Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
SPORT Donnerstag, 29. August 2002 
25 \ Modell-Motorkunstflug-Europameisterschaften in Zamora (Spanien): FL-Piloten peilen Spitzenplätze an In Zamora (Spanien), nahe der portugiesischen Grenze, finden vom 1. bis 8. September die Eu­ ropameisterschaften im Modell- Motorkunstflug (F3A) statt. Mit hochgesteckten Zielen reist das liechtensteinische Team an die­ sen Grossanlass. Nach vielen grossen Erfolgen an ver­ gangenen Europameisterschaften (Wolfgang Matt, als 5-maliger Cham­ pion und mehrere Medaillenrängen von Roland Matt, sowie der dreimalige Erfolg in der Mannschaftswertung) reisen die drei Piloten der Modcllflug- gruppe Liechtenstein (MFGL) Wolf­ gang Matt, Roland Matt und Nick Schädler mit hoch gesteckten Zielen an die Europameisterschaften nach Haben sich an der EM in Zamora viel vorgenommen: Die Piloten Roland Matt, Wolfgang Matt, Nick Schädler (hintere Rei­ he von links), Team-Manager Adolf Keutschegger und Flughelfer Raimund Wehrle (vordere Reihe von links). Sigi Beck aus Triesenberg, seit 1996 als Punkterichter FAI (der höchsten Klasse im Modellflugsport) tätig, wird nach drei Europameisterschaften, ei­ ner Weltmeisterschaft und über 30 in­ ternationalen Einsätzen wiederum die Farben Liechtensteins an der Europa­ meisterschaft in Spanien als Punkte- richter vertreten. 
Spanien. Team-Manager Adolf Keutsch­ egger und Flughelfer Raim und Wehrle vervollständigen das liechten­ steinische Team an diesem Grossan­ lass. Roland Matt mit Podest-Ambitionen Bei diesen Titelkämpfen werden 59 Piloten aus 21 Ländern erwartet, die sich in vier Qualifikationsdurchgängen für das Halbfinale zu qualifizieren ha­ ben, zu welchem die besten 20 Piloten zugelassen werden. Wolfgang Matt als amtierender Vize-Europameister des Jahres 2000 und Roland Matt, der bei seiner letzten Teilnähme 1998 den 2. Rang erreichte, haben sichere Ambi­tionen 
auf das Halbfinale und das Fi­ nale (10 Piloten). Verläuft der Anlass ohne technische oder sonstige Proble­ me, kann Roland Matt seih persönli­ ches Ziel, einem Rang auf dem Po'dest, durchaus erreichen... Wolfgang Matt steckt sein Ziel mit einem Rang unter den ersten fünf ab. Nick Schädler wird versuchen, an seiner ersten Europa­ meisterschaft möglichst viele Punkte für die Mannschaftswertung zu erflie- gen, ein Ergebnis in der ersten Rang- listenhälfte kann erwartet werden. Die Vorbereitung für diese EM ver­ lief sehr gut, die Ränge von Roland und Wolfgang Mätt auf den Podesten sämtlicher besuchten internationalen Wettbewerbe zeigen auf, dass der 
Fahrplan für die EM stimmt. Unter­ stützt durch die international ausge­ bildeten Punktrichter Sigi Beck, Volker Frommelt und Adolf Keutschegger konnten in den vergangenen Wochen und Monaten wesentlich an den Kunstflugprogrammen gefeilt yerden. Teamwertung: Medaille? Nach drei EM-Titeln in der Mann­ schaftswertung (1992, 1994 und 1998) und einem zweiten Rang an der EM 19§6 erhofft sich die Mannschaft auch dieses Jahr einen Platz auf dem Trepp-, chen. Die Teams aus Deutschland, Ita­ lien, Frankreich und Österreich dürften dabei 
