Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT AUSLAND Freitag, 2. August 2002 1 7 «Angriff gegen Irak wäre unklug» UNO-Generalsekretär Kofi Annan lehnt US-Militäraktion ab - Auch US-Senat äussert Vorbehalte WASHINGTON: Die Pläne von US-Präsident Bush für einen möglichen Militärangriff gegen Irak sind im US-Senat auf er­ hebliche Vorbehalte gestossen. UNO-Generalsekretär Kofi Annan sagte, ein US-Angriff auf Irak wäre nicht «klug». Die Politik Washingtons sei nicht die der Vereinten Nationen, sagte Annan in der arabischen Zeitung «El Hayat» am Donnerstag. Derweil betonten China und Russland, der UNO-Sicher­ heitsrat müsse bei der Beilegung des Konflikts zwischen Bagdad und Wa­ shington eine entscheidende Rolle spielen. Widerstand aus dem Senat Auch im US-Senat stossen die Pläne von Präsident George W. Bush auf Ab­ lehnung. Sowohl republikanische als auch demokratische Senatoren forder­ ten 
Bush bei einer Anhörung im Ober­ haus des Kongresses am Mittwoch (Ortszeit) auf, die Risiken einer Mi­ litäraktion gegen Bagdad sorgfaltig abzuwägen. Die Verteidigungskraft der iraki­ schen Armee dürfe nicht unterschätzt werden, betonten mehrere Parlamen­ tarier und Fachleute. Auch sei das Ausmäss der Bedrohung durch biolo­ gische und chemische Waffen in Irak noch nicht geklärt. 
Angriff auf den Irak oder nicht? US-Präsident George Bush berät mit Jordaniens König Abdullah. 
Der Australier Richard Butler, ein früherer UNO-Waffeninspektor in Irak, wollte nicht ausschliessen, dass Sad­ dam Hussein in der Lage sei, die Atombombe zu bauen. Besitzt Saddam Massen- vernichtungs-Waffen? Es bestehe aber eine Chance, ihn von seinen Programmen für Massen­ vernichtungswaffen abzubringen. Dazu müssten vor allem Russland, aber auch Frankreich mit den USA ko­ operieren und politischen Druck auf Bagdad ausüben. Jordaniens König Abdullah II. sagte der US-Zeitung «Washington Post», es wäre ein «schrecklicher Fehler», wenn die USA die Warnungen ihrer Verbündeten missachten würden. Er traf gestern mit Bush in Washington zusammen. Skepsis bei Verbündeten Die Verbündeten der USA stehen einem Angriff auf Irak skeptisch bis ablehnend gegenüber. Der britische Premierminister Tony Blair und Aus­ tralien haben ihre Unterstützung ver­ sichert. Doch Deutschland und Frank­ reich lehnen einen Angriff ohne UNO- Mandat ab. . Auch Ägypten, Syrien und Saudi- Arabien, die der US-geführten Allianz im 
Golfkrieg angehörten, kritisieren Bushs Ziel, Saddam zu stürzen. Selbst Kuwait lehnt es ab, sein Territorium für eine Invasion bereit zu stellen. 
Papst beendet Anierikareise ; MEXICO-CITY: Papst Johannes Paul ] I II. hat am Donnerstag in Mexiko sei- j • ne 97. Auslandsreise mit der Selig- \ sprechung von zwei Indios abge-1 schlössen. Tausende von Menschen] ' gingen noch einmal auf die Strassen 
j der Hauptstadt und verabschiedeten : den Papst.. . j In der Basilika von Guadalupe.im Norden von Mexiko-Stadt sprach . ! ; das Oberhaupt der RÖmisch-Katho- 
j lischen Kirche im Beisein von min- j destens 20 000 Gläubigen zwei me- xikanische Indios als Märtyrer selig.-] Die beiden Zapoteken Juan Bautlsta j - und Jacinto de los Angeles waren j ' Im Jahr  170 0 in einem Dorf im, heu-! tlgen südlichen Bundesstaat Öaxaca j : von ihren Mitbewohnern als Denun- 
j ; zianten gelyncht worden. Sie hatten i : den spanischen Autoritäten gemel- j 1 det, dass ihre Dorfgenossen heim-1 | lieh ein heidnisches Ritual veran-1 stalten wollten. ; Am Mittwoch. hatte der Papst mit 1 ; dem Chichimeken Juan Diego erst-' : mals einen indianischen Ureinwoh-! ner des Kontinentes heilig gesprö-: : chen, • 
