Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

2 
Montag, 19. August 2002 
TAGESSPIEGEL Liechtensteiner VOLKSBLATT Herzliche Glückwünsche unseren Jubilaren Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiter­ hin alles Gute und Gottes Segen. Heute Montag Regina. FOSER, LBZ, Triesen, zum 94. Geburtstag Helena MAROCK, Prädafant 46, Va­ duz, zum 89. Geburtstag Irma FRICK, Bahnstrasse 15, Schaan, zum 84. Geburtstag Anna WOLF, Gerberweg 4, Vaduz, zum 83. Geburtstag Xaver K1NDLE, Römerstrasse 3, Triesen, zum 79. Geburtstag Arthur BRAS, Im Pardiel 10 B, Schaan, zum 75. Geburtstag AJoisia BECK, Winkelgasse 10, Schaan, zum 75. Geburtstag POLIZEIMELDUNGEN Zechprellerin festgenommen VADUZ: Am Samstagabend nahm die Landespolizei in Vaduz eine Frau fest, die in den letzten Monäten offenbar in Liechtenstein verschiedentlich Hotel­ rechnungen nicht bezahlt hat. Ein Gastwirt in Triesenberg hatte die Frau in seinem Lokal als diejenige erkannt, welche bereits vor zwei Monaten eine Konsumation nicht bezahlt hatte. Auch diesmal wollte sie ohne zu be­ zahlen das Lokal verlassen. Der Auf­ forderung des Gastwirtes, die Zeche zu bezahlen, kam die Frau nicht nach. Die Landespolizei konnte die Frau nach der Meldung des Gastwirtes in Vaduz festnehmen. Die Durchsicht der mitge­ führten Unterlagen zeigte, dass die Frau seit längerem in Hotels, in Liech­ tenstein, Schweiz und Österreich un­ terwegs gewesen ist und dabei in Liechtenstein in mindestens drei Ho­ tels die Zeche nicht bezahlt hat. Weite­ re Abklärungen wurden In <3ie 
Wege geleitet, die Frau wird der' Staatsan­ waltschaft verzeigt. Bergwanderer verunfallt TRIESENBERG: Ein Bergwanderer stürzte oberhalb des Tunnels Gnalp in­ folge einer Unachtsamkeit im steilen Gelände. Durch den Sturz erlitt der Wanderer einen Bruch des Fuss­ knöchels und musste durch die Schweizerische Rettungsflugwacht ge­ borgen werden. (Ipfl) BRIEFFREUNPSCHAFT Chihiro, eine 16-jährige Schülerin aus Japan, möchte auf dem Weg der Brief­ freundschaft mehr über Liechtenstein und seine Menschen kennen lernen. Zu ihren Hobbys gehören Briefe Schreiben, Musik, Sprachen und vieles mehr. Interessierte schreiben an Chi­ hiro Komatsuzaki, 4484-38 Sakado- cho, Mito City Abaraki, 310-0841 Ja­ pan. 
Familientag in Schaanwald ANZEIOE I.. „ 
3-Zimmenvohnung in Schedenberg tu vermieten JOSEPH WOHLWEND TREUHAND AG •VADUZ TEL. 237 £6 00 /  www.iwt.il Eil Liechtensteiner , VOLKSBLATT Probleme nüt dw Frbhzustellung? KontakticrenSIe bitte unsere Hotline Tel +4181/255 5510 {Bürozeiten), Auch für Tagesanzeiger und NZZ 
Am letzten Samstag organisierte die Freiwillige Feuerwehr Mauren / Schaanwald auf dem Spielplatz in Schaanwald einen gemütlichen Fa.milientag. Für das leibliche Wohl wurde mit einer Gulaschkanone gesorgt. Anlässlich dieses Tages wurden sechs Mitglieder för ihre 30-jährige und ein Mitglied für die 25-jährige treue Mitgliedschaft geehrt. Der Gemeindevorste­ her von Mauren/Schaanwald, Johannes Kaiser, liess es 
sich nicht nehmen, die Ehrungen selbst vorzunehmen. Unser Bild rechts zeigt: (V. I. n. r.) Horst Meier, Norbert Matt, Johannes Kaiser, Herbert Ritter, Ambros Kaiser, Hansjörg kieber, Fre- di Kaiser (Feuerwehrkommandant) und Siegfried Ritter. (Bild/Text: Paul Trümmer) •• Öffentlicher Verkehr und öffentlicher Raum Forum: Eine Mitteilung des VCL Der öffentliche Verkehr ist dann be­ sonders attraktiv und leistungsfähig, wenn er bewusst und gestalterisch in den öffentlichen Raum integriert ist. Zürich ist eine der Städte, die diese neuen Ideen schon weitgehend um­ gesetzt haben und damit sehr erfolg­ reich sind. Ermöglicht wurde diese Entwicklung durch die Ablehnung einer U-Bahn durch die Bevölkerung im Jahr 1973. Könnte ein ähnliches integriertes Ver­ kehrssystem - angepasst auf unser Land - vielleicht eine Lösung unserer so genannten Verkehrsprobleme be­ deuten? Altes Denken: Trennen und Blech bewegen Die alte Schule ging davon aus, dass die verschiedenen Verkehrsteilneh- mer/-innen möglichst zu trennen sind. Gleichzeitig wurde das Auto bevor­ zugt. Die Trenn-Lösung ist generell teuer und bedeutet meist eine Benach­ teiligung 
