Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

1 8 Freitag, 12. Juli 2002 
REGION Liechtensteiner VOLKSBLATT Bildung für Men­ schen mit geisti­ ger Behinderung Die Pro Infirmis St. Gallen-Appenzell bietet mit dem Bildungsklub Alpstein ein vielfältiges Kursprogramm für Er­ wachsene mit einer geistigen Behinde­ rung an. Nach 
den Sommerferien ste­ hen an vielen Orten neue spannende Kurse zur Auswahl. In Buchs gibt es zum ersteh Mal einen Handy-Kurs und in Schaan einen Kurs zum Thema Fil­ zen. Der Theaterkurs in Buchs, ist eben­ falls besonders, da mit einer Form von Improvisationstheater gearbeitet wird, in der nicht gesprochen wird. In Sar­ gans wird ein Cojnputerkurs und in Altstätten ein Kochkurs angeböten. Der Bildungsklub feiert dieses Jahr sein 15- Jahr-Jubiläum. Was im Herbst 1987 mit bescheidenen vier Kursen in St. Gallen seinen Anfang nahm, ist mitt­ lerweile zu einer beachtlichen Dienst­ leistung angewachsen: Pro Semester gibt es heute 28 Kurse im ganzen Kan­ ton St. Gallen und vereinzelt in den beiden Appenzell. Pro Jahr nehmen durchschnittlich 400 Frauen und Män­ ner an den Kursen teil. Die Kurse des Bildungsklubs verfolgen grundsätzlich die gleichen Ziele wie die allgemeine Erwachsenenbildung. Insbesondere sollen sie aber die Kursteilnehmenden zu mehr Selbstständigkeit und Unab­ hängigkeit im Alltag befähigen. Damit kann ein wertvoller Beitrag zur gesell­ schaftlichen Integration - behinderter Menschen geleistet werden. Das detail­ lierte Kursprogramm ist erhältlich bei Pro Informis St. Gallen-Appenzell, Bil­ dungsklub Alpstein, Poststrasse 23, 9001 St. Gallen, Tel. 071/228 49 65 Kleintierbörse SARGANS: Auf dem Programm des Ornithologischen Vereins Sargans und Umgebung steht am kommenden Sonntag,, den 14. Juli die Kleintierbör- se. Dauer 8 bis 13 Uhr. Beim Vereins­ haus südlich der regionalen Sportanla­ ge können die Tiere frei verkauft wer­ den. Fleischfresser (Hunde, Katzen u. a,) sind nicht zugelassen. Wellensitti­ che und Papageien müssen beringt sein. Alle Lebewesen müssen sich einer Eigangskontrolle unterziehen.. Zu be­ achten ist, dass dieser Anlass bei jeder Witterung durchgeführt wird und je­ weils am zweiten Sonntag des Monats stattfindet. Der Verein erwartet einen grossen Aufmarsch. (Eing.) Pilgergottesdienst MASTRILS: Am Sonntag, den 14. Juli findet in der Antoniuskirche in Mastrils ein Pilgeigottesdienst statt. Die Gläubi­ gen sind dazu herzlich eingeladen. Pro­ gramm: 13 Uhr Beichtgelegenheit; 14 Uhr Rosenkranzgebet: 14.30 Uhr Eu­ charistiefeier mit Predigt, Aussetzung, Gebet und feierlicher Segen. Um 13.30 Uhr besteht eine Fahrgelegenheit vom Bahnhof Landquart. (Eing.) 
