Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

22 Samstag, 15. Juni 2002 FUSSBALL-WM 2002 Liechtensteiner 
VOLKSBLATT JFUSSBALL-WM 02 Ml}-™ M, -\m n » l i WM- Te legramme' Portugal - Südkorea 0:1 (Ö:Ö) Munhak Stadium, Incheon/Skor. - 50 '239 Zuschauer (ausverkauft). - SR Sanchez (Arg). - Tor: 70. Park 0:1 Portugal: Baia; Beto, Couto, Jorge Costa, Rui Jorge (73. Abel Xavier): Petit (77. Go- mes), Bento; Conceicao, Joao Pinto, Figo; Paületa (68: Andrade). Südkorea: Jae-Woon Lee"; Choi, Hüng, Tae-Young Kim; Sung, Nam-11 Kim, Yoo, Young-Pyo Lee: Ahn (93. Chun-Soo Lee), ScohPark. Bemerkungen: 89. Conceicaos Schuss an den Innenpfosten. 27. RotS Karte gegen Joao Pinto (Foul). 
66. Gelb-rote Karte ge­ gen Beto (zweites Foul). Verwarnungen: 22. Beto (Foul), 24. Tae-Young Kim (Foul), 57. Scol (Foul), 74. Nam-11 Kim (Foul), 83. Jorge Costa (Foul). Tunesien - Japan 0:2 (0:0) -•Nagai Stadium, Osaka (Jap). - 45 213 Zuschauer.- - SR Veissier? (Fr). - Tore: 48. Morishima 0:1. 75. Hidetoshi Nakata 0:2. Tunesien: -Boumnijel; Badra, Trabelsi, Bouzaiane (79. Zitouni), Jaidi; Clayton (61. Mhadhebi), Bouazizi, Ben Achgur, Ghodh- bane, Melki (46. Baya); Jaziri. . Japan: Narasaki; Matsuda.-.Miyamoto, Ko- ji Nakata: Myojin, lnamoto (46. Ichikawa), Toda, Hidetoshi' Nakata (85. Ogasawara), Ono; Suzuki, Yanagisawa (46. Morishima). Bemerkungen: Tunesien ohne Gabst (gesperrt). Verwarnungen: 21. Bouazizi, 81. Badra (beide wegen Fouls). 53. Pfpsten- Kopfbali von Morishima. 82. Lattcnschuss von Zitouni. • Belgien - Russland- - 3:2(1:0) Shizuoka Stadium (Jap). - 46 640 Zu­ schauer. - SR Nielsen (Dä). - Tore: 7. Wa- lem 1:0. 52. Bestscfiastnich 1:1. 78. Sonclc 2:1. 82. WHmots 3:1. 88. Sitschew 3:2. Belgien: De Vlieger; Peeters, de Boeck (92. van Meir), van Buyten, van Kerckhoven; Verheyen (78. Simons), Vandcrhaeghe, Goor, Walem; Mbo Mpenza (70. Sopck). Wilmots. Russland: Nigmatullin; Onopko;-Solo- matin, Nikiforow (43. Sennikow), Kowtun; Karpin (83. Kerschakow), Titow, Smertin (34. Sitschew), Alenitschew, Chochlow; Bestschastnich. - Bemerkungen: Russland ohne Dajew (verletzt/bereits abgereist). Verwarnungen: 12. Solomatin (Foul), 14. Smertin (Foul), 39. Vanderhaeghe (Foul), 64. Alenitschew (Ballwegschlagen), 84. Sennikow (Foul). Polen - USA 3:1 (2:0) World Cup Stadium, Daejcon (Skor). - 26 482 Zuschauer. - SR Jun Lu (China). - Tore: 3. Olisadebe 1:0. 5. Kryszalowicz 2:0. 66. Marcin Zewlakow 3:0. 83. Donovan 3:1. Polen: Majdan; Zielinski, Glowacki, Mu- rawski, Klos (89. Waldoch); Kozminski, Ku- charski (65. Marcin Zewlakow), Krzyno- wek; Zurawski, Olisadebe (86. Sibik), Krys­ zalowicz. USA: Friedel; Sanneh, Pope, Ägoos (36. Beasley), Hejduk; Donovan, Reyna, O'Bri- en, Stewart (68. Jones); Mathis, McBride (58, Moore). Bemerkungen: 4. Tor-von Donovan ab­ erkannt (FoulJ. 29. Friedel lenkt Schuss von Zurawski an den Pfosten. 77. Friedel hält Penalty von Zurawski. 83. Pfostenschuss von. Mathis. Verwarnungen: 44. Majdan (Spielverzögerung), 46, Kozminski (Un­ sportlichkeit, Schwalbe), 63. Kucharski (Foul), 72. Hejduk (Foul, im nächsten Spiel gesperrt), 86. Olisadebe (Spielverzögerung). 
