Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT LAND UND LEUTE Donnerstag, 20. Juni 2002 1 1 as Leid der Flüchtlingsfrauen Flüchtlingsfrauen haben es nicht leicht: Sie müssen auf die Kinder und auf die Alten ach­ ten. Oft werden sie gar nicht wahrgenommen, obwohl zirka 80 Prozent der Flüchtlinge Frauen und Kinder sind. Aus diesem Grund steht der heutige Weltflüchtlingstag ftir die Frau­ en auf der Flucht. Manuela Schädle r Tausende junge Leute, die aus ihrer Heimat, dem Sudan vertrieben würden, zogen jahrelang ziellos durch Ostafri­ ka. Wurzeln und Blätter waren ihre einzige Ernährung. Ein Teil von ihnen vielen Löwen und Krokodilen zum Op­ fer. Schliesslich erreichten die Flücht­ linge ein Flüchtlingslager, wo sie meh­ rere Jahre lang festsassen. Bis die Aus- senwelt von ihrer Geschichte erfuhr. Die USA nahm Tausende dieser jungen Menschen auf. Doch es waren aus­ schliesslich Jungen, die ein neues Zu­ hause fanden. Sie wurden bekannt als die «verlorenen Jungen des Sudan». Doch was passierte mit den Mädchen, die ebenfalls auf dieser Odyssee dabei waren? Sie wurden einfach übersehen. «Den Jungen gelang es auf der Flucht, ihre Persönlichkeit zu bewahren. Des­ halb war es vielleicht einfacher, sich mit ihnen zu identifizieren und ihnen zu helfen», schreibt die UN-Flücht- lingshilfe UNHCR in der Zeitschrift 
Heute ist Weltflüchtlingstag - In Liechtenstein leben momentan 178 Flüchtlinge Flüchtlingsfrauen habe es schwer. Lange Zeit bekamen sie nicht einmal Hilfe. «Flüchtlinge». Diese Geschichte zeigt, wie unterschiedlich die Probleme und Schicksale der Flüchtlinge sind. «Flüchtlingsfrauen sind doppelt ge­ fährdet und gefordert. Denn sie müs­sen 
sich um die Kinder und die alten Leuten sorgen», sagt Marie Louise Eberle, Leiterin der Flüchtlingshilfe in Liechtenstein^ Bei der Behandlung von Flücht­lingsfrauen 
hat es in den letzten Jah­ ren Fortschritte gegeben: Völkerrecht­ liche Übereinkommen, nationale Ge­ setze und- Innovative Programme, «Klar ist aber auch, dass noch vieles zu tun bleibt», schreibt UNHCR. Vergewaltigung ist häufig Rund 50 Millionen Menschen sind derzeit auf der Flucht. Davon sind zwi­ schen 75 und 80 Prozent Frauen und Kinder. Die meisten Menschen fliehen •vor dem Krieg. Der Anteil der Zivilis­ ten bei Kriegsopfern stieg in den letz­ ten Jahrzehnten von fünf auf über 90 Prozent. 80 Prozent der Opfer von Handfeuerwaffen waren Frauen und Kinder. Ihre Zahl überstieg die der to­ ten Soldaten um ein Vielfaches. Auch Vergewaltigung ist ein grosses Prob­ lem. Alleine im Jahr 1992 wurden in Bosnien 20 000 muslimische Frauen vergewaltigt. Weltweit dienen derzeit mehr als 300 000 junge Menschen als Kindersoldaten. Viele von ihnen sind weibliche Flüchtlinge. In Ruanda wer­ den schätzungsweise 45 000 Haushalte geführt. Davon 90 Prozent von Mädchen. Auf der Welt gibt es zirka 1,3 Milliarden Menschen. 70 Prozent davon sind Frauen, die in absoluter Armut leben. 
