Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
SPORT Mittwoch, 21. August 2002 1 5 Girardi kaum zu schlagen Uberzeugende Resultate der LRV-Mountainbiker am Swisspower-Cup sowie am Allianz-Suisse-Cup 
sportIinkurzeMs Die Liechtensteiner Mountain- biker zeigten sich am Swisspower- Cup 
in Samedan von ihrer bes­ ten Seite. Allen voran Thomas Girardi, der in der Kategorie Masters Platz 2 belegte und auch die Gesamtwertung anführt. Im Rahmen des Allianz-Suisse- Cups in La Chaux-de-Fonds fuhr Girardi gar auf Platz L Das vierte Rennen der Swisspower- Cup-Serie in Samedan fand vor der wunderschönen Kulisse der Engadiner Alpen statt. Der Kurs selbst führte durch eine herrliche Ber^landschaft. Jedoch blieb den Fahrern kaum Zeit, die Wunder der Natur zu bestaunen, schliesslich galt es Leistung zu zeigen und die schnelle, mit Wurzeln und Steinen gespickte Strecke verlangte den Teilnehmern und Teilnehmerinnen alles ab. LRV-Trainer Thomas Girardi nahm sich dies zu Herzen und legte in der Kategorie Masters gleich mächtig los. Bis in die letzte Runde führte Girardi souverän, doch 500 Meter vor dem Ziel verliess ihn das Glück. Eine Rei­ fenpanne zwang ihn dazu, das Ziel per pedes zu passieren, weshalb er noch auf den zweiten Rang zurückfiel. Diese bravouröse Leistung bedeutet für Girardi in der Masters-Kategorie den 1. Platz in der Gesamtwertung des Swisspower-Cups. Gute Leistungen Auch die anderen LRV-Fahrer zeig­ ten mehr als ansprechende Leistungen: Thomas Berger hielt in der U23-Kate- gorie blendend mit, verlor erst in der vierten von fünf Runden ein wenig den Anschluss und landete auf dem 10. Platz. Junioren-Fahrer Stephan Noscr fuhr bis zur dritten Runde stets an der zweiten oder dritten Position, erlitt dann allerdings einen Einbruch, ANZEIGE 
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N. -S- - W- 1 vrit'rrir*'. ms m.«mr Eine Klasseßlrsicli: LRV-Trainer Thomas Girardi dominiert die Master-Kategorie. belegte in der Endabrechnung aber den immer noch sehr guten 11. Rang. In der Kategorie Rock waren gleich zwei Liechtensteiner vertreten: Mario 6^ 
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©SPEIT A-w HAUSTECHNIK Hauptsponsor der LRV-Mountainbiker 
Kranz kämpfte wie ein Löwe und er­ reichte mit dem 8. Platz ein Topresul­ tat, Benedikt Mündle (jüngster Fahrer im LRV-Team) fuhr auf den guten 22. Platz. Auch Andi Frigg hielt sich in der Kategorie Hard sehr gut und wurde 22. In der Mega-Klasse bestritt Fabian Meier sein erstes Rennen nach zehn Wochcn Pause wegen eines Schlüssel­ beinbruchs, den er sich beim Radfah­ ren zugezogen hatte. Der 35. Rang zeigt, dass er im Begriff ist, sich wieder heranzukämpfen. Sieg für Thomas Girardi in La Chaux-de-Fonds Als ideale Vorbereitung auf die WM in Kaprun galt das 7. Rennen im Rah­ men des Allianz-Suisse-Cups in La Chaux-de-Fonds, weshalb sich insge­samt 
970 Teilnehmer und Teilnehme­ rinnen aus 21 Ländern am Start ein­ fanden. Unter ihnen auch wieder drei LRV-Athleten: Thomas Girardi, Stefan Marxer und Manuel Elkuch. Thomas Girardi blieb im Gegensatz zürn Swisspower-Cup-Rennen in Sa-' medan diesmal vom Pech verschont und siegte in der Kategorie Master in überlegener Manier. Der Start gelang dem LRV-Trainer zwar nicht so gut, wie man es sich von ihm gewohnt ist, doch am Berg zeigte er seine grosse Klasse und hängte sämtliche Konkur­ renten ab, was