Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
INLAND Donnerstag, 24. Januar 2002 
3- Unterland wuchs deutlich stärker als Oberland Details zur Bevölkerungsstatistik für das Jahr 2000 Die ständige Bevölkerung Liechten­ steins nahm im Jahr 2000 um 437 auf insgesamt 32 863 Personen zu. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Wachstumsrate von 1,3 Prozent. Die beiden Landschaften entwickelten sich unterschiedlich. Der Anteil der ausländischen Wohn­ bevölkerung erhöhte sich leicht auf 34,4 Prozent. Manfred Öhri Das Amt für Volkswirtschaft legte ges­ tern Nachmittag die detaillierten Zah­ len der Bevölkerungsstatistik fiir das Jahr 2000 vor. Danach nahm die Be­ völkerung im Unterland, im Berichts­ jahr um 2,4 Prozent auf 10 957 Perso­ nen zu, während im Oberland lediglich ein Wachstum um 0,9 Prozent auf 21 906 Bewohner registriert wurde. Gemeinde Eschen voran Die in absoluten Zahlen grössten Bevölkerungszunahmen verzeichneten Eschen 
mit 130 auf 3791 Personen und Schaan mit 108 auf 5454 Personen. Insgesamt sechs Gemeinden wiesen der Statistik zufolge im Jahr 2000 Zu­ wachsraten auf, die über dem Landes- mittei von 1,3 Prozent lagen. Deutlich an der Spitze lagen dabei die Gemein­ den Eschen mit einem Wachstum von 3,6 Prozent und Ruggell mit einem solchen von 3,4 Prozent. Zunahmen über dem Durchschnitt ergaben sich ausserdem in Mauren (2,2 Prozent), Triesen (2,1 Prozent) sowie Triesen- berg und Schaan mit jeweils 2 Prozent. Einen Bevölkerungsschwund von 2,3 Prozent (von 5043 auf 4927 Be­ wohner) wurde dagegen in Vaduz ver- Dic ständige Bevölkerung Liechten­ steins nahm im Jahr 2000 um 437 auf insgesamt 32 863 Personen-zu. 
zeichnet, womit die ständige Bevölke­ rung der Residenz wieder unter die 5000er-Marke rutschte. Eine minime Abnahme von 0,8 Prozent auf 975 Einwohner musste ausserdem Schel­ lenberg hinnehmen. 3 4,4 Prozent Ausländer Der Ausländeranteil erhöhte sich im Berichtsjahr nur geringfügig von 34,3 auf 34,4 Prozent. Die ausländische ständige Bevölkerung Liechtensteins von insgesamt 11 320 Personen setzte sich grösstenteils aus Niedergelasse­ nen (7764) und Jahresaufenthaltern (3389) zusammen. Von den in Liech­ tenstein wohnhaften Ausländerinnen und Ausländern stammten 3805 (33,6 Prozent) aus der Schweiz, 2006 (17,7 Prozent) aus Österreich, 1131 (10 Pro­ zent) aus Deutschland, 1028 (9,1 Pro­ zent) aus Italien, 887 (7,8 Prozent) aus der Türkei und 2463 (21,8 Prozent) aus anderen Staaten. Die ständige Bevölkerung mit Liech­ tensteiner Pass wuchs im Berichtsjahr um 229 auf 21 543 Personen an. Gemäss den statistischen Angaben wohnten noch 66 Prozent der Liech­ tensteinerinnen und Liechtensteiner in ihrer Heimatgemeinde. Dieser Anteil schwankte zwischen 45 Prozent in Planken und 85 Prozent in Balzers. Viele Erwerbstätige Von 1990 bis 2000 hat sich in Liech­ tenstein die prozentuale Aufteilung der Bevölkerung nach Altersgruppen und Geschlecht nur unwesentlich ver­ schoben. Im Vergleich zu anderen eu­ ropäischen Staaten sind in unserem Land die Altersgruppen im erwerbs­ fähigen Alter (20- bis 64-Jährige) überdurchschnittlich stark vertreten, die Anteile der Kinder und der älteren Menschen liegen dagegen unter dem Schnitt. Gemäss den Erläuterungen der Statistiker liegt die Ursache dafür im hohen Anteil ausländischer Einwoh­ ner, die im arbeitsfähigen Alter und damit in relativ jungen Jahren ins Land gekommen sind und bei Errei­ chen des Pensionsalters oft wieder in ihre Heimatländer zurückkehren. Ende 2000 waren total 16 725 der in Liechtenstein wohnhaften Personen erwerbstätig. Die Quote der Erwerbs­ bevölkerung lag somit bei 50,9 (Vor­ jahr: 50,6) Prozent. Unter Berücksich­ tigung der Zupendler aus dem benach­ barten Ausland (11 586 Personen) und der Wegpendler waren per Ende des Berichtsjahres insgesamt 27 529 Per­ sonen in den verschiedenen Wirt­ schaftssektoren beschäftigt. 
