Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

1 0 Samstag, 5. Januar 2002 
REGION Liechtensteiner VOLKSBLATT NACHRICHTEN Jazz im Saumarkt * FELDKIRCH: Vom 4. bis 6. Januar ver­ anstaltet der Saumarkt in Feldkirch sein drittes Neüjahrs-Jazz-Festival. Am Samstag, dem 5. Januar wird um 20.15 Uhr «Triplogie» konzertieren, ein Jazztrio der besonderen Art. Das in der jetzigen Besetzung seit drei Jahren musizierende Trio: Ingvo Ciauder (Tas­ ten) aus Triesenberg, Lucas Dietrich (Bass) aüs Feldkirch,, Marc Vogel (Schlagzeug) aus Lustenau, spielt mo r dernen, progressiven Jazz mit aus- schliessliclf aus Eigenkompositionen be­ stehendem Programm. Dabei handelt es sich nicht nur um «straighten» Jazz, sondern um eine Mischung, die Ein­ flüsse aus allen möglichen Stilrichtun­ gen integriert: Vom verdrehten Blues bis zu «Popsongs», vom Odd Meter bis zur sphärischen Jazzballade, dazu ex­ perimentelle, aber strukturierte Aus­ flüge in jede Richtung - alles wird als Grundlage zur Improvisation genutzt. Auch und vor allem die Dynamik wird als stilistisches Element eingesetzt; so­ dass die Aufmerksamkeit der Zuhörer von leisesten Passagen an gefordert ist. 
(Eilig-) Märchen und Meditation des Tanzes BUCHS: Am Samstag, dem 5. Januar 2002 von 9.30 bis 16 Uhr findet im ka­ tholischen Pfarreisaal in Buchs ein Märcheri-Tanztag mit dem Thema «Aufbruch, Neuanfang, Weg-Gehen bis zu Sonne Mond und Sternen» statt. Caroline Capiaghi erzählt ein sieben- bürgisches Weg-Märchen. Annalies Siegenthaler lehrt uns entsprechende Kreistänze. Wir tauchen ein in unsere Innenwelt, lassen uns berühren, inspi­ rieren, finden zu unserer Quelle. Zu diesem Kurstag sind alle Menschen eingeladen, die Freude an Märchen und meditativen Kreistänzen haben. Anmeldung nehmen Caroline Capiaghi (081/756 56 73) oder Annalies Sie­ genthaler (081/771 10 15) entgegen. (Eing.) Chemieunfall in Konstanz KONSTANZ: Vier Personen sind am Freitag in Konstanz durch unsach- gemässes Hantieren mit Chemikalien verletzt worden. Der Hauswart eines Wohnheims hatte bei der Schwimmbad- reinigun£ Chlor und Schwefel ge­ mischt. Ein ganzer Gebäudekomplex musste geräumt werden. Nach Polizei­ angaben erlitt der Hauswart sehr schwere Atemwegsverletzungen. Er und zwei weitere Erwachsene sowie ein Kleinkind mussten in Spitalpflege gebracht werden. In dem Gebäude­ komplex am Rand der Konstanzer Alt­ stadt sind neben einer Seniorenresi- dyiz noch eine Poststelle, zwei Laden­ geschäfte und ein Restaurant unterge­ bracht. Die Post sowie die Läden und das Restaurant wurden für gut einein­ halb Stunden geräumt. Die Heimbe­ wohner dagegen mussten das Haus nicht verlassen. Schwefel verbipdet sich mit Chlor zu Schwefelchlorid, das ätzend wirkt und explosiv, ist. In der Industrie wird es zur Kautschukverar­ beitung gebraucht. Skitourenfahrer in Vorarlberg aus Lawine gerettet BREGENZ: Ein Skitourenfahrer ist am Donnerstag auf der Abfahrt vom Ski­ gebiet Albona nach Langen am Arl- berg von einem Schneebrett verschüt­ tet worden. Ein Begleiter und weitere Skitourenfahrer konnten ihn unver­ letzt befreien. Laut Sicherheitsdirekti­ on hatte der 29-Jährige bei der Ab­ fahrt nach Langen in einem Nordhang ein etwa 150 Meter breites Schneebrett losgetreten. Er wurde davon mitgeris­ sen lind rund einen Meter tief ver­ schüttet. Eine Hand ragte jedoch ijoch aus den Schneemassen heraus. So konnte er schon nach wenigen Minu ten von seinem Begleiter und weiteren Skifahrern ausgegraben werden. 
