Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
INLAND Samstag, 13. Juli 2002 
3 Motivation für Jungunternehmer GWK dotiert Förderpreis «Innovation« für junge Unternehmen mit 10 000 Franken jungunternehmen haben oft mit Startschwierigkeiten . zu kämpfen und müssen sich ge­ gen etablierte Unternehmen be­ haupten. Die GWK hat für inno­ vative Jungunternehmen einen Förderpreis ausgeschrieben. Der Förderpreis «Innovation», der erstmals im Oktober 2002 ver­ geben wird, ist mit 10 000 Franken dotiert. Liechtenstein ist in Europa eines der wenigen -Länder, das keine aktive Wirtschaftsforderung betreibt. Ein EU- Länderbericht über die Situation der Klein- und Mittelunternehmen (KMU) hält eindeutig fest, dass unser Land keine direkten Unterstützungsmas- snahmcn für KMU bereit stellt. Auch nicht für junge, initiative, innovative Unternehmen, die vor allem in der Startphase mit verschiedenen Schwie­ rigkeiten zu kämpfen haben. Im Be- wusstsein, dass den kleineren und mittleren Unternehmen bei der Erhal­ tung der Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft, eine entscheidende Rolle zukommt, hat die GWK die Ini­ tiative ergriffen und den Förderpreis" «Innovation» geschaffen. Dieser För­ derpreis mit einer Preissumme von 10 000 Franken richtet sich speziell an innovative Junguntemehmen, deren 
• gi &j * ~ y j Da heisst es Ärmel hochkrempeln für die Jungunternehmerinnen und Jungunter­ nehmer. Der GWK Förderungspreis «Innovation» soll sie dazu motivieren. • (Bild: Wodicka) Gründung nicht länger als fünf Jahre zurück liegt und deren Sitz sich in Liechtenstein befindet. Mit dem För­ derpreis «Innovation» will die GWK die In'novationskraft der jungen Un­ ternehmen .stärken. Der Preis soll sich motivierend auf die Unternehmerin- nen und Unternehmer auswirken, die • mit neuen Ideen, neuen Produkten 
oder Dienstleistungen auf den Markt kommen und damit auch zur Stärkung der Wirtschaft und zur Attraktivitäts­ steigerung des Wirtschaftsstandortes Liechtenstein beitragen. Die Auszeich­ nung werden Jungunternehmen erhal­ ten, die einen Technologievorsprung in der Produktentwicklung vorweisen können, die sich durch innovative 
Marktbearbeitung und durch ein spe­ zielles Marketing auszeichnen. In die Bewertung miteinbezogen wird auch das Arbeitsplatzangeböt sowie das un­ ternehmerische Risiko. Kreativität und Innovationsgeist der jungen Unter­ nehmer finden nach dem Reglement des Förderpreises ebenso grosse Be­ achtung wie die unternehmerischen Visionen, die weitsichtige Planung des Betriebs, der Auftritt des Unterneh­ mens und die Beharrlichkeit in der Verfolgung des Unternehmerziels. Drei Unternehmer im Finale Die Preispusschreibung hat ein posi­ tives Echo bei Jungunternehmen ge­ funden. Bis zum Einsendeschluss am 10. Juli 20Ö2 haben einige Unterneh­ mer ihre Teilnahme, angemeldet. In ei­ nem ersten Schritt wird nun eine Vor­ prüfung der Unterlagen vorgenom­ men. Anschliessend folgt eine Erstbe­ wertung mit dem Ziel, drei Arbeiten auszuwählen, die für den Preis «Inno­ vation» zur Nomination gelangen sol­ len. Diese drei Unternehmerinnen oder Unternehmer sind anschliessend auf­ gerufen, vor einer mit liechtensteini­ schen Wirtschaftsfachleuten besetzten Jury ihre Arbeit zu. präsentieren. Die Jury ermittelt unter Einbezug dieser Präsentation den Preisträger 2002. Die Preisverleihung 
