Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

2 Montag, 29. Juli 2002 
TAGESSPIEGEL Liechtensteiner VOLKSBLATT Glück und Segen zum 90. Geburtstag Herzliche Gratulation an Maria Ender, St. Florinsgasse 15, Vaduz 
PERSÖNLICH Herzliche Glückwünsche unseren iubilaren Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiter­ hin alles Gute und Gottes Segen. Heute Montag Ida FRICK, Gamperdon 8, Schaan, zum 82. Geburtstag Zita GEBERT, Heiligwies 55, Balzers, zum 81. Geburtstag Gottfried GEIR, Ramschwagweg 26, Balzers, zum 79. Geburtstag Margrith OEHRY, Ünterdorfstrasse 71, Ruggell, zum 78. Geburtstag NACHRICHTEN Kursangebot: «Schrei­ ben für die Medien» BUCHS: Die Weiterbildung des Inter­ staatlichen Berufsbildungszentrums (bzb) in Buchs bietet den Kurs «Schrei­ ben für die Medien» an. Der Kurs fin­ det fünfmal an einem Donnerstag, je­ weils von 19 bis 21.30 Uhr statt. Be­ ginn ist am Donnerstag, den 29. Au­ gust. An einem Abend erhält man zu­ dem bei Radio Ri Einblick in die Me­ dienarbeit des gesprochenen Wortes. Auftritte in den Medien - immer mehr auch Internet - von öffentlichen Ver­ waltungen, Dienstleistungsbetrieben oder Firmen sind aktueller und wich­ tiger denn je. Gemeindeinformationen oder Firmenmagazine Sind wichtige Kommunikationsmittel nach innen und aussen. Dieser Kurs will aufzei­ gen, wie man den Inhalt journalistisch korrekt aufarbeitet. Öffentlichkeitsar­ beit für einen Verein oder eine kleine­ re oder mittlere Firma (eines KMU) ist heutzutage fast nicht mehr wegzuden­ ken. Doch der richtige Auftritt - zum Beispiel eine Pressekonferenz - zum richtigen Zeitpunkt vor und mit den Medien will gut vorbereitet sein. Oft wird die-Aufgabe der Öffentlichkeits­ arbeit einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter übertragen. Der Kurs bie­ tet dazu die Grundlagen. Für den Kurs «Schreiben für die Medien» erhält man bei der bzb Weiterbildung, Interstaat­ liches 
Berufsbildungszentrum bzb, Hanflandstrasse 17, Buchs, oder unter E-Mail:  weiterbildung@bzbuchs.ch   weitere Auskünfte. Dort werden auch die Anmeldungen entgegengenom­ men. 
bzb 
Heute feiert Maria Ender im Be- tagtenwohnheim Vaduz ihren 90. Geburtstag. Sie kann auf ein reich ausgefülltes Dasein zurückblicken. Gemeinsam mit ihrem Mann, Sepp Ender, hat die gebürtige Wienerin das Ski­ fahren im Liechtensteiner Al­ pengebiet populär gemacht. Im Steg wurde der erste Skilift er­ baut, im Malbun die Skischule eröffnet. —Theres-Mat t Während 35 Jahren leitete das Ehepaar Ender den Skischul-Betrieb. Maria En­ der war für die Kinderskischule ver­ antwortlich, ist vielen als Skilehrerin An der Landstrasse 279 in Triesen feiert Paula Banzer ihren 80. Ge­ burtstag. Wir gratulieren ihr zu die­ sem Fest recht herzlich und wün­ schen ihr einen schönen Tag sowie weiterhin alles Gute, Glück und Got­ tes Segen. Ursula Schlege l In Pamhagen, einem burgenländischen Dorf nahe der österreichisch-ungari­ schen Grenze, verbrachte Paula Banzer gemeinsam mit drei Geschwistern ihre Jugendzeit. Die Erzählungen der rüsti­ gen Jubilarin über ihre einstige Kind­ heit auf dem Hof der Eltern, erwecken Bilder, wie sie in nostalgischen Bilder­ büchern zu sehen sind. Frühmorgens wurden Kühe, Rinder, Kälber und Schweine auf die Weiden getrieben und die Pferde vor die Wagen ge­ spannt. Die Gänse hielten sich in der Nähe des Bauernhofes auf - sie waren der Obhut der Kinder anvertraut.. In besonderer Erinnerung ist Paula auch heute noch der fröhliche Tumult am Abend, wenn Menschen und Tiere wieder auf dem Hof eintrafen, um die Nacht im Schutze der Häuser und Stäl­und 
