Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
SPORT Dienstag, 29. Januar 2002 
1 5 • FL Schützen; Visier gut eingestellt • Tennis: Wofgang Strub holt Kategoriensieg • Erfolgreiche FL-Schwimmer in Dornbirn • Hornschütten: 2. Rang für Team Raeing Shop JO-I-Nachwuchs des LSV überzeugte bei der internationalen Kinder-Tröphy in Andorra Das Liechtensteiner JO-I- Quartett, Christina Weira*- ther, Martina Miller, Simon Sprenger und Maximilian Rüdisser machte sich letzte Woche auf den Weg nach Andorra, um bei der FIS BorufTa Schüler Trophy teilzunehmen. Zurück ka­ men sie mit vier Siegen, einem zweiten Rang und fünf weiteren Top-Ten- Platzierungen. Zum 10. Mal kam dieses Jahr die FIS Boruffa Schüler Trophy in Andorra zur Austragung. Erstmals nahm auch Liechten­ stein an diesem grossen Anlass teil, an welchem Gleichaltrige aus 31 Nationen an den Start gingen. Auf dem Programm stand für Knaben und Mädchen der Kategorien JO I und JO II je ein Super G, ein Riesenslalom und ein Slalom. Unser Land bestückte aus or­ ganisatorischen Gründen nur die J0-1-Rennen mit vier Perso­ nen. Hierbei zeigte das Quartett Christina Weirather, Martina Miller, Simon Sprenger und 
Der Riesenslalom wurde sowohl bei den Mädchen als auch bei den Knaben von den Liechtensteinern dominiert. Christina Weirather (links) und Simon Sprenger (2.v.r.) konnten den Siegerpokal entge­ gennehmen. Maximilian Rüdisser (2.v.l.) und Martina Miller (rechts) erreichten einen 4. bzw. 5. Platz. Maximilian Rüdisser der Kon­ kurrenz den Meister. Von den insgesamt sechs Rennen konn­ ten sie vier für sich entschei­ den. Christina Weirather siegte 
sowohl im Super G als aOtiffifr Riesenslalom. Im Super G sorg­ te Martina Miller mit einem zweiten Platz dafür, dass Liech­ tenstein einen Doppelsieg fei-. Doppelsieg für Liechtenstein beim Super G der Mädchen. Christina Weirather (Mitte) siegte vor Mar­ tina Miller (links) und der Schweizerin Sabrina Herberich. 
ern konnte. Im Slalom verpass- ten die beiden Mädchen die Podestplätze nur knapp. Marti­ na Miller belegte den vierten Platz und. verpasste den dritten Podestplatz nur um drei Hun­ dertstel. Christina Weirather "klassierte sich unmittelbar hin­ ter Martina Miller auf dem fünften Platz und dies obwohl sie im ersten Lauf zu Sturz kam. Mit der absoluten Lauf­ bestzeit im zweiten Lauf ver­ besserte sie sich vom 15. auf den 5.,Platz. Knaben standen in nichts nach Die beiden Knaben Maximili­ an Rüdisser und Simon Spren­ ger standen den Mädchen in nichts nach. Im Speziellen wusste Simon Sprenger zu über­ zeugen, der es Christina Wei­ rather nachmachte und eben­ falls den Riesenslalom und den Super G gewann. Maximilian Rüdisser verpasste knapp in beiden Rennen das Podest. 