schliesslich einen si­ cheren Sieg bedeutete. Manuel Elkuch konnte sich in der Kategorie U23 mit seinem 23. Rang über einen guten Mittelfeldplatz freu­ en, Stefan Marxer wurde bei den Juni­ oren 47. Allerdings besitzt der als Maurer tätige Marxer noch einiges Potenzial, weshalb in Zukunft sicher mehr möglich sein wird. Swisspower-Cup-Rennen 4. Rennen. Samedan; Master: I. Jörg Häg­ ler, Laax, 1:09:03; 2. Thomas Girardi, Wangs, 1:10:52. U23: 1. Florian Vogel, Köllikcn, 1:19:25; Ferner: 10. Thomas Borger, Scnnwald, 1:23:29. Junioren: 1. Lukas Anrig, Sargans, 1:13:11; Ferner: II. Stephan Noscr, Vaduz, 1:28:04. Rock: 1. Daniel Kaufmann, Suhr, 0:24:14; Ferner: 8. Mario Kranz, Tricsen, 0:27:06;.22. Benedikt Mündle, Mauren, 0:29:32; 44; Da­ niel Rinncr nach Defekt aurgegeben. Mcga: 1. Martin Fänger, Kägiswil, 0:27:41; Ferner: 35. Fabian Meier, Mauren, 0:40:20. Hard: 1. Stephan Nikiaus, Rikcn, 0:45:20; Ferner: 22. Andreas Frigg, Balzers, 0:55:26. Allianz-Suisse-Cup 7. Rennen. La Chaux-de-Fonds. Mcga: 1. Girardi Thomas, Wangs, 1:23.13,5. • U 23: I. Jorges Benjamin, D-Frcibiirg, 1:22.45,4. Ferner: 43. Elkuch Manuel, Eschen, 1:45.32. Junioren: 1. Lowe Trent, 1:20.21,3; Ferner: 47. Marxer Stefan, Schaanwald, 1:47.14,0. • Swisspower-Cup   i 
Gesamtwertung. Master: 1. Thomas Girardi 260 Punkte; 2. Rucdi Parpan, 230; 3. Oliver Piller, 190.  l- U23: 1. Florian Vogel, 260; Ferner: 41. Thomas Berger, 67. Junioren: 1. Lukas Flückiger, 300; Ferner: 41. Stefan Marxer, 62. Rock: 1. Daniel Kaufmann, 300; Ferner: 18. Mario Kranz, 143; 20. Daniel Rinncr, 139; 27. Benedikt Mündle, 119. . Mcga:- I. Martin Fänger, 300; Ferner: 52.' Fabian Meier 54. Hard: 1. Stephan Nikiaus, 280; Ferner: 43. Andreas Frigg, 78. Allianz^ Master: 1. Trabucchi Morcno, I-Varesc, 8934; 2. Girardi Thomas, 8903. 3. Hiifcli Ro­ land, Seon 8860. Knapp am Podest vorbeigeschrammt Gleitschirmfliegen: Beim Weltcupanlass in Morzine (F) fliegt Naomi Ventura auf den vierten Platz Nur knapp verpasste die für den Gleitschirmcliib Vaduz startende Schweizerin Naomi Ventura beim Weltcupfliegen in Morzine (Frank­ reich) den Sprung aufs Podest. Dabei wurde sie in der Rangliste unmittel­ bar nach dem letzten von vier Durch­ gängen als Dritte geführt, die Orga­ nisatoren änderten dieses Resultat jedoch tags darauf ab und stuften sie auf Platz vier zurück. «Schade, dass es mir wiederum nur um ganz wenige Punkte nicht fürs Podest gereicht hat und dies, obwohl ich den letzten Lauf, der über 85 km führte, für mich entscheiden konnte. Ich bin aber trotz des verpassten Podestplatzes sehr zufrieden mit fneiner Leistung, die ich gezeigt habe», so Naomi Ventura mit einem Lächeln im Gesicht. Von Platz drei auf Platz vier Unmittelbar nach dem Wettkampf war nicht klar, wer den nun bei den Da­ men den dritten Rang belegte. Naomi Ventura und Caroline Brille lieferten sich im letzten Lauf einen harten Kampf bis kurz vor die Ziellinie. Dabei unterlief Brille ein Missgeschick und sie musste •( 
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auf einer Wiese inmitten von Häusern landen, wobei sie sich im Beckenbereich verletzte. Bei der anschliessenden Aus­ wertung ' der GPS (Satellitennavigati­ onssystem, das d'ie geflogene Strecke aufzeichnet) stand dann zunächst Nao­ mi Ventura als die sichere Dritte fest. Am folgenden Tag jedoch wurde das Resultat durch die Organisatoren revi­ diert. 