Enge Beziehung zu Liechtenstein Die Marktgemeinde Frastanz - ein Kurzportrait Die Marktgemeinde Frastanz liegt an der Mündung des Sa- minabaches in die III in der Tal­ schaft Walgau. Die Gemeinde umfasst 32,3 km 
2 Fläche und zählt derzeit rund 6300 Ein­ wohner. Aufgrund ihrer wirt­ schaftlichen, kulturellen, regio­ nalen und sozialen Bedeutung hat die Vorarlberger Landesre­ gierung die Gemeinde am 19. Juni 1993 zur Marktgemeinde erhoben. Das Ortszentrum liegt auf einer See­ höhe von 510 m. Die höchsten Erhe­ bungen sind der Galinakopf mit 2198 m und die Drei Schwestern mit 2052 m. Die zerstreute Siedlüngslage führt dazu, dass im Ort drei Kindergärten eingerichtet sind mit je zwei Gruppen sowie drei Volksschulen. Ebenfalls im Ort ist eine Hauptschule angesiedelt. Von den rund 1700 Arbeitsplätzen in der Gemeinde sind 54 % der Industrie und dem Gewerbe zuzuordnen, 23 % dem Handel, 7 % der Bauwirtschaft und 4 % den Beherbergungs- und Gaststättenbetrieben, die restlichen 7 % sind öffentliche Einrichtungen und soziale Dienste. Im sozialen Bereich beherbergt die Gemeinde das Kran­ kenhaus Maria Ebene, welches sich speziell für die Heilung im Bereich der Suchtkrankheiten spezialisiert hat. Es wird eine Tageswerkstätte des Vereines Lebenshilfe 
geführt und die älteren Mitbürger erhalten Aufnahme und Pflege in einem modernst einge­ richteten Sozialzentrum. Ein äusserst aktiver Krankenpflegeverein und ein Familienhelferinnen-Dienst runden dieses Bild ab. Neben einem aktiven Pfarreileben ist das Religiöse in der Marktgemeinde Frastänz ganz beson­ ders noch durch zwei fromme Häuser geprägt. Einerseits das Mutterhaus der Franziskaner Missionsschwestern und das buddhistisch tibetische Klos-Das 
Schwimmbad Felsenau ist weitherum bekannt. ter am Letzehof; Anlagen die weit über die Gemeinde hinaus segens­ reich wirken. 47 Qrtsvereine bieten im sportli­ chen, kulturellen und traditionellen Bereich allen Mitbürgern beste Mög­ lichkeiten zur Freizeitgestaltung. Das legendäre Schwimmbad Felsenau und das attraktive Naturbad Untere Au sind Ziel vieler Badegäste auch aus der näheren und weiteren Umgebung. Durch die Tatsache, dass zwischen der Siedlung ü?id der III 
nach wie vor eine .höchst aktive Fischzuchtanstalt tätig ist, ist dafnit auch ein Nachweis auf hervorragende Grundwasserqualitäten nachgewiesen. Neben einem guten Mix von verschiedenen unterschiedli­ chen Betrieben, die sich teilweise nach der 
Schliessung des bedeutenden Tex­ tilbetriebes Ganahl entwickelt haben, hat natürlich die Brauerei Frastanz ei­ ne besondere Bedeutung, da sie ihr Produkt unter dem Namen der Ge­ meinde «Frastanzer Bier» weitum er­ folgreich vermarktet. 