Während er im Riesenslalom den vierten Gesamtrang beleg­ te, fuhr« im Super G auf den sechsten Platz. Pech hatten bei­ de im Slalom, in welchem sie im zweiten Lauf ausschieden. Hierbei ^vergab besonders Ma­ ximilian Rüdisser eine Top- Platzierung. Er belegte nach dem ersten Lauf den vierten Platz. Vierter in der Mannschaft Die je sechs Rennen der .J0-I- und JO-lI-Kategorieh wurden zusammengezählt, um die beste Mannschaft zu küren. Obwohl Liechtenstein bei den JO-Il- Rennen nicht teilnahm, belegte das FL-Quartett den vierten Ge­ samtrang im Mannschaftswett­ bewerb. Sie mussten sich nur von Kroatien, Tschechien und Frankreich geschlagen - geben. Diese drei Nationen holten die Mehrheit ihrer Punkte in den JO-II-Rennen. Den Liechtensteinern gelang es, Skinationen wie die Schweiz,' Schweden, Spanien und Russland hinter sich zu lassen. Von den grossen Skina­ tionen fehlten in Andorra ein­ zig Österreich, Deutschland, Italien und Norwegen. Dies zeigt, wie hoch die Resultate zu werten sind. Hinzu kommt noch, dass die Rennpisten sehr hart und deshalb schwer zu be­ fahren waren, wie der sehr zu­ friedene und glückliche Trainer Pascal Hasler betonte. Dies führte zu einer ausserordentli­ chen Selektion, was sich in den teilweise 
grossen Zeitrückstän­ den manifestiert. Das Liechten­ steiner Quartett war jedoch in guten Händen und optimal be­ treut. So wurde zum Beispiel von der Firma Weirather-Wen- zel 
8 Partner AG eigens für die Liechtensteiner Delegation ein Fuhrpark organisiert und ge- sponsort, der die Rennläufer und die Betreuer vom Flugha­ fen- Barcelona nach Andorra brachte und natürlich auch zurück. ALLGEMEIN: Das Fürstentum •Liechtenstein wird bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City mit einer Athle­ tin und sieben Athleten ver­ treten sein. Dies steht nach der gestrigen letzten Selektions­ sitzung des Olympiaausschus­ ses fest. So werden beim Ski Alpin Birgit Heeb-Batliner, Marco Büchel, Markus Ga­ nahl, Jürgen Hasler, Michael Riegler und Achim Vogt star­ ten. Bei den Langlaufbewer­ ben Wörden die Liechtenstei­ ner Farben durch Markus Has­ ler und Stephan Kunz vertre­ ten- Die übrigen Sportlerinnen und Sportler des.Pre-Olympic- Teams - unter anderem auch Caroline Bürdet (Skeleton) haben die nationalen bzw. in­ ternationalen Limiten nicht erreicht oder müssen, wie im Fall von Tamara Schädler, ver­ letzungsbedingt auf eine Teil­nahme 
an Olympia verzichten. • Nicht gerade erfreut zeigte. sich Caroline Bürdet, die ges­ tern nach Lausanne reiste, um mit 
defri IOC den Sachverhalt • zu diskutieren: «Ich; habe mit den Verantwortlichen vom IOC geredet-und die sind auch der Ansicht, Österreich aus der Wertung des Challenge Cup zu nehmen., So würde ich eine Stelle vorrücken und hätte die Limite geschafft. Nun will mich aber der LOSV nicht se- ; Icktionieren. Das ist schon ei­ ne konfuse Situation.» Alex Hermann (Chef de Mis- •' sion fiir die Winterspiele in 
 : Salt Lake City): «Ich habe Vom • IOC keine offizielle Mitteilung I erhalten. In. dieser Sache wird'; auch 
erst morgen, (Dienstag) entschieden. Caroline Bürdet hat die Limite für die Olym­ piade nicht geschafft und un- • ser Team für Salt Lake City steht somit fest.» : ; 
Grosse Ticket- EM-Qualifikation 2004: Ticketvorverkauf wird frühzeitig begonnen Die Auslosung zur EURO 2004-Qualifikation hat der Liechtensteiner National­ mannschaft attraktive Gegner beschert. 
