Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT REGION Mittwoch, 19. Juni 2002 
1 9 Belebtes Wasser für öffentliches Bad Kurt Bergmann _ Schwimmbad Felsenau in Feldkirch führt Grander-Wasser ein Die Grander-Technologie arbei­ tet mit Naturenergie. In dieser Eigenschaft ist sie bestrebt, die zur Erhaltung eines künstlichen Gleichgewichts im Wasser nöt­ wendige Zugabe von chemi­ schen Zusätzen (pH-Regulato­ ren, Chlor bzw. Algizide) zu mi­ nimieren und dafür ein natürli­ ches, biologisches Gleichge­ wicht zu erreichen. Ein öffentliches Schwimmbad zu bele­ ben ist ein Grossprojekt, das besonde­ re Aufmerksamkeit bedarf. Viele Fak­ toren, von der grundsätzlichen.Was­ serqualität über die Dosierung der Chemikalien bis hin zur Quantität der Frischwasserzufuhr spielen eine Rolle. Es ist schon fast eine" kleine-Wissen­ schaft, ein öffentliches Schwimmbad in Gang zu halten. Im Schwimmbad Felsenau, hat man sich entschieden, einen neuen Weg zu beschreiten. Es wurde beschlossen, eine Belebungsan­ lage nach der Grander®-Technologie - die mittlerweile schon weltweit in den verschiedensten Bereichen eingesetzt wird - einzubauen. Die ersten positi­ ven Eigenschaften werden aber erst im Laufe der Saison spürbar sein. Wirkungsprinzip der Wasserbelebung Wasser hat von seinem Ursprung her eine besondere' Kraft, die durch Umwelteinflüsse und den Transport in .Druckleitungen verloren gehen kann. Durch die Kontaktnahme mit Informa­ tionswasser nach Johann Grander wird es in die Lage versetzt, die Ur­ Kraft und Ordnung wieder aufzubau­ en, sich zu regenerieren und seih 
Im Schwimmbad Felsenau in Feldkirch kann man. sich in belebtem Wasser vergnügen. Selbstreinigungsvermögen zu stärken, der nötwendigen Chlormengen Badewassers Aus bisherigen Untersuchungen und • geringerer Chlorgeschmack und © das Wasser fühlt sich zum Teil wei- Erfahrungsberichten lassen sich fol- . -geruch, auch bei unveränderter eher arj und ist hautverträglicher gende Wirkungen ableiten: Chlordosierung © weniger Aufwand bei der Becken- @ Verbesserung der mikrobiologi- © deutlich geringerer Chlorgeruch in reinigung, bei gleichzeitiger Reduzie- schen Qualität des Schwimmbadwas- der Luft rung der Reinigungsmittel, da Beläge sers, dadurch deutliche Reduzierung © bessere Augenverträglichkeit des leichter löslich sind «Massanzüge» für Vorarlbergs Gemeinden Zwei neue Broschüren als nützliche Ratgeber BREGENZ: Die Vorarlberger Landes­ regierung will die Gemeinden nicht nur finanziell, sondern auch in der praktischen Umsetzung von Projek­ ten unterstützen, betonten Landes­ hauptmann Herbert Sausgruber und Landesrat Manfred Rein am Diens­ tag, im Pressefoyer. Jüngstes Beispiel sind zwei druckfrisch vorliegende Broschüren, die nützliche Informa­ tionen und Anregungen für Gemein­ deverantwortliche und Bürger ent­ halten. Landeshauptmann Sausgruber: «Es geht uns -darum, vergleichbare Le­ bensverhältnisseinden Städten und den ländlichen Gemeinden zu ermög­ lichen. In diesem Sinne ist das Land den Vorarlberger Gemeinden ein star­ ker Partner.» Laut Landesrat Rein ist es das Ziel, sozusagen «Massanzüge» für die jeweiligen Regionen bzw. Gemein­ den anzufertigen. Dabei komme der • Öffentlichkeitsarbeit eine, wichtige Rolle zu, um Bürgerinnen und Bürger für eine partnerschaftliche Gemeinde­entwicklungsarbeit 
zu gewinnen. «Wenn geplant wird, ohne die Bedürf­ nisse der Bewohnerinnen und Bewoh­ ner zu berücksichtigen oder ohne die Auswirkungen auf andere Bereiche zu bedenken, dann sind Probleme vorge­ zeichnet. Die Treffsicherheit erhöht sich deutlich, wenn sich die Betroffe­ nen von Anfang an einbringen kön­ nen und an der Entscheidungsfindung teilnehmen», so Rein. Die Informationsbroschüre «Ge­ meindeentwicklung in Vorarlberg» zeigt die Grundsätze und Möglichkei­ ten einer bürgernahen, partnerschaft­ lichen Gemeindeentwicklungspraxis auf, Das «Projekthandbuch für Ge­ meinden» präsentiert sich quasi als methodische Ergänzung. Es erläutert im Detail, wie unterschiedlichste Vor­ haben von Anfang bis zum Ende durchorganisiert werden können; Bei­ de Schriften können bei der Abteilung Raumplanung des Landes kpstenlos bestellt oder' im Internet unter www.vorarlberg.at/gemeindeentwick- lung heruntergeladen werden. 