die härtesten Widersacher für die Ränge auf dem Podest sein, (ns) 
Drei Fragen an Teammanager Adolf Keutschegger Wie lief die Vorbereitung Im Vor­ feld der EM? Adolf Keutscheg­ ger (Bild): Seit April dieses Jahres konnte ohne nennenswerte Einschränkungen zweimal wöchent­ lich trainiert wer­ den. Die Einstudie­ rung der beiden neuen Kunstflug­ programme konnte termingerecht um­ gesetzt werden. Die letzten Wettbe­ werbe mit Spitzenrängen von Roland und Wolfgang Matt bestätigen die optimale Vorbereitung. Konnten Sie auf das bewährte Team der erfolgreichen WM 2001 In Irland (4. Mannschaftsrang) aufbauen? Mit einer Ausnahme, Raimund Wehrle ersetzt Günther Matt als Flughelfer, konnte auf das einge­ spielte Team um die Piloten Wolf­ gang, Roland Matt 
und Nick 
Schäd­ ler gezählt werden. Welche Erwartungen haben Sie persönlich im Hinblick auf die kommende EM in Spanien? Meine Erwartungen sind sehr hoch, sowohl in der Einzel- als auch in 
der Teamwertung. Nach dem 4. Rang in der Mannschaftswertung letztes Jahr in Irland an der WM er­ warte ich das FL-Team In den Me­ daillenrängen. Da nur eine europäi­ sche Mannschaft vor uns klassiert war, sind die Chancen für den EM- Mannschaftstitel intakt. Aber auch in der Einzelwertung erwarte ich ei­ ne Fortsetzung der liechtensteini­ schen Tradition auf Edelmetall an Europameisterschaften.' 25 Jahre TC Triesenberg gebührend gefeiert Tennisclub Triesenberg: Gemeinsam viele schöne Stunden erlebt Der Tennisclub Triesenberg feierte am vergangenen Samstag sein 25-jähriges Bestehen. Jung und Junggebliebene trafen sich bereits am Samstagmor­ gen auf den Tennisplätzen Leitawis zum gemeinsamen Tennis-Piausch und am Abend feierte der rund 150 Mitglieder zählende Verein das 25- Jahr-Jubiläum mit einem offiziellen Festakt im Restaurant Samina. Es waren noch' andere Zeiten, aber of­ fenbar immer noch dieselben Anliegen wie heute, als 1977 die Präsidenten des Kurvereins Malbun, Theodor Sele, und der Präsident des Verkehrsvereins Trie-, senberg, Dr. 
Benno Beck sen., sich Ge­ danken machten, wie sie die Attrakti­ vität von Malbun für die Gäste stei­ gern könnten. Tennis war damals «in» und Tennisplätze gehörten einfach zum Angebot eines attraktiven Ferien­ ortes. Weil Tennisplätze aber im Mal- bun-Angebot noch fehlten, schmiede­ ten sie Pläne, in Triesenberg mit der Gründung eines Tennisclubs die Vo­ raussetzungen zu schaffen, damit in Bälde in Malbun Tennisplätze oder gar eine Tennishalle erstellt werden könn­ ten. Auch verschiedene Hotelbesitzer engagierten sich für dieses Ansinnen und wollten zur Angebotsaufwertung Geschichte des TC Triesenberg am TV-Kanal Wer sich für die Geschichte des Ten­ nisclubs Triesenberg interessiert oder ganz einfach einmal einen Ein­ blick ins Clubleben erhalten möchte, hat dazu 
am kommenden Sonntag- und Montagabend Gelegenheit. Der Videofilm «25 Jahre TC Triesenberg» ;wird 
jeweils um 20.00 Uhr über den Gemeinde-TV-Kanal ausgestrahlt. 