Entsprechend gross ist die Nachfrage nach Tickets einzelner Spiele schon kurz nach der Auslosung. Der Liechtensteiner Fussball- verband wird alles in seiner Macht Stehende unternehmen, um seine Fussballfans frühzei­ tig mit Tickets zu versorgen. Dazu LFV-Generalsekretär Markus :Schaper: «Es gilt die Terminkonferenz vom 11. März 2002 abzuwarten. Dann.werden. wir die Spieldaten wissen. Auf­ bauend auf diesen Primärinfor­ mationen wird der LFV-Vor- stand sodann das Ticketlogis­ tikkonzept für die EM-Quali- fikationsrunde 2004 beschlies- sen, verabschieden und früh­ zeitig über die Bestellmodalitä­ten 
informieren. Dafür brau­ chen wir aber auch gewisse An­ gaben bezüglich Gästekontin­ gente, Verkaufskontingente und diverse Sicherheitsirifor- mationen.» «Wir. werden sicherlich alles daran setzen, dass der Karten­ vorverkauf dem grossen Inte­ resse der Fussballfans gerecht wird. Doch um eine optimale Und kundenfreundliche Ticket­ logistik fUr die Fans aufzubau­ en, benötigen wir eben noch die vorhin erwähnten Angaben. Desweiteren sind wir auch da­ bei, kundenfreundliche Lösun­ gen per Internet etc. zu eva- luieren», erklärt der LFV-Gene- . ralsekretär. • UEFA erlaubt keine Zusatztribüne Im Vorfeld der EURO 2004- Auslosung hat der LFV Ab­ klärungen bezüglich der Bewil­ligung 
von Zusatztribünen bei der UEFA eingeholt. Dazu der LFV-Sicherheitsverantwortliche Markus 
Schapen «Die UEFA be­ ruft sich auf einen Beschluss ihres Exekutiv-Komitees im Anschluss an die Bastia-Tragö- die, dass für ÜEFA-Wettbe- werbsspiele keine provisori­ schen Zusatztribünen zugelas­ sen sind. Da dieser Entscheid immer noch in Kraft ist, erteilt die UEFA derzeit keine Erlaub- • nis zur Errichtung von Zusätz­ tribünen im Vaduzer Rhein­ park-Stadion.» Noch keine Vorreservierungen Der LFV wird vor Beginn des offiziellen Kartenverkaufs für die Qualifikationsspiele zur EU­ RO 2004 keine Kartenvorreser- vieningen im Sinne einer fairen Gleichbehandlung 
aller Fuss­ ballfans akzeptieren. 
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SPORTINKURZE Saison fiir Claudio Sprecher beendet SKI-ALPIN: 
Der Alpine B- Kader-Rennläufer Claudio Sprecher (Bild) hat sich durch einen Sturz beim FIS- Super-G in St. Moritz schwer verletzt. Der Sturz i ereignete sich kurz vor 
dem Ziel. Es besteht Verdacht auf Kreuzbandriss im rech- . ten Knie. Claudio Sprecher wird sich in den nächsten Tagen genaueren Untersu­ chungen unterziehen. Eine abschliessende Diagnose über den genauen Grad der Verletzung wird erst nach diesen Untersuchungen möglich sein, Fest steht ein­ zig, dass die Saison 2001/02 für 
ihn beendet ist. Schnupperkurs Degenfechten FECHTEN: Der Fechtclub TS Jahn Feldkirch veranstaltet an fünf Nachmittagen in der Zeit vom 19. Februar bis 19. März 2002 in der Turn­ halle der Volksschule Levis einen Schnupperkurs für Kinder (Jahrgang 1994 und älter). Die Veranstaltungen finden jeweils Dienstag Nachmittags von 16.30 bis 17.30 
Uhr statt. Mitzubrin­ gen sind Sportkleidung und Hallenturnschuhe, das Fechtmaterial wird vom Fechtclub TS Jahn zur Ver­ fügung gestellt. Die Teilneh­ me ist kostenlos. Das Aus für Prost FORMEL 1: Das Handelsge­ richt in Versailles hat die Liquidation des hoch ver­ schuldeten Prost-Teams ver­ fügt. Prost Grand Prix war am 22. November unter ge­ richtliche Aufsicht gestellt, worden. Die Schulden belie­ fen sich auf 30,5 Millionen Euro. Am vergangenen. Donnerstag hatte eine _ Gruppe Italienischer Inves-. toren dem Sachwalter ein Dossier präsentiert, dabei aber nur ungenügende fi­ nanzielle Sicherheiten vor­ weisenkönnen. Weil' mit Toyöta ein neues Team zur Formel 1 gestossen ist, wer­ den in der kommenden.Sai- soii weiterhin elf Bewerber auftreten. Als Teämchef und Besitzer fungierte der vier­ malige Weltmeister Alain Prost (Bild).
	        

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