begeisterte Eisläuferin in Erinne­ rung. Während 14 Jahren stand sie zu­ dem an der Kasse des von ihrem Mann le zu verbringen. Dazu Paula Banzer: «Es war eine sehr schöne Zeit, in der wir oft gesungen, gelacht und getanzt haben.» Inmitten der Kriegswirren Allmählich, fast schleichend, wurden im kleinen Dorf im Neusiedlerbezirk die ersten Anzeichen des Zweiten Weltkrieges spürbar. Zu Beginn wür­ den die Männer mittleren Alters in den Dienst eingezogen, bald einmal wur­ den alle Wehrfähigen an die Front beordert. Im Dorf, wo einstmals ein friedliches Miteinander war, ver­ schwanden plötzlich zwei jüdische Fa­ milien und auch die Zigeuner, die aus­ serhalb des Dorfes ihr Quartier hatten, wurden abgeholt. Man habe nichts Ge­ naues gewusst und es sei getuschelt worden, dass alle in ein Arbeitslager kamen. In dieser Zeit kam für Paula der erste. Abschied von zu Hause. Sie wurde während den Wintermonaten in den Arbeitsdienst für Frauen von der Deutschen Wehrmacht eingezogen. Im Frühling musste sie wieder nach Hau­ se, denn jede Kraft wurde dort drin­ gend gebraucht; Die arbeitsfähigen Männer waren an der Front, zurück blieben die Frauen und einige alte 
geführten Schwimmbades Vaduz, trug die Verantwortung für den Kioskbe­ trieb. Die ersten Jahre nach ihrer Heirat 1945 wohnte das Ehepaar in Triesen- berg; dort kamen Wolfgang und Bri­ gitte zur Welt. 1953/54 erbauten die Enders ihr Haus in der Maschlina in Triesen - damals ein wenig bewohntes Gebiet. Naturverbunden wie die Jubi­ larin ist, erzählt sie von den von ihr gehegten Tieren, von ihrem Gemüse- und.Blumengarten. Unermüdlich tätig, strickte und nähte die gelernte Modis- tin alles fü r ihre Kinder. Rück bli end wundert sie sich, wie sie auch noch die Büroarbeit im Malergeschäft, das ihr Mann in späteren Jahren eröffnete, be­ wältigte. Maria Ender pflegt vielseitige Inte- • Männer, welche die Arbeiten auf den Feldern zu verrichten hatten. Immer öfter erreichten sie Mitteilungen, dass Freunde und Verwandte gefallen seien. Der Krieg wurde allgegenwärtig, am Abend bestand Verdunkelungsbefehl und tagsüber flogen Fliegertrupps über die Felder, wo sie tätig waren. Viele Menschen seien in dieser Zeit aus den Städten gekommen, um Esswaren ein­ zuhandeln. Auch Flüchtlinge kamen nun - auf dem Weg in eine neue Zu­ kunft. Familienleben in Liechtenstein Mit dreissig Jahren kam Elisabeth 
ressen, ist weitgereist. Bis ins hohe Al­ ter traf man die sportliche Jubilarin beim Skifahren. Sie liebt Literatur, Theater, Musik. Oft trifft man sie an Veranstaltungen, wie etwa letzthin beim Little Big One. Regen Kontakt pflegt sie mit ihren, vielen Bekannten, besonders mit ihren Familienan­ gehörigen, ihren zwei Enkelinnen und den zwei Urenkeln. Altersbedingte Be­ schwerden Hessen die positiv einge­ stellte Frau vor gut zwei Jahren aus ihrem Heim ins Betagtenwohnheim Vaduz übersiedeln. Frau Ender schätzt die gute  Be truung, freut sich   an Besu- chen, geht gerne ins Städtle. Wir wün­ schen der aktiven Jubilarin weiterhin Wohlergehen, Gesundheit und ein fro­ hes Geburtstagsfest mit all ihren Lie­ ben. Banzer durch ihre Schwester nach Liechtenstein, wo sie in der Bäckerei Frommelt eine Anstellung fand. «Ich hatte eigentlich nicht mehr vor, zu heiraten», so Paula. Die Begegnung mit Raphael Banzer liess sie ihr Vor- . haben vergessen und im Februar 1954 vermählte sich das Paar in Triesen. Mit der Geburt der beiden Söhne war das Glück des Ehepaares vollkommen. Als die Schwester von Paula erkrank­ te, fand auch deren Sohn bei Banzer's ein neues Zuhause. Ein schwerer Ver­ lust war für Paula Banzer der Hin­ schied ihres Ehemannes Raphael, der 1995 an einem Herzversagen starb. Ihre positive Einstellung, ein starker Glaube, die Söhne und die drei Enke­ linnen helfen ihr, jeden Tag wieder neu anzugehen. Nur allzu gerne backt und kocht sie fü&ihre Lieben. Nebst dem Nähen und der Pflege der Blumen gehört das Velo fahren auch heute noch zu ihren regelmässigen Aktivitä­ ten. Wir wünschen Amerikaners-Paula - so wird sie in ihrer alten Heimat auch heute noch genannt - einen schönen Tag im Kreise ihrer Lieben sowie wei­ terhin Gesundheit, Glück und Gottes Segen. 
