Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
LAND UND LEUTE Dienstag, 22. Januar 2002 mit Beim Medienapero informierte die GWK über die Pläne für das Jahr 2002 Gestern Abend wurde von der Gewerbe- und Wirtschaftskam- mer (GWK) Ausschau auf djas Jahr 2002 gehalten. Oliver Gerstgrasser, der Geschäftsfüh­ rer der GWK, sprach über die gesteckten Ziele für dieses Jahr und auch über die Langzeitplq- nung. Reto Ohr i Laut Noldi Frommelt, dem Präsidenten der GWK, wurden im letzten Jahr 400 neue Gewerbescheine gelöst. Somit umfasst die Organisation 3700 Mit­ glieder aus 125 Berufen. Diese sind in sechs grosse Bereiche eingeteilt. In Anbetracht der 9000 betroffenen Ar­ beitnehmer mag das Budget von 1,25 Millionen knapp erscheinen. Kurzer Rückblick Oliver Gerstgrasser, der Geschäfts­ führer der GWK, hielt kurz Rückschau auf das vergangene Jahr: Es konnte ei­ ne Rcchtsberatung für die Mitglieder eingerichtet werden. Des Weiteren wies er auf die neue Internetplattform www.gwk.li hin. Die Inhalte des Leis- tungsauftrages konnten festgelegt werden, die verschiedenste Bereiche umfassen: Durchchecken der Sektio­ nen und Fachgruppen, Aufbau von neuen Bereichen bis zur Errichtung ei­ nes Scrvicccenters im Jahre 2004. Ausblick Ein Ziel für dieses Jahr ist eine Stel- lungsnahme über die Revision des Ge­ werbegesetzes von 1969. In Anbe­ tracht der Strommarktliberalisierung von 2005 stehen verschiedenste Ge-Giinter 
Vogt (Vizepräsident), Arnold Matt (Präsident) und Oliver Gerstgrasser (Geschäflsßihrer) informierten über die Plä­ ne der GWK int laufenden Jahr (von links). (Bild: Reto Öhri) spräche an, um die Preise für die Mit­ glieder zu reduzieren. Es steht auch ei­ ne breite Umfrage über die Mitglieder- zufriedenheit an. Im vergangenen Jahr wurde das Lehrlingswesen analysiert. Gut qualifizierte junge Menschen sol­ len wieder vermehrt über gute Infor­ mation für das Gewerbe gewonnen werden. Hand in Hand geht dies auch mit der Aufgabe der Meinungsbildung 
zu verschiedensten Themen wie dem öffentlichen Beschaffungswesen. «Berufsschau» Für den September ist eine «Berufs­ schau» geplant, bei der über drei Tage hinweg 65 Lehrberufe hautnah prä­ sentiert werden. In Kooperation mit dem Amt für Berufsbildung wird jun­ gen Menschen die Möglichkeit gege­ben, 
sich über praktisches Arbeiten an Ort und Stelle ein Bild über die Tätig­ keiten zu machen. Erstmals in diesem Jahr wird auch ein Wirtschaftsförde- rungspreis ausgeschrieben, der mit 10 000 Frankeri'dotiert ist. Dieser Preis belohnt Innovationen von Jungunter­ nehmern. Ende Oktober rundet der Präsidentenball . die Aktivitäten der GWK im Jahre 2002 ab. Brauchen wir ein neues Gesetz zur Raumplanung? «Raumplanung. Die Chance Liechtensteins» - Genügen nicht die Ortsplanungen der Gemeinden? Das geltende Baugesetz aus dem Jah­ re 1947 regelt zwar in Grundzügen die Ortsplanung der Gemeinden, die Ziele und Grundisätze der Ortspla­ nung dagegen sind nur ungenügend festgelegt. Völlig fehlt der Koordina­ tionsauftrag und die Verpflichtung des Landes zur übergeordneten und grenzübergreifenden Raumplanung. Ein neues Planungsgesetz ist deshalb notwendig: es schafft mehr Rechtssi­cherheit, 
einen grösseren Handlungs­ spielraum .und definiert die Verant­ wortlichkeiten, insbesondere auch die des Staates. Und das Gesetz ist not­ wendig, damit der Staat die raumpla- ncrischen Instrumente erhält, mit de­ nen er die Ortsplanungen unter Berücksichtigung der regionalen Un­ terschiede auch koordinieren kann. Landesplanung ist nämlich mehr als die Summe von elf Ortsplanungen. Wenn sich die Gemeinden erfolgreich 
weiterentwickeln wollen, wenn sich das Land den heutigen und künftigen Bedürfnissen raumgerecht anpassen will, ist ein entsprechendes Gesetz zur Raumplanung zwingend. Die Pla- nungsartikel des bestehenden Bauge­ setzes genügen nicht mehr, denn: Verkehr, Energie, Infrastruktu­ ren und Versorgung, Landwirtschaft, Schutz der Gewässer, des Grundwas­ sers und der Umwelt verlangen eine überörtliche Koordination und Pla­nung. 
