ geistert ist. In einer repräsentativen Umfrage will die LBA das Mass der Kundenzufriedenheit kennen, lernen. Zu diesem Zweck führt das LINK- Institut Luzern in der Zeit vom 
16. September bis 6. Oktober mit Ausnah­ me des 22. Septembers (europäischer Car-Free-Day) im Auftrag der LBA ei­ ne Kündenbefragung in den Bussen durch. Nach dem Zufallsprinzip wer­ den auf" allen Linien - in Anlehnung an deren prozentualer Auslastung - und zu alleti Tageszeiten Fragebogen an die Fahrgäste verteilt mit der Bitte, diese auszufüllen und an das Institut zu retournieren. Für ihren Aufwand werden die Kunden mit einem kleinen Geschenk belohnt. Die Fragen befassen sich mit allen 
-Bussen Aspekten des öffentlichen Verkehrs wie Liniennetz und Fahrplan, Bedie­ nung und Komfort, Busse, Haltestel­ len, Zugänglichkeit zum System, In­ formation, Billettvcrkauf, Beschwer­ dewesen, aber ai/ch die eigenen Ge­ wohnheiten und die Benutzung der verschiedenen Verkehrsmittel. Die Er­ hebung soll aber auch gleichzeitig Aufschluss über die Einstellungen zum öffentlichen Verkehr und damit verbundene Themen geben. Die LBA lädt alle Fahrgäste, die in der genannten Zeit von den Personen des Befragungsteams angesprochen werden, dazu ein, ihre Meinung abzu­ geben. Die Fragebogen werden durch das Institut ausgewertet und die Er­ gebnisse in einem Bericht festgehal­ ten. Die LBA wird voraussichtlich im Dezember über diese Ergebnisse be­ richten. Mit der Beteiligung an dieser Umfra­ ge tragen die Kunden dazu bei, das Angebot des öffentlichen Verkehrs lau­ fend zu 
verbessern und den Bedürfnis­ sen der Fahrgäste anzupassen. 
LBA LESERBRIEFE Zum offenen Brief an S.D. den Landesfürsten vom 13. 9. 2002 Der Arbeitskreis Demokratie und Monarchie hat am 4. 9. 2002 mit der Sammlung von Unterschriften für ei- nnt offenen Brief an S.D. den Landes­ fürsten begonnen. Eingabefrist für die Unterschriften war der. 11. Bis Redaktionsschluss Unterschriften registriert. Teils infolge eines Versehens und teils infolge von Verspätung gingen noch 45 weitere Unterschriften eint welche jedoch lei­ der nicht mehr nachträglich in die An­ zeige au/genommen werden konnten, wofür wir uns häßich entschuldigen. Der Arbeitskreis Demokratie und Monarchie möchte sich bei allen be­ danken, die mit ihrem Einsatz einen Beitrag geleistet haben. Die Fülle der Unterschriften zeigt deutlich, von wel­ cher Sorge die Diskussion um die Än­ derung unserer Verfassung begleitet ist. Der Text des offenen Briefes sowie die Namen der 575 Unterzeichneten sind in der heutigen Ausgabe dieser Zeitung als ganzseitiges Inserat veröf­ fentlicht (Seite 6). Die Namen der 45 weiteren Unter­zeichneten 
lauten wie folgt: Alois Gassner, Rotenboden 110, Triesenberg; Ahdreas Heeb, Quaderstr. 7, 
Schaan; Anna Gassner, Leitawis 348, Triesenberg; Barbara Mancher, Im Bartledura 13, Schaan; Bruno Sprenger, Gschind 357, Triesenberg; Cornelia Wermeille-Matt, Lochgass 6, Vaduz; Edith Nobel, Hampßänder 56, Balzers; Edith Tarnutzer, Landstr. 84, Schaan; Elsa Gassner, Leitawies 482, Triesenberg; Emanuel Nipp, Stadel II, r IL 9. 20Q2.—^alzers; Ernst Gassner, Leitawis 482, . wurdoif' 575 'Trh-senberg; Eugen Schädler, Haber- acker 645, Triesenberg; Ewald Eberle, Wangerberg 198, Triesenberg; Franz Schädler, Gufer 508, Triesenberg; Franz Schädler, Rietli 71, Triesenberg; Franz Sele, Gschind 398, Triesenberg; Franziska Frick, Stütz 4, Balzers; Ger­ man Eberle, Runkelsstr. 21, Triesen; Helen Quaderer, Bildgass 27, Schaan; Hermann Tsehütscher, Duxgass, Schaan; Jack Quaderer, Feldkircher Str. 
