Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
SPORT Dienstag, 9. Juli 2002 
1 5 Am ersten Wettkampftag überzeugten einige Liechtensteiner mit grossartigen Leistungen Von 384 angemeldeten Fünfer­ teams sind gestern in Yverdon exakt 382 zum Swiss Powergiga­ thlon über 1477 Kilometer rund um die Schweiz gestartet. 152 Athleten muten sich diese Parforce-Leistung im Allein­ gang zu. Rene. Schaerer Seit gestern um 6.30 Uhr läuft im Rah­ men der Expo.02 während sieben Ta­ gen der Swiss Powergigathlon, ein gi­ gantisches Rennen rund um die Schweiz, an dem sich in fünf verschie­ denen Kategorien nahezu 10 000 Per­ sonen beteiligen. Hier haben sich in der Kategorie «Seven of Five» bei­ spielsweise auch 384 Teams zu einer Stafette über 1477 Kilometer angemel­ det. Diese beinhaltet mit Schwimmen, Inlineskaten oder Rollstuhlfahren, Radfahren, Mountainbiking und Lau­ fen während sieben Tagen für jedes Team stets alle fünf Disziplinen. Dabei sind in jedem Team höchstens zwei private Personenwagen für Räder- und Effektentransporte zugelassen. Es gilt also auch gleichzeitig dafür zu sorgen, dass die einzelnen Teammitglieder je­ weils zum richtigen Zeitpunkt in den vorgeschriebenen Wechselzonen zur Stafetten-Ablösung bereitstehen. Verschiedene Interessen 382 der gemeldeten 384 Teams sind gestern in Yverdon gestartet und unter ihnen befinden sich auch ein «Team Liechtenstein», die «miss-ter giga», das «Unaxis Power Team» sowie die «Hilti Five». Und in der Kategorie der Singles traut sich der Vaduzer Andrea Clava- detscher die gesamte Strapaze gar im Alleingang zu. All diese liechtensteini­ schen Teilnehmer starteten gestern natürlich mit unterschiedlichen • Ziel­ setzungen zu diesem ursprünglich nur für den Breitensport konzipierten Grossanlass. Während es bei den einen um Spit­ zenplätze geht, beteiligen sich na­ mentlich die Firmenteams aus Spass und dem Interesse, sich zur Teamfor-Röbi 
Schumachers Pulsühr rettete dem Dreiländer-Lehrerteam die Ehre. Dank ihr konnte David Thomas' Rennrad-Zeit arithmetisch ermittelt werden. derung einer schwierigen Gesamtauf­ gabe zu stellen. Ein ganz anderes Be­ streben haben die «miss-ter giga»-Lch- rer aus Eschen und der Schweiz. Sie wollen bei diesem Rennen ihren bei­ den ungarischen Berufskollegen im Team, einfach die Besonderheiten der Schweiz zeigen. Top-Resultate am ersten Tag " Mit den Paraderesultaten glänzte gestern aus liechtensteinischer Sicht natürlich das Team Liechtenstein mit Walter Eberles Sieg bei den Skatern und Rollstuhlfahrern, mit Marc Rühes drittbester Leistung auf der Bike- Strecke oder Nora Zenhäuserns 25. Platz im Schwimmen. Zusammen niit Daniel Gassers 120. Rang auf dem Rennrad und Kerstin Mennengas 61. Rang im Laufen brachten, diese Leis­ tungen dem Team Liechtenstein nach dem ersten Wettkampftag den zehnten Zwischenrang ein. Lange Zeit lag die­ses 
