Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Gastronomie- Stammtisch Die Gastronomie Liechtenstein führt neu einen monatlichen Stammtisch ein. Die­ se Gelegenheit soll sowohl den Ver- bandsmitgliedern als auch allen übrigen interessierten Kreisen ermöglichen, sich auszutauschen. Probleme können in die­ sem Rahmen breit abgestützt diskutiert werden und viele Köpfe werden gemein­ sam nach den bestmöglichen Lösungs^ wegen suchen. Ist ein Problem nicht di­ rekt am Gastronomie-Stammtisch lösbar, wird es durch den Vorstand an der da­ rauffolgenden Sitzung besprochen und zu lösen versucht. Die Zeit, die norma­ lerweise benötigt wird, bis ein Problem im Vorstand diskutiert wird, kann drastisch reduziert werden. Dies ermög­ licht, sich mehr Zeit für die Problemlö­ sung selbst nehmen zu können. Nadja Hasler, Verbandssekretär der Sek­ tion Gastronomie, zeichnet bei der GWK für den Gastro-Stammtisch verantwort­ lich. Der Stammtisch wird, wenn immer möglich, am letzten Donnerstag eines Monats, abwechselnd im Unter- und Oberland durchgeführt, jeweils von 14.30 bis 16.30 Uhr. Die Daten für das laufende Jahr sind: 29. August 2002, Restaurant Schatzmann, Triesen 19. September 2002, Restaurant Hirschen, Mauren . 31.-Oktober 2002, Restaurant Schatzmann, Triesen 28. November 2002, .Restaurant Hirschen, Mauren Der Vorstand der Gastronomie Liech­ tenstein freut sich auf ein zahlreiches Er­ scheinen aller interessierten Verbands­ mitglieder. Falls Ihnen ein Problem unter den Nägeln brennt, das die Gastronomie Liechtenstein betrifft, nehmen Sie einen der oben genannten Termine wahr. Ihre Meinung ist uns wichtig! Falls sie nicht am Stammtisch teilneh­ men möchten und Ihr Anliegen dennoch einbringen wollen, schicken sie ein E- Mail,  nhasier@gwk.li oder Fax 237 77 89 zuhanden von Frau Nadja Hasler. Sie wird dafür sorgen, dass Ihr Anliegen dis­ kutiert wird. 
Renate Bachmann ist bei der GWK für das Lehrlingswesen zuständig. Sie be­ tont im Interview: »Eine gute Lehrlingsausbildung ist das stabile Fundament der gewerblichen Wirtschaft». 
«Jeder Lehrberuf und Lehrbetrieb bietet die Basis für Karrierechancen» Interview mit Renate Bachmann zum Lehrlingswesen Renate Bachmann ist Sek­ tionspräsidentin der Sektion Personaldienstleister der Ge­ werbe- und Wirtschaftskam- mer (GWK). Sie macht unter .ariderem Eignungs- und Nei­ gungstest für Jugendliche, welche in eine Lehre eintreten möchten. Im nachfolgenden Interview geht sie auf die Probleme und die positiven Aspekte des Lehrlingswesens sowie auf die Arbeit der GWK zu diesem Bereich ein. Worin liegen die Schwerpunkte der Arbelt der GWK in Bezug auf das Lehrlingswesen? Renate Bachmann: Eine gute Lehrlingsausbildung ist das stabile Fundament der gewerblichen Wirt­ schaft. Die Gewerbe- und Wirt­ schaftskammer hat diesbezüglich bereits im Jahr 2001 das Lehrlings- wesen zu einem Schwerpunktthema in der Verbandstätigkeit erklärt und ein entsprechendes Projekt mit einer Laufzeit bis 2004 definiert. Die Schwerpunkte und Zielsetzungen wurden wie folgt definiert. Image­ verbesserung der gewerblichen Be­ rufe, Förderung der gewerblichen Lehrberufe," um auch künftig junge qualifizierte Mitarbeiter aufbauen zu können. Verbesserung der Qualitäts­ standards in allen Belangen, Zusam­ menarbeit GWK und Schulen ver­ bessern und die Unterstützung der Mitglieder der GWK in der Lehr­ lingsausbildung. Der breiten Öffent­ lichkeit werden wir bereits vom 26. - 28. September 2002 im Rahmen der Berufsschau der gewerblichen Wirt­ schaft die beruflichen Wahlmöglich­ keiten-innerhalb des Gewerbes näher bringen. Dies ist ein erster Meilen­ stein, weitere Aktionen werden fol­ gen. Frau Bochmann, In wenigen Tagen finden die Lehrabschlussprüfun- gen statt. Können Sie jetzt schon ein Resümee in Bezüg auf das Lehrlingswesen allgemein ziehen?, Für die diesjährigen Lehrabschluss­ prüfungen ist eine Bewertung noch zu früh, da die Prüfungen in ver­ schiedenen Berafsgruppen noch voll im Gange sind und die Ergebnisse nicht alle vorliegen. Derzeit werden in 98 Lehrberufen und 13 Anlehrbe- rufen jährlich ca. 300 neue Lehrlinge ausgebildet. Insgesamt verfügen rund 680 Betriebe über eine Ausbil­ dungsbewilligung. Stolze Zahlen, wenn man bedenkt, dass auch das Lehrlingswesen in Bezug auf Ausbil­ dungsinhalte und -anforderungen einem starken Wandel unterworfen ist. Die Tendenz geht Immer mehr da­ hin, dass die Jugendlichen die Ma­ tura mit anschliessendem Besuch einer Universität einer Lehre vor­ ziehen. Könnten sich daraus Prob­ leme ergeben und besteht heute schon In Liechtenstein ein Mangel an Lehrlingen? „ Der Trend zur universitären Lauf­ bahn ist ungebrochen, das ist aber keine liechtenstein-spezifische Er­ scheinung, sondern diese Entwick­ lungkann man im gesamten mittel­europäischen 
