Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner.VOLKSBLATT 
LIHGA 2002 Mittwoch, 4. September 2002 
1 9 Polizeichef Reto Brunhart zur Sondersehau über die Landespolizei an der LIHGA 02 Unter dem Motto «Gemeinsam für unsere Sicherheit» stellt sieh die Landespolizei im Rahmen einer Sonderschau an der 14. Liechtensteinischen Industrie-, Handels- und Gewerbeausstel- luig (LIHGA), die vom 7. bis zum 15. September'in Schaan stittfindet, einer breiten Öffent­ lichkeit vor. Im nachfolgenden Gespräch haben wir Polizeichef Reto Brunhart zu den Motiven urtd Zielsetzungen der Sonder-, schau befragt. Wache Ziele verfolgt die Landespo- liza mit der Selbstdärstellung und wa um hat sie gerade die LIHGA für diele Form der Öffentlichkeitsarbeit ausgewählt? RETO BRUNHART:- Kaum eine andere Bc!i5rdc ist in ihrer täglichen Arbeit unmittelbarer mit den Menschen im Lanle befasst als die Polizei. Trotzdem stcl'cn wir immer wieder ein grosses' lnftrmationsdefizit fest, wenn von der Pölifei die Rede ist. Wenn überhaupt, darf) sind es vor allem negative Vor­ kommnisse, die im Zusammenhang mil der Polizeiarbeit öffentlich disku­ tier; werden. .Ich denke, dass es auch. zu .den Aufgaben. unserer Polizei geHirt, vermehrt über ihre Organisati­ on und ihre Aufgaben zu informieren. Urü dafür erschien uns die LIHGA, die jeweils von mehreren zehntausend Mitischen besucht wird, ein idealer. Arlass. ' Wis erwartet die LIHGA-Besucher ander Sonderschau? Vir 
werden viel 
Anschauungsmate-Polizeichef 
Reto Brunhart zur Sondersehau an der LIHGA. , rial präsentieren, das von Polizistihnen und Polizisten vorgestellt und erläutert wird. So z. B. ein Einsatzfährzeug, In­ formationen, über das Verhalten bei Verkehrsunfällen, das Panorama unse­ rer 
Einsatzzentrale,. Anschauungsma­ terial zur Drogenfahndung, ein Alko- hol-Testgcrät, Arbeitsabläufe bei Tat­ ort-Ermittlungen und anderes mehr. Noch wichtiger , als das ausgestellte' Material und die. Informationstafeln sind die moderierten Vortrags- und In- formationsveranstaltungen, zu denen 
neben Fachleuten vor allem auch das Publikum zur offenen Mitsprache .ein 
1' geladen ist. Welche Informatlons- und Diskussi­ onsveranstaltungen finden' Wann statt und an welche Besucherkreise wenden sich diese? . Mit Ausnahme des Eröffnungs- und Schlusstages präsentieren wir jeweils in den späten Nachmittagsstunden konkrete Themen aus dem Alltag der Polizei, der ja ge.mäss'dem Alltag 
un­serer 
Bevölkerung abläuft. So werden wir u. a. Themen abhandeln wie die Si­ cherheit im Strassenverkehr für Kin­ der, den Einsatz der Polizei bei Gewalt­ akten innerhalb von Familien und die grenzüberschreitende Polizei-Zusam­ menarbeit. Weitere Diskussionsveran­ staltungen werden dem Alkohol- und Drogenmissbrauch, der Zusammenar­ beit zwischen der Polizei und anderen Institutionen wie Rettungsdienst und Feuerwehr und der Sicherheit im'Alter gewidmet sein. Und weil wir unseren. 
Mannschaftsbestand .Im. Laufe der. nächsten Jahre .von heute rund 70 auf rund 130 Stellen aufstocken müssen, ist natürlich auch das Berufsbild des Polizisten ein Thema. ' Wie werden diese moderierten Dla- kusslonsrunden ablaufen? Je nach Thema laden wir Fachleute, Farmerorganisationen und - wenn möglich - Betroffene ein. Wenn wir beispielsweise über Sicherheit im Alter diskutieren," wird es um die speziellen Sicherheitsbedürfnisse von Senioren gehen. Wir werden Beispiele von Risi­ ken aufzeigen, denen ältere Menschen auch bqi uns ausgesetzt sind. Geht es um Alkohol- oder Drogenmissbrauch, . werden Vertreter, des. Amtes für Soziale Dienste zu unseren Gästen zählen usw Die jeweiligen Inhalte der Diskussions­ runden werden frühzeitig, bekannt gegeben. Unter welchen Gesichtspunkten würden Sie den UHGA-Auftritt der Landespojlzei als einen grossen Er- . folg betrachten? Wenn es uns gelingt, den Einwohne­ rinnen und Einwohnern unseres Lan­ des die Polizeiarbeit In ihrer gesamten Breite darzustellen und der liechten­ steinischen Öffentlichkeit zu zeigen, • dass wir in puncjtti Sicherheit - die Be­ völkerung und ihre Polizei - im glei­ chen Boot sitzen und gemeinsam am . gleichen Strick ziehen sollten, haben wir eine wichtige Zielsetzung erreicht. Wenn es uns darüber hinaus gelingt, junge Mitbürgerinnen und .Mitbürger, für den Polizeiberuf zu interessieren, bin