Zum Abschluss seines Besuches in Wien traf sich Regierungsrat Alois Öspelt (rechts) mit seinem österreichischenAmts­ kollegen, Bundesinnenminister Ernst Strasser, zu einem Arbeitsgespräch. Regierungsrat Alois Ospelt zieht positive Bilanz über Gespräche in Wien Zum Abschluss seines Besuches in Wien traf sich Regierungsrat Alois Ospelt vorgestern Diens­ tag mit seinem österreichischen AmtskoIIegen Bundesinnenmi­ nister Strasser zu einem Ar­ beitsgespräch. Im Vordergrund der Unterredung stan­ den ein erster Erfahrungsaustausch betreffend die Umsetzung des trilate- ralen Sicherheitsabkommens zwischen Österreich, der Schweiz und Liechten­ stein, die Alpensicherheitspartner­ schaft, die Schengenproblematik und die Zusammenarbeit im Zivil- und Ka­ tastrophenschutz. . Regierungsrat Ospek: «Das Gespräch. 
mit Innenminister Strasser fand in ei­ ner überaus angenehmen, freund­ schaftlichen Atmosphäre statt. Beson­ ders freut mich, dass von beiden Sei­ ten der reibungslose Beginn der Um­ setzung des trilateralen Si'cherheitsab- kommens .festgestellt werden konnte. .Bereits sind Synergien und .Verbesse^ rangen, z. B. beim gegenseitigen Infor­ mationsaustausch, erkennbar. Eben­ falls wurden, verschiedene Fragen in Bezug auf das Schengen-Abkommen diskutiert. Innenminister Strasser nahm hierbei die grundsätzliche Posi­ tion Liechtenstein zur Kenntnis. Er zeigte Verständnis für die spezifischen Folgen, die das'Abkommen für Liech­ tenstein zeitigt und versprach, dass er diese. Anliegen bei den diesbezügli­chen 
.EU-Ministertreffen deponieren werde.» In Zusammenhang mit der Alpensi­ cherheitspartnerschaft steht in der zweiten Hälfte dieses Jahres das nächste Treffen in Frankreich an. An­ lässlich dieser Zusammenkunft sollen die Berichte der .verschiedenen Ar­ beitsgruppen vorliegen- und bespro­ chen werden. Regierungsrat Ospelt be­ dankte sich zudem beim Bundesinnen­ minister , für die unkomplizierte Zusammenarbeit im Bereich ' des Zivil- und Katastrophenschutzes. Sei­ ne Anregung der Sicherstellung einer raschen, direkten Erreichbarkeit auf Regierungs- und Beamtenebene fand die Zustimmung der österreichischen. Seite. (paß) Nokia 3330 500 SMS gratis! CHF 14,90 Grundgebühr CHFl,-* .'Bei Abschluss eines LOOK- 12-Monats-Yertrages. Solang« Vorralrelcht. Informationen zu LOOK und zum TWf beb LOOK-Team,c/o VIAG EuroPlatform AG, Neugrüt 7, FL-9496 Balzers HermannQuaderer, Eschnerstrasse 5, FL-9494 Schaan Nägele Capaul, Landstrasse 382, FL-9495 Triesen let'stalki Weitere Infos zu u^>k: Tel. 00423-78 78 000 lnfo@look.li www.loök.li wmummmam 
K Neben Regierungsrat Alois Ospelt nahmen auch Botschafterin Maria-Pia Kothbaüer und Regierungsmitarbeiter Johann Pingitzer am Gespräch im Innenministerium teil. • (Bilder: Siegfried Pospischil) c T 
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