durch die GWK Ist- Mitte Oktober vorgesehen. (GWK) Von der Weiterbildung bis zur Zertifizierung GWK führte erstmals eine Orientierung für Neümitglieder durch Rund 300 neue Gewerbebewilligun­ gen werden jährlich durch das Amt Tür Volkswirtschaft erteilt. Die GWK führte als Pilotpröjekt kürzlich eine Orientierung für diese GWK-Neu- mitglieder durch. Die Informationen reichten -vom gesetzlichen Auftrag der GWK bis zu den vielfaltigen Dienstleistungsangeboten. Die Gewerbe- und Wirtschaftskammer hat einen gesetzlichen Auftrag zu er­ füllen, unterstrich GWK-Prästdent Noldi Matt vor den neuen GWK-Mit- gliedern, die vor kurzem die Bewilli­ gung zur Führung eines eigenen Ge­ werbe* oder Handelsbetriebes erhalten hatten. Zusammen mit GWK-Vizeprä- sident Herbert Steffen und GWK-Ge- schäftsfiihrer Oliver Gerstgrasser führ­ te er die Neumitglieder in das Leitbild der GWK ein und erläuterte das.viel­ fältige Dienstleistungsangebot, das von den Mitgliedern kostenlos genutzt werden 
kann. Laut Gewerbegesetz ist 
Noldi Matt, Präsident: »Die GWK hat ein reifes Alter, ist aber nicht veraltet». (Bild: Paul Tnimmer) 
es die Aufgabe der GWK, die Interes­ sen des Gewerbes gegenüber den poli­ tischen Behörden und der Öffentlich­ keit zu vertreten sowie durch den Ab- schluss von Gesamtarbeitsverträgen für geregelte Zustände zwischen Ar­ beitgebern und Arbeitnehmern zu sor­ gen. Zu den weiteren gesetzlichen Aufträgen zählt die Förderung der Aus- und Weiterbildung der GWK- Mitglieder ebenso wie die Betreuung des Lehrlingsvyesens. Die GWK, die sich ein neues Leitbild mit einem Lei- stungsauftrag 2001 bis 2004 gegeben hat, bietet ihren Mitgliedern ein um­ fangreiches Dienstleistungsangebot an. Liberale Wirtschaftsordnung «Als GWK. sind wir Teil der Wirt­ schaft und keine staatliche Behörde», zitierte GWK-Geschäftsführer Oliver Gerstgrasser aus den Leitsätzen. Die GWK vertrete das Gesamtinteresse der Mitgliedunternehmen in Politik und 
Gesellschaft sowie bei der Wahrneh­ mung der gesetzlich übertragenen Aufgaben. Als staatliche Pflichtorga­ nisation erbringe die GWK Dienstleis­ tungen, die Unternehmen auf dem Markt auf diese Art nicht erhalten. Grundsätzlich setze sich die GWK für weiterhin günstige Rahmenbedingun­ gen und moderne Infrastrukturen ein, für ein der wirtschaftlichen Entwick­ lung forderliches Steuerklima und für massvolle Gebühren. Neues Service Center für Mitglieder Die Gewerbe- und Wirtschaftskam­ mer ist gerade erst 65 Jahre alt gewor­ den. «Ein reifes Alter», wie GWK-Prä- sident Noldi Matt betont, «aber nicht veraltet.» Der dynamische Leistungs­ auftrag für den Zeitraum 2001 bis 2004 umfasst unter anderem den Auf­ bau eines Service Centers, das seine Angebote den GWK-Mitgliedern zur Verfügung stellt. (GWK/dm) 
Gesamtkonzept fiir Malbim-Steg VADUZ: Im Mai dieses jahres hat die Regierung das von einer Arbeitsgrup­ pe ausgearbeitete Gesamtkonzept für das Naherholungsgebiet Malbun-Steg zur Kenntnis genommen. Es uoirde er­ kannt, dass Handlungsbedarf besteht, um Malbun-Steg als attraktiven Erho- lungs- und Freizeitraüm insbesondere für die liechtensteinische Bevölkerung, aber auch für die auswärtigen Gäste erhalten zu können. Dies ist mit hohen finanziellen Aufwendungen verbun­ den. Malbun-Steg ist das Naherho- lungs- und Sportgebiet der Hechten' steinischen Bevölkerung. Um dessen Zukunft sichern zu können, bedarf es der Einbindung und Unterstützung verschiedener Kräfte wie des Landes, der Gemeinden und der gesamten Be­ völkerung. Die Finanzierung konnte bis anhin noch nicht abschliessend ge­ klärt werden,' Wobei verschiedene Ge* spräche bereits stattgefunden haben. Während der Sommerpause ist es auf­ grund der unterschiedlichen Abwesen­ heiten nicht möglich, weitere Ge­ spräche mit wichtigen Entscheidungs­ fragen) zu führen; so dass diese Dis­ kussionen nach der Sommerpause weitergeführt werden. Der Finanzie­ rungsschlüssel muss geklärt sein, be­ vor .voii Seiten der Regierung im Rah­ men eines Berichtes und 
