Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

SPORT Dienstag, J8. Juni 2002' 
21 Am Sempacher Inline-Marathon konnten sich die Liechtensteiner gut in Szene setzen An der dritten Etappe des Ren- ' ] nens rund um den Sempacher- see, konnten die Organisatoren mit 4800 Skatern einen Teilneh­ merrekord verzeichnen. Unter '] den Top-Fahrern waren in der Endabrechnung auch die Liech­ tensteiner Andre Wille und Sil­ vana Gämperli zu finden. Der j Tagessieg ging an den Italiener Massimiliano Presti, der mit dem dritten Sieg im dritten Ren­ nen den Hattrick realisierte. Stefan Leithen Vor einer Kulisse von 30 000 Zuschau­ ern versuchten die Teams von Solomon und Rollerbiade von Anfang an das Rennen zu kontrollieren. Für das Saab Salomon Team National hatte Andr£ Wille die Rölle als Helfer zu erfüllen um seine Schweizer Team-Kollegen zu unterstützen und für den Schlusssprint für die Schweizermeisterschaftswer- tung zu schoncn. Wille lief ein sehr gutes Rennen und bewies seine Helfer­ qualitäten. Bis 500 Meter vor der Ziel­ linie konnte der Vaduzer vorne mithal­ ten und verlor am Ende lediglich 30 Sekunden auf den Sieger Presti. «Wir harmonierten im Team sehr gut. Bei ei­ nem solchen Wcltklassefeld und solch einem schnellen Wettkampf ist das nicht selbstverständlich», freute sich Wille, für den der 47. Rang nur ne­ bensächlich erschien. Harald Gopp fuhr ebenfalls ein gutes Rennen und konnte mit seinem 106. Rang sicherlich zufrieden sein. Mit Rich­ ard 
Reb (206.) und- Wolfgang Büchel (268.) sind die weiteren Liechtensteiner in der vorderen Ranglistenhälfte vorzu­ finden. Johannes Frick aus Vaduz muss- te das Rennen vorzeitig beenden. Presti schafft den Hattrick Das Rennen der Königsklasse Speed war gespickt von taktischen Ausreis­ sversuchen. Dementsprechend schnell war dieses World Cup Rennen dann 
Andrt Wille fuhr in Sempach ein tolles Rennen. auch. Nach 42 Kilometern kam es zwi- trick: Dritter Sieg im dritten SIC-Ren- schen der 60 Mann starken Spitzen- nen. Die Weltnummer zwei gewann gruppe zum Massenspurt. Der Italiener den Marathon in 1 Stunde und 47 Se- Massimiliano Presti sicherte sich in der künden. Seinen eigenen Streckenre- Königsklasse Speed erstmals den Hat- kord aus dem Jahr 1999 .verpasste er 
um zwei Minuten, baute dafür seinen Vorsprung in der Gesamtwertung aus. Den Marathon-Meistertitel sicherte sich der erst 18-jä'hrige Nicolas Iten, der den Zielstrich als zehnter und somit als erster Schweizer durchquerte. Im Sprint der Frauen konnte sich die Fran­ zösin' Nathalie Barbotin die Goldme­ daille sichern. Der Marathon-Schwei- zermelstertitel ging wie im Vorjahr an Franziska Stampfli, die in der Gesamt­ wertung den neunten Rang belegte.. Silvana Gämperli auf Platz 2 Gemeinsam gestartet wurde das Fit­ ness-Feld der Damen und Herren, bei über 1500 Gestartenden galt es sich nach dem Start in den Spitzenpositionen ein­ zureihen. Mit nur 50 Meter Rückstand auf die Schweizerin Tina Graf rollte Sil­ vana Gämperli (Helvetia Patria Rollerb­ lade) nach 21 Kilometern über die Ziel­ linie in Schenkon und bestätigt damit eindrucksvoll ihre tolle Form. Sehr gute Platzierungen erreichten auch Rolf Hobi (30.), Stefan Plüss (50.), Mario Kobald (83.) und Luki Giesinger (229.). Als jüngste Liechtensteiner Teilnehmerin hatte Larissa Gämperli die Distanz von 21 km zurück zulegen, als 14. in der Juniorinnen Kategorie erfüllte sie diese Aufgabe jn ihrem ersten Wettkampf über 21 Kilometer mit Bravour. . Die 4800 Teilnehmer, aus 21 Ländern übertrafen die kühnsten Erwartungen. «Dafür gibt's nur ein Wort: unglaub­ lich!», freute sich Organisator Coni Altherr und strahlte übers ganze Ge­ sicht. Bereits am kommenden Sonntag macht der Inline-Tross in Zürich halt. Der Marathon entlang des Zürcher Seebeckens wird als Teil des Grand Prix ausgetragen. Im GP sind die zehn besten Inline-Marathons der Welt zu- sammengefasst. Das Schweizer Fem­ sehen realisiert eine 45-minütige Re­ portage über die vierte Swiss .Inline Cup Etappe und wird mit einem Dut­ zend Kameras die verschiedenen Ren­ nen einfangen. Als Ausstrahlungster­ min ist der Sonntag, 30. Juni 2002, 16.3,0 Uhr angesetzt (SF 2). 
SPORT IN KURZE Mähr und Büchel holen Gold BEACHVOLLEYBALL: Die beiden liechtensteinischen ' Beachvolley- ball-Ladys Bettina Mähr und Mela­ nie Büchel siegten am GSGL J1 Tur­ nier im innerschweiierischen Ober- felden. In der noch langen Saison mit. Starts in Mauren, Einsiedeln, Kloten, Ascona, Flims, Gerlafingen und Davos gilt es nun filr das Beach-Duo die gute Form zu halten, um sich erfolgreich für die Schwei­ zermeisterschaft qualifizieren zu können. Überragende Judokas holen vier Medaillen JUDO: Die Liechtensteiner Judokas feierten in Innsbruck, anlässlich ei­ nes Ranglistenturniers des Öster­ reichischen Jüdoverbandes, einen Erfolg nach dem anderen. Um die internationale Cyta Trophy, setzte sich Maik Schädler bei den Herren U23 über 100 kg bis ins Finale durch. Den Schlusskampf entschied der Schaaner mit einem gekonnten Hüftwurf gegen den Italiener Mar­ co Brusadin vorzeitig für sich. Sichtlich beflügelt von der Gold­ medaille konnte sich der Kämpfer des JC Sakura auch in der Eliteklas­ se durchsetzten. Im Finalkampf um den Tirolermeistertitel besiegte der Liechtensteiner den Österreicher Klien Oliver. In der Frauenkategorie U20 bis 57 kg erreichte Brigit Marxer die Bronzemedaille. Im Halbfinale un­ terlag die Nendlerin Nora Grassmai- er, sicherte sich jedoch im Kampf um Platz drei, durch einen Festhal­ tegriff an der Deutschen Katherina Schöneseiffen eine Medaille. In der Elitekategorie war das C - Turnier als internationale Tiroler Meisterschaft ausgeschrieben. Obwohl sie nicht den besten Tag erwischte, erkämpfte Ulrike Kaiser in der Damenkategorie bis 52 kg den dritten Rang. Der Siegerpokal ging an die Österreicherin Renate Wassermann. Valentin Näscher stark Motocross: SAM-Serie in Rothenthurm Valentin Näscher vermochte in Rothenthurm mit einemßnßen Platz zu überzeugen. Vergangenes Wochenende standen die Liechtensteiner Motocrosser in Rothenthurm im Einsatz. Valentin Näscher belegte bei den Swiss Ma­ sters in der Tagesrangliste den sehr guten fünften Rang. Beat Erne, der beide Serien in Angriff nahm, er­ reichte an den Swiss Masters den 14., im Rennen der SAM-Serie den 9. Rang. Alex Frommelt fuhr in der­ selben Serie auf den fiinften Platz, Nachwuchsfahrer Silvan Marxer kam nicht über einen 13. Rang hinaus. «Das war ein super Wochenende», sagte Valentin Näscher nach seinem fünften Gesamtrang bei den Swiss Masters in Rothenthurm. Im ersten Lauf lief es noch nicht so nach Wunsch: Platz 8. Im zwei­ ten Durchgang konnte sich Näscher auf den vierten Rang vorschieben und si­ cherte sich somit den fiinften Gesamt­ rang. Beat Erne nahm trotz der leicht lädier­ten 
