Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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Montag 28. Januar 2002 Fr. 1.20 Amtliches Publikationsorgan • 124. Jahrgang, Nr.22 
VERBUND ISODOSTSTHWEIZ Musikantenstadel in Ruggell RUGGELL: Am vergangenen Samstag stieg im Ruggeller Gemeindesaal eine ganz spezielle Party. Der Kampf zweier Musik-Richtungen, genauer gesagt, Schlager gegen Rock. «Dr. Schlager und die Kuscheibären» lie­ ferten sich 
gegen «Wuarscht 'N' Brot» ein musikalisches Duell. Nein, es wpr wohl kein Duell, sondern, ein Konzert zweier nicht gerade identischen 
Musik- Stilen. Seite 7 Guggenmusiken stellen sich vor )-•, ^ 1 f \ Ab heute stellt das Volks­ blatt jeden Tag eine Liech­ tensteiner Guggenmusik vor. Man kann gespannt sein auf die verschiedenen Mottos und die Kostüme. Ob bunt und grell, Glimmer und Glanz oder düster und grauslig, von allem ist etwas dabei. Wir begin­ nen mit den Triesner MoschtgUgeler, die sich dieses Jahr dem Motto Mystik widmen. Seite 8 Herausragende Sprachkultur SCHAAN: Maria Becker, die Grande.Dame des deutsch­ sprachigen Theaters, zeigte am Sonntagvormittag im TaK bei 
der Lesung unbe­ kannter Dürrenmatt-Texte mit herausragender Sprech­ kultur ihre faszinierende Fähigkeit, Texte lebendig­ werden zu lassen. Seite 9 Zwölf Reptilienar* ten in der Region UMWELT: Sechs einheimi­ sche und sechs «fremde» Reptilienarten leben in dep Kantonen St. Gallen! Ap­ penzell Ausserrhoden und Innerrhoden: Dies geht aus dem soeben herausgegebe­ nen Reptilieninventar St. Gallen-Appenzell hervor. Seite 12 
Schweizer Treuhänder wollte Veruntreuung in Millionenhöhe vertuschen Ein ungetreuer Schweizer Treuhänder sitzt nach ei­ nem vorgetäuschten Raub in Vaduz in Haft. Der Mann soll in der Schweiz 1,5 Millionen Franken veruntreut und dies mit dem inszenierten Raub zu vertuschen versucht ha­ ben, wie Liechtensteins Landespolizei am Wo­ chenende bekannt gab. Der Fall wurde Schweizer Behörden übergeben. Der Schweizer Treuhänder war laut Auskunft des Zürcher Kan- tonspolizei-Sprechers Martin Sorg am Sonntag noch in Va­ duz inhaftiert. Der. Treuhänder hatte den Raub am vergange­ nen Freitag in Vaduz zusam­ men mit einem ebenfalls in der Schweiz wohnenden Kompli­ zen vorgetäuscht. Vage Aussagen Ein Passant meldete der Va­ duzer Polizei, bei der Markt­ platzgarage sitze ein verstörter Mann mit einem Strumpf über dem Kopf und gefesselt in ei­ nem Personenwagen. Der Poli­ zei erklärte der Schweizer, er sei von zwei Unbekannten überfallen und seines ganzen Bargeldes beraubt worden. Von den angeblichen Tätern machte er nur eine sehr vage Beschrei­ bung. Die Ermittlungen der 
«Tatort» Marktplätzgäragc Vaduz: Hier täuschte der Treuhänder den Überfall vor. (Bild: P. Trümmer) Liechtensteiner Kriminalpolizei führten zur Verhaftung des an­ geblichen 
Raübopfers. Der Schweizer wurde in Haft ge­ nommen und wegen Vortäu­ schung einer Straftat bei der liechtensteinischen Staatsan­ walt verzeigt. Der Schweizer besitzt laut dem liechtensteini­ schen Kriminalpolizei-Chef Ju­ les S. Hoch eine eigene Treu- handfirma. Obwohl die verun­ treuten 1,5 Millionen Franken' nicht nach Liechtenstein ge­ bracht wurden, gelang es den 
Polizeibehörden in Vaduz, den Verbleib des Geldes zu ermit­ teln. Es befindet sich laut Hoch in der Schweiz, wo auch die Si­ cherstellung im Gang sei. Vom Veruntreuungsfall betroffen seien verschiedene Firmen be­ ziehungsweise Treuhänder, die im Anlagegeschäft tätig seien. Der Zürcher Polizei übergeben Der Fall wurde mittlerweile der Zürcher Kantonspolizei übergeben, wie ein Liechten­steiner 
Polizeisprecher am Sonntag auf - Anfrage sagte. Dort trafen laut Sorg auch erste Unterlagen ein. Genaueres zu dem Fall konnte Sorg auf An­ frage aber nicht sagen, weil in der Schweiz zuerst abgeklärt werden müsse, welcher Kanton für den Fall letztlich zuständig sei. Dies sei erst heute Montag möglich. Sorg bestätigte, dass gegen den Treuhänder in der Schweiz ermittelt wird. Weitere Angaben wären vorerst nicht erhältlich. . 
