Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

24 Freitag, 28. Juni 2002 
• SEITE- * Liechtensteiner VOLKSBLATT iNÄCHRICHTEfl Rauchverbot im Vatikan VATIKAN-STADT: Abkom-' mender Woche gilt im Vati­ kan nach "einer von Papst Johannes Paul II. geneh­ migten Bestimmung ein Rauchverbot. Die Regelung betreffe beinahe alle ge­ schlossenen Bereiche des Stadt-Staates, hiess es in der am Donnerstag veröf- . fentlichten Bestimmung. Verstösse könnten von der Polizei mit einer Geldstrafe von 
30 Euro bestraft wer­ den. Das Oberhaupt der rö­ misch-katholischen Kirche hatte die Verordnung 
bereits am 4. Juni unterschrieben. Mit dem.In-Kraft-Treten der Regelung am Montag müs­ sen auch «Bitte nicht Rau­ chen-Schilder im Vatikan • aufgehängt werden. Ob je­ doch Schilder in der offizi­ ellen Sprache der Kirche,. Latein, verwendet werden, ist 
noch nicht klar. «Das Rauchen ist verboten» hies- se «Prohibetur Uti Fumo», sagte der Latein-Gelehrte Reginald 
Foster. • Tom Cruise mit Zahnspange LONDON: Tom Cruise, ame­ rikanischer Schauspieler und Frauenschwarm, hat . sieh zur Premiere Seines neuen Films in London Zeit für seine Fans genommen. Er schrieb rund 90 Minuten Autogramme und telefo- . nierte sogar per Handy mit Freunden seiner wartenden Fans.'Auf dem Leicester Square hatten sich 3000 Menschen versammelt, um einen Blick auf den 39- Jährigen zu erhaschen, der seinen neuen Film «Minori- ty Report» vorstellte. Kuh stürzt auf Auto WIEN: Eine Kuh ist in Salz­ burg von einem Tunneldach auf ̂in vorbeifahrendes Auto gestürzt und hat dabei eine '.36-jährige Insassin verletzt. Das Tier war vom Weg abge­ kommen und hätte sich auf das Dach einer Lawinengale­ rie der Felbertauemstrasse verirrt, von dem es schliess­ lich 
herunterpurzelte. Von den beiden Autoinsassen wurde die Frau verletzt und ins Krankenhaus eingeliefert. Die Kuh starb bei dem fünf Meter tiefen Fall auf die Mo­ torhaube des Fahrzeugs, 
Eine Tote und 20 Verletzte bei Busunfall in Burgund DIJON: Beim Unfall eines schottischen Reisebusses in Burgund ist am Donnerstag ei­ ne 15-jährige Schülerin ums. Leben gekommen. 20 Menschen erlitten zum Teil schwere Ver­ letzungen, wie die Präfektur in Dijon berichtete. Der mit 43 Jugendlichen und sechs Betreu­ ern besetzte Bus stürzte am frühen Morgen an einer Auto­ bahnausfahrt in der Nähe von Vezelay aus zunächst ungeklär- • • ter Ursache auf die Seite. Acht Jugendliche wurden mit schwe­ ren Verletzungen in Kranken­ häuser eingeliefert. Der Bus ei­ nes Reiseunternehmens aus Edinburgh sollte die Schüler im Alter von zwölf bis 17 Jahren nach Spanien bringen. Der Fahrer wurde von der Polizei zum Unfallhergang vernom­ men. Bild: Die Jugendlichen warten mit blutverschmierten •T-Shirts, bis sie ärztlich ver­ sorgt werden. 
