Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
SPORT Samstag, 17. August 2002 
21 Ist auch da was zu holen? NLB: Der FC Vaduz reist morgen (16.15 Uhr) nach Lugano Unterschiedliche Auftritte der beiden Clubs im UEFA-Cup in dieser Woche. Vaduz zeigte am Dienstag beim 1:1 gegen die Schotten eine gute Leistung, Lugano hingegen verlor am Donnerstag in Lettland bei Ventspils 3:0. Das könnte zu­ mindest im Kopf ein Vorteil für die Vaduzer sein. Rainer Ospel t Zum andern hatten die Vaduzer nach dem doch kräfteraubenden UEFA-Cup­ spiel immerhin zwei Ruhetage mehr als die Tessiner und keine Reise'zu be­ streiten. «Das kann natürlich ein Vor­ teil sein», meint Trainer Hörmann, «aber ich glaube, am dritten Tag wie­ der ein Match, das muss eine Profi­ mannschaft aushalten. Sicher ist es ein" kleiner Vorteil, sie haben ja auch ver­ loren, aber andererseits werden sie sich vor eigenem Publikum wieder rehabilitieren wollen. Das. erschwert wiederum unsere Situation. Aber wenn meine Mannschaft an sich glaubt und wieder eine gute Vorstellung bringen kann, dann kann durchaus auch ein Sieg für uns herausschauen.» Leistung bestätigen Die UEFA-Cuppartie war sicherlich gut fürs Selbstvertrauen, sollte eine gewisse Sicherheit vermitteln. Auf die­ ser Leistung lässt sich aufbauen? «Ja, sicher, aber das Gefährliche ist auch wieder, dass wir jetzt in der Meister­ schaft den Anschluss Finden und sol­ che Leistungen bestätigen müssen. Die 
Mannschaft hat gezeigt, dass sie schon ein Potenzial hat. Aber das Schwierige ist jetzt, dies zu bestätigen. Lugano ist wieder ein ganz anderes Spiel, ein sehr schwerer Gegner. Ich bin gespannt, ob die Mannschaft auch vom Kopf her so­ weit ist, dass sie weiss, wie schwer das Match werden wird und dass sie wie­ der an ihre Leistungsgrenze geht. Das wird für mich das Interessanteste sein, ob wir sehen, dass wir nach so einem Spiel nicht wieder ein schlechteres Spiel machen, sondern die Leistung bestätigen können. Wenn wir die Leis­ tung bestätigen, habe ich ein positives Gefühl.» Polverino verbüsst seine drit­ te Spielsperre, Ritter kann erst nächste Woche mit dem Mannschaftstraining beginnen, Troisio hat seine Verletzung auskuriert. Das «Gerüst» verloren Der FC Lugano, die Fussball-Gross­ macht im Tessin schlechthin, hat wie Sion und Lausanne als zwangsrele­ gierter A-Club praktisch das «Gerüst» der letztjährigen Mannschaft verlo­ ren. Da gingen Leistungsträger wie Rossi (FC Basel), Gaspoz (Servette), Magnin (YB), Bastida (?), Rota und Rothenbühler (beide Luzern) sowie Sutter (Wil). Geholt wurden von Yverdon der 31-jährige 
1 Abwehrchef Andreoli sowie Diogo und von Ab­ steiger Locarno Bugnard und Martins. Seit einer Woche spielberechtigt ist der Argentinier Herera. Und auch Trainer Tami kam von Locarno. Er sass bei der letzten, entscheidenden Meisterschaftspartie der vergangenen Saison (2:2) im Vaduzer Rheinpark­ stadion auf der Bank. I* "* • • - 'Ti'Sti 