Deutschland bangt um Ballack Völler hat Sorgen vor Achtelfinalspiel gegen Paraguay Vor dem ersten Spiel des WM- Achtelfinales zwischen Deutsch­ land und Paraguay hat DFB- Teamchef Rudi Völler einige Sorgen. Michael Ballack ist we­ gen einer Verletzung fraglich; drei weitere Spieler wegen gel­ ber Karten gesperrt. Das bringt Völlers Konzept ins Wanken, trotzdem will Deutschland of­ fensiv spielen. Erst ein Test am Samstag unmittelbar vor Spiejbeginn in Seogwipo wird die endgültige Entscheidung bringen, ob der an einer Muskelverhärtung labo- " rierende OfTensiv-Mann Michael Bal­ lack in der Anfangsformation stehen kann. tEin Ausfall von Ballack wäre fatal», kommentierte Kapitän Oliver Kahn. Der Torwart, der am Spieltag seinen 33. Geburtstag feiert, rechnet allerdings fest damit, dass der 25- Jährige dabei sein wird. tBei einer WM gibt es eigentlich keine Schmerzen», bemerkte Kahn. Nachdem Völler schon die gesperr­ ten Carsten Ramelow, Dietmar Ha­ mann und Christian Ziege ersetzen muss (Jens Jeremies, Marco Bode und Marko Rehmer kommen neu in die •Elf), würde ein Ausfall des Mittelfeld­spielers 
sein personelles und taktisches Konzept fast kompleit über den Hau­ fen werfen. «Das ist die Problematik. Bei einem Ausfall von Ballack verlierst du nicht nur einen sehr guten Spieler, sondern man muss in der Mannschaft dann auch sehr viel verschieben», erklärte Völler. «Wir werden nach vorne spie­ len, wir wollen das Spiel in den 90 Mi­ nuten entscheiden», sagte der Teamchef. Trotzdem wurde am Freitag beim Abschlusstraining noch einmal Elfmeterschiessen geübt. Paraguay zuversichtlich Paraguay muss auf den gesperrten Carlos Paredes verzichten, Nelson Cue- vas, mit zwei Toren gegen Slowenien verantwortlich für das Erreichen des Achtelfinales, ist noch fraglich. Der italienische Coach der Südame­ rikaner, Cesare Maldini, ist zuversicht­ lich: «Wir haben grossen Charakter ge­ zeigt. 
Die Deutschen haben Ausfälle, mal schauen, wie die damit zurecht­ kommen.» Bei den beiden letzten WM- Teilnahmen war für Paraguay aber im Achtelfinale Endstation: 1986 in. Me­ xiko gab es ein 0:3 gegen England, 1998 in Frankreich blieben die öastge- ber durch das Golden Goal von Lau­ rent Blanc mit 1:0 erfolgreich. 