des öffentlichen Verkehrs oder beansprucht viel Platz (z. B. Bus­ spuren). Schlechte Beispiele des Trenn- Denkens bei uns sind die teuren Bus­ buchten im Raum Schaan - Triesen. Die Busbuchten haben folgende Machteile für den öffentlichen Ver­kehr: 
In Stausituationen wird der Bus jeweils von etlichen Autos überholt und muss sich nachher wieder hinten anstellen. Die Anforderungen an die Aufmerksamkeit des Wagenführers sind beim Ein- und speziell beim Aus­ fahren aus einer Bucht deutlich grös­ ser als bei einer Fahrbahnhaltestelle. Zudem sind Buchten wegen der Quer­ beschleunigungen für die Fahrgäste im Bus unangenehm. Das saubere Anfah­ ren der Einsteigekante ist im Allgemei­ nen nur bei einer Fahrbahnhaltestelle gegeben. ' Neues Denken: Integrieren und Menschen befördern Neu werden Bus und Tram in den Autoverkehr integriert. Fahrbahnhal­ testellen mit Mittelinscl statt Busbuch­ ten bieten folgende Vorteile für den öffentlichen Verkehr: Die Autos halten hinter dem Bus; dadurch entsteht in der kurzen Ein-/Ausstiegsphase vor dem Bus in Stausituationen jeweils freier Raum. Fachleute nennen dies dynamische Trassefreihaltung. Die Reisezeitdifferenz von Bus gegenüber Auto wird deutlich verkleinert und die Fahrplantrcue erhöht. Dadurch wird der Bus attraktiver und seine Kosten werden reduziert. Die Mittelinsel schafft für die Fahrgäste eine sichere 
Strassenquerung. Für die Autos stellen Fahrbahnhaltestellen in dichtem Ver­ kehr kaum eine Behinderung dar, da sie hinter dem an intelligenten Licht­ signalanlagen bevorzugten Bus «mit­ fahren». Ein integriertes Verkehrssystem Au­ to/Bus hat eine sehr grosse Leistungs­ fähigkeit für den Personentransport. Gegenüber heute nur etwa 1100 Perso­ nen pro Fahrbahn und Stunde auf kri­ tischen Strassenabschnitten können - bei einer starken Verdichtung der Bus­ kurse - im Mischverkehr Bus/Auto problemlos gegen 3000 Personen befördert werden. Ergibt sich durch diese Gleichstellung von Bus und Auto nicht eine echte Chance für unser Land? Unter der Rubrik «Forum» veröffent­ lichen wir Zuschriften und Beiträge von Verbänden, Vereinen, 
Aktionen ! und Institutionen. Das «Forum» j drückt aus, dass die in den Beiträgen geäusserten Meinungen nicht mit der Haltung der Zeitung überein- < stimmen müssen. | Baywatch-Party in der Arena Sargans Grosser Anlass im Rahmen des Sommerfestivals Das ultimative Sommerfestival starte­ te am 5. Juli mit einer Mega-Fete in der Arena Sargans. Top DJs, bezau­ bernde Tänzerinnen und ein tolles Publikum sorgten in den letzten Wo­ chen für «Bombenstimmung». Ein Hauch Urlaubsstimmung wurde bei den verschiedensten Partys wie der Brasilian Night, der Ibiza Party oder der Mega-Schaumparty vermittelt. Der Partyspass geht aber auch Im August mit einem Superprogramm weiter. Strandfeeling und Rhythmus pur Wenn die «Baywatch-Dancers» am 23. August ihre einmalige Show zei­ gen, fallen die Jungs wohl reihenweise in 
Ohnmacht. Dürfen sie auch, denn schliesslich sind genügend «Baywatch- Girls» da, die beim Wiederbelebungs- Contest den Burschen schnell wieder auf die Beine helfen. Ein Riesenspass ist auch der Surf- Wettbewerb, bei dem selbst «Trocken- sqhwimmer» gute Chancen haben, eine Mega-Reise zu gewinnen. 