Raum feststellen. Ob diese Entwicklung richtig und ge­ sund ist, wage ich zu bezweifeln. Zum einen hat dies negative Auswir­ kungen auf das gymnasiale Bil­ dungsniveau, zum anderen kennen unsere Nachbarstaaten durchaus den Begriff 
des «arbeitslosen Akademi­ kers», währehd in den verschiedens­ ten Berufsgruppen, denen eine Be- .rufslehre zu Grunde liegt, ein akuter Fachkräftemangel herrscht. Ausser­ dem drängt sich die Frage auf, ob hier nicht gesellschaftliche Zwänge einer soliden Neigungsabklärung vorgezogen werden. In Liechten­ stein zeigt sich, dass der Bedarf an guten Lehrlingen in den Bereichen Gewerjy?, Industrie und Finanz­ dienstleistung ungebrochen ist. Ver­ schiedene .Branchen des- Gewerbes wie z. B. im Bereich Anlagen- und Apparatebauer, Gipser, Maurer oder in der Gastronomie erreichen wir seit Jahren keine befriedigenden Ausbil­ dungszahlen. Die Folge ist, dass wir auf ausländische Mitarbeiter ange­ wiesen sind, die entweder als Grenz­ gänger oder KurzaUfenthalter nach Liechtenstein kommen. Langfristig gesehen ist dies für die Wettbe­ werbsfähigkeit der heimischen Be­ triebe sicher nicht förderlich. Wie beurteilen Sie grundsätzlich die Karrlerechancen mittels einer gewerblichen Lehre in einem KMU- Betrleb. Herrschen diesbezüglich in der Öffentlichkeit falsche Vor­ stellungen? Als oberste Priorität fiir eine er­ folgreiche Berufskarriere steht ganz zu Beginn eine seriöse Neigungsab­ klärung. Gesellschaftliche Befind­ lichkeiten, ob-«standesgemäss oder passend», haben hier absolut nichts zu suchen. Jeder einzelne Lehrberuf und Lehrbetrieb, unabhängig von Branche und Grösse, bietet die Basis für breitgefächerte Karrierechancen. Es hängt vom einzelnen Individuum ab, ob und inwieweit diese Möglich­ keiten an- und aufgenommen wer­ den. Wichtig ist, dass nach dem Lehrabschluss die Entwicklung nicht gestoppt wird. Jeder Einzelne kann heute aus einer Vielzahl von Mög­ lichkeiten auswählen - eidgenössi­ sche Abschlüsse, Berufsmatura, 
Fachhochschullehrgänge, Nachdi- plomstudien oder einfach Fachsemi­ nare oder Zusatzausbildungen sind nur einige Möglichkeiten. Die breite Öffentlichkeit hat viel­ fach tatsächlich eine völlig falsche Meinung von der Ausbildung im Ge­ werbebetrieb. Die Zeiten, in denen jemand eine Lehre absolviert hat und dann bis zur Pensionierung den er­ lernten Beruf im gleichen Unterneh­ men ausübt, sind definitiv vorbei. . Worin sehen Sie die Probleme und' positiven Eigenschaften bezüglich dem Übertritt von der Schule in die Lehre und von der Lehre in den Beruf? Müssen gewisse Massnah­ men eingeleitet werden, um Ver­ besserungen zu erzielen oder gibt es keinerlei Probleme? Probleme,.so glaube ich/haben wir genug. Eine erste und ganz, wichtige Forderung, welche die Gewerbe- und Wirtschaftskammer bereits seit Jah­ ren erhebt, ist die Gleichstellung der gewerblichen Ausbildung mit der universitären Bildung. Vor allem im Bereich der. Weiterbildungsunter­ stützung filr Lehrabsolventen be­ steht Handlungsbedarf (Meisteraus­ bildung etc.). Ausserdem müssen wir uns intensiv mit den Anforderungen an die Lehrlinge im Hinblick 
auf die schulischen Leistungen auseinander­ setzen. In immer mehr Lehrberufen stellen wir fest, dass den Schulab­ gängern das nötige Basiswissen für die Berufsschule fehlt. Auch an die Eltern geht 
;ein klarer Appell, Schule und Lehrbetrieb können nur sehr be­ schränkt Erziehungsaufgaben wahr­ nehmen; Die Familie muss wieder mehr Eigenverantwortung überneh­ men und weniger delegieren. Unsere Lehrbetriebe müssen wir beratend und unterstützend begleiten. In ei­ nem komplexen Gesellschaftssystem sind auch die Herausforderungen im Bezug auf die Persönlichkeitsent- wicklung junger Menschen sehr an­ spruchsvoll. Lehrlingsausbildung muss immer ein Thema sein. Wir müssen uns mit unserer Lehrlings­ ausbildung auf allen Ebenen be­ schäftigen und immer wieder neu anstrengen, um die Ausbildung und die Begleltmassnahmen zu verbes­ sern. 