- Situation in Liechtenstein In Liechtenstein leben momentan 178 Flüchtlinge aus dem Balkangebiet. Davon sieben Familien und 17 Männer im Flüchtlingsheim. 22 Flüchtlinge le­ben 
in Wohneinheiten. Ein grosser Teil der Balkanflüchtlinge sind bereits zurückgekehrt. «Auch die,, die noch hier sind müssen irgendwann wieder zurück. Wir wissen nur den genauen Zeitpunkt noch nicht», sagt Marie Lou- . ise Eberle. Am Dienstag fanden zur Rückführung der Flüchtlinge Ge­ spräche mit Olivier Delarue von der UNHCR und dem Rechtsanwalt Ale­ xander Beck statt. «Es ist noch nicht ganz klar, wann und wie die Flüchtlin­ ge zurück in ihre Heimat gehen», er­ klärt die Heimleiterin. Denn bei diesen Flüchtlingen sei die Sicherheit und Würde in ihrer Heimat noch fraglich. Die Flüchtlinge selbst wollen auch nicht zurück. Sie haben bereits eine zweite Beschwerde gegen die Rück­ führung eingereicht. «Sie haben Angst, dass sie in ihrem Land keinen Job be­ kommen», sagt die Leiterin. «Doch Heimweh haben sie alle.» Prominente setzen sich eiii ; Unter *  www.eBay.ch versteigern \ i berühmte Persönlichkeiten Gegen--] • stände von sich. Der Erlös kommt j | der . UNHCR zugute; Heute ist die j letzte Chance bei der Verstelgerung j ' mitzumachen. Das Angebot: geht j [ vom Tennisschläger vön Martina j ! Hingis. über ein Paar Schuhe von j i' Shawne Fielding bis zur Tour-Ja:cke 
j von DJ Bobo. ' 
; j Die Liechtenstein Musical Company führt vom 31. August bis 12. Oktober 2002 das Musical «Jesus Christ Su­ perstar» im Gemeindesaal Balzers auf. LMC-Präsident Hans Nigg eröff­ nete kürzlich mit den Sponsoren den Vorverkauf. Im Gemeinderatszimmer von Balzets tra­ fen sich LMC-Präsident Hans Nigg, Ro- lando Wyss und Erich Bünde von der Confida, Hermann Beck, von der Firma rrw, Rose-Marie Harter-Wicht und Heini Bürzle von der LLB, Kathrin Wille, LMC, und Gemeinderat Patrick Büchel. LMC- Präsident Hans Nigg begrüsste die An­ wesenden und bedankte sich bei Ge­ meinderat Patrick Büchel, dass die Vor­ verkaufseröffnung im Gemeinderats­ zimmer durchgeführt werden konnte. Er stellte 
den sehr gelungenen Folder vor, der vom Atelier Gassner Et Seger in Va­ duz angefertigt wurde. Als dritte Pro-, duktion führt die Liechtenstein Musical Company (LMC) vom 31. August bis zum 12. Oktober das vom berühmten Kompo­ nisten Andrew Lloyd Webber geschaffe­ ne Musical, «Jesus Christ Superstar» auf. Biblische Handlungen, kombiniert mit moderner Rockmusik, weltbekannte Songs, die alle kennen, sind Garant dafür, dass auch in diesem Jahr ein brei­ tes Publikumsinteresse geweckt wird. «Super»-Besetzung bei Premie­ re am 31. August Für die Rollen in «Jesus Christ Super­ star» mit Premiere am 31. August 
konn­LMC: 
Vorverkauf eröffnet Karten für 
«Jesus Christ Superstar» ab sofort erhältlich • i »r< 