ich rundherum zufrieden. Dann hat sich der Aufwand mehr als ge­ lohnt. Wieso übernimmt die GWK das Pa- tronat für die LIHGA? (heute und in der Vergangenheit?) ARNOLD MATT: Die Gewerbe- und Wirtschaftskammer hatte das Patronat der Lihga bis auf eine Ausnahme jedes . Mal inne. Die Ausstellung hat auch re­ gionale Auswirkungen und schafft Aufmerksamkeit für unser.Land. Gera­ de in der Zeit, wo Liechtenstein mit Imagcproblemen kämpft, ist eine Prä­ sentation der Leistungsfähigkeit des einheimischen Gewerbes von noch grösserer Bedeutung. Für. die Unter­ nehmen und die Ausstellungsmacher ist auch die ideelle, Unterstützung wichtig. Zudem können von Seiten der GWK Verbindungen gepflegt und Kontakte geknüpft werden. Welchen Stellenwert hat die LIHGA für die Liechtensteiner aber auch für die Gewerbetreibenden? Die Lihga ist die einzige Möglichkeit j für Gewerbetreibende, für den Handel ; und 
die Dienstleistungsbetriebe in i Liechtenstein in so kurzer Zeit mit mehr ais 30 000 Menschen in Kontakt | zu kommen. Es ist eine sehr gute Mög­ lichkeit sich zu präsentieren und so ! durch Kundenkontakte die 
Schwellen­«Die 
LIHGA schafft Aufmerksamkeit» Interview mit Arnold Matt von Der Gewerbe- und Wirtschaftskammer (GWK) angst für den Besuch, die Anfrage oder die Auftragserteilung in einem Geschäft zu nehmen. Welche Erwartungen stellen Sie an die Leistungsschau 2002? Als Vertreter der GWK, die für die Einladung der Ehrengäste • verant­ wortlich ist, hoffe ich, dass sich alle an der Ausstellung wohlfühlen Wer­ den. Zudem erwarte ich, dass das Ge­ werbe bei der Bevölkerung und der öffentlichen Hand die Anerkennung findet, die es verdient. Während der Ausstellung besteht Gelegenheit, die Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe, von einer anderen Seite, zu betrachten und vielleicht einmal daran zu den­ ken, dass ohne das vielschichtige Ge­ werbe im Land kaum mehr etwas funktionieren würde. Wenn es die LIHGA noch schafft, regionale Im­ pulse für die Wirtschaft zu setzen, • dann sind die kühnsten Erwartungen übertroffen. Sonderschauen Landespolizei - Bewertung? Die Sonderschauen sind air jeder LIHGA jedes Mal sehr interessant, da es meistens Institutionen oder Ämter 
Arnold Matt von der GWK. sind, die sonst keine Möglichkeit ha- hat sich in den letzten Jahren sehr ben ihr Image aufzuwerten oder Mit- verändert und vergrössert. Das Aufga­ glieder zu werben. Die Landespolizei bengebiet ist noch vielfältiger, gewor­den, 
deshalb begrüsse ich es persön­ lich, dass die Besucher einen etwas tieferen und vor allem positiven Ein-' druck bekommen. ist die UHGA Plattform für Bezie- hungsmanagement / Kommunika­ tion? . Die LIHGA ist sehrwohl eine Platt­ form für Beziehungsmanagement und Kommunikation. Nicht nur unter den Ausstellern selbst, sondern die Anläs­ se im Rahmenprogramm der LIHGA, wie z. B. der BehördentrefF - um nur ein Beispiel zu nennen - sind in dieser Hinsicht sehr wertvoll. Dem Gewerbe fehlen die guten Lehr­ linge. Was wird unternommen? ; Das Problem ist vielschichtig. Die Gewerbetreibenden haben; sozusagen im Rahmen einer Imagekampagne, ei­ ne Betufssehau auf die Beine gestellt, welche vom 26, bis 28. September stattfindet und den direkten Kontakt zwischen Jugendlichen und Berufsleu­ ten ermöglicht. Wir werden noch wei­ tere, konkrete Schritte im Rahmen ei­ nes Projektes unternehmen, damit die Lehre wieder den Stellenwert erhält, der ihr zusteht FKB zeigt Gesicht Freiwillige Krankenkasse Balzers an der Lihga Die Freiwillige Krankenkasse Balzers (FKB) - die Krankenkasse im und für das Fürstentum Liechtenstein. Tradi­ tion, 
Engagement und eine enge Be­ ziehung zur Bevölkerung Liechten­ steins charakterisieren uns und un- sete Arbeit. > Mi unserem neuen Konzept «Die Frei- wi lige Krankenkasse Balzers zeigt Ge- sint» machen wir Sie zu unserem Trema. Wir sammeln Ihre Fotos. Zeit, 
Thema und Qualität spielen keine Rol­ le. Mitmachen dürfen alle in Liechten­ stein wohnhaften Personen. Toller Preis zu gewinnen Zögern Sie nicht, schicken Sie uns so viele Bilder wie Sie wollen und ge­ winnen Sie mit etwas Glück einen tol­ len Preis. Eine Auswahl der eingesen­ deten Bilder werden wir in unseren Kommunikationsmitteln publizieren. Ihre Originalbilder erhalten Sie natür­lich 
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