Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
INLAND Mittwoch, 
28. August 
2002 5 «... jetzt ist der Zug bereits voll» Expo.02: Der Liechtenstein-Tag vom 21. September stösst auf grosses Interesse In knapp einem Monat findet auf der Arteplage in Biel der Liechtenstein-Tag an der Ex­ po.02 statt. Seit Ende Juni läuft dafür der Ticketverkauf für den Sonderzug und seit gestern sind die über 900 Tickets ausver-' kauft. Wie man am 21. Septem­ ber trotzdem dabei sein kann, wie die Vorbereitungen laufen und was sich Projektleiter Pa- trik Schädler für den Liechten­ stein-Tag wünscht, hat das Volksblatt nachgefragt. Cornelia Hofe r Der Sonderzug nach Biel ist ausver­ kauft und das einen Monat vor dem Liechtenstein-Tag. Patrik Schädler: Das ist auch für uns eine Überraschung. Wir haben ei­ gentlich damit gerechnet, dass bis Mitte August nicht sehr viel laufen wird und erst nach den Sommerfc'rien ein Ticketrun losgehen wird. Und jetzt ist der Zug bereits voll! Wir freuen uns sehr über dieses Ergebnis, denn das zeigt, dass der Liechtenstein-Tag bei der Bevölkerung auf Interesse stösst. Was empfehlen Sie Leuten, die kein Ticket für den Sonderzug haben, am 21. September aber trotzdem dabei sein möchten? Sie haben selbstverständlich. die Möglichkeit, mit dem normalen SBB- Angebot nach Biel zu reisen. Dazu gehört das Bahnbillett und der Ex­ poeintritt. Zurzeit laufen auch noch Abklärungen, ob Liechtensteiner Bus­ unternehmen eine Fahrt an den Licch- tenstein-Tag ins Angebot aufnehmen könnten. Der Zug nach Biel also noch nicht abgefahren ... 
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........ .. 1 Bereits um 6.55 Uhr wird der Sonderzug in Sargans losfahren und über 900 Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner auf die Artepläge in Biel an den Liechtenstein-Tag bringen. Wer hat Tickets gekauft? Neben Einzelpersonen sind es vor allem, Vereine und Betriebe, die die Gelegenheit beim Schopf gepackt ha­ ben und am 21. September einen Aus­ flug nach Biel an die Expo machen werden. Diese Möglichkeit wurde sehr gut genutzt. Die letzten 100 Tickets hat die Oberschule Vaduz am Montag bestellt und damit den Restposten aufgekauft. Neben diesen Jugendli­ chen sind es nur rund 50 Kinder und Jugendliche, die am Liechtenstein- Tag teilnehmen werden. Das hat uns ein bisschen überrascht, wir hatten ei­ ne grössere Anzahl junger Leute er­ wartet. 
Wie laufen die Vorbereitungen von Seiten der Organisatoren? Die Vorbereitungen laufen sehr gut. Derzeit werden technische Abklärun­ gen auf der Arteplage In Biel gemacht und daneben sind wir daran, die Si- cherhcitsmassnahmen zu besprechen. Für die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher auf der Arteplage ist ei­ nerseits eine private Sicherheitsfirma in Biel und andererseits die Berner Kantonspolizei zuständig. Die Künst­ lerinnen und Künstler ihrerseits haben die 
Proben schon vor Wochen aufge­ nommen und bereiten sich professio­ nell auf ihren Auftritt vor. Am 19. September wird im Triesner Saal die 
