Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

24 Montag, 2. September 2002 
LETZTE SEITE Liechtensteiner VOLKSBLATT Brand in Ebnat-Happel EBNAT-KAPPEL: Drei Bau­ ernhäuser sind am Wochen­ ende in der Schweiz nieder­ gebrannt. Dabei wurden zwei Personen verletzt. Es gab beträchtlichen Sach- • schaden. Bei eirierti Bauerri- hausbrand in Ebnat-Kappel (SG) sind am frühen Sonn­ tagmorgen zwei Personen verletzt Worden. Die beiden Bewohner des alten Bauern­ hauses im Steintal konnten sich nur.noch durch einen Sprung aus einem Fenster retten, da das Treppenhaus bereits in Brand stand, wie die Kantonspolizei St. Gal­ len mitteilte. Sie mussten ins Spital gebracht werden. Liegenschaft und Mobiliar; wurden weitgehend zerstört. Die Ursache des um etwa 04.00 
Uhr im Treppenhaus entdeckten Feuers ist noch unklar.. ' Zu wenig Wasser PEKING: In der nordchine­ sischen Provinz Hebei hat die anhaltende Dürre eine Wasserknappheit ausgelöst', von 
ddr rund 900.000 Men­ schen und-ein Drittel.des Ackerlandes betroffen sind. Wie die 
chinesische Nach­ richtenagentur Xinhua am Sonntag berichtete, sind beinahe 66 000 Hektar landwirtschaftlich genutzter. Fläche beeinträchtigt. Von der Trockenheit seien auch über 200 000 Tiere betrof­ fen. Ira Juli habe es in He­ bei etwa die Hälfte der übli­ chen Niederschläge gege­ ben. In anderen Teilen. "Chinas haben Überschwem­ mungen, entlang des Jangt- se-Flusses rund 1000 Men­ schen das. Leben gekostet. Massenschlägerei auf italienisch MINDEN;'In einer Massen­ schlägerei mit insgesamt * nind 150 Festbesuchern ist in der Nacht zum Sonntag eine «Italienische Nacht» in Bad Oeynhausen im deut­ schen Bundesland Nord- rhein-Wcstfaleri geendet. Gegen 2 Uhr gerieten unter den 600 Gästen mehrere zum Teil erheblich betrun­ kene Deutsche russischer Abstammung, Türken und Kurden aüs zunächst noch r unklaren Gründen in Streit, wie die Polizei in Minden berichtete. Als aus einer 15- köpfigen Personengruppe Biergläser, Flaschen und Holzteile in 
eine andere' Gruppe geworfen wurden, eskalierte die Auseinander­ setzung. Erst mit dem Ein­ satz von 40 Polizisten aus der ganzen Region, die mit Pfefferspray und Schlag­ stöcken gegen die Randalie­ rer vorgingen, konnte die Schlägerei beendet werden. Vier mutmassliche Rädels­ führer wurden festgenom: men. . 
Unwetter: Grosse Schäden in weiten Gebieten - Zahlreiche Strassen- und Bahnsperrungen ST. GALLEN: Lutzenberg AR (sdä) Die Östschweiz ist am Wochenende von schweren Unwettern heim- .' gesucht. worderj. In Lutzenberg AR starben drei Personen in ihrem verschüttetem Haus. Die Schäden gehen in die Mil­ lionen. Der Verkehr ist stark behindert. Vom Unwetter am schwersten . betroffen sind die Ausscrrhoder Kantonsteile Vorder- und Mit­ telland. In allen, Gemeinden kam es zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Aber auch in den Kantonen Thurgau und St. Gallen, sowie in der Zentral­ schweiz gab es Überschwem­ mungen, Erdrutsche und Ver­ kehrsbehinderungen, Im Schlaf vom Tod Überrascht In Lutzenberg AR begruben die Erdmassen ein Haus unter sich. Die Bewohner, ein Eltcrn- paar und ihr Sohn, wurden am Morgen tot geborgen. Auch in Trogen wurde eine Person .ver­ schüttet; sie kam mit Beinver- letzungen davon. 32 Personen wurden in Lutzenberg evaku­ iert. Ein Hang war auf einer Länge von rund 200 Metern und einer Breite von 35 Metern abgerutscht, wobei zwei weite­ re Häuser beschädigt wurden. Die Evakuierten werden , von Samaritern . und einem Carc- Team betreut. Trinkwasser verschmutzt Auch in Trogen AR wurden- drei Häuser aus Sicherheits­ gründen evakuiert. In den Ge­ meinden Teufen und Bühler ist das Trinkwasser verschmutzt. Bis Sonntagabend ginget bei der Polizei über 500 Notrufe ein. 450 Helfer stehen praktisch pausenlos im Einsatz. Der Aus­ scrrhoder Landammann . Hans Altherr zeigte sich «sehr betrof­ fen und erschüttert». . Auch andere Gebiete betroffen . Auch in den Kantonen St. Gallen und Thurgau waren Schäden • und Überschwem­mungen 
