Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

2 Mittwoch, 21. August 2002 
TAGESSPIEGEL Liechtensteiner VOLKSBLATT PERSONUCH Diplomabschluss Petra DEPLAZES, Tochter der Hilde­ gund und des Eugen Deplazes aus Mauren, hat die Ausbildung im Tier­ heim in Schaan abgeschlossen und die vom Verband der Hundesalons und Tierheime durchgeführte Lehrab­ schlussprüfung als Tierpflegerin mit Erfolg bestanden. Ab 2002 wurde der Beruf in die Liste der offiziellen BBT- Berufe.aufgenommen. Wir gratulieren Frau Deplazes zu ihrem Abschluss und wünschen ihr viel Freude und Erfolg im Berufsleben. WIR NEHMEN ABSCHIED Alfons Vogt-Frick, Balzers t Im Alter von 88 Jahren wurde ges­ tern unser lieber Mitbürger Alfons Vogt-Frick aus Balzers in die Ewigkeit abberu­ fen. Der trauern­ den Gattin, den Kindern mit Fa­ milien, den Brüdern sowie allen weite­ ren Anverwandten sprechen wir zum schmerzlichen Verlust unser Beileid aus. Der liebe Verstorbene wird über­ morgen Freitag in Balzers zu Grabe getragen. Ein Nachruf folgt. NACHRICHTEN 20 Jahre Haus Stein-Egerta SCHAAN: Am Samstag, den 24. Au­ gust von 15 bis ca. 19 Uhr finden die Feierlichkeiten zum Jubiläum 20 Jahre Haus Stein-Egerta in Schaan statt. Auf dem Programm 
steht ein Nachmittag der Begegnung mit verschiedenen Ver­ anstaltungen. Genauere Infos siehe Seite 6 in der heutigen Ausgabe. «Happy Wednesday» VADUZ: Vaduz wird ab dieser Woche jeden Mittwoch zum Treffpunkt nach dem Feierabend. Das ist das Ziel einer Aktion von Vaduz Events, Vaduz Tou­ rismus und den Vaduzer Gastronomen. Ab 17 Uhr wird die Gäste in Zukunft jeden Mittwoch in den Lokalen im Va­ duzer Zentrum eine kleine Überra­ schung erwarten. Sei es ein kostenlo­ ser Drink zu einem Abendessen, kleine Häppchen zum Aperitif, Live-Musik oder DJ-Sound, dem Publikum soll in unterschiedlichster Form ein Mehrwert angeboten werden. Hintergrund der «Aktion Happy Wednesday»: Viele Ar­ beitnehmerinnen sind am Standort Vaduz tätig. Besonders ihnen, aber auch der ganzen Region gegenüber möchte sich der Gastronomiestandort Vaduz nach Arbeitsschluss auf sympa­ thische Weise präsentieren. Der Start- schuss zu diesem neuen Vaduz-Ange­ bot fällt heute Mittwoch, den 21. Au­ gust. Vaduz Events und die Vaduzer Gastronomie freuen sich auf ihren Be­ such. 