[Agrarpaket für die Landwirte ! Mit dem Agrarpaket 2001; das noch bis Ende März in der Vernehmlassung steckt, trägt' die Regierung Hasler; den bereits seit Jahren vorge­ brachten Anliegen der liech­ tensteinischen 
 : Landwirte Rechnung." Unter dem Agrar­ paket ist ein Bündel von grösseren und kleineren Anpaissungen bestehender Agrarerlasse zu verstehen. : Als wichtigste Änderungen • im Direktzahlungsgesetz sind s die Einführung von Anbau­ beiträgen, von Beiträgen für die Haltung von Rauhfutter : verzehrenden Nutztieren und die vorsorgliche Erhöhung : : der Direktzahlungsansätze; vorgesehen. Im Abgeltungs­ gesetz stehen die Einführung von Extensobeiträgen für Getreide und; Raps, die .Herbstweide von Schafen auf ; extensiv und wenig intensiv .genutzten Vertragsflächen sowie die- Erhöhung der - Beiträge für die. besonders . tiergerechte Stallhaltung und den regelmässigen Auslauf j von Nutztieren im Freien im : Vordergrund der Revision. Die Umsetzung des Ägrarpa- kets 2001 
soll tiäch dem Wil­ len der Regierung möglichst rasch erfolgen, um die Wett­ bewerbsfähigkeit der Liech- • tensteiner Landwirte im gemeinsamen schweizerisch- liechtensteinischen Markt zu sichern. Die finanziellen; Auswirkungen der vorge- i schlagenen. Massnahmen werden mit maximal rund 2,470 JMio. Franken pro Jahr • beziffert. Der Grossteil be­ trifft den Bereich des Direkt-; zahlungsgesetzes. Seite'3 Zwischen Hoffen und Bangen Limite nicht erreicht - Bürdet hofft dennoch auf Olympia-Ticket Ein Rang unter den ersten fünf Nationen, so die Vorgabe fiir die•Skeleton-Athletin Caroline Bürdet (Bild) beim Challenge Cup in Altenberg. Mit Platz 5 in der Nationenwertung ver- passte Bürdet die Limite nur . knapp. Aber da Österreich und Norwegen trotz der Qualifikati- . on voraussichtlich keine Athle-' tinnen nach Salt Lake City schicken, kann die Liechten­ steinerin noch hoffen. Der IOC gibt heute in dieser Sache sei­ ne Entscheidung bekannt. Die Rodlerin Sandra Jäger ver- passte die Olympia-Qualifika­ tion im letzten Weltcup-Ren- nen dieser Saison in Winter­ berg deutlich und klassierte sich als 24.. Etwas mehr als eine Sekunde fehlte der Liech­ tensteinerin sich als 18. doch noch für die Winterspiele in Salt Lake City zu qualifizieren. »Ich wusste nach den beschei­ denen Trainingsergebnissen, dass es beinahe unmöglich wer­ den wird den 18. Rang noch zu erreichen», erklärte die Trie- senbergerin nüchtern. Seite 13. 
Frau zündete Bombe tote und über 100 Verletzte in Jerusalem JERUSALEM: Zum ersten. Mal hat am Sonntag eine Frau einen Selbstmordanschlag in Israel verübt. Bei der . Bombenexplosion im Westteil Jerusalems wurde ne­ ben der Attentäterin ein 81- jähriger Israeli getötet. Mehr als 100 Menschen Wurden zum Teil schwer verletzt. Der Bom­ benanschlag hat das ohnehin stark belastete politische Klima im Nahen Osten weiter ver­ schlechtert. Die israelische Po­ lizei bemühte sich am Abend herauszufinden, ob die Palästi­ nenserin sich absichtlich in die Luft sprengte oder der Spreng­ satz zu früh detonierte. Nach einem Bericht des libanesi­ schen Fernsehsender El Manar, der von der radikalislamischen Hisbollah geleitet wird, 
handelt, es sich bei der Attentäterin um eine Studentin aus; Nablus na­ mens Schinas Amuri. . Wie bereits bei ähnlichen Zwischenfällen der jüngsten Zeit gab der israelische Mi­ nisterpräsident Ariel Scharon 
Zwei Tote und über 100 Ver­ letzte forderte der gestrige An­ schlag in Jerusalem. auch für diesen Anschlag dem palästinensischen Präsidenten Jassir Arafat die Schuid. Die Regierung erklärte, Arafat för­ dere den Terrorismus und ent- » sende, Attentäter nach. Jerusa-* lern. Seite 21 IV 
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