Neue Messethemen werden fortgesetzt - Dornbirn ist Messestadt Erstaunlich, dass die Messema­ cher in Dornbirn ihr Portfolio innerhalb eines Jahres um vier neue Themen erweitern konn­ ten: Kunst, Kirche, Arbeits­ schutz und Kinderbetreuuqg.. Heuer findet auch die Technolo­ gie-Messe 
«intertech» in Dorn­ birn statt. Österreichweit ist die Dornbirner Mes­ se mit vier neuen Messethemen die in- novativste Messegesellschaft. Aber auch international hat sie mit der grössteri Kirchen-Fachmesse für Aner­ kennung gesorgt. Den Start in das Messejahr macht die 2. Arbeitsschutz-Messe PREVEN- TA, die mit 150 Ausstellern Arbeitneh­ merschutz und Gesundheitsvorsorge zeigt. Als besondere Highlights werden der «SafetyDome» (Demonstration von Arbeitsschutz-Massnahmen) sowie eine Workwear-Show der Queen- Agentur erwartet. Mit der 27. Frühjahrsmesse wird der Start in die warme Jahreszeit unter­ nommen: Autos, Urlaub, Mode, Ener­ gie und Bauen sind die Schwerpunkte der 600 Aussteller. Die Sonderschauen sind heuer den Themen «Schienenzau­ ber» sowie «Kuh Et Muh» gewidmet. Als Gast wird das Montafon erwartet. Die Kunst ist vom 26. bis 28. Juli auf Sommerfrische, wenn die «art boden- see» mit fünfzig Galerien in die Messe­ stadt 
lockt. Als Partner konnten die Spedition «arttrans Schenker» sowie die Stadt Dornbirn gewonnen werden. 
Österreichweit ist die Dornbirner Messe mit vier neuen Messethemen die innovativste Messegeselisehaft. Dem Messeherbst machen über 600 Aussteller die Aufwartung, wenn die 54. Herbstmesse am 11. August startet. Mit den Sonderschauen «Wilder Wes­ ten» sowie «Kraft des Wassers» werden 120 000 Besucher aus Vorarlberg 
und der Bodensee-Region erwartet. In voller Stärke präsentiert sich die gröss- tc Marktgemeinde Österreichs: Luste­ nau. Schliesslich wird das Messejahr mit der 3. Kirchen-Fachmesse GLORIA im Oktober sowie der 13. «intertech» 
im November abgeschlossen. Diese in­ ternationale Technologie-Messe wird neben 450 Ausstellern ein attraktives Rahmenprogramm der Bodensee-IHKs sowie die Preisverleihung des Vorarl­ berger Innovationspreises bieten. Genug von systematischer Benachteiligung Kämpferische Töne des St. Galler Regierungsrats Josef Keller BAD RAGAZ: Die St. Galler Regie­ rung geht kämpferisch ins neue Jahr. Gemäss Regierungsrat Josef Keller will sie sich im Einklang mit den übrigen Ostschweizer Kantonsregie­ rungen gegen die systematischen Be­ nachteiligungen aus Bern wehren. «Die Schweiz besteht nicht nur aus dem goldenen Dreieck zwischen Basel, Bern und Zürich», betonte der St. Gal­ ler Volkswirtschaftsdirektor am Don­ nerstag an seiner Neujahrsansprache bei der CVP Bad Ragaz. Neben den Zentren verdienten auch periphere Re­ gionen wie die Ostschweiz Aufmerk­ samkeit. Keller kritisierte besonders das Ver­ halten des Bundesrats beim Standort­ entscheid des neuen Bundesverwal­ tungsgerichts und bei den Investitio­nen 
in den öffentlichen Verkehr. In diesen Bereichen sei die Optik Berns «offenbar derart eng, dass sie gerade noch knapp den Grossraum Bern um- fasst». Spielregeln geändert Damit sprach Keller den bundesrätli­ chen Entscheid an, das Bundesverwal­ tungsgericht 
in Freiburg anzusiedeln. Empörend dabei sei die Begründung gewesen, für Freiburg spreche die zen­ trale Lage. Zuvor sei indes von Dezen­ tralisation gesprochen und St. Gallen «ausdrücklich als möglicher Standort bezeichnet» worden. Dieses Handlungsmuster, nämlich die Spielregeln während des Spiels zu ändern, sei bezeichnend für den bun­ desrätlichen Umgang mit der Ost­ schweiz auch in anderen zentralen 
Fragen, stellte der Regierungsrat fest. Als eine solche nannte er den öffentli­ chen Verkehr mit Bahn 2000 und Neat. Nur Brosamen für Ostschweiz So seien von den bisher für die erste Bahn-2000-Etappe ausgegebenen 5,8 Milliarden Franken nur 81 Millionen in die Ostschweiz geflossen. «Das ent­ spricht sage und schreibe einem Anteil von 1,4 Prozent», kritisierte Keller. In der Ostschweiz leben rund 20 Prozent der Deutschweizer Bevölkerung. «So darf es nicht weitergehen», kons­ tatierte Keller mit Blick auf die zweite Etappe, die in den nächsten Jahren vor die eidgenössischen Räte kommt. Eine bessere Berücksichtigung bei den Bahn­ investitionen sei das vorrangige An­ liegen aller Ostschweizer Kantonsre­ gierungen, kündigte er gemeinsame Nur gute Vorsätze sind zu wenig... Alle Siege beginnen im Kopf - auch die über sich selbst 
