Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
WIRTSCHAFT Freitag, 7. Juni 2002 1 3 Bald mehr Handys als Italiener Der Stiefelstaat ist das «handyfreudigste» Land der EU ROM: Bis 2005 wird es in Itali­ en mehr Handys als Einwohner geben. Laut einer Studie der rö­ mischen Universität Luiss wird es in Italien 58,6 Mio. aktive Mobilfunknummern geben, während die Zahl der Italiener stabil auf 56,3 Mio. bleibt. Die hohe Zahl ist damit zu erklären, dass immer mehr Italiener mehr als ein Handy besitzen. Italien bestätigt sich 
somit als das »handyfreudigste» Land der EU. 1990 besassen nur 265 000 Personen im Stiefelstaat ein. Mobil­ funktelefon. 1995 waren es bereits 3,9 Mio. und im Jahr 2001 ist die Zahl auf 33,5 Mio. geklettert. Bis Ende 2002 rechnen die grossen Mobilfunkbetreiber in Italien mit 46,1 Mio. Mobilfunknummern. 17 Millionen bei TIM Grösster Mobilfunkbetreiber ist die Tochter der Telecom Italia Mobile 
(TIM), die Ü Mio. Personen unter Ver­ trag hat. Dessen. Hauptrivale Vodafo- ne-Omnitel hat 13 Mioi Hahdynum- mern aktiviert. Es folgen Wind mit 5,8 Mio. und Blu mit 1,9 Millionen. Kontaktfreudig und Gesprächigkeit Während sich die Italiener weniger für Internet und PCs begeistern, ist das Harldy von einem Kultobjekt zu einem Massenprodukt geworden. Die Sozio­ logen erklären dies mit der starken 
Kontaktfreudigkeit und Gesprächigkeit der Italiener, die den hohen Tarifen trotzen. Hoffnung für UMTS Die Italiener wechseln im Durch­ schnitt ihr Handy einmal pro Jahr und schaffen sich stets neue, phantasierei­ chere Modelle an. Die Mobilfunkbe­ treiber hoffen, dass auch die UMTS- Telefone, die ab 2003 massiv auf den Markt gebracht werden, ebenfalls das Interesse der Italiener wecken werden. Schweiz: Wirtschaft im 1. Quartal leicht gewachsen 
Konsumenten als Konjunkturkrücke BERN/ZÜRICH: Die Konsumenten ha­ ben die Schweizer Wirtschaft im Winter über Wasser gehalten. Dank einem kräftigen Konsumschub blieb das reale Bruttoinlandprodukt (BIP) im ersten Quartal dieses Jahres im. positiven Bereich. Nach Mitteilung des Staatssekretariats für Wirtschaft (seco) lag die am BIP gemessene gesamtwirtschaftliche Leis­ tung in den ersten drei Monaten dieses Jahres um 0,7 Prozent über dem Vor­ quartal und um 0,2 Prozent über dem Voijahresquartal. Gleichzeitig wurden die Daten der beiden Vorquartale leicht nach unten revidiert, somit ergibt sich das Bild einer seit Mitte 2001 stagnierenden Wirtschaft. Das Abrutschen in die Rezession - zwei aufeinander folgende Quartale mit rückläufigem BIP - wurde dank den Konsumentinnen und Konsumen­ ten vermieden. Der private Konsum, > der rund 60 Prozent zum BIP beiträgt, 
Im 1. Quartal 2002 nahm das reale BIP um 0.7% zu. Wesentlich dazu beigetragen hat der private Konsum. Veränderungen gegenüber Vorquartal in % ' ist die einzige Komponente, die klar im positiven Bereich verblieb. Im ereten Quartal war das Konsumwachstum mit 2,3 Prozent sogar deutlich stärker als in den vorangegangenen Quartalen, wobei laut seco vor allem für Nah­ rungsmittel, Bekleidung und Gesund­ heit mehr Geld ausgegeben wurde. Aufschwung erhofft Seco-Chefökonom Aymo Brunetti warnte davor, die leicht über den Er­ wartungen liegenden Quartalszahlen bereits als Konjunkturwende einzustu­ fen. «Es handelt sich um ein etwas we­ niger schlechtes Quartal innerhalb ei­ ner Stagnationsphase», sagte er. Die Ökonomen des Bundes rechnen aber nach wie vor mit einem kräftigeren Aufschwung in der zweiten Jahres­ hälfte und bestätigten ihre Prognose vom Frühling, wonach die Wirtschaft im ganzen Jahr um 1,0 Prozent und im kommenden Jahr um 2,0 Prozent wachsen dürfte. 
