Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
SPORT Donnerstag, 13. Juni 2002 
29 Rad: Manuel Hermann, Cornelia Steger und Mathias Frommelt in Zürich nicht zu stoppen Wieder einmal machen die Liechtensteiner Radfahrer von sich reden. Auf der offenen Rennbahn in Zürich-Oerlikon konnten Manuel Hermann, Cor­ nelia Steger und Mathias Fröm­ melt je einen Sieg feiern. Robert Nut t Vor allem Manuel Hermann Hess seine Klasse aufblitzen. Im Omnium der Ju­ nioren (Zeitfahren, Ausscheidungsfah­ ren und Punktefahren) fuhr Hermann mit einem vierten und zwei ersten Plätzen klar den Sieg ein. Das Zeitfah­ ren, das in drei Wertungen aufgeteilt ist, ging das Nachwuchstalent «tak­ tisch sehr klug an», wie Trainer Sigi Hermann berichtet. Die erste Wertung entschied Teamkollege Tobias Walch für sich, die zweite ging dann an Her­ mann. «Die letzte Wertung fuhr Manu­ el mit dem <Rechenschieber>», erklärt Sigi Hermann. «Ein Fahrer konnte zwar wegziehen, doch dieser wurde Manuel anhand der Punkte nicht mehr gefährlich, so dass ihm ein 2. Rang genügte.» Tobias Walch schien' in der Schluss- rängliste auf dem 6. Rang auf, Dimiti- ri Wohlwend erreichte den 8. Rang und Cornelia Steger fuhr auf den 10. Platz. • **» WM-Limite verpasst Wenige Minuten nach dem Omnium. versuchte Manuel Hermann die WM- Limite (Junioren) in der Verfolgung über 3000 m zu realisieren. Doch das Wetter machte dem Liechtensteiner ei­ nen Strich durch die Rechnung. Mitt­ lerer bis starker Wind und nur 16 Grad Aussentemperatur Hessen nur eine Zeit von 3:52.05,4 zu--.die Limite ist 3:46.00,0. Hilfe für Tobias Walch Nur Sekunden nach der Zielüber- querung stand mit dem Scratch-Race der Junioren über 4 km schon der nächste Einsatz auf dem Plan. Sigi Hermann: «Der Wechsel auf das 
ande­ Beachvolleyballer ausgeschieden 
Konnten in Zürich je einen Sieg feiern: (v.l.) Mathias Frommelt, Manuel Hermann und Cornelia Steger. (Bild: sh) re Fahrrad ging innert Sekunden. Er musste an diesem Rennen nicht star­ ten, wollte • aber unbedingt Tobias Walch helfen.» Und wie er dies tat. Manuel Hermann unterband alle Aus­ reissversuche . und verhalf seinem Teamkollegen Walch in eine gute Posi­ tion. Im Endspurt mit Simon Ehris­ mann musste sich dann Walch qur um Zentimeter geschlagen geben. «Tobias Ist einfach super gefahren», lobte Trai­ ner Sigi Hermann. Hermann fuhr am Ende den 5. Rang ein, Dimitri Wohl­ wend verbuchte in diesem Rennen ei­ nen 0. Rang. Sieg für Steger Auch bei den Damen/Nachwuchs' über 4 Kilometer ging es nur um Zen­ timeter. Doch dieses Mal behielt die Liechtensteinerin Cornelia Steger ge­genüber 
Pascale Schnider das glückli­ chere Ende für sich. Nur um einen Platz verfehlte Mathias Frommelt das Podest und fuhr auf den 4. Rang. - Besser lief es für. Frommelt beim Rennen über 0,333 Km (Nachwuchs). Mit einer Zeit von 27,464 Sekunden Hess er die Konkurrenz hinter sich. Si­ gi Hermann: «Es waren zwar nur vier Fahrer am Start, aber hier zählt die Zeit. Und die Zeit von Mathias war wirklich sehr gut.» Resultate ZUrich-Oerllkon. Rennen auf der Offenen Rennbahn. Elite Punktefahren (30 km): 1. Kam Po Wdng (Hongkong) 37:14 (48,343 km/h), 34 Punkte. 2. Kurt Rlsl (Altdorf) 33. 3. Kurt Betschart (Bürglen) 23. Elite Tempofahren (10 km): t. Alexander Aeschbach (Dürrenäsch) 12:20 (48,648 km/h), 19 Punkte. 2. Rlsl 14.3. Betschart 14. 
Scratch-Race. Herren (6 km): 1. Andreas Dietzlker (EIgg) 7:34,0. 2. Risf. 3. Betschart. . Damen/Nachwuchs (4 km): 1. Cornelia Steger (RV Schaan) 6:15,0 (38,041 km/h). 2. Pascale Schnider (Ro'swll). 3. Martin Hof­ mann (Bürglen). 4, Mathlas Frommelt (RV Schaan). Junioren, Scratch-Race (4 km): 1. Simon Ehrlsmanh (Hittnau) 5:53,0 (40,793 km/h). 2. Toblas Walch (RV Schaan). 3. Peter Andres (Zurzach), Fernen 5. Manuel Hermann (VC Ruggell). 8. Dimitri Wohlwend (RV Mauren). Junloren-Omnlum (Zeltfahren, Punkte­ fahren, Ausscheidungsfahren): 1. Manuel Hermann 6 Rangpunkte. 2. Simon Ehrlsmann (Hittnau) 8.3. Daniel Mauch (Roggll) 12. 
