Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
SPORT Dienstag, 11. Juni 2002 T7 Myriam Casanova startet in Vaduz Tennis: Am LGT Open wird heute die erste Runde ausgetragen Das lange Rätselraten hat ein Ende. Leo Casanova bestätigte gestern in einem Gespräch mit dem «Volksblatt», dass seine Tochter Myriam nach dem vor­ zeitigen Ausscheiden in Paris definitiv am Vaduzer 25 000 Dollar-Turnier teilnehmen wird. Rene Seligere r • Mit einigen wetterbedingten Zeitver­ zögerungen konnte gestern das Quali­ fikationsturnier zum LGT Open doch noch auf den Vaduzer Ausserplätzen in der «Rüfe» beendet, und eine Dislo­ kation in die Halle vermieden werden. Dabei gewann die österreicherische Überraschungsspielerin Yvonne Meus- burger auch gegen die Kroatin Ivana Visic. Meusburger hatte in'der zweiten Runde immerhin schon die Nummer eins des Qualifikationsturniers 
ausge-Claudio Grether, Fredy Kaufmann, Jösy Banzer und Franz Schmid vom Organisationskomitee können sich nun über die Teilnahme von Myriam Casanova freuen. . Zehn Minuten nach der Ankunft star­ tet die Neuseeländerin Chanelle Schee- pers mit dem Akklimatisationstrai­ ning. 
schaltet. In der deutschen. Auseinan­ dersetzung verlor die als Nummer zwei gesetzte Stefanie Weis gegen die Num­ mer fünf, Christina Fitz, und die Spa­ nierin Ivana Bracun besiegte Gaelle Widmer aus der Schweiz in einem Dreisatzspiel. Rankingkonform ge­ wann gestern Abend schliesslich Lean- ne Baker (Nr. 4) aus Neuseeland gegen die Nummer acht, Caroline Ann Basu aus Deutschland, den letzten freien Platz im heute beginnenden Haupttur­ nier. Definitive Zusage Im Anschlüssen dieses Ausschei­ dungsturnier bestätigte Leo Casanova gegenüber dem «Volksblatt», dass seine Tochter Myriam von den Organisato­ ren des Wiener WTA-Turniers keine Wildcard erhalten habe und nunmehr 
neben Daniela endgültig am Vaduzer LGT-Tumier teilnehmen wird. Diese Zusage verleiht der 25 000 Dollar-Ver­ anstaltung in der «Rüfe» natürlich zu­ sätzliche Brisanz, wird doch auch die Tschechin Olga Blahotova am Start sein, die im Worlranking derzeit direkt hinter Myriam Casanova platziert ist. Spitzensport in Vaduz Was gestern vor allen Dingen als be­ merkenswert aufgefallen ist, das ist die Tatsache, dass zwei Südafrikanerinnen unmittelbar bei ihrer Ankunft nach ei­ nen freien Platz ersuchten, um.sich' spielerisch akklimatisieren zu können. Das ist Spitzensport, wie man ihn ab heute am LGT Open jeden Tag erleben kann. Ab sofort wird es auf den Vadu­ zer Tennisplätzen hoch zu und her ge­ hen. 
4. Qualifikationsrunde: Yvonne Meusburger (GER) - Ivana Visic (CRO), 6:2 / 6:2. Stefanie Weis (GER, Nr. 2) - CHristina Eitz (GER, Nr. 5), 4:6 / 6:3 / 6:4. Iva­ na Bracun (ESP) - Gaelle Widmer (SUI), 7:6 / 4:6 / 6:1. Leanne Baker (NZL, Nr. 4) - Caroli­ ne Ann Basu tGER, Nr. 8), 6:2 / 7:6 Begegnungen der ersten Runde Myriam Casanova (SUI, Nr. 1) - Camilla Kremer (GER), Ivana Bracun (ESP) - Lea Ghirardi (FRA), Pa- tarinc Daskovlc (YUG) - Julia Schniff (GER), Nicole Renck.cn  (RSA) - Maria Oezhcnge (BUL, Nr. 5). And; ra Glass (GER, Nr. 4) - Erica Kreuth (ARG), Romina Oprandi (SUI) - Yvonne Meusburger (AUT), Eva Martlncova (CZE) Alberta Brianti (ITA), Zuzana;: ilcjdova (CZE) - Eva Bimcrova (CZE, Nr. 7), Antoa- neta Pandjerova (BUL, Nr. 6) - Leanne Baker (NZL), Christine Fitz (GERJ - Dominika Luzarova (CZE), Chanelle Scheepers (RSA) - Tina Schmassmann (SUI), Syna Schmidie (GER) - Sabine Klaschka (GER. Nr. 3), Jorgelina Cravero (ARG, Nr. 8) - Daniela Ca­ sanova (SUI), Jaslin Hcwitt (AUS) - Samantha Stosur (AUS), Shelley Stephens (NZL) - Betl Sckulovski (AUS), Oxana Kaiyshokova (RUS) - Olga Blahotova (CZE, Nr. 2). 
