Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

2 Samstag, 22. Juni 2002 
TAGESSPIEGEL Liechtensteiner VOLKSBLATT PERSÖNLICH Herzliche Glückwünsche unseren Jubilaren Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zürn Geburtstag und wünscht weiter­ hin alles Gute und Gottes Segen. Heute Samstag Eugenie VON HALEM, Bergstrasse 6, 'Triesen, zum 88. Geburtstag Morgen Sonntag Johann ÖHRI, Dorfstrasse 138, Rug- gell.zum 79. Geburtstag NACHRICHTEN Alpmesse auf Guschg GÜSCHG: Morgen Sonntag, den 23. Ju­ ni findet die Alpmesse auf der Alpe Guschg statt. Die Messe beginnt um 11.30 Uhr. Für Personen, die einen Fahrtransport beanspruchen, steht um 9 Uhr eine Transportmöglichkeit beim Kälberstall (beim Skilift) zur Verfügung. Auf Ihren Besuch freuen sich schon heute die Hirtenfamille und die Alpge­ nossenschaft Guschg. Bei unsicherer Witterung bitte Telefonnummer 1600 abfragen.. 
Alpgenossenschaft Guschg Demenz: Treffen von Angehörigen SCHAAN: Der fünfte Gesprächsabend mit Angehörigen von Demenzerkrank­ ten findet am Montag, den 24. Juni um 19.30 Uhr in der alten Sennerei in Schaan statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. - . 
(Eing.) Mlttagstlsch Im Poststübll MAUREN: Am Dienstag, den 25. Juni - findet ab 11.45 Uhr der Mittagstisch im Poststübll (Postgebäude 1. OG) statt. Dje Köchin Sophie Oehri und ihr Team laden zu grünem Salat, Geschnetzel- tem mit Gemüse lind Nudeln, zum Dessert «Heisse Sophie» (Vanillecup mit Beeren der Saison), herzlich ein. Das Menu kostet inklusive Getränke 15 Franken. Anmeldung im Postsübli- Cafö auf die Anmeldeliste oder per Te­ lefon an die Koordinationsstelle Seni­ oren: Tel. 370 11 40, Andrea Dirschl, -bis und mit Montag, den 24. Juni. Wir freuen uns auf Euer zahlreiches Kom­ men. Bis Bald!! Koordinationsstelle Jugend und Senioren Poststilble-Tcam Mittsommer SCHAÄN: Zu Johanni, wenn die Sonne auf dem Höchststand angelangt ist und die Tage am längsten sind, dann sind die Elementarwesen besonders aktiv. Dies wird ' in einem euiythmischen . Tanzspiel von den Schülern der 3. - 5. Klasse der Liechtensteinischen Wal­ dorfschule am kommenden Mittwoch, den 26. Juni um 17 Uhr auf der Bühne des Rathaussaals in Schaan dargebo­ ten. Einen weiteren Aufführungstermin gibt es am kommenden Freitag, den 28. Juni um 17 Uhr im Arbeiterkammer­ saal in Feldkirch. Auch wenn unsere Kinder in einer ländlichen Gegend auf­ wachsen, haben sie doch nicht mehr wie früher den ständigen, unmittelba­ ren Kontakt mit der Natur. Damit dro­ hen wesentliche Erlebnisse der Kind­ heit, die für das spätere Leben tragen­ des Urvertrauen bilden, verloren zu ge­ hen. Um diesem Verlust entgegenzu­ wirken, hat die erfahrene Zürcher Leh­ rerin Marguerite Lobeck-Kürstcincr 
das «Mittsommerspiel» geschrieben. Es spielen darin Zwerge, Gnomen, Wasser­ elfen und Feuergeister in sommer­ lichem Reigen, geführt vom Gott Pan. Wir laden alle Eltern mit ihren Kindern recht herzlich ein. 