33, Schaan; Jakob Quaderer, Bild­ gass 27, Schaan; Johanna Schädler, Jonaboda 363, Triesenberg; Jörg Wan­ ger, Im Bühl 54, Planken; Julius Nä­ gele, Gschind 505, Triesenberg; Katrin Quaderen Fürst-Johannes-Str. 26, Schaan; Ludwig Schädler, Hoß-461, Triesenberg; Luzia Loretz, Wangerberg 580, Triesenberg; Maria Schädler, Jonaboda 8, Triesenberg; Maria 
Schweizer, Unterm Schloss 65, 
Bal­ zers; Marc Risclt, Kaserna 91, Plan-- ken; Marzeil Beck, Gschind 4 32, Trie­ senberg; Ottilia Nägele. Gschind 505, Triesenberg; Otto Eberle, Riitelti 514, Triesenberg; Otto Tschuginell, Hampfländer 58, Balzers; Patrick Sklarski, Pradafant 40, Vaduz; Paul Gassner, Leitawis 348, Triesenberg; Rupert S. Quaderer, Schwefelstr. 23, Vaduz; Sabine Bockmühl, Runkelsstr. 21, Triesen; Sabine Dünser, Trö.rlegass 29, Schaan; Stefan Batliner, Gupfcn- bühel 529, Mauren; Stefan Sprenger, Steg 121, Triesenberg; Stefan Hassler, Am Exerzierplatz 30, Vaduz; Verena Schädler, Jonaboda 363, Triesenberg; Wolfgang Nipp, Alte Churer Strasse 45, Balzers. Arbeitskreis Demokratie und Monarchie Der Ausschuss Spaltpilz Dr. Sprenger? Mit Interesse habe ich die Diskussio­ nen um die Verfassungsfrage *Das weitere Vorgehen> im Landtag mit ver­ folgt. Dabei wurden Schuldzuweisun­ gen nach allen Seiten verteilt. Auch der Ton, mit dem die Abgeordneten miteinander umgesprungen sind, war nicht gerade geschmackvoll. Den Gip­ fel empfand ich aber die Aussage von 
Peter Sprenger, als er in einem State­ ment vor dem Plenum sich sinngemäss in die Behauptung verstiess, der Fürst würde mit seiner Haltung «Zwietracht säen und das Land spalten». Mit sol­ chen Aussagen, lieber Herr Sprenger, machen Sie sich nur lächerlich und werden in der Öffentlichkeit als 'Spaltpilz» abgetan. Wenn Sie so wei­ termachen, müssen Sie sich nicht wundem, wenn man Ihnen nachsagt, sie wollen die Monarchie abschaffen. Nein, Herr Sprenger, Ihre Aussage im Landtag war eindeutig des Guten zu viel! Zu Recht hat Sie der Land­ tagspräsident mit scharfen Worten zur Raison gewiesen. So springt man mit dem Staatsoberhaupt nicht um. Sie als Laitdtagsabgcordneter geben ein. sehr schlechtes Beispiel. Herbert Oehri, Mauren Bedenklich Die Polizei, die Organisatoren der Lih- ga und der Staatsschutz haben offen­ bar mehr Angst vor den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums und der «linken» Lehrerschaft als vor rechtsradikalen Skins. Bedenklich stimmt auch die grosse Fangemeinde eines Haiders und das aufkommende Denunziantentum. Helen und Helinuth Marxer, Vaduz Energie und Lebens­ freude auftanken SCHAAN: Den grössten Beitrag für unsere Gesundheit und unser Wohlbe­ finden leisten wir selbst. Wellness ist eine individuelle Mischung aus Bewe­ gung, Entspannung und Ernährung und verbindet alle Teilaspekte zu einer ganzheitlichen Methode. In diesem Kurs werden theoretische und prakti­ sche Einheiten im Raum und in der Natur kombiniert. Der Kurs richtet sich an gesunde Menschen, die etwas für die Erhaltung Ihrer Gesundheit und ih­ res-' Wohlbefindens tun wollen. D£r Vormittagskurs 770 unter der Leitung von Dagmar Schneeberger beginnt am Donnerstag, 19. September 2002, 9.00 Uhr Im Haus Stein-Egerta in Schaan. Anmeldung und Auskunft bei der Er- • wachsenenbildung Stein-Egerta in Schaan. Telefon 232 48 22 (oder per E- Maii:  info@stein-egerta.li ). (Eing.) Fotokurs Im Tesaln SCHAAN: Von Freitag, den 27'. 
