Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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0 Liechtensteiner 
Montag 5. August 2002 Fr. 1.20 BIATT Mit amtlichen Publikationen • 124. Jahrgang, Nr.176 VERBUND/SÜDOSTSCHWEIZ Prinzessin und Schlossgeist SOMMERSERIE: Seit 1933 ist die Burgruine Wild- schloss in Besitz der Ge­ meinde Vaduz und seit 
1981 steht sie unter Denkmal­ schutz. Die Aussicht von der Ruine aufs Rheintal, die Schweizer Berge oder das Drei-Schwestern-Massiv im Hintergrund ist einmalig und jederzeit Grund für ei­ nen Besuch. Seite 3 Party-Sound VADUZ: Was vor fünf Jah­ ren im Hof der damals neu erbauten Landesbank in Va­ duz mit der Übernahme des Hauptsponsorings für die «Big Band Liechtenstein» begann, hat inzwischen Tradition: Die Konzertreihe «Jazz Et Blues im Hof». Als vierte von sieben Bands in diesem Jahr spielten am Freitagabend «The Artificial Moneymakers». Seite 5 Hirninfarfcte nach Bypass-Operation FIT ft TOP: Nach Bypass- Opcrationen am Herzen kommt es 
häufiger als bis­ lang angenommen zu klei­ neren Hirninfarkten. Diese Funktionsstörungen von Nervenzellen im 
Gehirn sind aber meist nur vor­ übergehend, wie Wissen­ schaftler der Universität .Würzburg mit Hilfe der Magnetresonanz-Tomogra­ phie nachweisen 
konnten. Seite 8 Johann Museeuw Spurtsieger RAD: Gegen den schlauen Fuchs Johann Müseeuw (Bild) 
war in Hamburg kein Kraut gewachsen. Der 37- jährige Belgier gewann das sechste Weltcuprennen der Saison im Spurt gegen neun Konkürrenten und baute seine Führung im Weltcup aus. Seite 10 
Gedränge auf Europas Strassen Ferienreiseverkehr führte zu Hunderten von Kilometern Stau Am ersten August- Wochenende haben die Autofahrer in Europa - ausser in Liechtenstein - in langen Staus festgesessen. Vor allem in Frankreich staute sich der Verkehr auf insgesamt 800 Kilometern. In Österreich war der Tau- erntunnel die Hürde. In Frankreich sprach man vom «schwärzesten Tag» des Jahres. Die schlimmsten Verkehrsprob­ leme gab es wie üblich auf der Rhöne-Autobahn in Richtung Süden. Die A 7 glich vor allem zwi­ schen Lyon und Orange einer Blechlawine, die über Stunden kaum vorankam. Überraschend kam für die Polizei lediglich, dass es bereits in den frühen . Morgenstunden nördlich Von Lyon die ersten Pfropfen gab. Hunderttausende Ferienreisen­ de sassen fest oder quälten sich im Stop-and-Go-Tempo 
voran. Mehr als im Vorjahr Zwar hatte die Strassenver- kchrszentrale in Paris den Au­ tofahrern einmal mehr erfolg­ los empfohlen, erst an dem meist ruhigeren Sonntag in die Ferien zu fahren. Allerdings werden die Bungalows und Fe­ rienwohnungen in Frankreich in der Regel von Samstag bis Samstag gemietet. 