Caroline Brille kletterte doch noch aufs Podest und überholte dabei sogar die bis dahin zweitplatzierte Pe­ tra Krausova aus Tschechien. Naomi Ventura rutschte folglich vom dritten auf den vierten Platz zurück. «Ich neh­ me dies gelassen. Mein Laufsieg im letzten Lauf gibt mir soviel Mut und Selbstvertrauen, dass ich schon in 3 Wochen in der Türkei wieder voll mo­ tiviert angreifen werde. Vielleicht reicht es ja dann fürs Podium.» Schweizer Dominanz Bei den Frauen siegte Elisabeth Rau- chenberger aus der Schweiz vor Caro­ line Brille (Frankreich) und der Tsche­ chin Petra Krausova. Bei den Männern verwies der Schweizer Aletf Hofer den Deutschen 
Oliver Rössel und Scotty Marion aus den USA auf die Plätze. 
Saisonstart in Italien verschoben FUSSBALL: Die italienischen Profi­ ligen starten mit zweiwöchiger Ver­ spätung in die neue Saison. Die Klubs einigten sich bei einem Tref­ fen mit der «Lega Calcio» in Mailand auf die Verschiebung vom 1. auf den 15. September. Grund sind die weiterhin fehlen­ den Fernsehverträge. So gibt es noch keinen Vertrag fiir die frei empfangbaren Fussballsendungen, und acht Klubs der Serie A sowie 14 der Serie B stehen ohne Pay-TV- Vertrag da. Weil vor allem die Ver­ handlungen über die TV-Rechte mit dem staatlichen Fernsehsender RAI stocken, erhofft man sich durch den verspäteten Saisönstart am 15. Sep­ tember einen grösseren Spielraum. Die RAI hatte zuvor angekündigt, die TV-Gclder um die Hälfte auf 50 Millionen Euro zu kürzen. Die Liga verlangt mindestens 80 Millionen. Betroffen sind vor allem die klei­ nen Klubs, während die Spitzenver­ eine im Geld schwimmen. Die AS Roma ist zwar ebenfalls ein Krösus, hat sich aber dennoch auf die Seite der Klubs ohne Päy- TV-Verträge gestellt und mit ihnen die Verschie­ bung gegen den Willen der anderen «Grossen» durchgeboxt. Juventus und die beiden Mailänder Klubs In- ter und AC erhalten alleine für das Pay-TV je rund 50 Millionen Euro. Deshalb fordert der Präsident der Roma, Franco Sensi, dass die Gros­ sen einen Teil ihrer Pay-tV-Einnah- men an die Kleinen abgeben sollten. Gopp rast auf Platz 3 Hier noch mit einem strahlenden Lächeln auf dem Podest (links) musste Naomi Ventura später mit dem immer noch sehr guten vierten Rang vorlieb nehmen. ' i " 
INLINESKATING: Die beiden für das Team «MarioRitterGroup - LIE» fah­ renden Liechtensteiner Harald Gopp (Elite) und Rolf Hobi (Junioren) zeigten sich beim Ostschweizer In- line-Cup in Gündelhart (Thurgau) von ihrer besten Seite. Das Rennen galt für beide Aktiven als Formtest. Die Hitze und das Streckenprofil, das auf jeder Runde eine Steigung von fast einem Kilometer beinhalte­ te verlangten den Fahrern alles ab. Das Hauptrennen ging über 21 Kilo­ meter, die Steigung musste fünfmal bewältigt werden. Rund 40 Elitefah­ rer waren am Start, U.a. die Spitzen­ fahrer Marc Christen aus der Schweiz und der französische Stun- denweltrekordhalter Tristan Loy, die sich in der zweiten Runde absetzen. Harald Gopp konnte nicht folgen, setzte sich aber beim dritten Durch­ fahren der Steigung von seinen di­ rekten Gegnern ab und wurde schliesslich Dritter. Gewonnen wur­ de das Rennen von Marc Christen vor Tristan Loy. Bei den Junioren mussten 15 Kilo­ meter und die Steigung 3-mal bewäl­ tigt werden. 10 Fahrer waren am Start. Rolf Hobi hielt bis zur Schluss­ steigung gut mit, wählte dann aber eine neue Taktik, die leider nicht aiuf- ging, dennoch reichte es für Platz 5.
	        

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