Waldorfschule PLUSLOTTO Freitags-Zahlen Die 342. Interlotto-Ziehung / PLUS- Lotto vom 21. Juni 2002 ergab folgende Gewinnzahlen: 6 aus 49: 2 14 21 30 32 36 Zusatzzahl: 15 
Von-Hoffen-Prozess: Angeklagter verteidigte sich - Enthaftungsantrag abgelehnt Die «Causa Eugen von Hoffen- Heeb» - einer der spektakulärs­ ten Fälle von Wirtschaftskrimi­ nalität in der Geschichte Liech­ tensteins - ging gestern in Vaduz in. die nächste Runde. Im Berufungsverfahren kam gestern der Angeklagte Selbst zu Wort. Ruhig und sachlich ver­ suchte von Hoffen-Heeb die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurüdezusweisen. Wolfqanq Zechne r Eugen von Hoffen-Heeb wird konkret angelastet, Anfang der 90er Tausende von Anlegern vor allem aus Deutsch­ land und den USA mit Gewinnverspre­ chungen in astronomischer Höhe an­ gelockt zu haben. Das Geld hat er laut Anklage in betrügerischer Weise abge­ zweigt. Gemäss Anklage beherrschte er für seine Machenschaften ein ganzes Konglomerat von Gesellschaf­ ten. Von Hoffen wurde im vergange­ nen Jahr in erster Instanz zu einer fünfjährigen Haftstrafe verurteilt. In die Betrügsaffäre soll auch eine Rorschacher Treuhänderin verwickelt sein. Gegen die Frau wird seit Jahren im Kanton St. Gailen ermittelt. Die Verbindung zum Treuhänder soll über die auf das Offshore-Banking 
speziali-bn 
Landgericht in Vaduz wurde gestern das jüngste Kapitel im Berufungsprozess gegen Eugen von Hoffen-Heeb geschrieben. (Bild: Paul Trümmer) sierte Allied Banking Corporation (ABC) gelaufen sein. Die ABC hatte ihren Hauptsitz auf den Seychellen und Niederlassungen in Deutschland. Die ABC war Anfang der 90er-Jahre von von Hoffen-Heeb gegründet wor­den. 
Vergangene Woche, während der jüngsten Verhandlung, hatte der ehe­ malige «ABC-Direktor» seinen Chef noch schwer belastet. Von falschen Pässen und Fantasienamen war die Rede. Auch soll von Hoffen-Heeb dem 
Zeugen angeblich angewiesen haben, den Erhalt eines fiktiven Betrags in der Höhe von 46 Millionen US-Dollar zu bestätigen. Vorwürfe bestritten Vorwürfe, die der Angeklagte ges­ tern vehement bestritt. Nie habe er mit falschen Namen unterschrieben, beteuerte von Hoffen-Heeb. «Der Vor­ wurf, ich hätte virtuelle Idenditäten benutzt, ist völlig absurd», so der mut­ massliche Millionenbetrüger. Auf die Frage, warum der ehemalige Ange­ stellte von HofTen-Heebs, den die Ver­ teidigung pikanterweise als Entlas­ tungszeugen aufgeboten hatte, ihn be­ lastet hatte, wusste der Angeklagte keine Antwort: «Ich weiss nicht warum er mich belastet. Ich habe ihm immer nur Gutes getan», beteuerte von Hof­ fen Heeb. Auf so manche «heisse» De­ tailfragen von Richter Alfons Dür ant­ wortete von Hoffen-Heeb oft auswei­ chend. Er könne sich, so der Ange­ klagte, eben nicht an alles erinnern, was vor rund zwölf Jahren passiert ist. Apropos Alfons Dür: Dieser hatte ges­ tern bereits zü Verfahrensbeginn schlechte Nachrichten fiir den mut­ masslichen Millionenjongleur. Von Hoffen-Heebs Antrag auf Haftentlas­ sung wurde abgelehnt. Offizieller Grund: Es bestehe Fluchtgcfahr. Der Prozess wird demnächst fortgeführt. Unterland «besiegt» Oberland Bevölkerungsstatistik 2001: Liechtenstein ist um 341 Bürger «reicher» Mit • Spannung wurde gestern die Veröffentlichung der liechtensteini­ schen Bevölkerungsstatistik durch das Amt für Volkswirtschaft erwar­ tet. Zentrales Ergebnis: Das Unter­ land wächst stärker als das Oberland. Wolfqang Zechner 33 104 - eine Zahl, die sich jeder Liechtensteiner einprägen sollte. Beläuft sich doch die ständige Bevöl­ kerung des Fürstentums auf haarge­ nau 33 104 Personen. Somit ist Liech­ tenstein im letzten Jahr um 331 Men­ schen oder 1,3 Prozent gewachsen. Nach Landschaften betrachtet wuchs das Unterland mit 2 Prozent stärker als das Oberland mit lediglich 1 Prozent. 