Antrages die Zustimmung des Landtages beantragt wird. Die abschliessende Klärung der Finanzierung liegt jedoch nicht nur im Verantwortungsbereich der Regierung. Vielmehr sind auch die Gemeinden und die Privaten gefordert. Eine -noch zu bezeichnende Trägerschaft soll die abschliessende Klärung der Frage der MittelbeschafTung an die Hand neh­ men. Die Bevölkerung wird nach der Sommerpause über das von der Ar­ beitsgruppe ausgearbeitete Konzept informiert. (paß) Motorraddieb­ stähle SARGANS: In der Nacht vom Mitt­ woch/Donnerstag, den 10./11. 7. wur­ den in Sargans, Falknisstrasse, aus ei­ nem offenen Ausstellungszelt drei schwere Motorräder entwendet. Die Motorräder waren mit den Lenker­ schlössern gesichert und haben keine Kontrollschilder. Es besteht der Ver­ dacht, 'dass die Fahrzeuge mit einem Lieferwagen oder einem Anhänger ab­ transportiert wurden. Wir bitten Perso­ nen, die in der fraglichen Nacht Beob­ achtungen gemacht haben, welche im Zusammenhang .mit diesen Dieb­ stählen stehen, sich mit der Polizeista­ tion Mels in Verbindung zu setzen. Tel. 081/725 40 04. Besten Dank für die Mithilfe. KaPo Buntes Rahmenprogramm «Liecht-Bild 2002» lädt auch die Öffentlichkeit ein Die Schweizerischen Lehrerinnen- und Lehrerbildungskurse (SLK), wel­ che bis am 26. Juli in Liechtenstein stattfinden, werden durch ein öffent­ liches und attraktives Rahmenpro­ gramm begleitet. Die Bevölkerung ist zu allen Veranstaltungen herzlich eingeladen. Als spezielle Attraktion darf sicher das Flamenco-Konzert der Liechtensteini­ schen Gitarrentage (LiGiTa) bezeichnet werden, welches am Dienstag, den 16. Juli im Gemeindesaal Ruggell gegeben wird. Das Publikum darf sich auf eine Nacht des Flamencos freuen, auf ein Feuer des andalusischen Gitarren­ spiels, des Tanzes und des Gesangs! Wer das Konzert noch nicht besuchen konnte, hat nochmals die einmalige Gelegenheit.dazul 0 Dienstag, 16. Juli: Flamenco-Kon­ zert 20 Uhr, Gemeindesaal Ruggell 
@ Mittwoch, 17. Juli: Kutschenfahrt und Führung durch das Maurer Riet, anschliessend um 18 Uhr Imbiss im Vogelparadies. © Mittwoch, 17.. Juli: Städtlefuhrung und Weindegustätion; Professionell geführte Tour durch das Vaduzer Städtle, Besichtigung des Landtags­ saales. Anschliessend. Weindegustation in der Hofkellerei mit einem «Liachta- staaner Zvieriteller» (18 Uhr beim Tou­ rismusbüro). © Mittwoch, 17. Juli: Gitarre- Et Chan­ son-Abend mit Alex Kappeler (20 Uhr Burg Gutenberg/bei schlechter Witte­ rung: Primarschule Iramali, Balzers) ©Donnerstag, 18. Juli: Kunstmuseum Vaduz: Einstündige Führung (18 Uhr) © Donnerstag, 18. Juli: Dreistündige Führung durch das Höhlenlabyrinth des Gonzen-Bergwerks Sargans (Treff­ punkt 18 Uhr vor dem Bergwerk). © Donnerstag, 18. Juli: Professionell 
geführte Tour durch das Vaduzer Städtle, Besichtigung des Laridtags- saales. Anschliessend Weindegustation in 
der Hofkellerei mit einem «Liachta- staaner Zvieriteller» (18 Uhr beim Tou­ rismusbüro). © Dienstag, 23. Juli: Kutschenfahrt und Führung durch das Maurer Riet. Anschliessend Imbiss im Vogelparadies (18 Uhr beim Vogelparadies Mauren © Mittwoch, 24. Juli: Dreistündige Führung durch das Höhlenlabyrinth des Gonzen-Bergwerks (18 Uhr vor dem Bergwerk, Sargans) © Donnerstag, 25. Juli: Kunstmuseum Vaduz: Einstündige Führung (18 Uhr). © Donnerstag, 25. Juli: Professionell geführte Tour durch das Vadüzer Städtle, Besichtigung des Landtags­ saales. Anschliessend Weindegustation in der Hofkellerei mit einem «Liachta- staaner Zvieriteller» (18 Uhr Touris­ mus-Büro Vaduz).
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.