*ca. 60%: des 
BIP Quellen: 6oco © KEYgrafik hb 
Riesenverluste bei Sunrise ZÜRICH: Sunrise hat im .letzten Jahr einen Verlust zwischen 400 Mio. und 450 Mio. Fr. eingefahren. Im-laufen­ den Jahr soll der Fehlbetrag deutlich reduziert werden. Ab 2005 rechnet das Unternehmen mit schwarzen Zahlen. . Dies sagte Sunrise-Chef Kim Fnrrier gestern am Rande eines Vortrages vor der dänischen Handelsabteilung für die Schweiz und Liechtenstein in Zürich der Nachrichtenagentur sda. Für .2002 werde ein Umsatz von 1,8 Mrd. Fr. erwartet. Im letzten Jahr setz­ te Sunrise 1,55 Mrd. Fr. um, davon stammten 809 Mio. Fr. aus dem Fest­ netz und Internet. Der Betriebsverlust belief sich gemäss früheren Angäben auf 15,4 Mio. Franken. Weg frei für Springer MÜNCHEN: Die Kirch-Gläubigerban­ ken haben den Weg für einen Börsen­ gang des Axel-Springer-Verlags frei gemacht. Finarizkreise bestätigten ges­ tern Berichte des «Handelsblatts» und der «Financial Tim?s Deutschland», wonach die Deutsche Bank das 40-Pro- zent-Aktienpaket aus dem Besitz des zusammengebrochenen Medienimperi­ ums von Leo Kirch nun verwerten kann: Die Bayerische Landes"bank und die US-Banken Lehman Brothers und JP Morgan Chase hätten zugestimmt. Kartellklage droht NEW YORK: Den US-Kreditkartenfir- men Visa und MasterCard droht eine milliardenschwere Kartellklage grosser Einzelhändler. Dabei könnten auf bei­ de Firmen Entschädigungsforderungen von mehr als 29 Mrd. Dollar (rund 61 Mrd. Fr.) zukommen. Diese Summe ge­ he aus einem Schriftverkehr zwischen Anwälten und dem obersten amerika­ nischen Bundesgericht hervor, 
berich­ tete das «Wall Street Journal» gestern. REKLAME Gesetz vom 3. Mai 1996 über Investmenlunternehmen ((IUG) Mitteilung an die Anteilinhaber von UBS (Lux) Dynamic Floor Fund Der Verwaltungsrat von UBS Dynamic Floor Fund Management Company S.A. Verwaltungsgesellschaft des Fonds Commun dePlacement UBS (Lux) Dynamic Floor Fund, hat mit Zustimmung der Depotbank beschlossen, den Verkaufsprospekt in einzelnen Punkten abzuändern. Dabei wurden die Bestimmung betreffend die Berechnung des Nettoinventarwerts, sowie des Ausgabe- und des Rücknahmepreis geändert. Weiter wurden die Anlagegrundsätze dahingehend geändert, dass neu auch Tauschgeschäfte (Swaps) auf Zinssätzen getätigt werden können. Swaps auf Devisenwechselkursen bleiben jedoch weiterhin untersagt. Somit präsentieren sich die Änderungen im Einzelnen wie folgt: Verkaufsprospekt Beteiligung am UBS (Lux) Dynamic Floor Fund; Nettoinventarwert, Ausgabe- und Rücknahmepreis Buchstabe d) lautet neu: ' Wertpapiere und andere Anlagen, die auf eine andere Währung als die Referenzwährung des entsprechenden Subfonds lauten und welche nicht durch Devisentransaktionen abgesichert sind, werden zum Währungsmittelkurs zwischen Kauf- und Verkaufspreis, welcher von externen Kurslieferanten bezogen wird, bewertet. Anlagegrundsätze 4 Besondere Techniken und Instrumente, die Wertpapiere zum Gegenstand haben Ziffer 4.2, Buchstabe c) zweiter Absatz lautet neu: Des Weiteren kann die Verwaltungsgesellschaft auf akzessorischer Basis Tauschgeschäfte (SwäpS) tätigen, mit Ausnahme von Swaps auf Devisenwechselkursen. Hierbei muss die Vertragspartei ein erstklassiges Finanzinstitut sein, welches auf diese Art von Geschäften spezialisiert ist. Diese Tauschgeschäfte dürfen aber zu keinem Zeitpunkt getätigt werden, um die Anlagepolitik des Fonds zu verändern. Diese Änderungen traten am 28. Mai 2002 mit Veröffentlichung im «Luxemburger Wort», in Kraft. Die 
neuen Vertragsbedingungen sowie der. neue Verkaufsprospekt von UBS (Lux) Dynamic Floor Fund können kostenlos bei UBS Fund Services (Luxembourg) S.A. sowie beim Vertreter in der Schweiz angefordert werden. Luxemburg und Vaduz, 7. Juni 2002 UBS Fund Services (Luxembourg) S.A. B.P.91, L-2010 Luxembourg Der Vertreter in Liechtenstein Liechtensteinische Landesbank Aktiengesellschaft Städtle 44,9490 Vaduz an 
