Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

1 2 Freitag, 25. Januar 2002 
WIRTSCHAFT Liechtensteiner VOLKSBLATT zer schneidet 2 Deutlich höherer Auftragseingang im Kerngeschäft WINTERTHUR: Der Winterthu- rer Technologiekonzern Sulzer hat sich im letzten Jahr in ei­ nem schwierigen konjunkturel­ len, Umfeld gut behauptet. Der Bestellungseingang im Kernge- schäft nahm um 17 Prozent auf 1,921 Mrd. Fr. zu und lag damit über den Erwartungen. • Bereinigt um Akquisitionen, Verkäufe von Firmen und Währungseinflüsse betrug die Zunahme des Auftragsein­ gangs 7 Prozent, wie Sulzer am Don­ nerstag bekannt gab. Alle vier Kernbe­ reiche hätten zweistellige Zuwachsra­ ten verzeichnet. Umsatz- und Gewinnprognose bekräftigt Sulzer-Sprecher Markus'Niederhäu­ ser bekräftigte ferner frühere Schät­ zungen, wonach der Umsatz im letzten Jahr über 1,8 Mrd. Fr. und der Be­ triebsgewinn vor Goodwill und Son­ dereinflüssen über 120 Mio. Fr. betra­ gen haben dürfte. Die Zahlen des Sulzer-Konzerns sei­ en erfreulich, sagte Jürgen Brockmöl­ ler, Analyst bei der Basler Bank Sara- sin. Der Auftragseingang liege über den durchschnittlichen Erwartungen der Analysten von 1,86 Mrd. Franken. Selbst im konjunkturell schwachen vierten Quartal 2001 habe Sulzer ihren Bestellungseingang gegenüber dem Vorquartal halten können. Das sei be­ achtlich. Das erste Halbjahr 2001 sei in einem konjunkturell besseren Umfeld bereits erfreulich ausgefallen. Details zum Auftragseingang Details zum Bestellungseingang zei­ gen, dass Sulzer bei den nicht weiter­ geführten Geschäften erwartungs- gemäss einen Rückschlag erlitten hat. Insgesamt nahm der Auftragseingang des Konzerns (ohne Sulzer Medica) um 22 Prozent ab. Bereinigt waren es +1 Prozent. Sulzer Metco erhöhte die Bestellun­ gen um 19 Prozent auf 429 Mio. Fran­cs 
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ESPOO: Der weltgrösste Handyher­ steller Nokia hat trotz eines deutli­ chen Gewinneinbruchs von 63 Prozent im vierten Quartal 2001 die Erwartungen von Analysten übertroffen. Nokia erklärte am Donnerstag, das Unternehmen sei angesichts des schwierigen wirt­ schaftlichen Umfeldes mehr als zu­ frieden mit dem Ergebnis. Die Ak­ tie legte an der Börse in Helsinki am Vormittag um acht Prozent zu. Das finnische Unternehmen ver­ diente im letzten Vierteljahr 2001 450 Million Euro, vor einem Jahr waren es noch 1,2 Milliarden Euro. Im Gesamtjahr verringerte sich der Nettogewinn um 44 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Der Umsatz sank im vierten Quartal von 9,2 Milliar­ den auf 8,7 Milliarden Euro. Im Ge­ samtjahr verzeichnete Nokia aber einen Zuwachs um drei Prozent auf 31,1 Milliarden Euro. Nokia zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen angesichts des scharfen Wettbe­ werbs und der Abkühlung der Welt­ wirtschaft. Das Sulzergebäude in Winterthur. Der Winterthurer Technologiekonzern Sulzer hat seinen Bestellungseingang im 
Kernge- schäfi 2001 gegenüber dem Vorjahr um 17 Prozent auf 1,921 Mrd. Franken gesteigert. (Bilder: Keystone) ken, Sulzer Turbomachinery Services um 57 (bereinigt- 9) Prozent auf 206 Mio. Franken, Sulzer Pumps um 13 (8) Prozent auf 984 Mio. Fr. und Sulzer Chemtech um 10 (12) Prozent auf 302 Mio. Franken. Die das Kerngeschäft ergänzende Sulzer Hexis erreichte einen Bestel­ lungseingang von 8 Mio. Franken. Diese Division befindet sich im Auf­ bau. Hier investiert Sulzer in Zukunfts­ technologien, so unter anderem in ein 
Brennstoffzellen-System. Trotz, der sich abschwächenden Wachstumsdynamiltfrechnet der Sul- zer-Konzern für 2002 mit einer weite­ ren Zunahme des Bestellungseingangs. Die Konjunkturflaute verzögere zwar die Erreichung der mittelfristigen Ziele. Dennoch zeigte sich Sulzer-Chef Fred Kindle zuversichtlich. Die strate­ gische Neuausrichtung sei praktisch abgeschlossen. Die Leistungskraft der Kernbereiche sei gestiegen. 
Damit sei die Basis für künftiges Wachstum gelegt. Die Wachstumsaus­ sichten für sämtliche Sulzer-Bereiche seien intakt. An der Börse notierte die Sulzer-Ak- tie in einem festeren Gesamtmarkt rund eineinhalb Stunden nach Han­ delsbeginn mit 280 Fr. 2,9 Prozent schwächer. Nach dem Kursanstieg am Vortag sei es zu Gewinnmitnahmen gekommen, sagte Sarasin-Analyst Brockmöller. 
