Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

20 Freitag, 26. Juli 2002 
EXTRA Liechtensteiner VOLKSBLATT Parkplatzsuche mit dem Handy Lilo 8t Stitch Shakespeare Complete Works Neues von Harlekin Parkplatzsuche mit dem Handy Mobiler Dienst soll Informationen über freie Stellplätze liefern - Forsehungsprojekt der Münchner Universität Ganz schön grausam, der tägliche Berufsverkehr in jden_Städten:_ Stossstange an Stossstange drücken sich unzählige Autos im Schneckentempo durch die Strassen, die Zeit bis zum Arbeitsbeginn oder einem vereinbarten Ter­ min wird immer knapper. Irene Preisiiiqer/AP Erreicht man endlich sein Ziel, ist man mit den Nerven am En­ de - aber immer noch nicht an­ gekommen. Denn weit und breit ist mal wieder kein Park­ platz in Sicht. Abhilfe für die­ ses Problem sucht seit Jahres­ anfang die Technische Univer­ sität (TU) München im For­ sehungsprojekt «Koordiniertes Parken in Ballungszentren», kurz CoPark. Dahinter verbirgt sich ein mobiler Dienst für alle motorisierten Verkehrsteilneh­ mer, der Informationen über freie Stellflächen verwalten, Parkplätze reservieren, vermit­ teln und sogar individuell ab- , rechnen soll. Parkplatz per UMTS- Handy oder Notizbuch Bis Ende 2003 tüfteln For­ scher vom Lehrstuhl für Daten­ banksysteme gemeinsam mit ihren Kollegen von der Ver­ kehrs- und Stadtplanung an dem Parkprojekt. Mit an Bord sind auch Unternehmen wie Siemens und der Münchner Verkehrsverbund. 
Vielleicht muss man künftig nicht mehr erst vor Ort und Stelle einen Parkplatz suchen, sondern reserviert ihn bereits zu Beginn der Fahrt, über CoPark. (Bild: Keystone) «Ziel ist es, freie Parkplätze möglichst gut auszulasten», er­ läutert der Informatiker Diet­ mar Scharf von der TU. Der Trick: Ein Autofahrer sucht nicht erst an Ort und Stelle ei­ nen Parkplatz, sondern reser­ viert ihn bereits zu Beginn der Fahrt über CoPark. Das System ermittelt in der Nähe des Ziels einen freien Platz auf einem öf­fentlichen 
oder privaten Park­ platz oder in einem Parkhaus. Per UMTS-Handy oder elek­ tronischem Notizbuch erhält der Autofahrer unterwegs die Ortsbeschreibung, um den frei­ en Parkplatz ohne suchende Ehrenrunden gezielt ansteuern zu können. Ein roter Pfeil auf einer kleinen Strassenkarte Weist in einer Demo-Version 
den Weg zum angegebenen Parkplatz. «Später sollen die Daten auch in Navigationssys­ teme im Auto eingespeist wer­ den», sagt Scharf. Wie aber hält man den reser­ vierten Platz bis zur Ankunft frei? «Durch ein anderes Auto, das bereits dort parkt und dann wegfahrt», antwortet der Infor­ matiker von der Technischen 
.Universität. Über den Wechsel auf dem Parkplatz können sich zwei CoPark-Teilnehmer laut Scharf mit dem Nahfunksystem Bluetooth verständigen. «Wohl­ verhalten wird von den Teil­ nehmern erwartet», sagt Pro­ fessor Rudolf Bayer. Denn macht der Fahrer des bereits abgestellten Autos seinen Park­ platz nicht wie vereinbart frei, funktioniert CoPark nicht. Suchverkehr reduzieren Will ein Pkw-Fahrer erst gar nicht mit dem eigenen Wagen in die Stadt fahren, kann ihm CoPark auch Informationen lie­ fern zu Park Et Ride, zur kombi­ nierten Nutzung von Auto und öffentlichem Nahverkehr. Das System soll laut Scharf zudem Gebühren in Parkhäusern di­ rekt abrechnen. Finanzieren soll sich CoPark über Vermitt­ lungsgebühren, die jeder Teil­ nehmer für einen reservierten Parkplatz bezahlt. Die Vorteile des mobilen Park-Leitsystem liegen für Scharf auf der Hand. Zum ei­ nen werde sich der Suchver­ kehr deutlich reduzieren. Wie eine Studie der TU München ergab, will in Stosszeiten fast jeder Zweite gar nicht fahren, sondern parken. «Und diese Fahrer sind unachtsamer», gibt der Informatiker zu bedenken. Gezieltes Anfahren eines Park­ platzes könne zudem Lärm- und Abgasbelastung verrin­ gern. Im November soll der Prototyp des Park-Dienstes in den Praxis-Test. Unternehmen wollen den Internet-Ausweis Identitätserfassung soll vereinfacht und. Online-Shopping einfacher werden SAN FRANCISCO: Ein bran­ chenübergreifender Zusam- menschluss von mehr als 60 Unternehmen, die «Liberty Alli- ance», hat jetzt einen Standard zur schnellen Identifizierung von Nutzem im Internet vorge­ stellt. Der digitale Internet- Ausweis soll vor allem den On­ line-Kauf vereinfachen. Die ers­ten 
Angebote mit der neuen. Technik soll es bereits Ende des Jahres geben. Die Liberty Alli- ance steht in Konkurrenz zum Passport-System von Micro­ soft, das derzeit von rund 200 Web-Sites eingesetzt wird. Ziel beider Projekte ist es, den Zugang zu E-Commerce- Angeboten einfacher zu ma­chen. 
