Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Weh&Oh M Editorial An alles hätten die Forscher um Prof. Danspeckgruber, dem Leiter des "Liechtenstein Institute on Seif Determination" an der Universität von Princeton, gedacht. Nur nicht daran, dass jemand auch umsetzt, was sie in ihren kühnsten Think Tanks ausgeheckt hatten. Aber hätten sie die Theorien des Chaos-Experten lan Malcolm studiert, dann hätten sie wissen müssen, dass komplexe Sys­ teme eine zugrundeliegende Ordnung besitzen. Und dass einfache Systeme ein komplexes Verhalten hervorbrin­ gen können. So geschah, was gesche­ hen muss, wenn nicht gänzlich aus­ gereifte Visionen auf visionär gänz­ lich unterentwickelte Menschen prallen. Dass dann Selbstbestim­ mung zur Selbstbestimmung des eige­ nen Untergangs dient, steht schon im Alten Testament: Auge um Zahn. Sodom um Gomorrah. Mohrenkopf um Diplomat. Was letztlich von Ex-Liechtenstein übriggeblieben ist, ist eine (M)Alle­ gorie. Ein Puzzle ohne Rändchen. Eine Laubsägearbeit, die mit der Axt begonnen und der Flex vollendet wurde. Patisserie statt Tapisserie. 5 Jähre nach dem Beginn der Liech­ tensteiner (Auf-)Lösung, wagt der Weh & 01t eine Bestandesaufnahme. Nur die besten Korrespondenten wurden beauftragt, aus allen II Staa­ ten Ex-Liechtensteins zu berichten. Mit unterschiedlichem Erfolg: Die Reporterin, die wir in den Klosier- staat Schellenberg schickten, gilt als verschollen. Aus der Symbolmonar­ chie Planken kam wenigstens ein Ab­ schiedsbrief. 
Und das Staatsober­ haupt des Fürstentums Ospelt bestand auf seinem eigenen Bericht. Einzig Ruggell geht dieser Tage einer ungewissen Zukunft entgegen. Zur Zeit der Drucklegung entschied sich dessen Stimmvplk, ob es der Schweiz beitreten wolle oder müsse. Hier wer­ den die Ereignisse die Inventur bereits überrollt haben. Im Juni 2008, Dr. David Preuss
	        

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