Team gar an der Spitze des Ge­ samtklassements, ehe es auf der Rad­ strecke diese Position wieder einbüss- te. Bei den Singles wusste aber auch Andrea Clavadetscher mit seiner Best­ zeit auf der Bike-Strecke, dem vierten Rang auf dem Rennrad sowie den fünften und sechsten Plätzen beim Laufen und Skaten grossartig zu über­ zeugen. Er liegt nach dem ersten Wett­ kampftag auf dem ausgezeichneten vierten Gesamtrang, knapp 25 Minu­ ten hinter dem Spitzenreiter. Das Dreiländer-Lehrerteam der «miss-ter giga» bereitete den Zeitneh­ mern etwelche Schwierigkeiten. Eine zu schnelle Weitergabe des Zeitneh­ mer-Chips von der Skaterin Caroline Bürdet an den Radrennfahrer David Thoma verunmöglichte das exakte Messen der Rad' und Laufzeiten. Die Uhr von Röbi Schumacher als Letz­ teingesetztem des Lehrerteams zeigte im Ziel des 15 Kilometer-Lauf neben 
den 197 Pulsschlägen glücklicherweise aber auch die exakte Laufzeit. So konnte im Lehrerteam die Radfahrer­ zeit anhand des Gesamtresultates we­ nigstens nach arithmetischem Wissen errechnet werden. Gute Stjmmung herrscht in den beiden liechtensteini­ schen Firmenteams der Unaxis und Hilti AG. Wie Roland Schaer am ersten Tagesziel in Lausanne berichtete, ha­ ben die Hilti-Fives jeweils in den Wechselzonen zu viel Zeit eingebüsst. Doch dies entspricht genau der Zielset­ zung: Man will gemeinsam eine grosse Leistung vollbringen, sich untereinan­ der näher kommen und dabei den Spass nicht ganz vergessen. Gigathlon-Programm von heute Start 6.30 Uhr: I. Schwimmen, 2,5 km, Lausanne - Lausanne. 2. Rennrad, 138 km, Lausanne - Fribourg. 3. Mountainbikp, 50 km, Frlbourg - Bern. 4. Inlineskating/Rollstuhl, 33 km, Bern - Thun. 5. Laufen, 32 km, Thun - In- tcrlaken KategorielSevenlMFiviM382l£esta i:tef GigathloniTeanis) kV 
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1. Disziplin Rang 2. Disziplin Rang 3. Disziplin Rang 4. Disziplin Rang 5. Disziplin Rang G-Klassement Schwimmen 25 65 151 300 
Bike 
3 117 277 326 
Skating 1 280 192 217 
Rad 122 165 268 289 
Laufen 61 186 364 374 1. Disziplin Rang 2. Disziplin Rang 3. Disziplin Rang 4, Disziplin Rang 5. Disziplin Rang Andrea Clavadetscher Schwimmen 98 Bike 1 Skating 6 Rad 4 Laufen 5 
10 123 298 356 G-Klassement 4 
SPORT IN KURZE 15. Rang für Barras MOUNTAINBIKE: Ideale Bedingun­ gen fanden die fast 100 Bikerinnen und Biker bei der 8. Meiser Bike- Berg-Trophy vor. Die Strecke von Mels-Tiergarten bis hinauf auf die Alp Mädems forderte den Athleten alles ab. Bei den Herren setzte sich LRV-Trainer. Thomas Girärdi (Wangs) vor Marcel Hengartner (Heiligkreuz) durch. Auf 
dem 15. Platz klassierte sich Roger Barras aus Balzers. Bei den Junioren fuhr Stefan Marxer (Schaanwald) auf den 9. Rang, •Manuel Elkuch aus Eschen erreichte den 11. Platz. Gaby Pfiff­ ner siegt bei den Damen klar. Resultate Herren 1: 1. Thomas Girardi, Wangs 55.59, 2. Marcel Hengartner, Heiligkreui- 57.02. 3. Heinz Vogel, Grabs 59151. Fcmcr: 15. Roger Barras, Balzcrs 1.17.53. Junioren: 1. Thomas Rusch, Appenzell 1.02.43, 2. Jakob Oswald, Grabs 1.03.06, 3. Tobias Walser, Sargans 1.05.53. Ferner: 9. Stefan Marxer, Schaanwald 1.14.14, 11. Manuel Elkuch, Eschen. Damen: 1. Gaby Pfiffner, Plöns 1.04.59, 2. Daniela Pellegrini, Rodels 1.07.18,3. Bri­ gitte Keckeisen,A-Bildstein 1.08.32. Riesensprung von Myriam Casanova TENNIS: Myriam Casanova verbes­ serte sich in der aktuellen Weltrang­ liste um 61 Plätze auf den 119. Rang. An der Spitze löste Serena Williams ihre ältere Schwester Ve­ nus ab und ist zum ersten Mal in ih­ rer Karriere die Welt-Nummer-1 des Frauen-Tennis. Roger Federer fiel nach seinem Aus in der ersten Run­ de in Wimbledon nach sieben Wo­ chen wieder aus den Top Ten des Entry Systems. ATP-Weltrangliste ÄTP-Weitrangiiste per 8. JuÜ. Entry- System: 1. (Vorwoche: 1.) Lleyton Hewitt (Au) 5110. 