Fer­ ner: 6. Töblas Walch 18.8. Dimitri Wohlwend 25. 10. Cornelia Steger 28. Nachwuchs Zeltfahren (0,333 kin): 1. Ma­ thlas Frommelt 27.464.2. Marco Wcilenmann (EfTretikon) 27.753. 3. Martin Hofmann , 28.473. Junioren, 3000 m-Verfolgung: Manuel Hermann 3:52.054. ' 
GOLF Kein Spaziergang für Tiger Woods : Die Amerikaner pflegen besonders schwierige Golfplätze als • Monster zu bezeichnen. Auf einem solchen- in Farmingdale bei New York - Wird von heute bis Sonntag, das 102. US Opeh ausgetragen. Der klare Favo­ rit: Tiger Woods (Bild). Bei seinem Triumph am US Masters in Augusta spielte Woods inr April eine beste­ chende Form aus. Viele Experten halten es deshalbfür möglich,-dass ihm heuer als erstem Golfer der Ge­ schichte der Grand Slam - Siege an allen vier MqjorturniereA Im glei­ chen Jahr gelingen könnte. Nach dem US Open werden traditions- gemäss noch das British Open im Juli und die US PGÄ Championship im August folgen. ' Die Herausforderer sind die glei­ chen, die schon in Augusta die Überlegenheit des Superstars aner­ kennen mussten. Dies sind der zwei­ malige US-Open-Champion Ernie Eis, Voijahressieger Retief Goosen, Phil Mickelsoii, Vijay Singh und - trotz schwächerer Leistungen in den letzten Wochen - Sergio Garcia. Die US-Open-^^ 1980: Jack Nicklaus (USA), 1981: David Graham (Au), 1982: Tom Watson (USA), 1983: Larry Nelson (USA), 1984: Fuzzy Zo- eller (USA), 1985: Andy North 
(USA), 1986: Ray Floyd (USA), 1987: Scott Simpson (USA), 1988: Curtis Strange (USA), 1989: Curtis Strange (USA), 1990: Haie Irwin (USA), 1991: Payne Stewart (USA), 1992: Tora Kite (USA), .1993: Lee Janzen (USA), 1994: Emle Eis (SA), 1995: Corey Pavln (USA), 1996: Steve Jones (USA), 1997: Er­ nie EisISA), 1998: Lee Janzen (USA), 1999: Payne Stewart (USA), 2000: Tiger Woods (USA), 2001: Retief Ooosen (SA) BEACHVOLLEYBALL: Das liechten­ steinische Beachvolleyball-Natio- nalteam mit Oliver Indra und Adrian Ritter (Bild) kam in Berlin, der ersten Station der World Tour, nicht über die erste Qüallfikatlonsrunde hinaus. Das Beach-Duo unterlag dem holländischen Team Backer/Ronnes mit 9:21 und 11:21 in zwei Sätzen. «Wir konnten unsere Erwartungen nicht erfüllen und häbeii uns weit unter Wert geschlagen. Wir haben nie richtig ins Spiel gefunden und zu viele unnötige Fehler gemacht», resümierte Oliver Indra nach dem Spiel. Nach einem Trainingstag geht es für Indra/RItter nach Baden zum Swiss Beach Turnier. Ausserdem be­ kommen 
die Beach-Cracks in einer Woche in Gstaad . zum zweiten Durchgang der World Tour eine Chance zur Wiedergutmachung.' 
Erstes liechtensteinisches Inline-Speed-Team «Mario Ritter-Group - Speedskating Liechtenstein» Im Januar und Februar dieses Jahres wurde vom Jetzigen Team-Kapitän Harald Gopp aus Ruggell das erste liechtensteinische Inline-Speed- Team gegründet. Als • namhaften Team-Sponsor konnte die «Mario Ritter-Group Holding» gewonnen werden. Alle sechs Fahrer des Teams sind Mit­ glieder des letitfährig gegründeten Vereins «Speedskating Liechtenstein» und in Liechtenstein wohnhaft. Vom talentierten Junior bjs zum starken Se­ nior Ist alles vertreten. , Mit im Team ist auch der Vereins- Trainer Wolfgang Büchel aus Ruggell. Es kann natürlich auch davon einiges profitiert werden. Ziele des Teams sind unter anderem, den Inline-Sport in Liechtenstein noch populärer zu ma­ chen. und das Niveau im Land noch weiter zu steigern. Das Renn-Dress präsentiert sich mit den Farben Blau und Rot mit gelben Strichen in den liechtensteinischen Landesfarben. Die Saison ist schon  bald z wei Mo­ nate alt, und es konnterfberelts einige Erfolge 
verzeichnet werden. Mit dem Hamburg-Marathon (inklusive Senio- ren-Europa-Meisterschaft) und dem Duisburg-Marathon wurden von eini­ gen Fahrern des Teams bereits zwei Welt-Cup-Rennen in Deutschland recht erfolgreich bestritten. Mit den ersten beiden Rennen des «Swlss-Inline-Cup» in Basel und Bern, welche ebenfalls alle zum Welt-Cup zählen, wurde die Saison nun richtig 
Das Inline-Speed-Team präsentiert sich: (v.l.) Harald Gopp, Wolfgang Büchel, Ro\fHoli, Johannis Frick, Sttfan Plüss, Richard Reb. ^ (Bild vom Veranstalter) gestartet. Es wurden zum Teil sogar schon die WM- und EM-Limiten er­ füllt. Die Europameisterschaften fin­ den Ende Juli und Anfang August in 
Frankreich statt, die Weltmeisterschaf­ ten Ende August In Belgien. Im Juni folgen noch an den nächs­ ten drei Wochenenden die drei Klassi­ker 
des «Svyiss-Inline-Cup»: Sempa- chersee, Zürich und Engadln. . Ge­ spannt darf man auf das Abschneiden des Teams sein. U
	        

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