Zum Teil waren auf den europäischen Autobahnen nur noch Blechkolonnen zu sehen. Der Ferienbeginn in Bayern führte am Samstag auch in Österreich zu den befürchteten Staus. Am schlimmsten betrof­ fen war die Tauernautobahn A 
10 zwischen Salzburg und Vil­ lach. Bereits um 2 Uhr morgens war der Andrang vor dem Tau- erntunnel so stark, dass die 
Fahrzeuge nur noch blockweise durch das Nadelöhr in den Al­ pen geschleust wurden. Gegen Mittag flaute das Verkehrsauf­ kommen etwas ab. Wartezeiten 
zwischen zwei und drei Stun­ den gab es ausserdem an den österreichischen Grenzüber­ gängen nach Slowenien und Ungarn. Dagegen blieb die Lage in Deutschland relativ entspannt. Niedersachsen machte eine Ausnahme. Und auch in der Region um München wurde dichter Verkehr registriert. Zehn Kilometer lang war der Stau am Gotthard am Samstag Richtung Norden. Der 
Stau lös­ te sich erst am frühen Sonntag­ morgen auf. Dann wuchs er bis am Nachmittag wieder auf 10 Kilometer an. Bereits am Frei­ tag mussten sich die Rückrei- senden vor dem Gotthard ge­ dulden. Die Heimkehrenden wurden laut MeteoSchweiz von durchzogenem Wetter begrtisst. Insbesondere am Samstag reg­ nete es im Westen, Nordwesten und im zentralen Mittelland. Dauerregen gab es im Tessin. Die Höchsttemperaturen lagen im Osten bei 23 bjs 24, im Wes­ ten bei knapp 20 und im Süden bei 25 bis 26 Grad Celsius. Insgesamt waren die Staus auch am Wochenende weniger lang als in den Vorjahren. Of­ fenbar versuchten zudem eini­ ge Autofahrer, den Stau am Gotthard zu umfahren: Am Samstag meldete Viasuisse Staus an den Pässen Simplon und Lukmanier und auf der Gotthardpassstrasse. Nächster G-8-Gipfel am Genfersee Im Sommer 2003 BJERN: Der nächste G-8-Gip- fel findet in Sichtweite von Lausanne statt. Der französi­ sche Präsident Jacques Chi­ rac hat Evian am französi­ schen Ufer des Genfersees zum Tagungsort gewählt. Der schweizerische Bundespräsi­ dent Kaspar Villiger wurde vom französischen Präsiden­ ten vorgängig orientiert. Wie Daniel Eckmann, Infor­ mationschef des Eidgenössi­ schen Finanzdepartements (EFD), am Wochenende erklär­ te, hat Villiger in dem Tele­ fongespräch mit Chirac die Bereitschaft der Schweizer Behörden zum Ausdruck ge­ bracht, organisatorisch mitzu­ wirken. Der 
G-8-Gipfel findet im kommenden Sommer statt. Die Schweiz informiert Chirac habe noch vor sei­ nem Entscheid, das Treffen im kommenden Jahr am Genfer-. see durchzuführen, in Bern angerufen, da der Tagungsort in unmittelbarer Nähe der iSchweiz liegt und der Genfer Flughafen eine wichtige Rolle 
spielen werde, sagte Eckmann. Einzelheiten seien aber nicht besprochen worden. Er habe den Gesamtbundes­ rat informiert, da das Thema verschiedene Departement be­ treffe. So dürften laut Eck­ mann das Eidgenössische De­ partement für auswärtige An­ gelegenheiten (EDA), daS Jus­ tiz- und Polizeidepartement (EJPD) und das Militärdepar­ tement (VBS) involviert sein. Tagungsort als Problem ~ Bei den Zusammenkünften der sieben führenden Industrie­ nationen und Russlands hat es in den vergangenen Jahren immer wieder Probleme ge­ geben. Das G-8-Gipfeltreffen in diesem Jahr fand deshalb im abgelegenen kanadischen Bergort Kananaskis statt. Beim G-8-Gipfel in Genua vor gut einem Jahr war es zu schweren Zusammenstössen zwischen Globalisierungskri­ tikern und der Polizei gekom­ men: Die Sicherheitskräfte gingen mit Brutalität vor, da­ bei wurde ein Italiener durch einen Polizisten erschossen. 
Erster FCV-Saisonsieg Nationalliga B: Winterthur - Vaduz 1:3 (1:0) Die wieder neu formierte FCV-Truppe -Ritter als Manndecker, Martin Stocklasa (im Bitd links) im zentralen Mittelfeld, Beck auf der Aussenbahn - konnte endlich den ersten Sieg in dieser Saison einfahren. Dank mehr Spielanteilen und einem guten Dutzend Torchancen geht der 3:1-Auswärtser­ folg gegen Winterthur völlig in Ordnung. Vaduz war die bessere Mannschaft, konnte bis zuletzt Druck machen, die-entscheidenden Tore fielen aber erst in der Schlussphase. Nach 34 Spielen der Ungeschlagenheit hat Lausanne die Serie von Aufsteiger FC Schaßhausen beendet. Die Waadtländer siegten 3:0 und stiessen die Nordschweizer zugleich von der Tabellenspitze. 
Leadef ist Lugano, das auch gegen Wollten (3:0) makellos blieb. Seite 9
	        

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