Weiterbildung bei der GWK Ab jetzt online Kurse buchen Es ist unser erklärtes Hauptziel, Nutzen für unsere Mitglieder zu stiften. Bildung anzu­ bieten macht dem einzelnen Unternehmer das Leben leichter. Aber wie so oft - man interessiert sich für den Kurs, der im No­ vember läuft Sich jetzt bereits anzumelden machte bisher keinen Sinn, weiss doch heute selten jemand, ob er im November die notwendige Zeit aufbringen kann. Mit der online Buchungsmöglichkeit lösen wir dieses Problem. Sie können sich bereits heute anmelden ünd bis 10 tage vor der Veranstaltung wieder abmelden. Sie selbst entscheiden, ohne lästige Erklärungen und Entschuldigungen abgeben zu müssen. Der Aufbau der Weiterbildungsseite auf unsere Homepage gwk-li ist einfach und anwenderfreundlich gestaltet. Machen Sie die Probe aufs Exempel und statten Sie un­ seren Weiterbildungsseiten einen unver­ bindlichen Besuch ab. Die linke Spalte bleibt immer sichtbar. Unsere Veranstaltungen und Kurse haben wir in Rubriken gegliedert. Diese lauten: Rechnungswesen, Kommunikation, Mar­ keting/Werbung, Organisation, Rechte und Pflichten des Unternehmers und Mitarbdi- terfiihrang. Ausserdem können Sie sich über den Lehrgang Unternehmer-Diplom Berufliches Weiterbildungsinstitut GWK informieren. Wer sich ausschliesslich für ein Thema interessiert, kann sich alle verfügbaren Kurse zum Thema auf einen Klick anzeigen lassen. Wer lieber ein wenig in unserem Kursangebot stöbern will, der wählt: «Alle Kurse». Um Detailinformatio- nen wie Veranstaltungsdatum, Kursdauer und Kosten zu erfahren, klicken Sie ein­ fach auf den entsprechenden Kurs. Um die Suche nach speziellen Kursin­ halten effizient zu gestalten, stellen wir Ih­ nen eine Volltextsuche.zur Verfügung, Ge­ ben Sie in dieser Suchmaschine ein oder mehrere Schlagworte ein und die Suchma­ schine findet alle passenden Kurse. Egal ob Ihr Schlagwort im Kurstitel oder aber in der Kursbeschreibung zü finden ist". Um Kurse zu buchen oder einen gebuch­ ten Kurs zu annullieren, registrieren Sie sich mit ihrer E-Mail-Adresse. Ihr persönli­ ches 
Passwort erhalten Sie anschliessend per E-Mail zugeschickt Je nach Netzauslas­ tung dauert das zwischen wenigen Sekun­ den und einigen 
Minuten. Selbstveretänd- lich nehmen wir Ihre Kürsanmeldung auch gerne wie bisher 
per Fax oder telefonisch entgegen. Falls unerwartete Probleme oder Fragen auftauchen, rufen Sie uns an.. Die GWK im Internet 
"T l Gewerbe- und Wirtschaftskanimer. www.gwk.li •Autogewerbeverband: , • www.automarkt.li ' i Sektion Gastronomie: , www.gastronomle.li : Sektion der Unternehmensberater; wwyv.tvu.li GEWIRBE-& WIRTSCHAFTSKAMMER. foNos fohtäntüm t)echt«.nstetn' - - „r~-—i 'Ii 13 
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Zollstrasse 23 • Fl-9494 Schaan ' Tel.+423 237 77 88-fax+423 237 77 89 -www.gwk.li
	        

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