Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
INLAND Montag, 19. August 2002. 
3 Mein erster Schultag Zum ersten Mal drückt heute Sascha Schürte nicht mehr selber die Schulbank - Er gibt jetzt selber den Ton an Vor gut zwei Monaten hat Sascha Schürte noch selber die Schulbank gedrückt. Heute steht er zum ersten Mal als Leh­ rer vor seiner eigenen Klasse. Vorfreude, aber auch ein biss­ chen Nervosität zeigen sich auf dem Gesicht des jungen Lehrers, denn 
schliesslich müssen seine 16 ABC-Schützen ja Ende des Jahres lesen, schreiben und rechnen können. Mit Sascha Schürte sprach Doris Meie r Volksblatt: Vor kurzem waren Sie noch selber Schüler, jetzt sind Sie plötzlich der Lehrer. Wie fühlen Sie sich so? Sascha Schürte: Ich lasse den ersten Schultag einfach auf mich zukommen und freue mich auf neue Herausforde­ rungen. Wovor haben Sie denn am meisten Bammel? Bammel habe ich eigentlich nicht wirklich. Aber ein gewisser Druck ist schon da. Ende des Jahres müssen die Ich lasse es einfach auf mich zukommen Kinder lesen und schreiben können. Ich denke schon, dass das gut möglich sein wird. Allerdings weiss ich jetzt noch nicht so genau, was mich wirk­ lich erwartet. Im Seminar hatte man ja 
" ^ \\ v '',>4 Sascha Schürte: *Ich weiss noch nicht so genau, was mich erwartet.» (Bild: Manuela Schädler) immer einen gewissen Plan, an den man sich halten konnte, jetzt muss ich diesen Plan plötzlich selber machen und das ist schon eine Herausforde­ rung. Aber denken Sie,, dass Sie vom Se­minar 
gut auf diese Aufgabe vorbe­ reitet wurden? Ja, das denke ich schon. Doch Theo­ rie und Praxis sind nicht ganz dasselbe. Was für Pläne haben Sie denn für die erste Woche? 
Am ersten Schultag kommen die El­ tern mit, dann gestalten wir Namens- kärtchen, schauen die Schule an und besprechen einige Regeln, die in der Schule und im Klassenzimmer gelten. In der ersten Woche möchte ich aber auch schon mit den ersten Zahlen und Buchstaben beginnen: Denn schon bis Ende Jahr sollten die Schülerinnen und Schüler alle Buchstaben kennen und somit auch schon lesen können. Sie haben am Anfang erwähnt, dass Sie auch Erwartungen an sich sel­ ber stellen. Was sind das für Erwar­ tungen? Ich erwarte von mir, dass ich immer gut vorbereitet und den Schülern ge­ genüber gerecht bin. Ausserdem möchte ich auch im Lehrerteäm gut Ich arbeite einfach gerne mit Kindern mitarbeiten. Wir haben da je einmal wöchentlich eine Teamsitzung mit al­ len Lehrern und eine nur mit den Erst- klasslehrern. Vielleicht noch ein paar Worte zum Lehrerberuf an sich. Es herrscht Ja in dem Metler eine recht grosse Un­ zufriedenheit. Wie sehen Sie Ihre Zukunft? Ich möchte jetzt zwei bis drei Jahre als Primarlehrer unterrichten. Später möchte ich aber berufsbegleitend eine Fortbildung im Bereich schulische Heilpädagogik absovieren. . 