Hauptprobe über die Bühne gehen und im Vorfeld dazu werden alle Künstle­ rinnen und Künstler noch zweimal gemeinsam üben. Was wünschen Sie sich für den Uech- tenstein-Tag am 21. September? Als Projektleiter wünsche ich mir natürlich, dass am 21. September alles gut ablaufen wird und wir von Pannen verschont bleiben werden. Persönlich hoffe ich, dass es uns gelingen wird, die Arteplage von Biel in einen rot­ blauen Farbtupfer mit Krönchen ver­ wandeln zu können und unser Land auf sympathische Art und Weise vor­ zustellen. «Wer kann die Noten lesen?» Erste Probe des Nationalteam der Liechtensteiner Guggenmusik PRihrassler, Moschtgügeler, Wild- mandli, Törmleguger, Plund^rhüüs- ler, Röfischrenzer, Tuarbaguger - Vertreter aus allen Guggenmusiken in Liechtenstein haben sich am Mon­ tag zur ersten EXPO-Probe getroffen. Am Liechtenstein-Tag sollen sie das Programm mitgestalten. Manuela Schädle r Ich blicke ratlos auf das Notenblatt, das uns Peter Nigg gegeben hat und schaue zu meinem Nachbar, auch er hebt die Schultern. Ein Blick in die Runde zeigt, dass es allen etwa gleich geht; «Wir können keine Noten lesen», sagen wir. Peter Nigg, der für das Na­ tionalteam der Liechtensteiner Gug-. genmusik zuständig ist, schaut uns verdutzt an. «Wir können nur nach Zahlen spielen», klären wir ihn auf. «Was sollen wir jetzt tun?», fragt der Leiter. Ein Gugger hat die rettende Idee und holt eine Tonleiter, die zeigt Am Montag fand die erste Probe des ; Nationalteams der Liechtensteiner : Guggenmusiken in der alten Turn- : | halle in Triesen statt Zirka 40 Leute ; aus allen Guggenmusiken werden- ! am Liethtensteinertag für tolle Un- • terhaitung sorgen. Vor allem • Schweizer Lieder sollen gespielt wer­ den. «Deshalb werden wir den Kiosk, : -'Giggerig und Alparosa üben. Ausser-; : dem spielen wir auch noch die Liech­ tensteiner Polka.» sagt Peter Nigg. | Bis zur Expo werden die Guggen nun i jede Woche zweimal fleissig proben, damit sie am Liechtenstein-Tag Vojl- ; gas geben können. Das Volksblatt ; wird das Nationalteam bis zum 21. I September begleiten. ^ /• 
Zirka 40 Gugger werden am 21. September an der Expo für Stimmung sorgen. welche Note welche Zahl ist. Die Pro­ be kann beginnen. Die Schläger hauen kräftig auf die Pauken und wir Bläser suchen uns ein ruhigeres Plätzchcn. Zusammen mit den Susaphonspielern zwängen wir uns mit unseren Posau­ nen in einen kleinen Raum. Im Neben­ raum dröhnen bereits die Trompeten. Ein Pföhrassler versucht das Stück «Kiosk» vorzutragen. Die Fasnacht liegt jedoch schon ein Weilchen zurück und er muss es einige Male versuchen., «So jetzt habe ich es», sagt er und spielt uns die Melodie vor. Zö­ gernd versuchen wir es auch, doch es tönt nicht besonders gut. «Wie muss man denn genau ziehen?», fragen wir und probieren es nochmals. Nach ei­ ner Weile haben wir das einfache Stück einigermassen im Griff und 
dröhnen mit voller Puste in die Posau­ nen. Bass-Schlüssel und Polka Der erste Teil wäre geschafft. «Jetzt spielen wir noch alle zusammen», sagt Peter Nigg und klettert auf die Bühne zu den Schlagzeug- und Paukenspie- lcrn. Nach den kurzen Anweisungen des Dirigenten, legen wir auch schon lös. Doch Gugger können nicht nur spielen, sondern auch singen: «I bi gopfridstutz kei Kios oder bin! öpa a Bank...», jodeln wir lautstark in die leere Turnhalle. «Für den Anfang tönt es nicht schlecht. Wir versuchen es gleich nochmals», sagt der Dirigent und wir legen uns gleich wieder ins Zeug. Während wir spielen und sin­ gen, kommt Stefan Frommelt von der 
Band Stefan Frömmelt's Jazz Zirkus in die Halle und hört uns zu. «Geplant ist, dass unsere Band zusammen mit euch die Liechtensteiner Polka spielt», er­ klärt er, nachdem wir wieder ver­ stummt sind. Er lässt uns die Polka einmal laufen und sagt: «Bis zur näch­ sten Probe, bringe ich euch die Noten mit.» Alle fangen an zu lachen. «Wir können aber keine Noten lesen.» Peter Nigg erklärt ihm, dass wir hur Zahlen lesen können. «Aber könnt ihr im Bass-Schlüssel spielen?», fragt Stefan Frommelt. Verdutzte Gesichter. «Wir spielen dir jeden Schlüssel, auch den Autoschlüssel», scherzt ein Gugger und alle lachen. Jetzt hat "auch Stefan Frommelt gemerkt, dass die Gugger nach Geftlhl und nicht nach Noten spielen... Fortsetzung folgt 
