Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

20 Montag, 1 5. Juli 2002 
LETZTE SEITE Liechtensteiner VOLKSBLATT r-t i -f,i mpmmmmmm NACHRICHTEN! »»v-iiwaw ^ii waff liw Keiko: Neue Hoff­ nung auf Freiheit REYKJAVIK: Für den Schwertwal «Keiko», Star des Kinofilms «Free Willy», ist die Freiheit wieder einen Schritt näher gerückt. Seit vergangener Woche habe • «Keiko» unter Aufsicht sei­ ner Betreuer wieder Ausflü­ ge ausserhalb des Geheges in Island unternommen und positiv auf die Gesellschaft von Artgenossen reagiert, teilte die Organisation Oce- an Futurds am Sonntag mit. Die Gesellschaft organisiert die Wiedereingliederung des Orkas in die Freiheit. Zwei Tote in den Schweizer Bergen ZERMATT: Zwei junge Männer sind vergangenen. Freitag in den Schweizer Bergen tödlich verunglückt. Ein 22-jähriger Alpinist aus der Slowakei stürzte laut der Walliser Kantonspolizei am-Freitagmittag in der Matterhorn-Ostwand aus noch ungeklärten Gründen auf etwa 4200 Metern Höhe rund 800 Meter in die Tiefe. Etwa 300 Meter in die Tiefe gestürzt ist am Pilatus ein 21-jähriger Mann aus dem Kanton 
Luzern. Seine Leiche würde nach aufwändiger Suche unterhalb des so 
ge­ nannten Bandweges auf Nidwaldner Gebiet gefun­ den und 
geborgen. Stockhielbe nach Bordellbesuch TEHERAN: Der Bordell-Be- such nahe Teheran hat für acht Mitglieder der irani­ schen Fussball-National- mannschaft ein schmerzhaf­ tes Nachspiel: Sie wurden zu Stockhieben und anderen Strafen verurteilt. Zwei von' ihnen hätten bereits 70 be­ ziehungsweise 170 Schläge, erhalten, erklärten am Sonhtag Justizbeamte. Die Fussballer waren anhand. von 
Videoaufnahmen iden­ tifiziert worden. Kürz nach der Zerschlagung von zehn Zuhälter-Ringen in der ira­ kischen Hauptstadt wurden die Fussballer. festgenom­ men. Massenhochzeit MADRAS: Mehr als tausend Mal «Ja» war am Sonntag in der südostindischen Stadt Madras zu hören: Bei einer vom 
Bundesstaat Tamil Na- du organisierten Massen­ hochzeit Hessen sich 
1008 Paare traüen. wie Augen­ zeugen berichteten. In 
einer Zeremonie ifti hinduisti- schen Karumariamman- Tempel erklärte Provinz-Re- gierungschef 
Jayalalitha Jayaram die Paare zu Mann und Frau. Anschliessend w;urden sie als Zeichen der Fruchtbarkeit mit Reis be­ rieselt. 
Blick entschuldigt sich Affäre Borer-Ringier: Einigung zwischen Ex-Botschafter und Verlagshaus ZÜRICH: Verleger Michael Ringier hat sich mit Tho­ mas Borer und seiner Ehefrau Shawne Fielding geeinigt. Ringier ent­ schuldigt sich und zahlt dem Ex-Botschafter ein Schmerzensgeld für den Schaden, den er als Folge der .Berichterstattung er­ litt. «Entschuldigung!» prangte vom Titelblatt des «SonntagsBlicks». ..In einem.offenen Brief infor­ mierte Verleger Michael Ringier die Leserschaft über die ausser- gerichtliche Einigung. • Ringier entschuldigte sich beim Ehe­ paar Borer für die Verletzung der Privatsphäre und die Be­ zeichnung «Lügenbotschafter». Der Verlag bezahlt ein Schmerzensgeld, über dessen Höhe'.Stillschweigen vereinbart wurde, wie Michael Ringier am Sonntag vor den Medien sagte. Borer kommentierte den Ver­ gleich nicht. Die Behauptung, der Verlag habe immer wieder Schadenersatzzahlungen zah­ len müssen, nahm der Ex-Bot­schafter 
zurück. Borer bedau­ ert, dass der Eindruck entstan­ den sei, Michael: Ringier und seine Frau hätten Djamile Ro­ we die bezahlten 10 000 Euro (rund 14 600 Franken) offe­ riert. Ringier seinerseits betonte, die 10 000 Euro seien Rowe von der Berliner Korrespondentin zugesagt worden. Dabei handle es sich um eine-«unstatthafte» Summe, die gegen die Hausre­ geln 
Verstösse. Die üblichen Iri- foraiationshonorare betrügen " 50Ö bis 1000 Franken. Der Präsident des Schweizer firesserates, Peter Studer, be­ tonte am Sonntagabend ge-̂ genüber Schweizer Radio DRS, dass die Bezahlung von Infor­ manten grundsätzlich nicht zulässig sei, weil dadurch , der Informationsfluss . und der In­ halt beeinträchtigt werden kön­ ne. «Wir. haben uns zu sehr in eine Version verbissen», be­ zeichnete es Ringier als Fehler, sich 
auf Rowes Aussagen ver­ lassen zu haben. Er sehe die Geschichte seit ihrer, zweiten eidesstattlichen. Erklärung vor 700 000 an Love Parade Pf Berlin: Rund 700 000 Raver haben am Wochcnende in Berlin die 14. Love Parade gefeiert. Diese Zahl gaben die Veranstalter und die Polizei am Sonntag bekannt. Polizei und Veranstalter werteten die Veranstaltung 
als Erfolg. Trotz schwieriger Umstände in den Wochen vor der Love Parade seien erfreulich viele Menschen ge­ kommen, sagte der Geschäftsführer des Veranstalters Planetcom, Ralf Regitz. Auch die Berliner Polizei war mit dem Verlauf der Veranstaltung zufrieden. Angesichts der Teilnehmerzahl sei er­ freulich wenig passiert, hiess es. 