Sep­ tember bis Sonntag, den 29. September. findet im Tessin der Kurs 102 unter der Leitung von Ralf Klossner statt. Ge­ zeigt wird das richtige Fotografieren im Urlaub. Anmeldung und Auskunft: Erwachsenenbildung Stein-Egerta in Schaan, Tel. 232 48 22 (oder per E- Mail:  info@stein-egerta.li ). (Eing.) 
Einladung zum Spass- und Spieltag der FBP-Ortsgruppen Samstag, 14. September 2002 ab 13.00 Uhr in der Freizeitanlage Weiherring in Magren Wir laden alle herzlich ein, am Spiel- und Spasstag der FBP-Ortsgruppen in Mauren teilzunehmen. Von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr finden Gross und Klein Gelegenheit, sich in Wettkämpfen zu messen, die Geschicklichkeit auf die Probe zu stellen oder einfach, um gemütlich zusammen zu sein. Das Programm umfasst vieles - Beachvolleyball, Jossen, Ponyreiten> Hüpfschloss, Geschick­ lichkeitsspiele und vieles, vieles mehr. Für das leibliche Wohl ist selbstverständlich gesorgt, die Festwirtschafr bleibt geöffnet bis in die späten Abendstunden. Bei schlechter Witterung findet ab 16.00 Uhr ein reduziertes, aber nicht minder gemütliches Programm statt. Wir freuen uns auf einen schönen und spielreichen Tag - bis zum 14. September in Mauren. Die 11 Ortsgruppen der Bürgerpartei 
TAKINO Von der bedingungslosen Liebe - «Iris» im TaKino SCHAAN: «Es ist, als lebe man in ei­ nem Märchen. Ich bin der junge Mann, der sich in die schöne Jungfrau ver­ liebt hat, die ab und zu in eine unbe­ kannte und geheimnisvolle Welt ent­ schwindet. . . aber doch immer wieder zurückkehn.» John Baylcy über Iris Murdoch. Die gefeierte Literatin und Denkerin Iris Murdoch ist seit mehr als 40 Jahren mit dem Literaturkritiker John B'ayley verheiratet. Schon in den frühen Tagen ihrer Romanze war die überlegene Autorin diejenige, die das Sagen hatte. John stand stets in ihrem Schatten und mUsste akzeptieren, dass Iris ihre Freiheit auch mit anderen Männern und Frauen zelebrierte. Und doch blieben die beiden ein Paar und wuchsen im Lauf der Jahre immer näher zusammen. Bis zu jenem schick­ salhaften Tag im Jahr 1997, als ihre Dynamik auf den Kopf gestellt und ih­ re Beziehung der. schwersten Belas­ tungsprobe überhaupt ausgesetzt wird: Die 
Ante diagnostizieren Alzheimer bei Iris. Doch John ist nicht bereit, die Liebe seines Lebens kampflos aufzuge­ ben. . . «Iris» wird von heute Samstag bis kommenden Montag jeweils um 20 Uhr im TaKino gezeigt. Vincent Gallo im TaKino - «The Funeral» In den USA der vierziger Jahre wird der jüngste Spross einer Mafiafamilie vor einem Kino erschossen. Seine bei­ den älteren Brüder sinnen auf Rache. Hinter dem vordergründigen Zwist zweier Gangstersyndikate wird die Fa­ miliengeschichte aufgerollt. Der Le­ bensweg der drei Brüder zeichnet das Bild einer Welt, aus der es kein Entrin­ nen zu geben scheint. Ferraras Mafia- . film schafft es mit höchster Konzent­ ration, sämtliche Chiffren des italo- amerikanischen Mafiafilms einzubau­ en.- • - «The Funeral» ist heute Samstag um 22 Uhr im TaKino zu sehen. Liechtensteinische Frauenbewe­ gung: «Die andere Hälfte» Teil I der liechtensteinischen Film­ reihe «Die andere Hälfte» von Isolde Marxer über die Frauen und die Frau­ enbewegung des Landes. Nach ihrem Film über den Kampf fiir das Frauen­ stimmrecht präsentiert Isolde Marxer nun Ihr neues Werk über den Weg zur Gleichstellung von Mann und Frau in Liechtenstein. Abgerundet wird das Doppelprogramm mit zwei Schweizer Kurzfilmen. Morgen Sonntag um 18 Uhr zeigt der Filmclub Frohsinn den 2. Teil und am kommenden Dienstag sind um 19 Uhrteil 1 und um 20.15 Uhr Teil 2 zu sehen.. 
Filmclub Frohsinn
	        

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