2. (2.) Marat Safin (Russ) 3095. .3. (3.) Tommy Haas (De) 2990. 4. (5.) Tim Henman (Gb) 2605.. 5. (6.) Jewgeni'Kafelni- kow (Rus's) 2575.6. (4.) Andre Agassi (USA) 2310. 7. (7.) Albert Costa (Sp) 2290. 8. (8,). Juan Carlos Ferrero 2165. 9. (11.) Thomas Johansson (Sd) J960. 10. (10.) Sebasticn Grosjean (Fr) 1945. 11. (9.) Roger Federer (Sz) 
1915.- Chanrpions Race i. (4. j He w itt 524. 2. (l.j Safin 397.3. (7.) Henman 378. 4. (2.) Costa 340. 5. (3.) Agas­ si 332. 6. (5.) Federer 324. 7. (6.) Jphansson 304.8. (8.) Ferrero 287. 9. (9.) Haas 273. 10. (10.) Novak 261. WTA-Weltrangliste. " " VWÄ-Weitranglistc' per ¥." Juii':'T.'(2.j' Serena Williams (USA) 5742. 2. (1.) Venus Williams (USA) 4917. -3. (3.) Jennifer Ca­ priati (USA) 3947. 4. (4.) Monica Sejes (USA) 3906. 5. (5.) Kim Clijstcrs (Bc) 3168. 6. (7.) Jelena Dokic (Jug) 3076. 7. (6.) Justi­ ne Henin (Fr) 3005. 8. (9.) Martina Hingis (Sz) 2814. 9. Lindsay Davenport (USA) 2637, 10. (11.)'Amalie Mauresmo (Fr) 2285. Ferner: 19. (18.) Patty Schynder (Sz) 1282. 20. .119. (180.) Myriam Casanova 303., 4. Sieg für Mähr/Büchel 4. Turnier der GSGL-1 -Beachvolleyball-Tour Die Liechtensteinischen Beachvolley- balljuniorinnen Bettina Mähr und Melanie Büchel feierten am GSGL-1- Turnier in Kloten den vierten Sieg in Folge. In der ersten Runde wurde dem Beach- Duo Mähr/Büchel ein noch unbekann­ ter Gegner zugelost, der die zuletzt sehr erfolgreichen Beachvolleyballe- rinnen nicht aus der. Reserve locken konnte. In der zweiten Runde warteten die Nationalliga-B-Spielerinnen von Vol£ro Zürich, die sie ohne Probleme in 2:0-Sätzen vom Platz schickten. Mit dem Duo Pfyl/Mächler warteten im Halbfinale direkte Konkurrentinnen im Kampf um den für die Schweizer­ meisterschaft berechtigenden zweiten Tabellenrang. Dem entsprechend war es ein relativ ausgeglichenes Spiel. Den ersten Satz konnten die Liechten­ steiner 
Beach-Girls mit 21:14 nach Hause schaukeln. Nach einem 16:18- Rückstand im zweiten Satz spielten 
Mähr/Büchel ihre Kondition aus, punkteten in den folgenden fünf Ball­ wechseln und gewannen somit auch den zweiten spielentscheidenden Satz. Kein Spiel verloren Im Finale traf das Beach-Duo auf die Zwillinge Huber/Huber, die über die andere Tableauhälfte ins Finale stiessen. Dieses Spiel wurde geprägt von langen und intensiven Ballwech­ seln. In einem sehr ausgeglichenen, ersten Satz konnten sich die Lie-Girls mit 21:17 sichern und somit etwas ru­ higer in den zweiten Satz einsteigen. Auch dieser verlief sehr ausgeglichen, am Ende konnten sich Bettina Mähr und Melanie Büchel aber mit 21:19 durchsetzen und gewannen somit das vierte Turnier in Folge, ohne auf der Tour je ein Spiel verloren zu haben, was bisher einzigartig ist. Nächsten Sonntag werden Mähr/Büchel . ein Heimspiel bestreiten und sich mit der Konkurrenz in Mauren messen. 
