Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
LiGiTa 2002 Montag, 15. Juli 2002 ^ Abschlusskonzert der Jubiläums-LiGiTa In Mauren zeigten im letzten Konzert der 10. LiGiTa die Kursteilnehmer/-innen ihr Können 10 Jahre LiGiTa, da darf man schon von Tradition sprechen. Dazu gehört, dass zum Ab­ schluss der acht mit unter­ schiedlichster Gitarrenmusik angefüllten Tagen, eine Aus­ wahl aus den ca. 60 Kursteil- nehmerlnrien aus aller Welt ihr Können zeigen. Gerolf Hause r Wer einmal Gelegenheit hatte, hinter die Kulissen eines Festivals zu schau­ en, weiss, wie viel Einsatz für eine Durchführung notwendig ist. Da ge­ hen im Vorfeld monatelange Vorberei-. tungen 
voraus, die Künstler müssen Medienpartner VOLKSBLATT ausgesucht, die -Kurse und Räumlich­ keiten organisiert werden, Zimmer und Verpflegung müssen bereit gestellt, sein ... Dass die Organisatoren Michael Buchrainer und Leon Koudelak (künst­ lerische Leitung) und Elmar Gangl und Kurt Gstöhl (Organisation) am Sams­ tagabend beim Abschlusskonzert der Studentinnen in Mauren, wenn auch erschöpft, aber immer noch guter Lau-«Einzelkämpfer», 
die klassische Gitarre ist nun einmal in erster Linie ein Solo­ instrument, die Chance, Ensemblespiel zu erlernen. Unter der Leitung von Juiy Clormann, dessen Mitwirkung als Dozent bei den LiGiTa seit jähren geschätzt wird, studierten die elf Spieler/-innen zwei Werke ein, die «Berceuse op. 48» von Frans Kleynjans und «Golliwoggs Cake-Walk» nach Claude Debussy. Vor allem beim zwei­ ten Stück zeigte das Ensemble, das ohne Dirigenten spielte, sehr gute gemeinsame Einsätze. Zum Abschluss gab es eine Überraschung: der grossar­ tige Flamencogitarrist Metengue de Cordoba und der überragende Sänger Rafael Churumbaque spielten bzw. sangen Sevillanas, zu denen Coco und Nina tanzten - ein würdiger Abschluss der 10. LiGiTa, die mit einem würdigen Auftakt, den-Konzerten für Gitarre und. Orchester, begonnen hatten und während einer Woche die verschiedens­ ten Möglichkeiten des Spiels mit der klassischen Gitarre präsentierten. Als die letzten Töne verklungen waren, der Bühne. Es waren intensive und arbeitsreiche Tage, konnten doch die Studierenden, im Unterricht den Meistern sozusagen auf die Finger schauen. Was der 
gitar-versammelten 
sich Vorstand, Dozenten und Studierendeßlr ein Abschlussföto auf (Bilder: Johann J., Wucherer) Zum Abschluss der LiGiTa spielten bzw. sangen der grossartige Flamencogitar­ rist Merengue de Cordoba und der überragende Sänger Rafael Churumbaque Se­ villanas, zu denen Coco und Nina tanzten. ne waren, spricht für die ausgezeich­ nete Atmosphäre dieses Festivals, die sowohl von den Studierenden, wie auch von den Dozenten und Konzer­ tierenden bestätigt wird. 
ristische Nachwuchs dabei profitieren konnte, zeigten am Samstagabend im Gemeindesaal in Mauren acht Gitarre-Sojistlnnen, vier Flamenco- Tänzerinnen und das ' elfköpfige 
Gitarrenorchester. Es ist nicht für alle. Studenten selbstverständlich, einen Kurs besuchen zu können. So haben immer wieder die Interessierten aus. Osteuropa mit der Finanzierung zu" kämpfen. Dieses Jahr hatte der Verein Gitarrenzirkel das grosse Glück, acht Kursteilnehmer/-innen aus Polen, der Slowakei, Tschechien, .Kroatien, Slo­ wenien und Bulgarien mit einem Sti­ pendium einzuladen. Ein grosses Dan­ keschön 
gilt da der gemeinnützigen Stiftung Musik und Jugend Bendern, dem Verein Osteuropahilfe sowie einem anonymen Geldgeber, die die­ sen acht jungen Menschen eine Kurs- tellnahme ermöglichten. Hut ab! Zwei der acht Solistinnen stammen aus Tschechien, Stepan Matejka (er spielte von John Dowland «Lachrimae Pavan») und Anna Lauterbachova (sie trug aus der Sonata op. 47 von Alber­ to Ginastera die Sätze eins und vier vor). Den Anfang machte Avital Res- hef aus Israel mit Dowlands «Semper Dowland Semper 
Dolens»; ebenfalls aus. Israel kommt Shani Inbar; sie spielte die «Fuga» aus Bachs Violinso­ nate Nr. 3. Fumiatsu Hattori aus Japan spielte aus Ginasteras Sonata op. 47 die Sätze zwei und drei und Vera Schocher aus der Schweiz präsentierte «Sunburst» von Andrew York. Wer selbst auf der Bühne, den Brettern, die 
die Welt bedeuten, steht, kennt die Aufregung und Nervosität, die so. manch Vorgenommenes relativiert/ Und natürlich fehlt die musikalische Reife bei den jungen Menschen, die gerade dabei sind, Spielerfahrungen sich zu erkämpfen. Ausserdem waren die Ohren der Zuhörer verwöhnt von den Recitals der Meister. .Trotzdem, Hut ab vor den Leistungen.. Dies gilt ganz besonders für Takeo Peter Sato aus Deutschland, der das grossartige Stück «Due Canzoni Lidie» von Nuccio D'Angelo 
sehr gut spielte und. für die junge Japanerin Emiko Adachi, die die schwierigen Stücke «La Seneror», «La Gaubanca» und «La Frisanca» aus «Collectici intim» von Vincente Asen- cio bravourös meisterte. Würdiger Abschluss Esther Rühle, aus der Schweiz hatte während der LiGiTa-Woche jungen Menschen Unterricht im Flamenco- Tanz erteilt. Am Samstagabend zeigten Anna, Claudia, Juana und Martina (von Engelmar Wenk mit der Gitarre begleitet), was sie gelernt hatten. Er­ freulich ist, dass die LiGiTa jedes Jahr die Mitwirkung im Kurs Gitarrenor­ chester anbieten. Damit haben "die 
Hut ab vor den Leistungen. Dies gilt ganz besonders für Takeo Peter Sato aus Deutschland, der das grossartige Stück «Due Canzoni Lidie> von Nuccio D'Angelo sehr gut spielte und ßr die junge Japanerin Emiko Adachi (Bild), die schwierige Stücke aus «Collectici intim»von Vincente Asencio bravourös meisterte. Unter der Leitung von Jury Clormann, dessen Mitwirkung als Dozent bei den LiGiTa seit Jahren geschätzt wird, studierten die elf Spieler/-innen des Gitanenorchesters Werke ein. 
Anna, Claudia, Juana und Martina (von Engelmar Wenk mit der Gitarre beglei­ tet) zeigten, was sie im Flamencotanz bei Esther Rühle gelernt hatten. eir Switzeriänd 
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Bis nächstes Jahr! 6. bis 12. Juli 2003 
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