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klingelte es dann allerdings sieben Mal. In Kriens verlor Lugano mit 4:2 (Moresi sah Gelb/Rot in der 61. Minu­ te) und am letzten Wochenende ge­ wann Lugano das Tessiner Derby in Bellinzona 3:4 vor 3800 Zuschauern. Punkteabzug Am Dienstag dieser Woche hat das Rekursgericht der Nationalliga die Einsprache von Lugano teilweise gut- geheissen, da ijn einem von zwei Punk­ ten der Anklage ein Verfahrensfehfer vorlag. Den Tessinern werden somit nicht sieben, sondern nur fünf Punkte abgezogen. Damit Fiel der bisherige Leader auf den 3. Rang zurück, was zu verschmerzen sein dürfte. Mehr Schmerz verursachte der Tod des Prä­ sidenten Jermini am 7. März dieses Jahres. Vor zehn Tagen bestätigte der Bericht des Tessiner Kantonspatholo­ gen, dass es Selbstmord war. Jermini hatte über eine Liechtensteiner Firma Millionen veruntreut und in den FC Lugano investiert. NLB, 8. Runde Nationalliga B. 0. Runde. Samstag, "17. August. 17.30 Uhr: Baden - Lausanne (Schiedsrichter Zimmermann), Winterthur - FC Schaphausen (Grossen), Yverdon - Con- cordia Basel (Rutschi). 19.30 Uhr: Kriens - Bellinzona (Rutz), Sion - Wohlen (Roberl). - Sonntag, 18. August. 16.15 Uhr: Lugano - Vaduz (Wermelinger). Haben die Vaduzer auch im Tessin Grund zum Jubeln wie beispielsweise in Win­ terthur, als nach dem Führungstreffer von Merenda (unser Bild) grosse Freude herrschte? (Bild: H. M.) Fünfmal zu Null Trotz dieser vielen Wechsel starteten die Tessiner souverän in die neue Meis­ terschaft. In den ersten fiinf Runden 
mussten sie keinen einzigen Gegen­ treffer hinnehmen und in den ersten sechs Runden erzielte der 20-jährige Argentinier Gonzalez jeweils einen Treffer. In den letzten beiden Partien 
1. Kriens 7 22:9 15 2. FC SchafThauscn 7 
15:10 14 3. Lugano * 7 15:7 13 4. Sion 7 10:7 13 5. Lausanne 7 12:11 12 6. Bellinzona 7 " 15:11 10 7. Yverdon 7 10:9 10 8. Vaduz 7 11:15 6 9. Baden 7 8:15 5 10. Wohlen 7 6:15 5 11. Concordia Basel 7 8:16 3 12. Winterthur* 7 7:14 -3 * - Punkteabzüge von Lugano (-5) und Win­ terthur (-8) berücksichtigt. Unbekannte Gegner USV und Balzers starten in die 2.-Liga-Interregional-Saison Mit Aufsteiger Balzers und dem USV Eschen-Mauren nehmen heuer zwei FL-Teams die 2.-Liga-Interregional- Meisterschaft in Angriff. Beide Mannschaften treffen dabei zum Auftakt der Gruppe 5 auf unbekann­ te Gegner. Der USV muss heute (19.00 Uhr) in Sursee antreten und Balzers empfängt morgen (16.00 Uhr) Kickers Luzern. Man weiss allgemein nicht allzu viel über den FC Sursee, den heutigen Geg­ ner des USV Eschen-Mauren. Nur so viel, dass der FC Sursee eigentlich ein Erstligaclub ist, denn er spielte bis zum Aufstieg in die Nati B (1993/94) und auch nachher bis zur Saison 2001/02 immer in der 1. Liga. In der letzten Saison landete die Mannschaft auf dem enttäuschenden 5. Rang, wie ihr Pres'sesprecher und Vorstandsmitglied Christian Bertschi gegenüber dem Volksblatt erklärte. Das Saisonziel war eindeutig der direkte Wiederaufstieg in die 1. Liga. Der Sturm des FC Sursee sei in dieser Saison nicht mehr so stark wie noch letztes Jahr. Topskorer Lukas Wolf (21 Saisontore) falle mit einem Kreuz- brandriss bis im Frühling aus. Als Stürmer im Einsatz seien in diesem Jahr Gernot Stirnimann (9 Saisonstore im letzten Jahr, Jg. 1983, z. Zt. in der Rekrutenschule) und Benjamin Blum (letzte Saison noch 3. Liga). Bertschi habe vom USV zwar schon gehört, kenne aber die Spielstärke der Mannschaft nicht. Nur so viel, dass der USV 
Eschen-Mauren in der vergange­ nen Saison auf dem 4. Tabellenplatz landete. Die Mannschaften aus Sursee, Cham und Hochdorf dürften nach den Worten von Bertschi Christian in etwa gleich stark sein, Aufsteiger Goldau und Kickers Luzern gehören nach sei­ ner Einschätzung vermutlich zu den il .! 