MOOSSEEDORF: Der Lebensmittel­ handels- und Gastronomiekonzern Bon appetit ist letztes Jahr weiter gewachsen. % Der Umsatz stieg gegenüber 2000 um 4,5 Prozent auf 3,192 Milliarden Franken, wie die Unternehmung am Donnerstag in Moosseedorf (BE) mitteilte. Auch die diesjährigen Zie­ le dürften erreicht werden. Deutlich über dem Marktdurchschnitt ent­ wickelten sich gemäss Mitteilung die Gastro Services, die mit plus 7,4 Prozent auf 1,065 Milliarden Fran­ ken erstmals die Umsatzmilliarde schaffte, und die Retail Services mit plus 5,7 Prozent auf 1,736 Milliar­ den Franken. Insgesamt beschäftigt die Bon-appetit-Gruppe rund 4800 Personen. VP BANK FONDSLEITUNG AG 9490 Vaduz • Schmedgass 6 Geldmarktfonds VP Bank Cash & Geldmarktfonds SchwelzefFranken Euro US-Dollar Obllgatlonenfonds 
CHF 1'074.44 EUR 1'119.39 USD 1'291.64 VP Bank Obligationenfonds Schweizer Franken Euro US-Dollar Aktienfonds 
CHF 1'036.59 EUR 1'095.61 USD 1'195.75 VP Bank Aktienfonds Schweiz Euroland USA Japan • .'i. ' Gemischte Fonds 
CHF 836.00 EUR- 929.72 USD 775.56 JPY 51'180 VP Bank Anlagezielfonds fbr Stiftungen Schweizer Franken Euro Ausgabe-"/Rücknahmepreise per 24.1.2002 'plus Kommission VP Bank Fonds - Die Alternative 
CHF EUR 
992.00 1*043.05 Gerne stehen Ihnen die Kundenbetreuer der VP Bank unter der Telefonnummer +423 / 235 66 55 für Fragen zur Verfügung. •'-.Trrwrrtr^'w»»{-- 
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Harter Winter für Hotelplan Umsatzrückgang von 22,5 Prozent im Wintergeschäft ZÜRICH: Hotelplan Schweiz ist harzig ins neue Geschäftsjahr gestartet. Das Wintergeschäft brachte einen Umsatz­ einbruch von 22,5 Prozent, wie der Migros-Reiseveranstalter am Don­ nerstag in Zürich bekannt gab. Gelit­ ten hat vor allem das Nordamerika­ geschäft. Positive Resultate brachte das vergangene Geschäftsjahr. «Die Katastrophenserie im letzten Herbst hat den Leuten die Reiselust ge­ nommen», sagte Hans Peter Spring, Leiter des Bereichs Touroperating bei Hotelplan Schweiz. Im Wintergeschäft führte die Zurückhaltung zu einem Umsatzeinbruch von 22,5 Prozent. Ne­ ben dem Nordamerikageschäft seien die Buchungen auch bei den Badeferi­ en sowie bei den Schiffs- und Speziai­ reisen stark zurückgegangen, sagte Spring. Die grössten Einbrüche ver­ zeichneten dabei Destinationen in isla­ mische Länder wie das 
Rote Meer oder die Arabischen Emirate. Ein Plus resul­ tierte hingegen bei Wintersportferien. «Wir stehen vor einem schwierigen Jahr», sagte Spring. Hotelplan Schweiz strebe im laufenden Geschäftsjahr 2001/2002 kein Wachstum an, sondern wolle die Marktanteile halten und die Nummtfr zwei im Schweizer Reisege­ schäft bleiben. Auf Grund des breiten Angebots und der guten Verankerung rechnet sich Spring auch in einem schwierigen Umfeld gute Chancen aus. Für die Sommersaison verstärkt Hotel­ plan das Rundreiseangebot, und bemüht sich mit einem neuen Erleb­ nisreisen-Katalog besonders um Kun­ den aus der höheren Altersklasse. Gehofft wird, dass spätestens mit der 
Viele Hotelplan-Reiseprospekte blieben ungelesen liegen. Das Wintergeschäfi brachte einen Umsatzeinbruch von 22,5 Prozent. auf die zweite Jahreshälfte erwarteten Konjunkturerholung auch die Reise­ lust zurückkehrt. «Falls die Nachfrage aber unter den Erwartungen bleibt, re­ duzieren wir eher das Angebot, als dass wir massenhaft Billigangebote auf den Markt werfen», sagte Spring. Obwohl die definitiven Zahlen für das Ende Oktober abgelaufene Ge­ schäftsjahr 2000/2001 erst Ende März publik gemacht werden, zeichnet sich . ein positives Resultat ab. Der Konzern­ umsatz, der zur Hälfte aus dem Aus­ landsgeschäft stammt, wurde bereits früher auf knapp 2,3 Milliarden Fran­ken 
beziffert. Gegenüber dem Voijahr bedeutet dies eine Steigerung um 100 Millionen Franken. Im Schweizer Touroperating-Ge- schäft erzielte die Hotelplan-Gruppe einen Zuwachs von 3,6 Prozent auf 871,1 Millionen Franken. Mit einem Plus von über zehn Prozent auf 191,0 Millionen Franken verzeichnete dabei M travel das grösste Wachstum. Der Veranstalter Hotelplan legte um knapp fünf Prozent auf 446 Millionen Fran­ ken zu. Die wichtigste Destination war Spanien, gefolgt von .Griechenland,, den USÄ und Italien.
	        

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