• fcii Liechtensteiner VOLKSBLATT 
KULTUR Mittwoch, 23. Januar 2002 
9 Im Künstler-Cafe Konzert der Lehrerinnen und Lehrer der Musikschule zugunsten des Stipendienfonds Es gibt sie tatsächlich in Liech­ tenstein, sozial benachteiligte Eltern, denen das Bezahlen des Musikunterrichts schwer fällt. Aber es gibt auch den Stipen­ dienfonds der Musikschule, aus dem jährlich ca. 35 bis 40 Schüler/-innen der Musikunter­ richt ermöglicht wird. Gerolf Hause r So ein Stipendienfonds Rillt sich nicht von allein. Und so geben die Lehrerin­ nen und Lehrer der Musikschule jedes Jahr Konzerte, bei denen der Kollek­ tenerlös dem Fonds zufliesst. Schon vor zehn Jahren fand zu diesem Zweck ein erstes «Künstlercafe» statt; und wie in all den Jahren, wird auch das diesjähri­ ge Konzert (es findet am Sonntag, den 27. Januar ab 17 Uhr im Peter-Kaiser- Saal des Musikschulzentrums Unter­ land in Eschen statt) vorwiegend der leichten Muse gewidmet sein. Bunte Melodienmischung Die Wohltätigkeitskonzerte der Mu- siklehrer sind eine Tradition, die fast so alt ist wie die Musikschule selbst. Neben den jährlichen Konzert mit klassischer Musik veranstalten die 
Lehrer und Lehrerinnen, die an der Schule verschiedene Instrumente oder Gesang unterrichten, auch immer wie­ der einen Abend, der vorwiegend der leichten Muse- gewidmet ist, eben das «Künstlercafe». Die Lehrkräfte" der Liechtensteinischen Musikschule wer­ den in verschiedenen Formationen und Instrumentenkombinationen eine bunte Mischung von Melodien zum Besten geben, die nicht nur den Lieb­ habern der leichten Muse Freude be­ reiten wird. Auch diesmal verspricht der Abend, der durch den bekannten Sänger Pascal Borer als Barkeeper mo­ deriert wird, spannende Musikerleb­ nisse. Unter anderem werden Los Gui- tarreros, Monika Nachbaur, Monika Furrer, Werner Gloor, Johannes Uthoff, Wolfgang Vetsch, Hossein Samiejan, Ales Puhar und der Stefan Frommelts Jazz-Circus zu hören sein. Das Pro­ gramm, von Operetten und Musical­ melodien bis zu heute aktuellen Pop­ songs, wird kaum einen Wunsch offen lassen. Die Einnahmen (Kollekte) dieses Konzertes werden völlumfänglich der Stipendienstiftung zugeführt. Spenden können auch einbezahlt werden auf das Konto bei der Liechtensteinischen Landesbank unter «Stipendienstiftung» Kto.Nr. 521.555.02. Auch Stefan Frommelts Jazz-Circus wird im cKünstlercaß» zu hören sein. Sänger Johannes Uthoff. Die Pianistin Monika Nachbaur. Der Fagottist Werner Gloor. 
Pascal Borer moderiert als Barkeeper den musikalischen Abend. Maria Becker mit Dürrenmatt-Lesung am TaK Sonntagsmatinee für die Freunde der Sprechkunst Am Sonntag, dem 27. Januar, 11 Uhr, setzt das Theater am Kirchplatz seine Reihe mit prominent besetzten Le­ sungen fort. Diesmal ist Maria Becker mit einem Dürrenmatt-Programm zu Gast. Noch in bester Erinnerung ist ihr Gast­ spiel als «Amerikanische Päpstin». Nun kehrt Maria Becker für eine Lesung ans TaK zurück. Die einzigartige Präseriz der Schauspielerin, ihr Einfühlungs­ vermögen in Rollen und Charaktere sowie ihre herausragende Sprechkultur machen auch eine Lesung mit Maria Becker zu einem besonderen Erlebnis. Immer wieder sorgte die Schauspie­ lerin für Aufsehen, wenn sie Friedrich Dürrenmatts Bühnenrollen gestaltete. Am TaK können Freunde der Sprech­ kunst nun erleben, dass es auch bei vermeintlich kleinen Texten grosse Momente geben kann. Maria Becker präsentiert Gedichte und Prosastücke des 1990 verstorbenen Schweizer Büh­ nenautors und Dichters. Karten für die Lesung von Maria Becker, gibt es beim TaK-Vorverkauf an der Reberastrasse 10, Schaan. Er hat montags bis freitags zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet, ausserhalb dieser Zei­ ten nimmt ein Anrufbeantworter unter der Nummer (00423) 237 59 69 Bestel­ lungen entgegen. Reservierungen per Fax (00423-237 59 61) oder mit einer E-Mail an vorverkauf® takJi sind ebenfalls möglich. Am 
17. Januar öff­ net die Kasse um 10 Uhr, eine Stunde; vor Beginn der Lesung. 
Maria Becker präsentiert im TaK Gedichte und Prosastücke von Friedrich Dürrenmatt. 
Führung durch Honegger-Aus- stellung VADUZ: Die Ausstellung «trotzallem» von Gottfried Honegger im Kunstmu­ seum' Liechtenstein dauert noch bis zum 17. Februar 2002. Sie beinhaltet im ersten Saal eine konzise Auswahl von Gemälden und resümiert Honeg- gers (* 1917) frühe künstlerische Phase der «roten» Bilder. Erweitert wird die Ausstellung von einer Reihe jüngster Reliefs und Skulpturen grossen For­ mats. Zwei weitere Teile vervollständi­ gen das 
Ausstellungsprojekt: Das Ka­ talogbuch mit vielen Töxton sowie Ta- gebuchauszügen von Gottfried Honeg­ ger und die kunstpädagogischen Pro­ gramme, welche jeden Samstag in Zu­ sammenarbeit mit der Liechtensteini­ schen Kunstschule angeboten werden. Die öffentliche Führung durch die Ausstellung von Gottfried Honegger beginnt am Donnerstagabend, den 24. Januar um 18 Uhr und wird von Di­ rektor Friedemann Malsch geleitet. Der Eintritt ins Museum beträgt CHF 8.-/5.- und beinhaltet die Teilnahme an der Führung. 
(Bing.) Konzert der Charlie Morris- Blues-Band OBERSCHAN: Am Samstag, den 26. Januar ab 20.30 Uhr gastiert die The Charlie (Chuck) Morris Blues Band (USA) in der Soldatenstube in Ober­ schan. Die. Charlies Blues Band jamt durch schnelle Shuffles, Slow Blues, rassige Rumbas, Jump Blues Und Ca- jun Rhythmen. Charlie Morris wuchs im Südosten der USA auf und begann bereits mit sechs Jahren verschiedene Instrumente zu spielen und sogar Songs zii schreiben. Seine ersten pro­ fessionellen Konzerterfahrungen sam- melte'er im Jahre 1980. Blues wurde zu seiner Leidenschaft. 1990 stellte er eine eigene Blues Band zusammen, mit welcher er im Südosten 
und im Süden der USA, im «Ursprungsland» des Blues, Aufsehen erregte, Seine Europa­ tourneen brachten ihn nach England,- Holland, Norwegen, Deutschland und in die Schweiz. Nach fast 20 Jahren im Music-Business kennt Charlie mehr als 500 Songs. Das aktuelle Repertoire enthält nur ausgewählte Titel, die die eigenen Sorfgs von Charlie untermalen oder hervorheben. So kann die Band ihr ganzes Können zum Ausdruck bringen. I, l'! V«