Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
WIRTSCHAFT Freitag, 12. Juli 2002 
1 1 eniger Zahl der Neüzulassungen ging gegenüber dem Vorjahr um 4,5 Prozent zurück FRANKFURT: Die europäischen Autobauer haben in Westeuropa im ersten Halbjahr teils kräftige Einbussen verzeichnet. Insge­ samt ging die Zahl der Neuzu­ lassungen gegenüber dem Vor­ jahr um 4,5 Prozent zurück. Im Einzelnen hatten vor allem Fiat und VW von schrumpfenden Marktan­ teilen zu kämpfen, wie die Europäische Vereinigung der Automobilhersteller (ACEA) am Donnerstag mitteilte. Die Organisation geht davon aus, dass der europäische Automarkt nun die Tal­ sohle erreicht hat. Analysten zeigten sich skeptisch. Ganz Westeuropa betroffen In Deutschland, dem grössten Auto­ markt Europas, sei die Zahl der Neuzu­ lassungen 
bis Ende Juni im Vergleich zum Vorjahr um 3,9 Prozent gefallen, teilte die ACEA mit. In Italien, dem drittgrössten europäischen Automarkt, fielen die Neuzulassungen im ersten Halbjahr um 13,4 Prozent. Insgesamt ging die Zahl der neuzugelassenen Autos in Westeuropa im Juni allein um acht Prozent zurück. «Der Markt sollte sich in der zweiten Jahreshälfte teil­ weise erholen, bevor er im Jahr 2003 wieder einen Wachstumstrend ver­ zeichnet», erklärte die ACEA. 2001 war die Zahl der Zulassungen noch um 0,6 Prozent auf 14,8 Mio. Autos gestiegen. VW-Aktien unter Druck Der Marktanteil der VW-Gruppe in Westeuropa fiel nach ACEA-Angaben in den ersten sechs Monaten auf 18,2 Prozent von 18,9 Prozent vor einem 
Die Autobranche in der, Krise. In Westeuropa ging die Zahl der Neuamneldungen um 4,5 Prozent zurück. (Bild: Archiv) Jahr. Die VW-Aktien sind in den. ver­ gangenen Wochen besonders unter Druck gewesen, da viele Anleger fürchten, der Wolfsburger Autoher- steller könnte die Vorjahresergebnisse im laufenden Jahr nicht erreichen. Der Marktanteil der defizitären Fiat- AutoGruppe fiel im ersten Halbjahr auf 8,5 Prozent von 10,2 Prozent. Die Zahl der Neuzulassungen schrümpfte 
im ersten Halbjahr um 20,8 Prozent auf 658 772 Autos. Die Fiat-Autospar- te machte im ersten Quartal eine ope­ rativen Verlust von 429 Mio. Euro, der zu einem Nettoverlust der Gruppe von 529 Mio. Euro führte. BMW deutlich im Plus Zu den Autobauern, die mehr Neu­ zulassungen im ersten Halbjahr auf­wiesen, 
gehörten unter anderem die BMW-Gruppe mit einem Plus von 18 Prozent und Daimler-Chrysler mit ei­ nem Plus von 2,5 Prozent. Der franzö­ sische Autohersteiler Peugeot profi­ tierte von seinem erfolgreichen 206er Modell. Der Märktanteil der PSA- Gruppe stieg in den ersten sechs Mo­ naten auf 14,9 Prozent von 13,9 Pro­ zent vor Jahresfrist. Emmi will Milchpreis um fünf Rappen senken Reduktion auf 74,6 Rappen pro kg Milch geplant - Differenz zu EU-Preisen als untragbar bezeichnet LUZERN: Der Luzerner Käsegigant Emmi will den Bauern fünf Rappen weniger pro Kilo Milch bezahlen. Die hohe Preisdifferenz zur EU habe zu einem Verlust von Marktanteilen 
ge­ rührt und sei nicht länger tragbar, teilte Emmi am Donnerstag mit. Der neue Basispreis soll im August nach Verhandlungen bekannt gegeben werden. Die Bauern sollen von Emmi ab No­ vember noch rund 74,6 Rappen pro Kilogramm Milch erhalten. Die Sen­ kung des Miichpreises der EU um 12 