Familien mit dem Namen Beck und Gassner, um nur zwei Beispiele zu nennen, deuten heute noch auf alte liechtensteinische Beziehungen hin. Eine besondere Beziehung hat die Marktgemeinde Frastanz mit dem Fürs­ tentum Liechtenstein aber durch den gemeinsamen Saminabach. An der Sa- mina wurde 1910 eines der ersten . Elektrizitätswerke der Region errich­ tet, wfelches bis heute erfolgreich sei­ nen Betrieb aufrecht erhält. Der Sa­ minabach war auch jahrelang der «Flötzholzbringer», also der Transpor­ teur des dringend benötigten Brenn­ holzes. Die Entwicklung der vergange­ nen Jahrzehnte haben diese letztere Massnahme weitgehend entbehrlich gemacht. Es hat sich auch dadurch im Saminabach im Frastanzer Bereich ei­ ne Änderung ergeben, seit die Liech­ tensteiner Kraftwerke Mitte der 50er- Jahre wesentliche Mengen des Was­ sers aus dem Saminabach auf Liech­ tensteiner Seite entnehmen und nach der elektrischen Energieerzeugung 
nicht mehr in das Saminabett zurück­ leiten. Natürlich geht auch eine stattli­ che Zahl Frastanzer Bürgerinnen und Bürger in Liechtenstein einer Arbeit nach. Was jedoch vielen Frastanzern, wahrscheinlich auch Liechtensteinern nicht bekannt ist, ist eine grosse und lange gemeinsame Grenze, die Fra­ stanz mit dem Fürstentum verbindet. So grenzt Frastanz also nach der Staatsgrenze an die Gemeinden Mau­ ren, Planken, Eschen, Schaan und Bal­ zers. Im Jahre 1990 haben wir dies zum Anlass genommen, um gemein­ sam mit den genannten Liechtenstei­ ner Gemeinden und unseren Vorarl­ berger Nachbarn eine erfolgreiche Ausstellung zu inszenieren unter dem Titel 
«Frastanz und seine Nachbarn». Mit diesem Ausflug in einige charak­ teristische Eigenheiten der Frastanzer Gemeinde grüsse ich in guter Nach­ barschaft alle Leserinnen und Leser des Liechtensteiner Volksblattes und all unsere Freunde im Fürstentum. Harald Ludescher, Bürgermeister Auf der Sonnenseite des Walgaues Ein Kurzporträt der Gemeinde Satteins Satteins ist eine Wohngemeinde mit ca. 2550 Einwohnern auf der Son­ nenseite des Walgaues gelegen. Seit 1900 hat sich die Wohnbevölkerung verdreifacht, seit 1945 verdoppelt. Die Anzahl der bewohnten Gebäude hat sich seit Ende des Zweiten Welt­ krieges im Jahre 1945 verdreifacht. Im 19. Jahrhundert veränderte sich Satteins vor allem durch den Dorf­ brand von 1870, bei dem 52 Häuser dem Feuer zum Opfer fielen. Satteins wurde auch von. mehreren Hochwas-serkatastrophen 
heimgesucht. Im Jah­ re 1910 reichten die Wassermassen der III bis zum Gasthaus Schäfle, dem heutigen Gemeindeamt. In früheren Jahrhunderten lebte in Satteins eine rein bäuerliche Bevölkening, wobei bis Ende des letzten Jahrhunderts auch der Weinbau eine relativ grosse Rolle spielte. Da es in Satteins kein grösseres Arbeitsplatzangebot gibt, sind viele Satteinserinnen und Sat­ teinser gezwungen, auswärts ihrer Ar­ beit nachzugehen. Besonders erwähnt sei hier an dieser Stelle, dass viele im 
Fürstentum Liechtenstein ihren Ar­ beitsplatz haben. In Satteins sind auch einige 
Einrichtungen des Sprengeis Jagdberg untergebracht. So wurde in Satteins Anfang der 70er-Jahre die Hauptschule errichtet, die von ca. 400 Schülern der umliegenden Gemeinden besucht wird. Weiters wurde in den Jahren 1997/98 ein überregionales Al­ ters- und Pflegeheim erbaut, das rund 35 pflegebedürftigen älteren Mitmen­ schen ein Zuhause bietet. Seit dem Jahre 1985 ist in Satteins auch die Ab­ wasserreinigungsanlage des Abwas­serverbandes 
Region Walgau in Be­ trieb. War das Gemeindeamt seit dem Bau der Volksschule im Jahre 1908 in deren Räumlichkeiten untergebracht, so konnte die Gemeindeverwaltung im Oktober 1998 die neu errichteten Ver­ waltungsräumlichkeiten im ehemali­ gen Gasthaus Schäfle beziehen. In Satteins werden heute noch 22 land­ wirtschaftliche Betriebe geführt, wo­ bei 13 davon noch im Vollerwerb ge­ führt werden. In Satteins sind ca. 50 Betriebe angesiedelt. Etwa 350 Perso­ nen sind in Satteins beschäftigt. Tilejon 0043 552 2728 IS Fix 0043 552 2728 15-4 
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