Zwei Schweizer Niederlagen in Gstaad Allianz Suisse Open: 20-jähriger Russe entzauberte Michel Kratochvil Am Allianz Suisse Open in Gstaad ist gleich am ersten Haupttableau-Spiel- tag ein Schweizer Geheimfavorit • ausgeschieden. Michel Kratochvil vermochte seine Wimbledon-Leis­ tungen nicht zu bestätigen und ver­ lor gegen den Russen Michail Juschni 2:6, 4:6. Probleme mit dem eigenen Aufschlag, die Michel Kratochvil letzte Woche in Wimbledon bereits den Sieg im Ach­ telfinal gegen Tim Henman kosteten, sind dem 23-jährigen Berner auch am Heimturnier in Gstaad zum Verhäng­ nis geworden. Kratochvil (ATP 35) ver­ lor gegen den erst 20-jährigen Michail. Juschni (ATP 62) in 87 Minuten 2:6, 4:6 und brachte bloss drei seiner acht Servicegajnes durch. «Ich habe drei Aufschlagspiele nach 30:0-Fühningen noch verloren. Sowas darf man sich eben nicht erlauben», so Kratochvil. Keine Überraschung war die Nieder­ lage von Ivo Heuberger (ATP 131). Der 
Das Aus ßir Michel Kratochvil kam schon in der ersten Runde. 
St. Galler spielte für seine Verhältnisse ausgezeichnet lind gewann bei seiner fünften Gstaad-Teilnahme erstmals ei­ nen Satz, scheiterte letztlich aber 6:4, 2:6, 5:7 in zwei Stunden 27 Minuten an Karol Kucera (ATP 76). Resultate Gstaad. Allianz Suisse Open. ATP-Turnier (600 000 Dollar/Sand). Einzel, 1; Runde: Michail Juschni (Russ) s. Michel Kratochvil (Sz) 6:2.6:4. Karol Kucera (Slk) s. Ivo Heuber­ ger (Sz) .4:6, 6:2, 7:5, Ivan Ijubicic (Kro) s. Juan Ignado Chela (Arg/5) 7:6 (7:3), 3:6, 6:4. Alex Corretja (Sp/8) s. Fernando Meligcni (Br) , 6:1, 6:4. Felix Mantilla (Sp) s. Adrian Volnea (Rum) 6:3,6:4. David Sanchez (Sp) s. Anthony Dupuis (Fr) 6:2,6:1. - Qualifikation, 3. Runde (Sieger im Hauptfeld): Paul-Henri Mathieu (Fr/1) s. Rüben Ramirez Hidalgo (Sp) 6:4, 6:2. Rogier Wassen (Ho) s. Renzo Furlan (It/6) 7:6 (9:7), 5:7, 6:4. Nicolas Todero (Arg) s. Dimitri Lorin (Fr) 6:0, 6:3. Doppel, I. Runde: Geoi^c Bastl/Marc Ros­ set (Sz) s. Jordan Kcrr/ Grant Silcock (Au) 6:4, 3:6, 7:6 (7:3). Massimo Bertolini/Cristian Brandi (1t) s, Petr Luxa/Radek Stepanek (Tsch/3) 2:6, 6:3, 7:5.
	        

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