im Malbuner Zentrum etwas Konkretes unternehmen. Nach einer ersten Informationsver­ sammlung fand am 14. Juli 1977 im alten Restaurant Kulm die Gründungs­ versammlung 
für einen Triesenberger Tennisclub statt. Über 60 Personen waren im Saal des Restaurants Kulm anwesend und bestimmten aus ihrer Mitte Dr.. Benno Beck als ersten Tennisclub-Präsidenten. Eigene Tennisplätze ab 1983 Von 1977 bis 1982 spielten die Mit­ glieder des TC Triesenberg auf den Hartplätzen in Malbun und auf Gaflei. Am 17. März 1982, der Tennisclub zählte damals gut 100 Mitglieder, stimmte der Triesenberger Gemeinde­ rat dem Bau von zwei Tennisplätzen auf der Sportanlage Leitawis zu. Der Tennisclub und die Gemeindebehörden entschieden sich für Tennisplätze auf Leitawis,-damit die Bevölkerung, vor al­ lem aber die Jugend von Triesenberg, in Dorfnähe spielen und trainieren könne. Vier Präsidenten - 140 Mitglieder - tolle Erfolge Der Tennisclub Triesenberg ent­ wickelte sich prächtig. Die Spielstärke der Mitglieder nahm zu und bei den Junioren wurden gar verschiedene Landes'meistertitel und Titel bei kan­ tonalen Meisterschaften errungen. Als Krönung eroberten im Jahr 1993 Me­ lanie Gassner, Denise Keutschegger und Angelika Schädler bei den Schweizer Junioren-Interclubmeister- schaften den Meistertitel. Gründungspräsident Dr. Benno Beck wurdp 1983 zum Ehrenmitglied er­ nannt und von Franz Schädler ab­ gelöst. Unter ihm wurde dann die 1982 erstellte Anlage auf Leitawis attraktiv gestaltet, die Umgebung bepflanzt, In- terclubmannschaften wurden aufge­ baut und in Fronarbeit ein Clubhaus 
Seit 25 Jahren wird in Triesenberg dem kleinen Filzball nachgejagt. Dies war am vergangenen Samstag ein Grund für den 140 Mitglieder zählenden Club, das Ju­ biläum gebührend zu feierji. erstellt. Als 1988 Peter Mella das Prä­ sidentenamt übernahm, schrieb man bereits zehn Jahre TC Triesenberg und zählte rund 140 Mitglieder, davon 90 Junioren. In diesen Jahren war der TC Triesenberg vor allem in der Junioren­ förderung sehr aktiv und erzielte grossartige Erfolge. 1994 wurde Franz Schmid Nachfol­ ge^ von Präsident Peter Mella. Der «härte Kern» der Clubmitglieder war dgthals bereits 17 Jahre älter als bei der Clubgründung. Die Aktivitäten un­ter 
Präsident Franz Schmid verlager­ ten sich deshalb etwas vom Motto «Schneller-höher-weiter» in Richtung gemütliches Beisammensein, gemein­ same Unternehmungen, Freund­ schaftstreffen, gemeinsame Wande­ rungen etc. Speziell zu erwähnen sind sicher die «kulinarischen Treffen» im Clubhaus, wo die beiden Clubköche Franz Schmid und Rudi Keutschegger viel für die gute Stimmung im Club ta­ ten. Parallel dazu wurde auch viel für die Juniorenförderung geleistet. In 
Trainingsgemeinschaften mit anderen Clubs, vor allem mit dem TC Triesen, wurde den förderungswilligen Junio­ ren und Juniorinnen die bestmögliche Basis für ein leistungsorientiertes Ten­ nis sowie für viele Kinder eine attrak­ tive und sinnvolle Freizeitbeschäfti­ gung geboten. Dankeschön Von all dem berichtete am Festakt im Restaurant Samina Präsident Franz Schmid. Er dankte allen, die zum Auf­ bau und zum Erhalt des Tennisclubs wertvolle Arbeit geleistet hatten, ins­ besondere auch der Gemeinde Triesen- berjg sowie der Liechtensteiner Landes­ bank für den Beitrag an die Kosten der Jubiläumsfeier. Als Moderator führte Peter Mella durch den Abend, der «Hi|- degard-Lampert-Chor» 
präsentierte das neue TennisclUb-Lied, LTV-Präsi- dent Dr. Daniel Kieber überbrachte die Grüsse des Liechtensteiner Tennisver­ bandes und verschiedene Vertreterin­ nen befreundeter Clubs genossen zu­ sammen mit den Mitgliedern des TC Triesenberg den Abend. Jubiläumsbroschüre und VideofUm Die 25-jährige Clubgeschichte wurde zudem in einer attraktiven, mit Fotos reichlich illustrierten Broschüre fest­ gehalten und die Festschrift am Ju­ biläumsabend erstmals präsentiert. Nach dem grossartigen Festessen im gemütlichen Saal des Restaurants Sa­ mina wurde der offizielle Festakt mit der Präsentation des Videofilmes «25 Jahre TC Triesenberg» abgeschlossen. Im von Klaus Schädler realisierten, 48 Minuten dauernden Videofilm wurden viele Erinnerungen wach. 
Schliesslich klang der fröhliche, unterhaltsame Abend bei. dezenter Hintergrundmusik von Adolf Keutschegger in gemütli­ cher Runde aus. (ks)
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.