In absoluten Zahlen heisst der gros­ se Sieger Schaan. Die «Industriege­ meinde» verzeichnete eine Bevölke­ rungszunahme von 131 Persotien. Auf dem zweiten Platz folgt Eschen. Die Unterland-Gemeinde darf sich über 104 .«Neubürger» freuert. Prozentual lag die Gmeinde Mauren mit einer Zu­ nahme von 2,9 Prozent an erster Stei­ le, dicht gefolgt von Eschen mit 2,8 Prozent und Schaan mit 2,4 Prozent. Auf der Gewinnerseite stehen ausser­ dem noch Triesen mit einem Wachs­ tum von 2,3 Prozent, Balzers (0,8 Pro­ zent), Triesenberg (0,6 Prozent) und Ruggell (1,6 Prozent). Einen tatsächlichen «Aderlass» mussten gerade mal vier Gemeinden hinnehmen. Vaduz schrumpfte um im­merhin 
1,3 Prozent und «verlor» 63 Personen. In den anderen «Minus-Ge­ meinden» war der Rückgang minimal: Planken verzeichnete ein Minus von 0,8 Prozent, Gamprin ein Minus von 0,1 Prozent und Schellenberg ein Mi­ nus von 0,7 Prozent. Ausländeranteil zurückgegangen Als Überraschung darf die Entwick­ lung des Ausländeranteils angesehen werden: Waren im Jahr 2000 noch 34,5 Prozent der Bevölkerung Auslän­ der, sind es nach der jüngsten Statistik nur mehr 34,1 Prozent. Dabeiistellt die Schweiz mit 3743 in Liechtenstein le­ benden Ausländern immer noch den Löwenanteil, «knapp» gefolgt von Österreich mit 1974 Personen. 50 Jahre als Dienerinnen Gottes Goldenes Professjubiläum von Sr. Elfriede Angerer und Sr. Ida Welz am Sonntag In Freude und Dankbarkeit Feiern wir morgen Sonntag, den 23. Juni das 50-jährige Professjubiläum von Sr. Elfriede Angerer und Sr. Ida Welz. Mit den , vielen Verwandten aus dem Ostallgäu.- woher beide Schwestern stammen - begehen wir als Gemein­ schaft diesen festlichen Tag. Beide Schwestern erlebten in ihrer Jugend den zweiten Weltkrieg. Weil die ÖrÜder im Kriegsdienst waren, mussten sie tüchtig zupacken, um die Arbeit in der Landwirtschaft zu bewältigen. Im Jahr 1950 entschlossen sie sich für den Ordensberuf. Sr. Elfriede war nach der Seminarzeit Primarlehrerin in Schaan von 1957 bis 1989. Mit viel Freude und Eifer unterrichtete sie die Erst- und Zweitklässler. Mit innerer Überzeugung bereitete sie die Kinder der 2. Klassen auf die Erstkommunion vor. Der Weisse Sonntag war jedes Jahr ein freudiger Festtag für sie. Ger­ ne erinnert sich Sr. Elfriede an diese Zeit und freut sich über spontane Be­ gegnungen mit ihren einstigen Schülern und Schülerinnen. Sie sind auch jeden Tag in ihr Gebet einge­ schlossen. Nach, dem Abschied vom Schuldienst blieb Sr. Elfriede im Pro­ vinzhaus St. Elisabeth in Schaan. Sie diente einige Jahre als Sakristanin und als Aushilfe an der Pforte. Wenn es die 