Herzliche Glück- und Segenswünsche Paula Banzer feiert 80. Wiegenfest REKLAME 4 neue, moderne ! BOroräume 130 m'ln Vaduz i zu vermieten JOSEPH WO HLWEN 0 TREUHAND AG-VADUZ TEL. 237 56 00 /  www.lwt.il a Silicon Viilli'v Kquitiivs NAV (* Auit'iilM'kiMiMuissiiiii) Km«. 2<i.7.0'J Vi. V.t'lu.* t li'i.'fun 
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«Merhaba! - Hallo, wir sind wieder da!» Orientreisende von erlebnisreichem Kulturaustausch zurück TIPPS UND INFOS FÜR JUNOB LEUTE 
«Unsere Orientreise in Istanbul ist nun zu Ende gegangen. Nach zahlrei­ chen Erlebnissen sind wir bereichert, aber auch leicht wehmütig wieder nach Liechtenstein zurückgekom­ men», wissen die Jugendlichen und Begleiterpersonen der «aha»-Orlent- relse zu berichten. Die 13 Jugend­ lichen ver­ brachten zwölf Tage in einer wunderbaren Bucht (Vosvos- Camplng) am Schwarzen Meer - nicht weit von der Stadtmitte entfernt und doch mitten in Mutter Natur. «Nachdem wir als Erstes das Camp erkundet hatten, empfingen wir die türkischen Jugendlichen, um ge­ meinsame Aktivitäten zu unterneh­ men». Die Wege der liechtensteinisch­ türkischen Gruppe, führten sie durch den grossen Basar «Käpali Carsi», in die Blaue Moschee (Sultan Ahmed), durch die dunklen Gänge der grössten Zisterne Istanbuls (Yerebatan Sarayi), in denen sie zwei Medusenköpfe aus Stein bewundern durften. Über den Bosporus machten sie den Sprung von Europa nach Asien per Schiff. Und last but not least unternahmen sie eine 
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Jugendlichen vor einem historischen Gebäude in Istanbul. Vorne links im Bild die beiden Begleitpersonen Enver Köysürenbars und Miriam Bargetze. 
vergessliche, weil abenteuerliche Bach-Wanderung in den Gebirgen des Izmit. Ein spezielles Erlebnis für alle bildete der Besuch des türkischen Ha- mäms. Bei der Rückkehr ins Camp wurden die Jugendlichen von der Campbesat­ zung mit Köstlichkeiten der türkischen Küche verwöhnt. Obwohl die meisten Jugendlichen die türkische Sprache nicht beherrschten, wurden zahlreiche Freundschaften geknüpft - gemeinsam lachen ist eben international. Für die meisten Teilnehmerinnen und Teilneh­ mer war eine so intensive Begegnung mit der türkischen Kultur neu. So wa­ ren sie von der Herzlichkeit und der liebevollen Aufmerksamkeit der türki­ schen Menschen positiv überrascht. Diese Eigenschaften wirkten auf die Gruppe ansteckend. «Eines ist sicher», sind sich sowohl die Begleitpersonen Miriam Bargetze und Enver Köysürenbars (vom Ju­ gendtreff Camäleon Vaduz) als auch die Jugendlichen aus verschiedenen Gemeinden Liechtensteins einig, «wir sind durch dieses Projekt dem Orient ein Stück nähergerückt. Unser herzli­ cher Dank geht an das «aha»-Team und an den Hauptsponsor  Pluslotto.com, die uns diesen erlebnisreichen Kultur­ austausch ermöglicht haben - Tesekür ederim (dankeschön)!»
	        

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