w1 ,1 . Der Vorverkauf für«Jesus Christ Superstar»ist eröffnet: Im Bild von links Erich Bürzle, (Direktor Conftda), Rolando VVyss, (Geschäftsführender Direktor Confida), Hans Nigg, (LMC-Präsident), Kathrin Wille, Kassierin LMC), Patrick Büchel, (Ge­ meinderat), Heini Bürzle, (LLB Geschäftsstelle Balzers), Rose-Marie Harter-Wicht, (LLB Corporate ComniunicationsJ, und Hermann Beck, (Geschäftsführer ITW). te folgende Besetzung gesichert werden. Jesus von Nazareth: Patrick A. Bia- gioli; Maria Magdalena: Monica Quin­ ter; Judas: Martin Beck; Pontius Pila­ tus: Johannes Mattive; Kaiphas: Toni Wyss; Annas: Kurt Schädler; Petrus: Riccardo Nachbauer; Herodes: Erwin Vogt; Simon Zelotes: Philippe Laino; Drei Priester: Oliver Frick, Mane Nipp, und Philipp Kindle; Mädchen am Feuer: Nadja Ladina von Lanthen; Wachfrau: Kathrin Wille; ein alter Mann: Patrick Bargetze. Die Jünger: Fabian Wolfinger, 
Simon Kaufmann, Walter Summer, Pa- trik Tschenett, Thomas Steiner, Carmine Callicchio, Jürg Wanger, Alois Wille und Daniel Fessler. Soul Girls: Yasmin Hutter, Isabelle Marxer, Nadja Ladina von Lanthen; Solo lines: Beate Nipp, Jane Wolfinger, Iris Vogt, Franziska Frick,' Patrick Bargetze, Eva Bernhardt; Soldat: Alois Wille. «Star»-Besetzung bei Premiere vom 7. September Jesus von Nazareth: Wolfgang 
Nipp; Maria Magdalena: Conny Jahn; Judas: Mark B. Lay; Pontius Pilatüs: Beat L. Kilian; Kaiphas: Patrick Bar­ getze; Annas: Walter Summer; Pe­ trus: Carmine Gallicchio; Herodes: Ernst Walch; Simon: Erich Manser; Drei Priester: Patrik Tschenett, Hübi Eberle, Thomas Steiner; Mädchen am Feuer: Michde Gabathuler; Wach­ frau: Isabelle Marxer; ein aiterMann: , Mane Nipp; Jünger: Kurt Schädler, Erwin Vogt, Philippe Laino, Oliver Frick, Philipp Kindle, Jürg Wanger, 
Fabian Wolfinger, Alois Wille, Simon Foser; Soul Girls: Michfele Gabathu­ ler, Kathrin Wille, Ursina Gstöhl; So­ lo lines: Tanja Wehinger, Renate Hauser, Alexandra Scap, Jasmin Hut­ ter, Franziska Frick, Toni Wyss, Britta Schmidle; Wachfrau: Isabelle Mar­ xer; Soldat: Alois Wille. Die Frauen der Apostel: Priska Bla­ ser, Caroline Frick, Petra Gstöhl, Gabi Ulbrich, Ester Eggenberger, Sandra Tischhauser, Karin Gross, Anja Braun. Ein ganz toller Chor mit ca. 70 Sängerinnen und Sängern und natür­ lich nicht zu vergessen auch der LMC Kinder- und Jugendchor sind wieder mit dabei. Regie: Walter Nobel; Musikalische . Leitung: Josef Heinzle; Choreografie: Barbara Rodriguez-Frick; Bühnen­ bild: Werner Frick; Technischer Lei­ ter: Hübi Eberle. Viele weitere Helfer und Helferinnen in allen Sparten. . Bei dieser Produktion «Jesus Christ Superstar» sind rund 200 Beteiligte und davon 130 Mitwirkende auf der Bühne. Am Donnerstag, den 29. August um 19.00 Uhr und am Donnerstag, den 5. September ebenfalls um 19.00 Uhr finden die beiden Kinder- und Jugendvorstellungen statt. Es können ab heute für die Kinder- und Jugend­ vorstellungen unter der Faxnummer: 00423 384 23 40 Plätze bestellt wer­ den. Weitere Informationen unter: www.lmc.li . LIECHTENSTEIN MUSICAL.COMPANY Postfach 102, 
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