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 11 '.Ä d ) "V*" Michael Ballack ist gegen Paraguay zwar nicht gesperrt, der Einsatz des deut­ schen Leistungsträgers ist jedoch wegen einer Verletzung ungewiss. Dänemark fordert England Dänemark konnte in 14 Spielen gegen England erst ein Mal gewinnen 
punpletzt'en Das Selbstvertrauen der dänischen Nationalmannschaft vor dem heuti­ gen WM-Achtelfinale in Niigata ge­ gen England stimmt. Der Erfolg über Frankreich und 
der Sieg in der Grup­ pe A berechtigen diazu. Aber auch der Weltmeister von 1966 
ist trotz bisher wenig überzeugender Vorstellungen zuversichtlich. Für Englands schwedischen Teamchef Sven-Göran Eriksson waren die star­ ken Leistungen der Dänen wenig über­ raschend: «Sie sind gut organisiert, spielen direkt, haben starke Stürmer und sehr schnelle Aussenspieler.» • Allerdings bangt Dänemark um den Einsatz von Jon Dahl Tomasson. Der. vierfache WM-Torschütze erlitt beim 2:0-Sieg gegen Frankreich eine Leis­ tenverletzung. Auch der Einsatz, von Mittelfeldspieler Stig Töfting ist frag­ lich, Christian Poulsen fehlt wegen ei­ ner Sperre. Bei den Engländern muss Owen Hargreaves verletzt passen. Die Bilanz spricht jedenfalls ganz klar für England. In 14 Aufeinander­ treffen gab es für Dänemark nur einen 
Der Einsatz von Top-Skorer Jon Dahl Tomasson gegen England ist fraglich. Sieg (1:0 in der EM-Qualifikatiön im Jahr 1983), aher gleich neun Niederla­ gen, bei vier Remis. «England ist eine grosse Fussball- Nation, es ist klar, dass sie der Favorit 
sind», meint Dänemarks Coach Morten Olsen. «Wir haben aber unsere Chance, das hat die WM gezeigt.» Vor allem offensiv war «Danish Dy- namite» bisher weit gefährlicher als Owen, Heskey und Co. England erziel­ te in der Vorrunde nur zwei Tore, und beide resultierten aus Standardsitua­ tionen. Zumindest die Abwehr aber steht si­ cher. «Wenn wir weiterhin defensiv unsere Aufgaben erfüllen, wird es für jeden Gegner schwer gegen uns», kün­ digte Rio Ferdinand an. Englands Schwäche Bei den Engländern stand im Trai­ ning auch ein Programmpunkt auf der Liste: Elfmeterschiessen. Die schwarze Penalty-Serie bei Grossereignissen ist nach wie vor in bester Erinnerung: 1990 bei der WM in Italien zog man gegen Deutschland ebenso den Kürzeren wie 1996 bei der EM im eigenen Land. Auch 1998 bei der WM in Frankreich war Argentinien vom Elfmeter-Punkt nervenstärker als die Engländer. 
Möglicherweise zum letzten Mal bei i einer Fussball-WM gilt in Südkorea i 
und Japan ab dem Achtelfinale die «Golden Goa1»-Regel. Alle Partien bis zum Finale werden im 
K.-o.-Sys- i tem gespielt. Sollte nach 90 Minu- i ten kein Sieger feststehen, gibt es zunächst eine Verlängerung von 2 x 15 Minuten. Sobald jedoch eine Mannschaft einen Treffer erzielt, ist ; das Spiel^beendet. Fällt In der Ver- ; längerung* kein Tor, gibt es Elfme- j terschiessen. Dazu treten zunächst • je fünf Spieler beider Teams am i Steht es danach unentschieden, tritt jeweils ein weiterer Spieler pro Team | an, bis es eine Entscheidung gibt. : TeiInefi'men dürfen nur Spieler, die ! beim Abpfiff der Verlängerung auf i dem Platz standen. i Vor vier Jahren in Frankreich wur- | de die genannte Regel zum ersten ! Mal auch bei einer WM praktiziert | Nur ein Spiel wurde 1998 durch ein •Golden Goal entschieden. Der Frän- jzose Laurent Blanc bewahrte den späteren Weltmeister durch das 1:0 . in der Verlängerung im Achtelfinale | gegen Paraguay vor dein Aus.. WM 2002 - Achtelfinale in Südkorea 
Spiele Tore Punkle 3 11:1 7 
Uhrzeit = MESZ 20.30 Ortszeit = 13.30 MESZ in Japan Achtelfinale c Sa., 15.6., Seogwipo = 8.30 Uhr . • Deutschland- ri Paraguay 
•p. Mo., 17.6., Jeonju a 8.30 Uhr . . Mexiko - t USA 
c So., 16.6., Suwon a 13.30 Uhr. Spanien - Irland 
CO T 
c Di., 18.6., Daelon 3 13.30 Uhr • Südkorea- ® Italien 
c' Sa., 15.6., Niigata 3 13.30 Uhr , • Dänemark- £ England 
•f 
Mo., 17.6., Kobe a 13.30 Uhr Brasilien -E 
So.. 16.6., Oila 3 8.30 Uhr Schweden- • => Fr., 21.6., Uisan _• 13.30 Uhr 
'S 3 Sa., 22.6., Gwangju w 8.30 Uhr CU 
Viertelfinale i 29. Juni 
Spiel um Platz 3 Sa., 29.6;, Daegu 13.00 Uhr Verlierer der Halbfinats 
DL, 25.6., Seoul m 13.30 Uhr OJ
	        

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