(Bing.) 0 Liechtensteiner VOIKSBLATT Probleme mit der Frülizustellung? ; Kontaktieren Sie bitte unsere j Hotline ; Tel.+4181/255 55 10 : , (Bürozeiten) Auch für Tagesanzeiger und NZZ 
Wildökologische Fragen erörtert Wanderung der Regierung im Berg- und Alpengebiet Am vergangenen Freitag führte die Regierung ihre traditionelle Wanderung zu aktuellen The­ men des Berg- und Alpengebie­ tes durch. Aus Anlass der be­ vorstehenden Neuverpachtung der Jagdreviere für die Jagdpe­ riode 2003 bis 2012 waren die Besichtigungspunkte und die Diskussionen wildökologischen Fragen gewidmet. Im Gebiet Schwarztobel auf der Alp Valüna und im Schwemmital der Alp­ genossenschaft Kleinsteg wurden Jungwaldflächen besichtigt: in beiden Gebieten schliessen waldvernichtende Schälschäden des Rotwildes auf gros­ ser Fläche die angestrebte Sicherstel­ lung der Schutzfunktion des Waldes aus. Innerhalb grosser eingezäunter Flächen im Wald «unter dem Hahnen­ spiel» ist dagegen zu sehen, dass das Potenzial zur Schutzwaldverjüngung in höchstem Masse vorhanden ist. Wo vom Wald besondere Schutzleistungen verlangt werden, ist demnach eine nachhaltige Jagd als Regulationsin­ strument unverzichtbar. Die generelle Beanspruchung und Vereinnahmung der Landschaft durch menschliche Nutzungsansprüche schränken den Lebensraum wildleben­ der Tierarten zunehmend ein. Anläss­ lich einer Wanderung über den Fürs-Am 
vergangenen Freitag machten sich die Mitglieder der Regierung vor Ort ein Bild über den Zustand der liechtensteini­ schen Gebirgswälder. tensteig auf die Hehlawangspitze konnte dazu ein Überblick gewonnen werden: Wildtiere werden beinahe flächendeckend durch vielfältige Frei­ zeit- und Erholungsaktivitäten sowie gerade auch durch die Jagd gestört. Diese Störungen beeinträchtigen das Wohlbefinden der wildlebenden Tier­ arten selbst in ihren Kernlebensräu­ men. Drei aufeinander abgestimmte Strategien bieten sich an, mit denen diejenigen Flächen, welche den Wild­ tieren heute noch zur Verfügung ste­hen, 
für die Zukunft gesichert werden können: • Ausscheidung von Ruhezonen für Wildtiere auf etwa 10 °k der Landes­ fläche; • Ergreifen von Lenkungsmassnah- men im Freizeit- und Erholungsbe­ reich auf der ganzen übrigen Fläche, welche Wildtieren noch einen Lebens­ raum zu bieten vermag: • Schutz der Wildtiere vor Störungen und der Jagd in Ruhezonen: intensive, aber nachhaltige Jagdausübung auf 
allen übrigen für die Jagd geeigneten Flächen. Gerade die Ausscheidung von Ruhe­ zonen liegt gleichermassen im Interes­ se der Naturschutzpolitik und der Jagdpolitik. Sie ist aber insbesondere auch im Interesse eines jeden Einzel­ nen, der den wildlebenden Tierarten ein artgemässes Leben zuzugestehen bereit ist sowie Wildtiere in der freien Natur rücksichtsvoll beobachten und erleben möchte. Amt für Wald, Natur und Landschaft Chancen und Risiken der Globalisierung Referat und Gesprächsrunde heute Mittwoch im «Treffpunkt» der Evangelischen Kirche In unseren Tagen macht das Schlag­ wort «Globalisierung» immer wieder die Runde, doch es wird oftmals ganz Unterschiedliches darunter verstan­ den. Viele Beiträge und Vorträge zu diesem zweifelsohne wichtigen The­ ma verfehlen ihre öffentliche Wir­ kung allerdings nicht. So hat bereits der deutsche Alt-Bun- deskanzler Helmut Schmidt im Rah­ men der Globalisierungsdebatte insbe­ sondere auf ihre kulturellen und sozia­ len Dimensionen aufmerksam gemacht und gemeinsam mit dem Tübinger Theologen Hans Küng gerade die Be­ deutung eines Weltethos der verschie­ denen Kulturen und Religionen für die notwendigen Prozesse internationaler 
Verständigung bekräftigt. Auch der US-amerikanische Nobelpreisträger Joseph Stiglitz hat jüngst in seinem vielbeachteten Buch festgestellt: «Der barbarische Anschlag vom 11. Septem­ ber (2001) hat mit grosser Eindring­ lichkeit vor Augen geführt, dass wir al­ le Bewohner desselben Planeten sind und dass das, was in einer Region die­ ses Planeten geschieht, andere Regio­ nen in Mitleidenschaft ziehen kann. Wir sind eine globale Schicksalsge­ meinschaft, und wie alle Gemeinschaf­ ten müssen wir einige Regeln befolgen, ohne die ein gedeihliches Miteinander unmöglich ist. Diese Regeln müssen fair und gerecht sein - und als solche wahrgenommen werden - damit nicht nur den Reichen, sondern auch den 