• j • Juan Diego soll 1531 die Jungfrau von Guadalupe erschienen sein; die! . heutige mexikanische Nationalheili-' : ge und Schutzpatronin des amerika-j I nischen Kontinents. Sowohl die Hei- j ; ligsprechung als auch die Seligspre- j . chungen sind, in Mexiko nicht un-' umstritten» Viele Historiker bezwei- : fein, dass Juan Diego wirklich ge-1 lebt hat • j 15 Millionen Schaden Sachsein (OW) brannte eine Kunststoff-Firma ab SÄCHSELN: Beim Brand einer Me- tall- und Kunststofffirma in Sachsein (OW) ist am Donnerstag ein Schaden von 15 Millionen Franken entstan­ den. Verletzt wurde niemand, wie die Obwaldner Kantonspolizei mitteilte. Die Brandbekämpfung wurde durch Chemikalien erschwert. Den Bauern in der Umgebung wurde geraten, ihr Gras zu entsorgen. Der Feueralarm ging laut Polizeian­ gaben um 07.27 Uhr ein. Trotz dem sofortigen Aufgebot der Feuerwehr konnte der Brand erst am Nachmittag gelöscht werden. Da sich nahe beim Brandherd die Chemikalienbäder der Firma befanden, gestaltete sich die Brandbekämpfung sehr schwierig, wie der stellvertretende Verhörrichter des Kantons Obwalden, Andre Zbinden, sagte. Die Feuer- und Chemiewehrleu­ te liefen Gefahr, mit ätzenden Stoffen 
in Berührung zu kommen. Die Bewoh­ ner des am nächsten stehenden Wohn­ hauses wurden evakuiert. Gemäss den ausgerückten Chemieexperten bestand für 
die Bewohner keine unmittelbare Gefahr. Die Bevölkerung wurde aber vorübergehend aufgefordert, Fenster und Türen zu schliessen. In der Umge­ bung des Brandobjektes habe sich un­ angenehmer Gestank ausgebreitet. Das kantonale Umweltamt hat laut Zbin­ den Boden-, Wasser- und Luftproben genommen, deren Resultate vorerst noch nicht bekannt waren. Den Bau­ ern in der Umgebung wurde vorsichts­ halber empfohlen, ihre Wiesen zu mähen und das Gras in eine Deponie zu geben. Die Ursache des Brandes war vorerst nicht bekannt. Nach dem Brandausbruch musste der Verkehr auf der Brünigstrasse zwischen Samen und Giswil vorübergehend umgeleitet werden. Belm Brand dieser Kunststoff-Firma 
in Sachsen entstand ein Sachschaden von rund 15 Millionen Franken. 
Schaaner Geschäfte Team «Es ist mehr drin, als es scheint» Bald zwei Jahre ist die Oehri Eisenwaren Anstalt auch in Schaan zu Hause " a 7 -J $ -v •jr % i 
« 'J t ' ' :V • .[ »| v \:\ Bei der Oehri Eisenwaren Anstalt, an der Obergass 2 in Schaan, ist Harald Engter der kompetente Ansprechpartner. (Bild:JJ. Wucherer) «Es ist mehr drin, als es von aussen scheint», erklärt Harald Engler, Ge­ schäftsführer der Oehri Eisenwaren Anstalt in Schaan. In der Tat, denn die meisten Kunden, die zum ersten Mal in der Obergass 2 einkaufen, sind überrascht vom vielfältigen Angebot. Gegründet wurde das Unternehmen im November 1945 von Josef Oehri in Rüggell. 35 Jahre später, im Jahre 1980, siedelte die Oehri Eisenwaren AG in die Gewerbezone Neugut nach Vaduz. Damit die Kunden aus dem Unter­ land und Schaan näher bei der Oehri Eisenwaren AG sind, eröffneten die innovativen Unternehmer im Sep­ tember 2000 an der Obergass eine Zweigstelle. 
Umfangreiches Sortiment Das Segment der Oehri Eisenwaren Anstalt ist umfangreich, es reicht ne­ ben den allgemeinen Eisenwarenarti­ kel Werkzeugen, Maschinen, Garten­ geräten, Bewässerungssystemen und Briefkästen bis hin zu Ecotent-Party- zelten und Outdoor-Chef-Grillgerä- ten. Kompetent auch bei Reparaturen Weitere Dienstleistungen wie Nachschlüsselanfertigungen, Repa­ raturannahmestelle für Werkzeuge oder Montage von Kleinschliessanla- gen runden das umfangreiche Ange­ bot ab. Was im Zweigbetrieb an der Obergass 2 nicht erhältlich ist, wird In Vaduz organisiert und kann 24 
Stunden später in Schaan abgeholt werden. Die Öffnungszeiten sind von Dienstag bis Freitag von 7.30 bis 12 Uhr, nachmittags von 13 bis 18 Uhr, am Samstag von 8 bis 12 Uhr, am Montag ist das Geschäft geschlossen. Oehri Eisenwaren Anstalt, Ober­ gass 2, 9494 Schaan, Telefon: 232 78 36; Fax: 232 78 37; E-Mail: schaan@eisenwaren.li ; Internet (noch im Aufbau): www.elsenwa- ren.li. Sc*!??"
	        

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