bis 15 Rappen auf unter 45 Rappen pro Kilogramm Milch habe zu grossen Marktanteilsverlusten für die Schwei­ zer Milchwirtschaft geführt, begrün­ dete Emmi den Schritt. Die Schweizer Käseexporte seien im Mai um fast 20 Prozent eingebrochen. Sogar um einen Drittel schrumpften die Verkäufe beim wichtigsten Schweizer Exportkäse, dem Emmentaler. Neben der wachsenden Preisdiffe­ renz' zur EU machte Emmi auch die ungünstige Wechselkursentwicklung und den Wegfall von staatlichen Bei­ hilfen zur Exportförderung für die 
missliche Lage der Milchwirtschaft verantwortlich. Die EU habe zudem auch den Interventiorispreis für Ma­ germilchpulver erheblich gesenkt. Em­ mi geht davon aus, dass der Absatz im laufenden Jahr unter das Niveau vor zwei Jahren fallen wird. Die Öffnung des Schweizer Käsemarktes durch die bilateralen Verträge habe auch die Konkurrenz im Inland erhöht. Die Bin­ nennachfrage sei zudem schwächer als im Vorjahr. In einem Interview der «Bauern-Zei- tung» lehnte Emmi-Verwaltungsrat­ spräsident Fritz Wyss eine 
Beschrän­Yahoo 
macht wieder Gewinn PAL0 ALTO: Das US-Internetunter- nehmen Yahoo I ist nach einer andert­ halbjährigen Verlustserie im abgelau­ fenen Quartal wieder in die Gewinnzo­ ne zurückgekehrt. Damit hat Yahoo nach eigener Einschätzung die Bran­ chenkrise überwunden. . Der Reingewinn für die Monate April bis Juni betrug 21,4 Mio. Dollar oder 0,03 Dollar je Aktie, nach einem Nerfo-Verlust von 48,5 Mio. Dollar oder 0,09 Dollar je Aktie im Vöijahres- zeitraum. Analysten hatten den Ge­ winn je Aktie im Schnitt mit 0,02 Dollar prognostiziert. Der Quartalsumsatz stieg um 24 Pro­ zent auf 225,8 Mio. Dollar. Yahoo hat nach eigenen Angaben in den vergan­ genen zwei Jahren hart daran gearbei­ tet, seine Einnahmequellen zu erwei­ tern. So sollten Einnahmen aus ge­ bührenpflichtigen Angeboten den Ein­ bruch des Online-Werbegeschäfts wettmachen. Zu den Massnahmen gehörte unter anderem die Übernahme der Internet- Jobbörse HotJobs. Die Bemühungen trügen nun Früchte, teilte Yahoo mit. Telekom mit besseren Zahlen BONN: Die Telekom hat erstmals offi­ ziell über eine deutliche Besserung des Geschäfts im ersten Halbjahr berichtet. Noch bevor Ende August die Halbjah­ resbilanz vorgelegt wird, erklärte das Unternehmen am Donnerstagabend, gerechnet nach dem operativen Ergeb­ nis vor Steuern, Zinsen und Abschrei­ bungen (EBITDA) sei eine weitere Stei-, gerung der Ertragskraft erzielt worden. Genauere Angaben zum Gesamtergeb­ nis machte die Telekom nicht. Aller­ dings habe die Tochter T-Mobile ihre EBITDA gegenüber dem ersten Halb­ jahr 2001 um eine Mrd. Euro auf 2,4 Milliarden Euro steigern können. kung der Preissenkung auf die betrof­ fenen Käsesorten ab. Eine Aufspaltung des Milchpreises bringe das gesamte Preisgefüge aus den Fugen und ge­ fährde die Milchwirtschaft, sagte er. Trotz Preissenkungen sei im Inlarid nicht mit namhaften Mehrverkäufen bei Milch und Rahm zu rechnen. «Aber wir können hoffen und auch eine ge­ wisse Gewähr dafür bieten, dass eine generelle Preissenkung den gegenwär­ tigen Verlust von Marktanteilen der gesamten Schweizer Milchwirtschaft in Europa bremsen könnte», sagte .Wyss. 
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