Anstrengungen an. Gegen SBB-Abbaupläne Im Alltagsgeschäft werde sich die St. Galler Regierung den Absichten der SBB widersetzen, die Intercity-Halte am Knotenbahnhof Sargans sukzessi­ ve zu streichen. Auch Sargans mit sei­ nem Einzugsgebiet von 120 000 Ein­ wohnern brauche gute Anschlüsse, be­ tonte Keller.  t Er sei froh, dass Bundespräsident Kaspar Villiger in seiner Neujahrsan­ sprache Werte wie die Stärkung des in­ neren Zusammenhalts in der Schweiz, den Respekt vor Minderheiten und die Solidarität angesprochen habe. «Es gibt bundesseitig in naher Zukunft genügend Gelegenheiten, solche Grundsätze in die Tat umzusetzen», so Keller. Gesundheit, Stressabbau, Vitalität und Lebensfreude sind Grundbau­ steine für Erfolg und Lebensqualität. Deshalb 
kommen sie wohl so häufig in den Zielen und Wünschen für ein neues Jahr vor. Es dürfte inzwischen kein Geheimnis mehr sein, dass mentale Stärke einen wesentlichen Anteil am Erreichen von beruflichen und privaten Zielen aus­ macht. «Aus diesem Grund», so die Leiterin des MentalColleges in Bre- genz, Christine Meusburger, «nehmen sich immer mehr Menschen einen- Mentaltrainer, mit dem sie dann einige Wochen an der Umsetzung ihrer 
Wün-i sehe und Ziele arbeiten». • Immerhin sei diese mentale Stärke auch die Basis für jegliche Leistungs­ lust und Lebensqualität. Dass die 
erfolgreiche Mentaltrainerin, die in ihrem College Leute aus ganz- Europa ausbildet, sehr wohl weiss, wovon sie spricht,'wird.an bekannten Beispielen aus dem Alltag deutlich: Fehlt nämlich die mentale Stärke - also die Lust, die Motivation und der Energieantrieb -, nützt das beste Sporttrainings-Pro- gramm, der ausgewogenste Ernährungs- Plan und das neueste Raucherentwöhnungs-Buch nichts. Ein Scheitern des guten Vorsatzes ist bereits vorprogrammiert. Auch Lebensqualität beginnt im Kopf Die Lust zu leisten, die Freude sich zu bewegen und zu engagieren - be­ ruflich und privat - kann trainiert werden wie ein Muskel. Und genau das gehört zu den Hauptaufgaben des 
Mentaltrainers, denn nicht nür Siege und Niederlagen, sondern auch Lei­ stungslust und Lebensqualität finden zuerst einmal Im Kopf statt. «Beson­ ders wichtig ist eine gute und fundier­ te Ausbildung für Mentaltrainer. Das Grundziel einer solchen Ausbil­ dung besteht darin, dem künftigen Mentaltrainer nicht nur eine Samm­ lung von unterschiedlichen Techniken an die Hand zu geben, sondern ihm vor allem auch die praktische Umset­ zung zu vermitteln, wie beispielsweise das Erstellen von individuellen Coa­ chingkonzepten und zielführenden. Trainingsplänen für seine Kunden», stellt Christine, Meusburger abschlies­ send fest. . Nähere Informationen zur Ausbil­ dung für Mentaltrainer gibt's unter www.mentalcollege.com . 
(Eirig.) 
St.Galler Open-Air : Das Open-Alr St. Gallen lanciert für [ das Festival vom 28. bis 30. Juni 12002 wieder eine Earlybird-Aktion. i Wer eines dieser 3000 Tickets kauft, darf bereits am frühen Freitagmor­ gen - vor dem grossen Ansturm aufs Open-Air-Gelände. Earlybird- Tickets garantieren den Open-Air- Besuchem optimale Plätze in der (Zeltstadt im  r 
Sittertobel. Die Aktion, wurde im vergangenen Jahr erst­ mals durchgeführt und war ein Er­ folg, wie die Organisatoren am Frei­ tag -mitteilten. Die Earlybird-Tickets können 
ab dem 11.1. 2002 auf der Internet-Homepage www.ope- nairsg.ch gekauft werden. Sie kos­ ten. 144 Franken, 15 Franken mehr als die normalen Dreitagespässe: Der reguläre Vorverkauf, für das Openr Air St. Gallen läuft seit dem 31. De­ zember. Das Konzertjprogramm wer­ de im Frti\]ahr bekannt gegeben, t '-•< ff- , • » - _ * • 
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