Armen die ihnen gebührende Beach­ tung geschenkt und damit ein Min­ destmass an ethischer Verantwortung und sozialer Gerechtigkeit gewahrt wird. In der heutigen Welt müssen die­ se Regeln in demokratischen Prozessen erarbeitet werden: die Regeln, die die Arbeitsweise von Entscheidungsgremi­ en und Behörden festlegen, müssen die Wünsche und Bedürfnisse all jener berücksichtigen, die von in der Ferne getroffenen Massnahmen und Ent­ scheidungen betroffen sind.» (aus: Die Schatten der Globalisierung, Berlin 2002, Seiten 13f). In diesem Sinne wollen nun auch wir als Evangelische Kirche uns diesem wichtigen Thema stellen und. zu einer Diskussionsveranstaltung mit renom­mierten 
Gesprächspartner/-innen am heutigen Mittwoch, den 21. August um 19.30 Uhr in unseren «Treffpunkt» ein­ laden. Dabei verstehen wir den inter­ nationalen Prozess der Globalisierung zugleich auch als eine Frage an unser eigenes soziales und politisches Gewis­ sen. Auf dem Programm steht ein Re­ ferat von Prof. Dr. Hans-Balz Peter (Di­ rektor des Sozialethischen Instituts des SEK, 
Bern) und eine anschliessende Gesprächsrunde mit Michael Hilti (Un­ ternehmer), Marie-Luise Eberle (LED) und Werner Hasler (Psychologe). Die Moderation des Abends obliegt Pfarrer Dr. Andr£ Ritter. Der Eintritt ist frei. Zur Deckung der Unkosten wird freundlichst um eine Spende am Aus­ gang gebeten. 
Evangelische Kirche «Vorgeschmack» auf den Liechtenstein-Tag Regierung lud Westschweizer Medienvertreter zu einem zweitägigen Besuch ein Auf Einladung der Regierung weilten am Montag und gestern Dienstag Vertreter Westschweizer Medien in Liechtenstein. Bereits im Vorfeld des Liechtenstein-Tages an der Expo.02 in Biel wollte man den interessierten Medienschaffenden die Gelegenheit bieten, Land und Leute näher kennen zu lernen und sich selbst ein Bild von Liechtenstein zu machen. Die Besucher der Arteplage Biel wer­ den am Liechtenstein-Tag (21. Sep­ tember 2002) einen Blick in die be­ kannte und unbekannte Welt des klei­ nen Nachbarn Liechtenstein werfen können. An diesem Tag will sich Liechtenstein als sympathischer, dyna­ mischer, junger und frischer Staat prä­ sentieren. Beim Auftritt Liechtensteins stehen das Verbindende und die traditionelle Freundschaft zwischen den beiden Staaten als zentrale Botschaft im Vor-Westschweizer 
Medienvertreter zu Gast im Land: v.l. Isabel Drews (Der Bund), Beat Grossenbacher (le Journal du Jura), Christine Imsand (24 heures), Regie­ rungschef Otmar Hasler und Sophie Balbo (La Press du Nord vaudoise) in ange­ regtem Gespräch. (Bild: Brigitt Risch) 
dergrund, wie auch Regierungschef Otmar Hasler bei der Begrüssung der Westschweizer Medienvertreter in der Hofkellerei Vaduz bemerkte. Unter dem Titel «Die Liechtensteiner Bot­ schaft» soll das Expo-Publikum von rund hundert Mitwirkenden durch Wort, Musik, Tanz und Clownerie bestens unterhalten werden. Eingebet­ tet ist die sich dreimal während des Ta­ ges wiederholende, einstündige Revue auf der Hauptbühne in einem bunten Rahmenprogramm. Um am 21. September möglichst vielen Liechtensteinerinnen und Liechtensteinern die Möglichkeit zu geben, an die Expo.02 zu reisen, wird bekanntlich ein Sonderzug nach Biel fahren. Das Interesse für diesen Aus­ flug ist gross: Laut Walter Herzog, Präsident des Schweizer Vereins und Initiator des Liechtenstein-Tages, sind die 
1 Plätze inzwischen bereits zu 75 Prozent ausgebucht. ANZEIGE Innovative Verkehrslösungen für die Region Liechtenstein . Das Karlsruher/Modell ais konkretes Umsetzungsbeispiel ..... ' f; Alle Interessierten sind Mittwoch, 21. August 2002. 
ie.30 Uhr 
Referat von Wolf Drechsel, Experte für öffentlichen Verkehr. vermsaitetvonS^t««Sen Fachhochschule Liechtenstein, Vaduz 
V Anschliessende Diskussion. Gesellschaft für Umweltschutz 
LGU j
	        

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