Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

6 Freitag, 14. Juni 2002 
LAND UND LEUTE 
Liechtensteiner VOLKSBLATT im liehen Schulwesen Südindiens Ein Workshop für Liechtensteiner Lehrerinnen der Vorschulstufe Einen Blick weit über den eige­ nen Gartenzaun wagten Liech­ tensteins Kindergärtnerinnen und nutzten in grosser Zahl das Kursangebot für einen Works­ hop mit Wissenschaftern aus Indien, der vom Schulamt zu­ sammen mit den Liechtenstei- . ner Freunden der «Promise. Foundation» angeboten wurde. Zahlreiche Lehrerinnen interessierten . sich dafür wie in anderen Kulturen un­ terrichtet wird und konnten viele Ge­ meinsamkeiten in den Zielsetzungen feststellen, die allerdings dann mit un­ terschiedlichen Mitteln und unter an­ deren Voraussetzungen zu erreichen gesucht werden. Sonali Nagund Gide­ on Arulmani kommen aus Bangalore im Staate Karnataka in Südindien und. haben klinische Psychologie studiert. Seit dem Abschluss ihrer Ausbildung haben sie'sich auf Forschung im Be­ reich der Persönlichkeitsentwicklung benachteiligter Bevölkerungsschichten und 
da insbesondere im Fänder- und Jugendalter spezialisiert. Praktische Vorschläge Ihre Forschung bleibt nicht auf theo- retisch-analytisch-akademischer Ebene stehen, , sondern macht Vorschläge, wie Erkenntnisse in die Praxis umgesetzt werden können und beweist deren Er­ folg in beispielhaften Projekten. Dazu haben sie die Stiftung «The Promise Foundation» gegründet, mit der Zielset­ zung, durch Verbesserung der Bildungs­ chancen struktureller Armut entgegen­ zuwirken. Im diesem Bereich der .Umset­ zung haben Personen und Institutionen aus Liechtenstein einen entscheidenden Beitrag geleistet durch intensiven Aus­ tausch von Information, moralische und finanzielle Unterstützung. Grosses Echo aus Liechtenstein Zum ersten Male hatten die beiden 
Die Liechtensteiner Kindergärtnerinnen lernten, dass unterschiedliche materielle und 
räumliche Voraussetzungen kultur­ bedingt und nicht entscheidend für den Unterrichtserfolg sind. Wissenschafter am vergangenenFrei- tag Gelegenheit, ihre Arbeit in Liech­ tenstein im Kreise von Spezialisten vorzustellen und einen Workshop mit Lehrerinnen der Vorschulstufe durch­ zuführen. Bei einem vorgängigen Be­ such eines Kindergartens freuten sich die Experten über die guten Voraus­ setzungen, die vorbildliche Atmos­ phäre und das hohe Ausbildungsni­ veau der Lehrerinnen in unserem Land. Die Tatsache, dass sich mehr als die Hälfte der tätigen Kindergärtne­ rinnen für diesen freiwilligen Kurs eingeschrieben hatte, zeigt den hohen Motivationsgrad der Unterrichtenden auf dieser Stufe. Trotz unterschiedli­ cher Muttersprache gelang es dank kompetenter Übersetzung durch Ru­ dolf Batliner in kurzer Zeit, die ge­ meinsamen Anliegen und Ziele zu er­ kennen und die Bedeutung einer ziel­ gerichteten Förderung vom Kleinkind­alter 
bis in die Jugend zu dokumen­ tieren. Besonders im Bereich des inter­ kulturellen Unterrichtes, dem sanften Übertritt in die Primarschule und der gezielten frühkindlichen Förderung zeigte sich, dass die Forschungsergeb­ nisse und Vorschläge für die Praxis der beiden Experten mit den neuesten Erkenntnissen in unserem Schulsys­ tem übereinstimmen. Was im ersten Moment als wesentli­ cher Unterschied erschien, zeigte sich im Verlauf der Veranstaltung als ganz ähnliche Problemstellung. 1.) Die unterschiedlichen materiellen und räumlichen Voraussetzungen sind kulturbedingt und nicht entscheidend für den Unterrichtserfoig. Viel ent­ scheidender ist die Kreativität der Un­ terrichtenden im Umgang mit den ge­ gebenen Verhältnissen. 2.) Einer Überreizung und Übersti­ mulation der Kinder in unserem Kul­turraum 
steht eine geistige Untersti­ mulation der Kinder in den unterprivi­ legierten Bevölkerüngsschichten Indi­ ens gegenüber. Bei genauerem Hinse­ hen sind die Auswirkungen aber ganz ähnlich: Abbau der Kreativität, redu­ ziertes Konzentrationsvermögen und Nachlassen der Motivation, schluss­ endlich reduzierte Leistungsfähigkeit und negative Einflüsse auf die Persön­ lichkeitsentwicklung, was bis zu kör­ perlichen Symptomen führen kann; Interessante Diskussionen Besonders in den Gruppenge­ sprächen kamen intensive Diskussio­ nen in Gang und es gelang nicht nur ein Einblick in eine andere Kultur, sondern es wurde auch erkannt, dass Kinder auf der ganzen Welt die glei­ chen Bedürfnisse und Ansprüche ha­ ben und eigentlich auch das gleiche Recht auf angemessene Förderung. 