zu verzeichnen.. Die: Notrufzentrnle der Kantorispo- lizei St. Gallen registrierte "ebenfalls nahezu 500 Anrufe. Am' stärksten betroffen waren Teile des Toggcnburgs sowie mehrere Gemeinden zwischen, dem Fürstenland und dem Rheintal. In Goldach SG. wurde das Unterwerk überschwemmt und musstc abgestellt, werden. Die Region wird notfallmüssig mit Strom versorgt. Über­ schwemmungen und Erdrut-. sehe wurden auch aus der Zent­ ralschweiz gemeldet. Im Zürcher Weinland stieg das Wasser der Thür bis zu drei Meter über den Normalpcgel. Doch zu grösseren Schaden kam es im Kanton Zürich nicht. Massive Verkehrsbehin-, derüngen In der ganzen Ostschweiz wurde zudem der Verkehr mas­ siv beeinträchtigt.- 'Über/20, Strassen im Appcnzellcrland waren nach dem Unwetter ver­ schüttet, und auch im Thür-: gauischen waren viele Strassen . gesperrt. Unterbrochen wurden auch mehrere Eisenbahnver­ bindungen. . Laüt MeteoSchwciz fielen in St. Gallen seit Samstagmorgen 100 Millimeter Rfgen. Die Mc-, tcomedia AG verzeichnete in Trogen AR gar 133,4 Millimeter innerhalb von 24 Stunden. In Zürich fielen zwischen 40 und 70 Millimeter, iii Bern zwischen 30 und 60_Millimctcr, in Luzcrn rund 50 Millimeter Regen. 
-Eine 
dreiköpfige Familie ist in der Nacht zum Sonntag in einem verheerenden Unwetter in der Ost- schweiz umgekommen. Ein Feuerwehrmann in einem iibcrßuteten Keller iii Wolßialden AR. Der Unterlauf der Thür im Kanton Zürich stand um 14 Uhr drei' Meter über dem Normalpegel. Mehrere Eisenbahnlinien wurden unterspühlt. Taifun fordert über 60 Tote Hochwasser in Asien In der Katastrophenregion wurde das Telefon- und Stromnetz für Hunderttausende von Haushalten unterbrochen. 
SEOUL: Ein Wirbelstürm mit verheerenden Regenfällen hat in Südkorea nach offiziellen Angaben vom Sonntag min­ destens 67 Menschen das Le­ ben gekostet. Über 30 Men-, sehen wurden nach Informa­ tionen der nationalen Kata- strophenschutzbehörde ver- misst. Nach MediCnbcrichten wurden sogar 80 Menschen getötet oder vermisst, nachdem der Taifun «Rusa» über das Land-hinweg- gezogen war. In den besonders 
• betroffenen Städten Gang- rieung und Yangyang über­ schwemmten die .Regenmassen über 8400 Häuser. Erdrutsche begruben mehrere Häuser unter sich. In einem Ge­ bäude kamen-drei Familien ums", Leben. Am Nachmittag kämpf­ ten die Helfer um das 
Leben von mindestens- 20 Menschen, die nach Angaben eines Au- .genzeugen auf einet Strasse bei- Gangneung von einem Erd­ rutsch verschüttet worden wa­ ren. «Rusa» war arti Wochenen­ de mit einer. Geschwindigkeit 
von 140 Stundenkilometern über Südkorea gerast. Präsident Kim Dae Jung versetzte , nach einer Krisensitzung seines Ka­ binetts alle Hilfswerke in Alarmzustand und mobilisierte die Armee für Hilfseinsätze. Die Rettungsarbeiten wurden • durch den starken Wind behin­ dert. Allein in den südwestli­ chen Städten Kimchon und Daegu wurden Stadtviertel mit 5000 Menschen evakuiert. Im Osten waren 88 Liter Regen pro Quadratmeter- niederge­ gangen. Die Mediensite Nummer 1 für Liechtenstein '|j
	        

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