Nachdem Botschafter Borer vom Blick erfolgreich abgesägt wurde, entschuldigt das Boulevardblatt sich nun. Rechts'im Bild Verleger Michael Ringier. einer Woche anders. Für Rin­ gier gehe es nicht- um die Frage, ob Borer und Rowe eine Affäre gehabt hätten. Vielmehr wolle 
man' die. publizistische' Verarbeitung und das journalis­ tische Vorgehen intern ab­ klären und die Konsequenzen daraus ziehen'. : Die Schweizerische 
Volkspar- Schiesserei ZÜRICH: Bei einer Schiesse­ rei in Zürich-Ocrlikon ist am Sonntagnachrtiittag ein 32- jähriger Kroate ohne festen Wohnsitz in der Schweiz schwer verletzt worden. Wie die Kantonspolizei Zürich am Abend berichtete, wurde er mit schweren • inneren Verletzungen ins Spital ge­ bracht. Gemäss Polizeibe­ richt waren gegen 15.45 Uhr mehrere Männer bei einem Imbissstand an der Fries­ strasse in Streit geraten. In dessen Verlauf flüchtete ein Mann Richtung Binzmühle- /Thurgauerstrassc, verfolgt von zwei oder drei andern Männern. Dabei fielen meh­ rere Schüsse. 
tei (SVP) ihrerseits wiederholte am Sonntagabend in einem Communique die Kritik an Bundesrat Joseph Deiss. Ein Bundesrat! der sich von der Boulevardpresse instrumentali­ sieren lasse, könne als Regie- rungsmitglicd nicht ernst ge­ nommen werden, schrieb die SVP. Millionenbeute • STOCKHOLM: Drei Räuber haben in Schweden einen der bislang spektakulärsten Überfälle des Landes verübt. Die Männer erbeuteten am Flughafen von Stockholm mehrere Säcke mit. Fremd­ währung und. Wertpapieren im Wert von rund 4,4 Mio. Euro. Die Räuber seien zur Tarnung mit einer gelb-blau­ en Uniform bekleidet gewe­ sen, wie sie das Flughafen- Personal trägt. Damit hätten sie die Angestellten einer • privaten Wachfirma über- • rascht, die die Geldsäcke mit einem Inhalt , im Wert von rund 6,4 Mio. Franken gera­ de in ein Flugzeug laden wollten. 
Angst vor Cholera KABUL: Den Bewohnern der afghanischen Hauptstadt Ka­ bul droht nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Cholera-Epidemie. Etwa 6000 Menschen seien mit entsprechenden Symptomen in Spitäler eingeliefert worden, so die WHO. Drei Menschen seien bereits an der Krankheit gestorben, sagte eine WHO- Sprecherin am Sonntag in Kabul. Das Wasser in der Haupt­ stadt sei mit Chlor versetzt worden, damit sich die Cho­ lera nicht «wie ein Buschfeu­ er» 
ausbreite. Ein eigens ge­ gründeter Krisenstab sollte die Eindämmung der Krank­ heit nach Angaben der Spre­ cherin nun wöchentlich überprüfen. In der Haupt­ stadt Afghanistans kommt, die Krankheit nur selten vor, während aus ländlicheren Gebieten immer wieder Fälle von Cholera gemeldet wer­ den. Der Cholera-Erreger kann sich in Salzwasser, Trinkwasser und Lebensmit­ teln ausbreiten. Beim Men­ schen bewirkt er starken Durchfall und führt zu extre­ men Flüssigkeitsverlusten. Flugzeug ori­ entierungslos FRANKFURT/MAIN: Beim schweren Unwetter vom ver­ gangenen 
Mittwoch in Deutschland ist offenbar ein mit Raketen beladenes ameri­ kanisches Militärflugzeug orientierungslos über das Rhein-Main-Gebiet geirrt. Die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» (FAZ) berichtete am Wochenende, gemäss Anga­ ben der US-Air Base in Ram­ stein seien bei einer Boeing 747-100 alle elektronischen Systeme ausgefallen. Eine Bestätigung für den Bericht war zunächst nicht erhältlich. Der Zeitung zufolge befan­ den sich art Börd Dutzende von Tonnen Waffen.. Stiere erwischten mehr als 300 Pamplona zieht Bilanz über Stiertreiben PAMPLONA: Bei den traditio­ nellen Stiertreiben in der n'ordspanischen Stadt Pamp­ lona sind in diesem Jahr 341 Menschen verletzt worden, 40 von ihnen schwer. 12 Teilnehmer - einer mehr als im Vorjahr - aus den USA, Australien, Grossbritannien und Spanien wurden von den bis zu 700 Kilogramm schwe­ ren Bullen auf die Hörner genommen, wie die Behörden am Sonntag nach dem Ende des letzten Laufs mitteilten. Die Zahl der Opfer ging damit im Vergleich zum Vor­ jahr um 106 zurück. Dies habe daran gelegen, dass entgegen der Erwartungen weniger Besu­ cher gekommen seien. 
Für 341 Menschen endete das traditionelle Stiertreiben von Pamp­ lona mit Verletzungen. Die Mediensite 
Nummer 1 für Liechtenstein www.volksblatt.li
	        

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