Wer gewinnt ein neues Cabrio? Wenn am Finale im 2002 steigt, 
30. August das grosse ARENA-Sommerfestival schlägt der Puls noch 
einmal auf Hochtouren. Trommelwir­ bel, Spannung und dann der grosse Moment... wer hat wohl das nagelneue Cabrio gewonnen, das die ARENA am letzten Freitag im August im Par­ tytempel verlost? 
ZUM GEDENKEN Werner Beck, Schaan t Traurig mussten wir vernehmen, dass am 5. Juli 2002 Werner Beck, Akkor­ deonlehrer, nach einem einwöchi­ gen Aufenthalt im Kantonsspital in Chur an Herz­ versagen gestorben ist. Es ist für die Angehörigen und für alle, die Werner kannten, einen liebenswerten Men­ schen, schwer, diesen so schnell zu verlieren. Am 10. Juli wurde Werner nach dem Gedenkgottesdienst auf dem Friedhof verabschiedet. Die Urnenbei­ setzung fand im engsten Familienkreis statt. Werner Beck, Sohn des Josef und der Pauline Beck-Miller, wurde am 11. August 1921 in Laupen bei Wald (Zür- cheroberland) geboren. Mit seinen drei älteren Brüdern verlebte er dort eine glückliche Kindheit. Er besuchte während sechs Jahren die Primär- und für zwei Jahre die Sekundärschule. Anschliessend war er in der Weberei Spörri u. Co. in Laupen als Weber und Zettelaufleger tätig. Werner hatte aber keine Freude an dieser Arbeit. Sein Herz sehlug für die Musik. Im Musik­ geschäft Nyffeler in Wald wurde ihm die Gelegenheit geboten, sich zum Ak­ kordeonlehrer ausbilden zu lassen. Dort arbeitete er von 1939 bis 1941 als Lehrer. In Vertretung seines Chefs, der durch Militärdienst im 2. Weltkrieg verhindert war, gab Werner Beck Un­ terricht an verschiedenen Orten im Glarnerland und im Kanton Zürich. Nebenberuflich, war «Bebi», dies sein Spitzname unter Freunden, Leiter einer Tanzkapelle. 1941 trat er in die Hand­ harmonikafabrik Akkordina AG in Laupen ein. Als die Firma 1944 ihren Sitz nach Altstätten ins St. Gallische verlegte, nahm dies die ganze Familie Beck zum Anlass, wieder nach Schaan in ihr Haus zurückzukehren. 1945 be­ stand Werner die Akkordeonlehrerprü­ fung mit grossem Erfolg. Im Jahre 1945 lernte er seine zukünftige Frau Mara Philipp kennen und lieben. Zwei Jahre später heirateten sie in der Dux- kapelle, wo man sie auch später immer wieder antraf. Er war ein sehr gläubi­ ger Mensch und schöpfte immer wie­ der Kraft im Glauben. 1947 .wurde Tochter Maya und 1950 Sohn Martin geboren. Werner war immer ein liebe­ voller und fürsorglicher Ehemann und Vater. In guter Erinnerung sind die Hüttenferien in Oberplanken und die gemeinsamen Wanderungen geblie­ ben. Bis 1956 pendelte er jeden Tag zwischen Schaan und Altstätten hin und her. 1956 bekam Werner eine An­ stellung bei der Druckerei Gutenberg in Schaan. Dort arbeitete er 30 Jahre, bis zu seiner Pensionierung. Akkor­ deonunterricht aber gab er weiterhin jeden Tag nach seiner Arbeit. Werner war 1947 Initiant und Mitbegründer des Handharmonikaclubs Schaan, des­ sen Dirigent er bis 1991 war. Er kom­ ponierte auch einige Musikstücke. Der Handharmonikaclub Schaan war sein grosses und leidenschaftliches Lebens­ werk. Wieviel Auszeichnungen an Eid­ genössischen und Kantonalen Wett­ spielen wurden unter Werners Leitung durch den HC Schaan errungen. Im Jahre 1972 übersiedelte er mit seiner über alles geliebten Frau ins Eltern­ haus an der Eschner Strasse 24. Mit Einsatz und Freude kümmerten sie sich um Haus und Garten. Sie machten auch gerne kleine Ausflüge mit ihrem Auto. Eine grosse Freude für ihn wa­ ren immer auch Feste im Kreise der ganzen Familie. Leider zwangen ihn verschiedene Operationen zu ei­ nigen Spitalaufenthalten. Wenn es seine Gesundheit zuliess, unternahm er jeden Tag einen flotten Spazier­ gang. Noch vor drei Wochen durfte Werner mit seiner Frau zusammen ein wunderschönes Wochenende im Tessin verbringen. Viel Freude hatte er auch immer am Besuch seiner Enkel und Ur­ enkel. Er ruhe in Gottes Frieden. Den Angehörigen nochmals unser herzliches Beileid.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.