Davis Cup-Team in San Marino Das Davis Cup-Team ist gestern wohlbehalten in der Hügel-Repu­ blik San Marino eingetroffen. Am Captains-Meeting von heilte wer­ den die Partien ausgelost. LTV- Präsident Daniel Kieber ist gefor­ dert, ein möglichst günstiges Los an seine Mannschaft weitergeben zu können. Martin Trendle Davis Cup-Erfahrung und die Ju­ gend wollen die vier Liechtensteiner Tennis-Spieler in San Marino zei­ gen. In der Europa/Afrika Zone-4 muss das Team um Captain Daniel Kieber die Kräfte einteilen» um zum erhofften Erfolg zu kommen. Die Spieler sollen sich an ihre Leis­ tungsgrenzen herantasten, ohne auf eine gute Rangierung achten zu müssen. Alle Spiele werden auf den fünf Sandplätzen- stattfinden.. Die Spieler Jürgen Tömördy, • Herbert Weirather, Stephan Ritter und Kenny Banzer werden mit Blick auf taktische Massnahmen je nach den aktuellen Erfordernissen eingesetzt. Untergebracht ist die. Davis Cup- Mannschaft im Grand Hotel- San Marino. Der erste Eindruck gestern Montag war durchaus positiv. Auch auf der Reise mit dem LOSV-Bus gab es keine nennenswerte Proble­ me. Damit kann das Tennis-Team jetzt erst einmal durchatmen und. sich vor Ort auf die kommende Auf­ gabe vorbereiten. Erst heüte wird Herbert Weirather erwartet, der in der Schule eine Prüfung zii schrei­ ben hatte. Jürgen Tömördy kennt die schöne-- Tennis-Anlage schon von den 'Kleinstäaten-Spieleh her. Die Tribüne fasst rund 3500 Zu­ schauer; Vom Oberschiedsrichter hat .Captain Daniel Kieber erfahren, dass insgesamt nur etwa sechs oder sie­ ben Teams definitiv erwartet wer­ den. Die Anzahl der Teams hat eine entscheidende Auswirkung auf den Modus und damit aüf den Spielplan. Definitives wird aber erst am heuti­ gen Captains-Meeting bekannt. «Go for Korea!» Situationsbericht aus Seoul - fröhlicher Ausnahmezustand in Seoul Leere Fabrikhallen, Strassen und Schulen, dafür vollgestopfte Ki­ nosäle, Mehrzweckhallen und Base- ball-Stadieri. Das zweite WM-Spiel Südkoreas hielt eine ganze Nation in Atem. Trotz strömendem Regen und einem nicht ganz zufriedenstellenden Resul­ tat' {1:1 gegen die USA) herrschte in der 10-Millionen- Metropole Seoul ei­ nen ganzen Tag lang ein Ausnahme­ zustand in positivem Sinne. Nur nach gewonnenem WM-Titel würde in Europa eine ähnliche Begeis­ terung herrschen wie in diesen Tagen in Südkorea. Seit einer Woche gibt es in den Zeitungen und auf den zahllo­ sen TV-Kanälen des WM-Co-Organi- sators kein anderes Thema mehr. Der erste Sieg der eigenen Mannschaft an einer WM-Endrunde gegen Polen ver­ setzte eine ganze Nation in einen kol­ lektiven Rauscht Die beiden Tore des historischen Sieges wurden tagtäglich unzählige Male am TV wiederholt, Trainer Guus Hiddink plötzlich in di­ verse TV-Spots geschaltet und schon beinahe in den Adelsstand erhoben. Unermessliche Euphorie Kein Wunder, war die Euphorie vor dem gestrigen Spiel gegen die USA ins Unermessliche emporgestiegen. Schon frühmorgens fanden sich-die ersten Fans in ihren roten T-Shirts vor den Gross-Bildschirmen auf verschiedenen Plätzen von Seoul ein. All jene, die ;-ein Ticket für das Spiel ergattert 
hat-Frenetisch 
feierten die Südkoreani­ schen Fans das 1:1 gegen die USA. ten oder den langen Weg in den 220 Kilometer entfernten Spielort Daegu scheuten, fanden sich vor den rund 70 Screens in der Hauptstadt ein. Mindes­ tens eine Million Menschen soll sich das Spielern Freien angeschaut haben. 
Und das trotz strömenden Regens während der gesamten Partie. Die Fans Hessen sich durch nichts vom Spid ab­ halten. Leere Strassen und Plätze Helikopter-Aufnahmen zeigten spä­ ter die leeren Strassen und Plätze. In­ nerhalb einer Stunde waren praktisch, sämtliche Autos von den Strassen ver­ schwunden, während die Parkplätze überquollen. Fabrikhallen waren plötzlich leergefegt. Die Arbeiter hat­ ten ihre Werkzeuge niedergelegt, sich in die roten T-Shirts mit der Aufschrift «Fighting for Korea» gestürzt und vor den . nächsten Bildschirm gesetzt. Grossfirmen gaben ihren Angestellten für ein paar Stunden frei. «Wir mus- sten akzeptieren, dass für unsere Leute der Fussball wichtiger war als die Ar­ beit», sagte ein Manager von Samsung Electronic. Auch in den verschiedenen Schulzimmern herrschte gähnende Leere zwischen drei und fünf Uhr nachmittags. Dafür waren die Turn­ hallen, Kinosäle und verschiedenen Baseball- oder Fussball-Stadien der Stadt voll. Während Taxifahrer und U-Bahn- Betreiber stundenlang über mangelnde Einnahmen klagten," machten die un­ gezählten Händler auf den Strassen Seouls das Geschüft ihres Lebens. Die" Hunderttausenden von Fans mussten bewirtet werden. Und dieses Geschäft erlitt auch durch den für die meisten Südkoreaner enttäuschenden Spiel- aur^ang keinen Einbruch. i 
& 9 Liechtensteiner Das Fussball-WM-Quiz mit Preisen im Wert von, 1.0,000 Franken 1. Preis: W-\^de<>^lage^|d £: ':vV''. \ 2. Preis:-Reise nach TMer für"? Personen 3. Preis: .Spaghetti-Party für ,10 Personen • - -'t • • • < • \ V 
1 • Fussballweltmeister 2002 wird: V . . *f... Lösung einsenden an: Liechtensteiner Volksblatt, Kennwort: WM-Quiz FeldkircherStrasie 5,„?494 Schaan Name: 
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