Schulter gleich an beiden Serien teil und erzielte respektable Ergebnisse. Im SM-Rennen gelang dem Triesner zwei­ mal der 15. Platz, was in der Tageswer­ tung den 14. Rang bedeutete. Im SAM- Rennen erzielte Erne im ersten Lauf mit dem 13. Rang sein bisher bestes Ergeb­ nis. Im zweiten stürzte er kurz nach dem Start und ein weiteres Mal bei einem Überholversuch und korinte sich vom 28. Rang noch auf den 15. vorkämpfen. Alex Frommelt fuhr in der Kategorie National 125 auf den fünften Rang, zeigte sich mit dem Ergebnis jedoch unzufrieden. In beiden Durchgängen klassierte sich der Balzner auf dem sechsten Rang. «Mit der fahrerischen Leistung kann ich zwar zufrieden sein, aber die Starts stnd mir misslungen», so Frommelt. Nachwuchsmotocrosser Silvan Marxer fuhr im ersten Lauf nach einem missglückten Start auf den" 17. Rang, steigerte sich im zweiten und sicherte sich den elften Platz. ' 
Indra/Ritter holen Silber Beachvolleyball: A3 Turnier in Urnäsch In Urnäsch erreichte das Liechten­ steiner Beachvolleyball Nationalteam Oliver Indra und Adrian Ritter erst­ mals ein Endspiel. Das zweite FL- Team um Miguel Sanchez und Ma­ thias Wächter klassierte sich auf dem fünften Rang. Eine Final-Premiere erlebten Indra/ Ritter vergangenen Sonntag am A3 Turnier in Urnäsch. Das Beach-Duo stand nach Siegen gegen Gölz/Gozias und Bär/Kuber im Viertelfinale. Dort wartete die aktuelle Nummer fünf der Schweiz, Messmer/Koch, gegen die Iri- dra/Ritter noch nie gewinnen konnten. Mit 21:8 und 22:20 schlugen die Liechtensteiner das schweizer Top- Team. Im Halbfinale trafen sie zum zweiten Mal in diesem Turnier auf die Wachter/Sanchez Bezwinger Bär/Ku­ ber aus und setzten sich abermals durch. Somit erreichten Oliver Indra und Andrian Ritter erstmals ein End­ spiel eines Beachvolleyball Turniers. ' Für die Goldmedaille reichte es jedoch noch nicht. Messmer/Koch revan­ chierte sich im Finale für die Vorrun­ denniederlage und gewannen in drei Sätzen mit 21:19, 23:25 und 15:11. Der zweite Rang bedeutet dennoch das beste Ergebnis des' FL-Teams. Als nächstes steht die zweite Station der World Tour in Gstaad auf dem Pro­ gramm. Wachter/Sanchez auf Rang 5 Das zweite Liechtensteiner Duo Wachter/Sanchez zog nach zwei kla­ ren Siegen souverän ins Viertelfinale ein. Danach folgten jedoch zwei Nie­ derlagen. Mit dem fünften 
Schluss-Das 
Liechtensteiner Duo Oliver Indra (links) und Adrian Ritter (ganz rechts) er­ zielten in Urnäsch ihr bisher bestes Ergebnis. rang zeigten sich die Newcomer je- mit dem Tag zufrieden. Wir müssen doch zufrieden. «Obwohl vielleicht auch einmal Rückschritte in Kauf die erste Finajqualifikatiori möglich nehmen, um uns noch zu verbessern», gewesen wäre; so sind wir trotzdem erklärte Wächter.
	        

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