Orts- und Landesplanung müs­ sen sich aber auch auf ein zeitgemässes Planungsgesetz stützen können. Nur so ist auch eine regionale und nationale Planung letztlich möglich. ' (paß) 
Kindermaskenball SCHAAN: Mit dem Motto »Hüür goht's ründer!» startet die Narrenzunft Schaan in die Fasnacht 2002 und fei­ ert damit 50 Jahre Schäaner Fasnacht. Zum Auftakt kommen erst mal die ganz Kleinen mit dem Kindermasken­ ball am 26. Januar ab 14 Uhr zum Zug. «Probiens mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit, jagst du den Alltag und die Sorgen weg», singt der knuddelige Bär Balu im Dschungel­ buch. Und dabei können alle kleiden Fasnachtsbuzzis am diesjährigen Kin- dermaskenball kräftig mitsingen. Denn die Narrenzunft 
Schaan lädt alle Kin­ der am 26. Januar in den Schaaner Rathaussaal, der heuer in einen fröhli­ chen Dschungel verwandelt wird, ein. Ab 14 Uhr (bis ca. 17 Uhr) gibt es viel Späss. mit Mogli, Balu, Baghira und deren Dschungelfreunden. . Die «Plun- derhüüslcr» und Grock und Gröckle sorgen für die richtige fasnächtliche Stimmung und für Spiel und Spass. Ausserdem hat Louie, der Orang-Utan, uns veiraten, dass ein Wettbewerb mit tollen ^Preisen auf alle Kinder wartet. Der Eintritt zum Kindermaskenball ist. für Eltern und Kinder kostenlos. Und für das leibliche Wohl der jungen Fas- nächtler wird auch bestens gesorgt - also auf in den Schaaner Dschungel. Seidenhenne und Seidenhahn SCHELLENBERG: Diese naturgetreuen Tiere nähen Sie an vier Abenden. Viel­ leicht ist etwas Heimarbeit nötig. Eine. gute Idee für originelle Osterdekora- tion oder als Geschenk für Naturlieb­ haber. Der Kurs 215 unter der Leitung, von Susanne Rietzler beginnt am Donnerstag, den 24. Januar um 19.30 Uhr im Begegnungsraum' unter der Kirche in Schellenberg. Anmeldung und Auskunft bei der Erwachsenenbildung Stein-Egerta in Schaan, Telefon 232 48 22 .(oder per E-Mail:  info@stein-egerta.li ). (Eing.) Nehmen Sie uns beim Namen. 0 Liechtensteiner Die Redaktion des «Liechtensteiner Volksblattes» ist ein junges, engagiertes Team und sucht auf diesem Wege Verstärkung. Um unsere jnodeme Kömpaktzeitung noch attraktiver zu gestalten, suchen wir per sofort: 1 Redaktor/-in Voraussetzung für die Betreuung dieser vielfaltigen und anspruchsvollen Aufgaben ist eine ausgewiesene journalistische Allround-Erfahrung sowie ein ausgeprägtes Interesse für das gesellschaftliche Leben Liech­ tensteins. Gefragt ist Teamfähigkeit, Flexibilität, Mobilität und insbesondere Belastbarkeit. Dazu gehört auch die Bereitschaft zu unregelmässigen Arbeitszeiten und Sonntagseinsätzen. Idealerweise haben Sie bereits Erfahrung mit Quark-X-Press oder anderen Redaktionssystemen. Wenn Sie diese Rahmenbedingungen erfüllen, erwartet Sie eine herausfordernde, aber auch attraktive Aufgabe. Weitere Auskünfte erteilt (Tel. 00423-237 51 51). . 
Ihnen Chefredaktor Martin Frömmelt Ein neues Planungsgesetz schafft mehr Rechtssicherheit, einen grösseren Handlungsspielraum und definiert die Verant­ wortlichkeiten, insbesondere auch die des Staates. * (Bild: paß) 
Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte bis spätestens Ende Januar 2002 an: ' «Liechtensteiner Volksblatt» ••.•Herrn Martin Frömmelt:, Chefredaktor, Feldkircher Strasse 5, 9494 Schaan.
	        

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