Zeugenaufruf nach Verkehrsunfall ESCHEN: Um ca. 18.30 Uhr ereignete sich in Eschen auf der Güdigengasse ein Selbstunfall mit einem Klein­ motorrad, wobei sich der Lenker un­ bestimmten Grades verletzte und ins liechtensteinische Landesspital überführt werden musste. Ein 17- jähriger Bursche, der auf dem Sozius, einen Kollegen mitfiihrte, fuhr von Mauren Richtung Eschen. Sehr spät bemerkte er einen entgegenkommen­ den Pkw VW-Golf. Der Lenker des Kleinmotorrades wich auf einen Schotterplatz aus und kam zu Fall. Durch den Sturz verletzte er sich, während sich der.Soziusfahrer nur ei­ ne leichte Schürfwunde zuzog. Der Autolenker des Pkw VW-Golf, der möglicherweise den Unfall nicht be­ merkte und weiterfuhr sowie Zeugen werden gebeten, sich mit der Landes­ polizei Vaduz in Verbindung zu setzen. Sachbeschädigung BALZERS: Unbekannte zerschlugen am Mittwochabend zwischen 22 und 23 Uhr beim Jugendtreff «Scharmotz» in Balzers eine 245 x 94 cm grosse Fensterscheibe. Auch Hier sucht die Landespolizei Zeugen, die mögliche Angaben zur Täterschaft machen kön­ nen. 
(Ipß) Swing Et Jazz - wie in den 30ern! FELDKIRCH: Am Sonntag, den 23. Ju­ ni wecken Alex Sutter und «Constance du Lac» im Bären in Feldkirch swin­ gende Gefühle: beim Brunch im Bären in Feldkirch mit Swing £t Jazz wie in den 30em. Beginn 10.30 Uhr. In der klassischen Besetzung mit Beni Bilge- ri/Gitarre, Hick! Gerold Walt am Bass, Harry Scheffknecht am Sax sowie Gert Morgenstern/Drums gibt es Svying Et Jazz wie in den 30ern. Und dazu natürlich Alex Sutter mit ihrer riesigen Stimme. Bitte unbedingt rechtzeitig Plätze reservieren unter Tel. 0043/5522/827 68. 
(Eing.) «Power Bash» bei den Heils Angels Musik, Table-Dance und Bike-Show wird ab heute in Vaduz geboten Grosse Maschinen, schöne Frauen und lange Haare sind die Kennzei­ chen der Heils Angels. Wie jedes Jahr organisiert Heils Angels MC Liech­ tenstein diesen Sommer eine Bike- und Musik-Veranstaltung. Sie steigt zum zweiten Mal unter dem Namen «Power Bash» und findet von heute Freitag bis zum kommenden Sonntag beim Rheinparkstadion in Vaduz statt. Bike-Show, gute Musik und Erotik- Show kann jeden Sommer beim «Bike 6t Music Weekend» erlebt werden. Dieses Jahr findet der zwölfte Mo- torcycle-Event unter dem Namen «Po­ wer Bash» beim Rheinparkstadion in Vaduz statt. Es wird ein grosses Fest­ zelt aufgestellt, das von diversen Ver­ kaufsständen umringt ist. Auch bei zwei Unterhaltungsbahnen, einem Hüpfschloss und Karussell für Kinder und einer Schiessbude können die Be­ sucher sich vergnügen. Für das leibli­ che Wohl sorgt eine Festwirtschaft und eine grosse Auswahl an Getränke- und Verpflegungsständen. Für.die angereis­ ten Gäste steht eine Campingmöglich­ keit zur Verfügung. Programm mit Power Auch.dieses Jahr wird am Freitag­ abend das Finale des Bandcontestes durchgeführt. Die drei ausgewählten Finalisten werden mit ihren Auftrit­ ten zu je 45 Minuten ab 19 Uhr unter Aufsicht einer fachkundigen Jury be­ ginnen. Damit alle Musikbands die gleichen Bedingungen haben, werden sie über dieselbe Musikanlage spielen. 
- Mitmachen können alle Bands aus Liechtenstein und die Stilrichtung ist nicht entscheidend (Rock, Blues, Crossover). Auf den Sieger warten 800 Franken. und ein Pokal, der Zweitplazierte erhält 500 Franken und auf Rang 3 werden 300 Franken vergeben. Musik und heisse Frauen Am Samstag haben «bad to the bo- ne» und der australische Gitarrist 
Gwyn Ashton ihren Auftritt. «Bad to the bone» ist eine Cover Band, die sich hauptsächlich dem Rock der 70er ver­ schrieben hat. Natürlich fehlt der Rhy- thm and Blues auch nicht und somit ist diese Band vielseitiger denn je. Die jetzige Formation mit Bruno Rissi (Guitar), Bemo Nescher (Hammond), Denis Mungo (Guitar), Röbi Frick (Vo- cals), Mike Weilemann (Drums) und Bruno Hoop (Bass) besteht seit zwei Jahren. Die Band spielt vor allem 
Songs von Deep Purple, Hendrix, ZZ- Top, AC/DC, Cream bis hin zu Bob Se­ ger oder Black Sabbath. «Bad to the bone» wurde 1992 aus der damals le­ gendären Band «Engine Top» gegrün­ det und die Mitglieder sind zum grös- sten Teil heute wieder vereint. Nicht nur Musik lässt am Samstag die Temperaturen im Festzelt der Heils REKLAME 
Angels steigen, der Table-Dance gehört auch zum Programm. Ab 22.15 Uhr werden die hübschen Frauen zu bewundern sein und mit der Mitter­ nachtsshow folgt der Höhepunkt, den man auf keinen Fall verpassen sollte. Und danach ist noch lang nicht Schluss beim diesjährigen Power Bash in Vaduz... Das zweite *Power Bash» der Heils Angels MC Liechtenstein findet von heute• Freitag bis zum kommenden Sonntag beim Rheinparkstadion in Vaduz statt.
	        

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