Abstiegskandidaten. Die Ostschweizer Vereine sind für Sursee eine grosse Unbekannte. «Wir sind nicht glücklich über die Gruppeneinteilung. Uns wäre lieber gewesen, wenn wir gegen Aar- gauer und Solothurner Vereine hätten spielen können. Dies hätte mehr Zu­ schauer und weniger Reisespesen ver­ ursacht», meint Christian Bertschi zum Abschluss. Beim USV fehlen einige Spieler. Die USV-Elf muss gleich auf mehre­ re Stammspieler verzichten: Beck, Nigg und Wolfinger sind von der letz­ ten Saison her noch gesperrt, Ender ist verletzt und bei Barella, Barry und Reis fehlt (noch) die Spielberechti­ gung, so dass Trainer Pauritsch zu Umstellungen gezwungen sein wird. Der USV-Trainer hat die Mannschaft im CH-Cup gegen Kickers Luzern (0:1- Niederlage für Sursee) beobachtet und stuft sie als stark aber nicht unbe­ zwingbar ein. «Wir haben durchaus unsere Chancen in Sursee erfolgreich zu bestehen. Ein guter Start ist wichtig für den weiteren Verlauf der Meister­ schaft», ergänzt Trainer Ren£ Pauritsch. FCB ist bereit Im Gegensatz zum USV hat der FC Balzers zum Meisterschafts-Auftakt morgen gegen Kickers Luzern keine Personalprobleme. Mit Ausnahme des verletzten Stefan Riederer kann Spie­ lertrainer Dieter Alge auf den komplet­ ten Kader zurückgreifen. Ansonsten werfen sich aber Parallelen zum USV auf. Wie Sursee für die Unterländer, stellt Kickers Luzern für den FCB einen unbekannter. Gegner dar. «Viel wissen wir über die Luzerner nicht. Das heisst, wir müssen auf unser Spiel schauen. Im Klartext: Unser Leistungsvermögen abrufen, die Zweikämpfe suchen und gewinnen und den Gegner unter Druck 
setzen», so Alge, der von seinen Schützlingen auch eine konzentrierte Defensivleistung fordert: «Wir dürfen hinten nicht zu offen agieren, mög­ lichst keinen Gegentreffer zulassen. Nach vorne sind wir dann immer für ein Tor gut. Wenn wir das umsetzen können, ist ein Sieg sicher möglich.» Um für den Saisonstart bestens gerü­ stet zu sein, wurde beim FCB in der vergangenen Woche noch verstärkt an der Spritzigkeit gearbeitet. Roman Vogt steht zwischen den Pfosten Das Tor des FC Balzers wird morgen übrigens Roman Vogfhüten, der ge­ genüber dem Neuzugang Martin Unger . den Vortritt erhielt. Dieter Alge: «Wir haben das Glück, dass wir in der kom­ menden Saison auf zwei gute Torhüter zurückgreifen können. Im Auftaktspiel wird Roman Vogt zwischen den Pfos­ ten stehen. Er war mit guten Leistun­ gen massgeblich an unserem Aufstieg beteiligt und hat sich daher die Nomi­ nierung verdient.» (hoe/rob) Zwei Spiele in der 3. Liga In der 3. Liga wirds an diesem Wo-j chenende nur für zwei FL-dubs ernst In der Gruppe 2 nehmen der FC Triesen mit eiriem Heimspiel ge­ gen Grabs (Samstag, 17.00 Uhr) und der FC Triesenbergmit der Auswärts­ partie gegen Gams(Sonntagi 15.00 Uhr) die Meisterschaft in Angriff. Ruggell und Schaan greifen in der Gruppe 3 erst: am Jcqmmenden Mitt­ woch ins Geschehen; eliju Eügjfjell/ empfängt dal>d Azzurri; SG (19.30 Uhr) und Schaan muss in; Diepolds- au (20.00 Uhr) Farbe bekennen
	        

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