Nur noch ein einziges Mal hinterlegt der Nutzer sein Identitätsprofil - danach ent­ fallt. die Neueingabe der Daten bei einer angeschlossenen Web-Site. So könnte man sich etwa zwischen mehreren Reise­ veranstaltern die passenden Angebote für Flug, Hotelzim­ mer und Mietwagen aussuchen, 
ohne sich jedesmal neu anmel­ den zu müssen. Bei der Liberty- Technik der Version 1.0 werden nach Angaben der Betreiber keine persönlichen Informatio­ nen ausgetauscht. Stattdessen wird ein Format zum Aus­ täusch von Authentifizierungs- informationen eingesetzt, das auf Details über die Identität 
des Nutzers verzichtet. Bei der Technik setzt Liberty Alliance auf normierte Standards der XML-Familie wie die «Security Assertion Markup" Language» (SAML). Die offenen Spezifika­ tionen können kostenlos von 'der Website der Liberty Allian­ ce heruntergeladen werden. www.projectliberty.org «Lilo £t Stitch» Von Kinoleinwand in den Computer FRANKFURT/MAIN: Das fiese, aber liebenswerte Monster «Stitch» macht nach den Kino­ leinwänden auch die Compu- ' ter unsicher: Bei Disney Inter­ active sind zwei PC-Spiele unter dem Titel «Lilo Et Stitch» erschienen: Das «Abenteuer im Paradies» richtet sich an Kinder von fünf bis acht Jah­ re, das Action-Game «Zoff auf Hawaii» an Sechs- bis Zehn­ jährige. Bei den «Abenteuern im Para­ dies» erwarten die Kinder kleine Spiele, bei denen es zum Bei­ spiel darum geht, im Wald ver­ streute Gegenstände aufzusam­ meln oder im Hundeheim dafür zu sorgen, dass die anderen Tiere von der Bildfläche ver­schwunden 
sind, bevor «Lilo» kommt. Am Ende steht dann die schwierige Herausforde­ rung, «Stitch» zu einem vor­ bildlichen Bürger zu machen. «Zoff auf Hawaii» ist temporei­ cher. Hier gilt es, Kopfgeldjä- gern zu entkommen und ande­ ren Gefahren zu begegnen. Die­ ses Action-Game erfordert denn auch einen PC mit Penti- um-II-Prozessor ab 300 MHz und eine Acht-MB-Grafikkarte mit 3D-Beschleuniger. Beim «Abenteuer im Paradies» rei­ chen schon 200 MHz und eine Zwei-MB-Grafikkarte. Beide Spiele laufen unter Windows (ab 95). «Zoff auf Hawaii» kos­ tet 30 Euro, das «Abenteuer im Paradies» 20 Euro. www.disneyinteractive.de 
«Shakespeare: Complete Works» In der Digitalen Bibliothek findet man alle Antworten FRANKFURT/MAIN: Wie war das noch gleich mit dem «Kö­ nigreich für ein Pferd»? Ant­ worten auf alle Fragen rund um Shakespeare bietet die als Band 61 der Digitalen Biblio­ thek erschienene CD-ROM «Shakespeare: Complete Works». Damit liegen die gesammelten Werke des englischen Dichters und Dramatikers nach Anga­ ben des Berliner Verlags Direct- media erstmals in einer digita­ len Volltextausgabe vor. Die CD-ROM enthält die Werke William Shakespeare in gleich drei Fassungen: eine Edition der Shakespeare ein­ deutig zugeschriebenen Werke in der Originalsprachc, die 
deutsche Übersetzung von Au­ gust Wilhelm Schlegel, Doro­ thea Tleck, Ludwig Tieck und Wolf Graf Baudissin sowie als vollständiges elektronisches Faksimile die «First Folio»-Aus- gabe, 
die bereits sieben Jahre nach dem Tod des Dichters 1623 erschien. Alle Texte der verschiedenen Fassungen sind szenenweise miteinander verknüpft, so dass einfache Textvergleiche schnell möglich 
sind. Wie bei allen Werken der Digitalen Biblio­ thek gibt es auch eine Such­ funktion, um gezielt nach be­ stimmten Textstellen zu fahn­ den. Interessante Abschnitte können markiert oder kom­ mentiert werden. Die CD-ROM bietet sich damit nicht nur Lite­raturliebhabern 
an, sondern eignet sich auch zum Einsatz in Schule und Studium. Mit Hilfe der Suchfunktion findet auch die Sache mit dem Pferd schnelle Aufklärung: Der Satz stammt aus der vierten Szene im Fünften Aufzug der Tragödie «König Richard III». Und Richard sagt dort richtig: «Ein PferdI ein Pferd! mein Kö­ nigreich für'n Pferdl» Im engli­ schen Original heisst es: «A horse, a horsel my kingdome for a horsel» Der digitale Sha­ kespeare kommt mit einem 486er PC aus, der über Windows (ab 95) und mindestens 16 MB Arbeitsspeicher verfügen sollte. Die CD-ROM kostet im Buch­ handel 49,90 Euro. www.digitale-bibliothek.de 
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einer virtuellen Messe im Internet besucht wer­ den. Nach persönlicher Re­ gistrierung lässt sich ein breites Spektrum von Soft­ ware und Dienstleistungen erkunden. Ausserdem gibt es Fachbeiträge und aktu- . eile Nachrichten. Die eLearning-expo ist eine Kooperation der Fachzeit­ schrift «Wirtschaft ft Wei­ terbildung» mit der Karls­ ruher Messe Learntec. www.elearning-expo.de www. 
HARLEKIN .cc Computer & Netzwerk» Lösungen Schaan / Buthi
	        

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