Sachbeschädigung und Schmierereien SCHAAN: Zwischen Freitag und Mon­ tag sprayten Unbekannte - möglicher­ weise Kinder oder Jugendliche - bei einer Baustelle an der Tröxlegass in Schaan zum Nachteil einer Baufirma verschiedene Geräte, Baracken, Bau­ materialien und anderes mehr mit gel­ ber Farbe. Zudem wurden kleinere Sachbeschädigungen festgestellt. Die Landespolizei sucht Zeugen, die even­ tuell den Vorfall beobachtet haben. Auto streifte Lastwagen ESCHEN: Am späteren Dienstagvor­ mittag kam es im Kreuzungsbereich «Rofenbergstrasse/Hunsrücken/Gras- garten» in Eschen zu einer Karambola­ ge 
zwischen einem Pkw und einem Lkw. Der Lkw-Lenker fuhr auf der Strasse «Hunsrücken» über die Rofenbergstrasse, hielt an und wollte sein Fahrzeug zurückfahren. Dies be­ merkte eine nachfolgende Autolenke- rin offensichtlich zu spät und streifte beim Überholen den Lkw. Am Pkw entstand erheblicher Sachschaden, Personen wurden jedoch nicht verletzt. Velofahrer leicht verletzt TRIESEN: Ein Radfahrer fuhr am Dienstagmorgen in Triesen auf dem linksseitigen Trottoir der Landstrasse in Richtung Balzers. Eine Autolenkerin setzte ihr Fahrzeug vom Parkplatz des Cafe Frommelt in dem Moment rück­ wärts gegen die Landstrasse, als sich der Velofahrer hinter dem Auto be­ fand, so dass es zur Kollision kam. Der Radler wurde leicht verletzt und muss- te mit der Rettung zum Liechtensteini­ schen Landesspital Vaduz gebracht werden, wo er ambulant behandelt werden konnte. (Ipfl) Mütterzentrum Rapunzel SCHAAN: Das Betreuungsteam freut sich auf viele Mütter, Väter und Kin­ der, die ein paar ungezwungene Stun­ den verbringen möchten. Geöffnet von Montag bis Donnerstag von 15 bis 17.30 Uhr sQwie freitags von 9 bis 11 Uhr. Cafeteriabetrieb mit kostenloser Kinderbetreuung. Kasperle-Theater: Am Mittwoch, den 28. August kommt um 15.30 Uhr der Kasperle wieder zu Besuch ins Mütterzentrum. Alle sind herzlich "ein­ geladen. 
Ohne Voranmeldung. Gratis Kinderbetreuung für die Kleinsten. Tragen im Tragetuch - eine sinnvol­ le Sache: Den Umgang mit dem Trage­ tuch lernen - zum Wohle des Kindes. Übungstücher vorhanden, Kauf von Lana-Tüchern ist vor Ort möglich. Speziell für Kinder bis 4 Monate. Don­ nerstag, den 29. August von 15.30 bis 17 Uhr unter der Leitung von Tatjana Walther, Tel. 081/771 62 89. Ohne Vor­ anmeldung. .Kosten: Fr. 10.-. Vorschau: Krabbelgruppe von 0 bis 1 Jahr: Junge Mütter treffen sich zum Reden, Erfahrungen austauschen oder einfach zum Dabeisein. Jeweils Diens­ tag von 16 bis 17.30 Uhr. Start am 3. September. Ohne Voranmeldung. (Eing.) Microsoft Word für Beginner ESCHEN: Einführung in das bekann­ teste Textverarbeitungs-Programm. In diesem Kurs lernen die Teilnehmenden alle grundlegenden Funktionen um ein Textdokument zu erstellen, formatie­ ren und fertigstellen. Sie erlernen auch das Erstellen einer Standardta­ belle, und vieles mehr. Der Kurs 410 unter der Leitung von Claudio Jäger beginnt am Mittwoch, den 4. Septem­ ber um 13.30 Uhr in der Kunstschule in Eschen. Anmeldung und Auskunft bei der Erwachsenenbildung Stein- Egerta in Schaan, Telefon 00423 232 48 22 (oder per E-Mail: info@stein- egerta.li). 
(Eing.)
	        

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