Was hat Sie denn an diesem Beruf gereizt? Ich arbeite einfach gerne mit Kin­ dern. Die Leidenschaft für das Unter­ richten hat sich dann erst im Seminar so richtig entwickelt. Was Ist denn für Sie die grösste Her­ ausforderung am Lehrerberuf? Wenn man, wie in meinem Fall, 16 Kinder unterrichtet, dann unterrichtet man ganz einfach 16 verschiedene Kinder individuell fördern Kinder. Jedes Kind ist ein Individuum und der Lehrer muss auch jedes nach seinen Stärken und Schwächen för­ dern. Wenn ein Kind besser ist, dann muss man ihm halt schwerere Aufga­ ben geben, damit dieses sich auch weiterentwickeln kann. Dann Ist es nicht mehr so, dass alle Kinder gleichzeitig die Seite drei im Rechnungsheft lösen? Nein, so sollte es nicht unbedingt sein, das habe ich zumindest im Semi­ nar gelernt. Der Lehrer sollte den Un­ terricht so auslegen, dass jeder das Maximum profitieren kann. Was unterrichten Sie denn am liebsten? Diese Frage kann ich wohl erst be­ antworten, wenn ich die ersten Erfah­ rungen gemacht habe. Bis jetzt habe ich eigentlich noch keine Lieblings- fächer. Liechtenstein: wunderbar wanderbar Neues Wanderbüchlein als Begleiter für interessante Wanderungen im Berg- und Talgebiet Rund ums Ruggeller Riet oder von Malbun auf den Schönberg? Das neu erschienene Wander­ büchlein präsentiert 19 Wan­ derwege im Berg- und Talgebiet und kann ab sofort kostenlos angefordert werden. Zwar mag das kleine Fürstentum Liechtenstein mit seinen 160 km 
2 Fläche amüsant winzig erscheinen, aber insgesamt 400 km gut ausgebau­ te und beschilderte Wanderwege las­ sen jedes Wanderherz höher schlagen. Im 
Berggebiet locken Gipfelsiege bis zu 2600 Meter und unten im Tal be­ zaubernde Wanderwege durch Natur­ schutzgebiete und idyllische Land­ schaften. Das Wanderbüchlein «Wanderungen für Familien und Geniesser» stellt 19 Wanderungen im Berg- und Talgebiet vor und ist dank detaillierten Weg­ beschreibungen und -Illustrationen ein idealer Begleiter für Wanderer und Erholungssuchende, die das Fürsten­ tum von seinen schönsten Seiten ken­ nen lernen wollen. Das Büchlein wur­ de aus Anlass des «Internationalen Jahres der Berge 2002» von Liechten­ stein Tourismus in Zusammena.rl mit dem Liechtensteiner S/ypen^-ein erstellt. Naturschutzgebiete und Wanderlehrpfade Im Talgebiet laden Wanderwege mit klingenden Namen wie «Panorama­ weg», «Flüchtlingsweg» oder «Fürsten­weg» 
zu gemütlichen Wanderstunden im Unter- und Oberland. Auf der zwei­ stündigen Wanderung durch das Rug­ geller 
Riet beispielsweise kann die vielfaltige Fauna und Flora dieses Na­ turschutzgebietes beobachtet werden! Der Historische Höhenweg über den Eschnerberg erzählt auf 45 Tafeln In­teressantes 
zur Siedlungsgeschichte. Im Oberland, in Balzers, führt der Flüchtlingsweg zum sagenumwobenen Lawenatobel. Gipfelsiege bis auf 2359 mü.M. Wer hoch hinaus möchte, dem bietet das liechtensteinische Berggebiet 
hauener Pfad, bei dem den Wanderern das Rheintal zu Füssen liegt. An alle Haushalte Die im Büchlein vorgestellten Wan­ derungen sind verschieden anspruchs­ voll, vom gemütlichen Sonntagsspa­ ziergang um den Eschnerberg mit Grillmöglichkeit bei der Ruine Schel­ lenberg bis zur atemberaubenden und etwas gewagteren Tour über den Für­ stensteig. Die meisten Wanderungen sind einfach bis mittelschwer und für Familien und auch wenig erfahrene Wanderer geeignet. Das Wanderbüch­ lein wird in diesen Tagen an alle Haus­ halte Liechtensteins versandt. Weitere Exemplare und Informatio­ nen rund ums Vyandern in Liechten­ stein können kostenlos bei Liechten­ stein Tourismus, Städtle 37, Postfach 139, 9490 Vaduz, Tel. +423 239 63 00, touristinfo@liechtenstein.li angefor­ dert werden. Hpijelsiege: Das Wanderbüchlein «Wanderungen für Familien und Geniesser» gibt 19 Vorschläge, Liechtensteins Berg- und Talgebiet zu Fuss kennen zu lernen. genügend Gipfelsiege mit atemberau­ benden Ausblicken, ob jetzt auf dem Schönberg, ein beliebtes Wanderziel für Familien, oder auf dem Augsten- berg mit einem herrlichen Rundblick auf 2359 Meter. In sich hat es der Fürstensteig, ein in den Felsen des Bergmassivs Drei Schwestern 
ge­PänAlpina 
Sicav Alpina V Preise vom 9. August 2002 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: €'44.60 Rücknahmepreis: € 43.64 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 42.80 Rücknahmepreis: € 41.87 Zahlstelle In Liechtenstein: Swlssfirst Bank (Liechtenstein) AQ Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz Innovative Verkehrslösungen für die Region Liechtenstein Mittwoch, 21. August 2002,19.30 Uhr Fachhochschule Liechtenstein, Vaduz 
Das Karlsruher-Modell als konkretes Umsetzungsbeispiel Referat von Wolf Drechsel, Experte für öffentlichen Verkehr, Anschliessende Diskussion. 
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen Veranstaltet von der Liechtensteinischen Gesellschaft für Umweltschutz LGU
	        

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