WM-Boom bei Premiere Jeden Tag 2500 neue Abonnenten MÜNCHEN: Die Fussball-WM in Japan und Süd-Korea beschert dem insolvenzbedrohten Bezahl­ sender Premiere wieder anziehende Abonnentenzahlen. Derzeit würden im Schnitt jeden Tag 2500 neue Kun­ den gewonnen, teilte der Sender gestern in München mit. Premiere-Chef Georg Kofier betonte, die weitere Übertragung der Spiele sei trotz der knappen Finanzen nicht ge­ fährdet: «Das ist absoluter Unsinn.» Ein grosser Teil der WM-Spiele kann in Deutschland ausschliesslich auf 
Premiere gesehen werden. Die neuen Abonnenten müssen sich für mindes­ tens ein Jahr an Premiere binden. Die Zahl 
der Kunden kletterte auf Grund des WM-Booms wieder über 2,4 Mil­ lionen. «Wir sind auf einem sanften Wachstumspfad», sagte ein Premiere- Sprecher. Der Bezahlsender benötigt in den kommenden Wochen einen Über­ brückungskredit von etwa 100 Mio. Euro. Die Banken wollen in der kom­ menden Woche über die Finanzspritze entscheiden. Die Premiere-Mutter KirchPayTV hat bereits Insolvenzan­ trag gestellt. ff »vir-'-' ' Swissair-Debakel gut verdaut KLOTEN: Der Arbeitsmarkt hat das Swissair-Debakel besser verdaut als befürchtet. Von rund 9000 Menschen, die bei der Airline ihre Stelle verlo­ ren, sind acht Monate nach dem Gro- unding noch 920 arbeitslos. Das Ver­ mittlungszentrum schliesst Ende Juni die Tore. In*der Woche nach dem Grounding vom 2. Oktober stampfte der Kanton Zürich beim Flughafen das Arbeits­ vermittlungszentrum (AMZ) der Swissair aus dem Boden. Damals wurde wegen des Absturzes der Swis­ sair der Verlust von bis zu 40 000 Stellen vor allem auch bei vielen Zu­ lieferbetrieben befürchtet. Weit besser als befürchtet So schlimm ist es nach der Grün­ dung der neuen Swiss jedoch bei wei­ tem nicht gekommen, wie der Zür­ cher Volkswirtschaftsdirektor Ruedi Jeker und Verantwortliche des AMZ am Donnerstag vor den Medien dar­ legten. Gegen 9000 Angestellte ha­ ben in der Schweiz bei der Swissair 
den Job verloren. 4860 wurden ent­ lassen, weitere 4000 übernahm die Swiss direkt. Von den 4860 Entlassenen haben sich gemäss AMZ-Schlussbilanz 2500 beim AMZ als arbeitslos gemel­ det. Die andere Hälfte hat nach Ein­ schätzung des AMZ mehrheitlich in­ dividuell einen neuen Job gefunden. Für 1280 beim AMZ als arbeitslos Gemeldete konnte bis Ende Mai eine neue Stelle gefunden werden, für 300 wurden andere Lösungen wie Früh­ pensionierung gefunden. Unter den 920 noch Arbeitslosen finden sich insbesondere 130 Jungpi­ loten, die wegen des geschrumpften Airline-Marktes zurzeit wenig Chan­ cen auf einen neuen Job haben, sagte Hans Willi vom. kantonalen Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA). Da nun das AMZ seine Tore schliesst, werden die 920 Personen mit noch unklarer, beruflicher Zu­ kunft an die Regionale Arbeitsver­ mittlung (RAV) Zürich-Oerlikön überwiesen. 
Fiscainvest-Anlagestiftung Preise vom 05.06.2002,12.00 Uhr Fiscainvest 12 211.98 Fiscainvest 25 262.86 Fiscainvest 40 196.05 Fiscainvest 50 173.07 Freizügigkeits-Anlagestiftung Preise vom 05.06.2002,12.00Uhr Freizügigkeit 12 1421.23 Freizügigkeit 25, 1500.00 Freizügigkeit 40 '986.77 Freizügigkeit.50 876.71 www.ubs.com/fiscainvest   www.ubs.com/freizuegigkeit   Teletextseite 629 / Roll-Seite 6 4® UBS Pan Alpina Sicav Alpina V Preise vom 6. Juni 2002 Kategorie A (thesaurlerend) Äusgabepreis: € 50.3(5 Rücknahmepreis: € 49.24 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 49.00 Rücknahmepreis: € 47.97 Zahlstelle In Liechtenstein: ' Swlssfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz REKLAME "PanAlpIna Sicav 4, n/a Thomas Edscn, L-144S Luzemburff-Stnasan H.C. Lwmmbourg ß-62625 AussctiOttungabekanntmaetiung Dlo Antolllnhabor werden hiermit unterrichtet, dass für die PanAlpina Sicav für das am 31. Dezember 2001 abgelaufene Geschäfts­ jahr (olgende Ausschaltung beschlossen wurde. Der Ex-Tag wird der 10. Juni 2002, der Valuta-Tag wird der 12. Juni 2002 sein. TeMonds Alpina V (WKN 987 760) Betrag In Höhe von EUR 0,70 Zahlstelle In Deutschland; DZ BANK AG ' . Deutsch? Zentfel-Qenosscnschaftsbank. Am Platz der Republik D-60265 Frankfurt am Main PanAlpIna Sicav" l
	        

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