(vlk) 
Liecht-Bild 2002 Übergabe eines Bildungchecks an Vorarlberg Die Organisatoren der 111. Schweizeri­ schen Lehrerinnen- und Lehrerweiter- bildungskurse überreichten kürzlich im Landhaus in Bregenz einen so ge­ nannten «Liecht-Bild-Scheck» an Schullandesrat Siegi Stemer. Damit übernehmen sie die Kosten für drei Vorarlberger Lehrerinnen bzw. Lehrer, die eingeladen sind, heuer an dieser traditionsreichen Veranstaltung teil­ zunehmen. Die Weiterbildungskurse finden in diesem Jahr von Montag, den 8. bis Freitag, den 26. Juli in Liechtenstein unter dem Motto «Liecht-Bild 2002 - Bildung ohne Grenzen» statt, insge­ samt werden rund 2500 teilnehmenr de Lehrpersonen erwartet. Zum ers­ten 
Mal wurde die Veranstaltung heuer auch für Vorarlberg, Bayern und Baden-Württemberg geöffnet. Die Organisatoren hoffen auf mög­ lichst viele Teilnehmer aus diesen Gastländern. Landesrat Stemer freut sich über diesen Schritt der Veranstalter. «Wei­ terbildungsangebote fördern die Moti­ vation 
der Lehrer und in der Folge auch die Qualität an unseren Schulen. Und davon profitiert letztlich vor al­ lem unsere Jugend. Umso wichtiger ist es, gerade in diesem Bereich eine ver­ tiefte grenzüberschreitende Zusam­ menarbeit im Sinne eines Bildungs­ raumes Eüregio Bodensee anzustre­ ben», so Stemer. Überreichung eines tLiecht-Bild-Checks» im 
Landhaus: (v.l.) Kursdirektor Man­ fred Batliner, Fachinspektorin Marianne Raid, Thomas Schlatter, Präsident Schule und Weiterbildung Schweiz, Landesrat Siegi Stemer und der Kommuni­ kationsverantwortliche Louis Vogt. 
BREGENZ: Im Rahmen einer Dankes- Veranstaltung für die Gross-Sponsoren der Aktion «Licht ins Dunkel 2001/2002» am letzten Montag im Landhaus in Bregenz betonte Landes­ hauptmann Herbert. Sausgruber die grossartigen Leistungen dieser Aktion: «Mit Hilfe der gesammelten Spenden­ gelder können zahlreiche Projekte für Menschen mit Behinderung durchge­ führt werden». Sausgruber dankte da­ bei den Organisatoren und Sponsoren dieser seit 30 Jahren durchgeführten Aktion. «Licht ins DunkeU-Koordina- tor Kurt Bergmann wurde der Mont- fortorden in Gold verliehen. Als Inten­ dant des ORF-Laridesstudios Nieder­ österreich gestaltete Kurt Bergmann am Heiligen Abend 1972 eine Sen­ dung zugunsten des Behindertendorfes Sollenau bei Wiener Neustadt und spielte damit 30 000 Schilling herein. Das war die Geburtsstunde der ORF- Aktion «Licht ins Dunkel». «Noch heu­ te werden, die Sendungen nach dem gleichen Schema abgewickelt, das Pu­ blikum erhält die Möglichkeit, telefo­ nisch oder per Erlagschein zu spen­ den», führte Landeshauptmann Saus­ gruber in seiner Ansprache aus. Insge­ samt wurden 
seither mehr als 100 Mil­ lionen Eufo gespendet. Von dieser Ak­ tion hat auch Vorarlberg profitiert; so wurden in den vergangenen Jahren bereits 2,7 Millionen Euro für Sozial­ projekte in Vorarlberg zur Verfügung gestellt. Hospiz- und Krankenbegleitung VORARLBERG: Der Umgang mit schwerkranken und sterbenden Men­ schen ist eine grosse Herausforderung. Um eine qualifizierte Begleitung für diese Betroffenen zu gewährleisten, wurde der Ausbildungslehrgang für Hospiz- und Krankenbegleitung öster­ reichweit standardisiert. In Vorarlberg beenden am 24. Juni die ersten Teil- nehmer/-innen erfolgreich diesen Lehrgang. . 200 Frauen und Männer sind derzeit ehrenamtlich als Begleiter/-innen der Krankenbegleitung und Hospizbewe­ gung tätig. Ihre Aufgabe ist die Beglei­ tung und Entlastung von schwerkran­ ken Personen und deren Angehörigen; Um sicherzustellen, dass durch sie auch eine wirkliche Entlastung erfah­ ren wird, wurde auf die Auswahl und Qualifikation der Mitarbeiter schon immer grossen Wert gelegt. Auf Initia­ tive der. Hospizbewegung Vorarlberg wurden nun österreichweit, einheitli­ che Richtlinien für die Ausbildung der Ehrenamtlichen erarbeitet. Neben ins­ gesamt 72 Kursstunden muss nun auch efn 40-stündiges Praktikum ab­ solviert werden. 24 Frauen und Männer aus Vorarl­ berg haben den neuen Kurs, der von der Krankenbegleitung der Diözese Feldkirch und der Hospizbewegung Vorarlberg gemeinsam durchgeführt wird, abgeschlossen. Am Montag, den 24. Juni 2002 werdeh sie im Bildungs­ haus Batschuns ihre Teilnahmebestäti­ gungen entgegennehmen können und den erfolgreichen Abschluss feiem. In den darauffolgenden Wochen werden die Teilnehmerinnen dann in die be­ stehenden Teams der Kranken- und Hospizbegleitung aufgenommen. Mit Kursbeginn haben sie sich zu einer be­ fristeten unentgeltlichen Mitarbeit in diesen. Teams verpflichtet, Der nächste Ausblldungsiehrgang startet voraus­ sichtlich im Jänner 2003.
	        

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