Morgen Sonntag feiern Sr. Elfriede Angerer (linkes Bild) und Sr. Ida Welz das Goldene Professjubiläum. Gesundheit erlaubt, malt sie mit viel Geschick und Freude Aquarellbilder. Sr. Ida war nach ihrer Ausbildung als Krankenschwester im Jahr 195Ö viele Jahre in Schaan in der ambulanten Krankenpflege tätig. Von den vielen Hausbesuchen her hatte sie guten Kon­ takt zu den kranken Menschen und ihren Angehörigen. In späteren Jahren übte sie ihren Beruf in Deutschland, der Schweiz und in Vorarlberg aus. Seit sieben Jahren lebt Sr. Ida. in einer Zweiergemeinschaft in Parienen im Montafon. Nebst dem Haushalt bleibt ihr genügend Zeit, sich in der Betag-tenseelsorge 
zu engagieren. Ihre Kon­ taktfreudigkeit und Einfachheit macht sie bei den Dorfbewohnern beliebt. Ih­ re Naturverbundenheit, die sich in bei­ den Jubilarinnen schon in der Kinder­ zeit entfaltete, wurde im Lauf der Jahre zu einem tiefen und frohen Staunen über unseren Schöpfer. Voller Dank­ barkeitkönnensie sich über das Schö­ ne und Gute im Leben freuen. Wir Schwestern wünschen Sr. Ida und Sr. Elfriede Gottes Segen und rei­ che Erfüllung auf ihrem weiteren Le­ bensweg als Anbeterinnen des Blutes Christi. (Eing.) 
LESERBRIEFE Offener Brief an Telecom FL' Liebe Telecom FL, ich/wir haben zwar schon vor Monaten auf Tele2 und Tango umgestellt - es gibt aber immer 
noch Anschlüsse in Liechtenstein, die unter Telecom Liech­ tenstein laufen, und da gibt es Proble­ me. Beispiel: Heute, 20.6.02 wollten wir heute Vormittag und dann nochmals kurz vor Mittag und zwi­ schen 13 und 14 Uhr unserer ältesten Senioren-Wandererin zu ihrem 95. Geburtstag gratulieren und sie zu un­ serem Senioren-Wanderer-Fest in Triesen einladen. Leider antwortete fiir die Nummer 392 39 72 nur ein Tonband, das mit­ teilte, dass dieser 
Anschluss vorüber­ gehend ausser Betrieb ist. Wie ich/wir nach 17 Uhr heute erfahren haben, wusste die Teilnehmerin nichts von dieser *vorübergehenden Ausserbe­ triebsetzung*. Wir fragen uns daher, wie ist sowas möglich? Agnes Schuler, Balzers Musikalische«Ergüsse» Im Pavillon In Vaduz Vermehrt stellt man in unserem Lande fest, dass bei Veranstaltungen honorige Leute persönlich verunglimpft oder so­ gar die fürstliche Familie »glossiert» wird. So geschehen anlässlich des Konzer­ tes der Biermösl Blosn in Vaduz am 8. Juni 2002! Der Veranstalter nutzte die Gelegen­ heit, um gegen die Initiantin des Refe­ rendums gegen das *Little Big One» loszuziehen und dabei auch ihren Va­ ter mit dümmsten Sprüchen zu beleidi­ gen. Sieht das Miteinander in unserem Land wirklich so aus? Solche Aus­ wüchse haben mit Humor nichts mehr zu tun 1 Walter Beck, Schaan 1 © Liechtensteiner ,' j VOLKSBLATT Probleme mit der Frühzustellung? 
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