Pornos für Pandas , SCHANGHAI:: Mit Pömo-Vi- deos wollen, chinesische For­ scherden lustlosen Paiidabär- Männchen autjdie Sprünge Keifen. Die; Stimulation der Märinchen soll das Überleben der stark bedrohten Tierart ..sichern. Im Panda-Zentrum Wolong in Chinas. Provinz 5ichuan bekommen die geschlechts reifen Männchen- Filme, zu sehen, die Bären-. Paare beim Sex in der Wildnis oder In Gefangenschaft zei­ gen, berichtete die Zeitung «China Daily» am Donnerstag.. Die täglichen Porno-Sendun- gen in den Käfigen hätten schon erste positive Resultate gebracht. Die Männchen zeig­ ten beim Schaiien der Filme «Anzeichen von Aufregung», Einzelne entwickelten ein «starkes, jsexüelles Verlangen».' . Die Stimulation der männli­ chen Pandas zum Geschlechts- akt ist eine wichtige Grund­ lage für das Fortbestehen der Bärenart, von der es nur noch, etwa 1000 Tiere gibt. Vorsicht mit Chips Acrylamid in Lebensmitteln möglicherweise krebserregend GENF: Acrylamid in Lebens-: mittein ist möglicherweise krebserregend für den Men-- sehen. Zu diesem Schluss ka­ men 25 Experten, die auf Ein­ ladung der WHO in Genf tag­ ten. Für eindeutige Bevyeise sind weitere Forschungen notwendig. Acrylamid in Lebensmitteln ist ein Grund zur Besorgnis, sagte Jorgen Schlundt, Koordinator für Lebensmittelsicherheit bei der Weltgesundheitsorganisati­ on (WHO) am Donnerstag in Genf. Denn die Substanz verur­ sache 
bei Tieren Krebs und es bestehe die Möglichkeit, dass 
sie auch für den Menschen krebserregend sei. Es sei wich­ tig, Methoden zu finden, die eine Bildung von Acrylamid in' Lebensmitteln verminderten, erklärte er, Acrylamid.wurde in Schweden in stärkehaltigen Lebensmitteln entdeckt, die bei grossen Temperaturen erhitzt werden. Dazu gehören Pommes Frites und Chips, Cornflakes, Knäckebrot und andere Brot- sorten. Im April warnten die schwedischen Behörden vor hohen Konzentrationen von Acrylamid. Die Experten seien einstimmig zum Schluss ge­ kommen, dass die schwedi­ schen Resultate gültig seien, 
sagte Dieter Arnold von der deutschen Konsumentenorga­ nisation. Sie gaben jedoch kei­ ne Empfehlung ab, wie auf ent­ sprechende Lebensmittel zu verzichten. Wichtig sei eine ausgewogene Ernährung. Bis­ her seien nur 200 Lebensmittel untersucht worden, sagte • Arr nold. Für eindeutige Beweise seien weitere Forschungen notwendig. Zwei Faktoren sind für^die Bildung von Acrylamid bekannt: Temperaturen zwi­ schen 120 und 180 Grad, wo­ bei eine längere Dauer der Er­ hitzung zu einer höheren Kon­ zentration von Acrylamid führt. Obdachlose Haustiere Waldbrände in USA: Tierasyle sind überfüllt HOLBROOK: Nicht enden wol­ lendes Gebell schallt aus den Räumen der High School von Holbrook in Arizona. Eine frühere Cowboy-Bar in dem kleinen Nest im amerikanir sehen Westen wimmelt vor Katzen, und der daneben lie­ gende Rodeo-Plätz ist voll besetzt mit Pferden. Der grösste Waldbrand in der Geschichte des US-Staates Ari­ zona macht neben tausenden Menschen: auch mindestens ebenso viele Haustiere obdach­ los. ja Eagar, . Payson, Hol- bropk, Whiteriver und Globe sind die Tierasyle überfüllt.. In Payson sind- sqhon. über 200 Tiere angekommen und mehr . werden noch erwartet. «Wir ha­ ben Frettchen, Fische, Hunde, Katzen, Ziegen, Kaninchen und Pferde», zählt der Präsident des örtlichen Tierschutzbundes auf. 
Die Menschen versuchen vor den wütenden Flammen zu retten, was zu retten ist - auch Haustiere. «Stündlich werden es mehr.» Hunde leben in provisorischen Zwingern in der High School. John Kinard hat seine Pitbull- Welpe «Beyonce» hierher ge­ bracht. Diese sei unglücklich, weil sie nicht gewohnt sei, im 
Käfig zu leben und er, weil er sie nachts nicht neben sich schlafen lassen könne. Aber in Eagar hat man einen einge­ zäunten Auslauf für die vier­ beinigen Freunde gebaut, damit sie sich bewegen können. 
Giraffe soll US-Pastor getötet haben In der Brunftzeit sind Giraffenmännchen aggressiv. Das wurde dem Pastor zum Verhängnis. NAIROBI: Eine kenianische Gi­ raffe ist im Rahmen von Er­ mittlungen in einem Mordfall von einer Klippe in den Tod gestürzt.. Die Giraffe soll für den Tod eines US-Pastors ver­ antwortlich gewesen sein. «Sie hat eine Beruhigungsspritze bekommen, ist dann einen Abhang entlanggerannt und gestürzt», sagte James Diysdale, Direktor 
des Aberdare Countiy Clubs am Mount Kenia, rund 165 Kilometer nördlich von Nairobi, am Mittwoch. Die Er­ mittler hätten an den Hufen des Tieres nach Blutspuren suchen 
Wollen und hätten ihm daher die Spritze verpasst. Der in Kenia lebende Pastor hatte Urlaub in einem Luxushotel gemacht und wollte offenbar Tiere beobach­ ten. Seine Leiche wurde im Wildpark des Hotels entdeckt. Die Wildhüter hatten sofort das Giraffenmännchen in Verdacht, das für seine Aggressivität in der Brunftzeit bekannt War. Ver­ mutlich rannte das Tier einem Weibchen hinterher, als es den Pastor entdeckte. Laut Drysdale sind Giraffen unberechenbar und dickköpfig. «Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt ha­ ben, dann wars das...», sagte er 4
	        

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